AW: unterschiedliche RH bei triathlon- und rennrad
Moin Dr,
bisher hat noch keiner gefragt, welche Motive eigentlich hinter der Frage stehen. Wozu soll denn das Rad verwendet werden?
Zum Rumheizen reicht eigentlich ein Rennrad völlig aus, die Endgeschwindigkeiten unterscheiden sich eigentlich nicht, wobei man aufgrund der größeren Stabilität mit dem Rennrad im hohen Geschwindigkeitsbereich auch wieder schneller ist. Da wird ein Triarad etwas kippelig. Die Sitzposition auf einem Triarad ist meist noch sportlicher als auf dem Rennrad, gerade für einen Neueinsteiger aus dem MTB-Sektor kann die Umstellung dabei sehr hart sein.
Wenn irgendwann mal eine Teilnahme an einem Triathlon geplant ist, empfiehlt sich trotzdem eher ein normales Rennrad, da das Training meist im öffentlichen Straßenraum stattfindet und dort ein Zeitfahrlenker richtig gefährlich werden kann, da man zum
Bremsen deutlich mehr Zeit durch den Positionswechsel braucht und man sich schlechter umschauen kann.
Ein Rennrad mit Triaaufsatz für ruhige Momente auf geradem Asphalt (und nur dann) und statt einer gekröpften Sattelstütze eine gerade oder nach vorn gerichtete, ist wohl die praxistauglichste Variante. Während man auf einem Rennrad nämlich recht gestreckt und hinter dem Tretlager sitzt, wandert die Position auf dem Triarad deutlich nach vorne, sodass die Oberarme beinahe im rechten Winkel zu den Unterarmen stehen.
Meine Empfehlung ist daher ein ganz normales Rennrad, ob Aero-Quatsch oder nicht spielt außer bei den Laufrädern so gut wie keine Rolle, mit der Möglichkeit auf gewisse Modifizierungen, wenn es ins Rennen gehen soll. Aufsätze unterscheiden sich dabei vor allem im Gewicht und im Komfort/Ergonomie. Ich habe hier einen Profile Design Century für schmales Geld rumliegen, so ziemlich das einfachste ohne bedenklich zu sein, den ich im Sommer wohl mal wieder ans Rad schrauben werde.
Syntace macht recht schöne Aufsätze. Das wichtigste ist aber erstmal ein Rennrad, das passt.