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Unterwegs mit dem alten Stahlross (Ecuador)

Großartiger Bericht ! KOMPLIMENT !!!:daumen:
>>> und immer wieder schnappe ich an den Steigungen nach Luft
...ja entschuldige über 4000m - da kannste schon nach Luft schnappen !
....und großartige und tolle Bilder !!!:daumen:
...und alles alleine ( nie Angst ?) - Du bist ein wilder Hund wie man in Tirol so sagt....!!!:p

Alles Gute - vor allem mit diesem Rad !:bier:
 
Mit dem Bananendamper wäre die Alternative, dazu bräuchte man aber viel Zeit die ich (leider noch) nicht habe.
Ich fliege jedenfalls nicht extra runter um dort Rad zu fahren.
Ich möchte den Bericht eigentlich nicht mit ot-dingen verwässern, aber ist so eine Frachtschiffreise nicht extrem teuer? Vielleicht sollte man sich dann doch besser in ein Flugobst-Jettainer bei der Lufthansa reinmogeln.
 
Mal wieder unterwegs in Ecuador.

Heute vormittag in der Nähe der Kleinstadt Paute 77 km mit 2000 Höhenmetern zwischen 2240 und 3400 m ü.d.M.; davon ~ 50% auf nicht asphaltierten Rüttelpisten - jetzt bin ich platt...

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Blick auf Paute von etwa 500 m höher...

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Zur Story um diese Kapelle geht es hier: Link

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Meine nächste Tour hier in Ecuador war kurz; nur mal eben von Cuenca auf den "Cojitambo" rauf und zurück (Nachmittagsbeschäftigung).

Hier ist er im Hintergrund zu sehen (mit den Antennen rechts) - vom Tal aus sieht er aus wie eine Nase.

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Der Himmel sah schon etwas bedrohlich aus, ich bin aber trotzdem noch da 'rauf.

Oben dann...

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(Und "Nein", das ist nicht mein Bier...)

Der Blick die steile Seite der Nase herunter:

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Die Sonne neigte sich schon tief:

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Nur noch gut eine Stunde Tageslicht, da muss ich mich beeilen; hier im Dunkeln 'rum zu fahren ist nicht so witzig, auch mit Licht. (Vor allem wegen der anderen Verkehrsteilnehmer)

Noch kurz ein Regenbogen, dann hat mich der Schauer eingeholt und ich muss mich für 10 Minuten unterstellen.

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Strecke war nur ca. 55 km Hin & Rück, aber wieder über 1000 Höhenmeter... :confused:
 
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Gestern dann die letzte Tour für dieses Jahr.

Ich habe mich um 05:30 morgens mit einem Pickup aus der Stadt Cuenca heraus fahren lassen um den stinkigen Verkehr zu vermeiden. Ab Santa Ana (ca. 2700 m.ü.d.M) ging es dann los, zunächst wellig weiter zum Hochpunkt der Strasse auf 3200 m.
Dort gab es stimmungsvolles Morgenlicht:

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Hier darf ich dann 700 Höhenmeter am Stück verbraten:

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Dabei ist es aber noch ziemlich frisch und ich bin froh um jeden Fetzen Stoff, den ich am Leib habe.

Unten dann geht es so halbwegs am Fluss entlang, aber trotzdem mit vielen Höhenmetern; das Bild zeigt warum:

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Die Schlucht ist einfach zu eng um die Strasse unten entlang zu bauen...


Dann der Ortseingang nach Sigsig:

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Hier wird schon das Mittagessen zubereitet (ich weiss, das Bild ist unscharf, aber das Motiv... - es zeigt u.a. auch wie steil die Straßen hier oft sind)

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Am Markt dann gegen 08:00 ein zweites Frühstück bei Doña Cecy:

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Es gibt Reis mit Rührei und "Patacones" (Gebratene Kochbanane) und einem Früchtetee für 1,50 US$:

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So gestärkt geht es weiter; ich will die östliche Andenkordilliere überqueren und in's Tiefland fahren (Regenwald).

Es geht erst 2 km und 200 Höhenmeter auf Schotter bergab, und auf der Gegenseite gleich mächtig zur Sache, zweistellige Steigungsprozente sind hier die Regel.
Ich hänge wieder auf dem kleinen Kettenblatt (26 Zähne) und hinten variiere ich 21-24-28.
Es ist Steil und die Luft ist dünn.
Das Klopfen (vom Puls) in meinem Kopf sagt mir, dass ich wieder bei 150-er Puls bin, und das über Stunden.

Die alten Lehmhäuser hier werden immer mehr verlassen und dem Verfall überlassen:

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Hier dann der Blick zurück auf Sigsig:

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Im Anstieg geht es immer wieder auch bergab, um dann umso steiler wieder anzusteigen:

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Oben dann gab es (wie fast immer) Nebel, feinen Regen und Wind der einem die Regentröpfchen wie feine Nadeln ins Gesicht peitscht.
Ausserdem hörte auf der Passhöhe (ohne Schild und ohne Höhenangabe) der Asphalt auf:

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Einspurig, steinig und schlammig, dafür auf der Hangseite praktisch ungesichert. o_O

Gott sei Dank nur für knapp 4 km und gut 400 Höhenmeter, dann gab es für den Großteil der restlichen Strecke wieder Asphalt.

Hier der erste Blick auf die weitere Strecke ins Tiefland (Regenwald):

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Immer wieder kommen Wasserfälle und kleine aber reißende Bäche von den Hängen runter:

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Und immer wieder gibt es Anstiege, welche die Abfahrt von 3200 m auf 800 m unterbrechen:

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Das Leben ist hier weniger Hektisch und viel beschaulicher als im Hochland; auch für die Tiere:

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Sogar die Hunde, die mich im Hochland ständig attackiert haben; hier lassen sie mich in Ruhe:

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Wie sich das für einen Regenwald gehört regnet es immer wieder, allerdings machen die Temperaturen es erträglich.
Nach dem Regen dampft der Wald:

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Auch auf den asphaltierten Strecken muss man immer damit rechnen, dass sich hinter der nächsten Kurve folgendes Bild bietet:

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Die Brücken sind noch nicht fertig gestellt und eine provisorische Behelfsstraße führt über den Bach.

Kurz vor meinem Ziel Gualaquiza habe ich noch viel Zeit und finde einen netten Flußstrand wo ich eine längere Pause mache und mich in dem Ausflugslokal bei einem Schauer unterstellen kann:

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Die Rückreise nach Cuenca trete ich dann ganz unspektakulär mit einem neuen Überlandbus an der mich in 4 1/2 Stunden nach Hause bringt:

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Das war's für dieses Jahr aus Ecuador, morgen geht's zurück nach Deutschland.
 
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Ein wirklich ganz toller Reisebericht mit ausgesprochen interessanten Bildern! Alle Achtung. Das Lesen der Beschreibung hat mich so sehr fasziniert, dass ich nicht mehr aufhören konnte.

Vielen Dank für diese "etwas andere" Reisebeschreibung!
 
Mein Radsport-Highlight war dieses Jahr wohl mein 4-tägiger Kurztrip in den Anden.
(Ich konnte mich für 4 Tage beim 4-wöchigen Familienbesuch "auskoppeln").

Start und Ziel war in Guachapala bei Paute, etwa 1 Auto-Stunde entfernt von Cuenca, der drittgrößten Stadt in Ecuador und es sollte über die östliche Andenkordilliere gehen nach Gualaquiza, etwa 140 km Entfernung.

Route Link

Startort (am Abend vorher):

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Die Brücke unten im Bild ist übrigens mit Geldern der EU 1993-1994 wieder aufgebaut worden, nachdem die vorherige Brücke von einer Flutwelle im Mai 1993 weg gerissen worden war. Link
Gegen Morgendämmerung ging es los, weil ich wusste dass der Tag lang würde - und am Ecuator ist es immer nur wenig mehr als 12 Stunden hell.


Auch die nächste Brücke (einspurig) wurde von der EU Bezuschusst:

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Durch Gualaceo (ohne Foto weil hässlich) ging es weiter nach Chordeleg; einem Örtchen, wo traditionell viel Schmuck (vor allem aus Silber) hergestellt wird.

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An der Markthalle vorbei ...

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... und am Ortsrand gab es eine klare Ansage:

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Übersetzt: "Räuber, die erwischt werden, die werden gelyncht." - Organisierte Nachbarschaft.
Anderenorts gab es Schilder die sagen sinngemäß: "Delinquenten werden nicht der Polizei übergeben, hier gilt die Justiz der Indigenen." - und mit denen ist nicht zu spassen!

Weiter ging es das Flußtal hinauf...

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... an einer Wege-Kapelle vorbei ...

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... durch das "Stadttor" nach Sigsig:

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Hier und in der ganzen Umgebung ist das Zentrum der Produktion der berühmten "Panama-Hüte" - die allesamt NICHT in Panama hergestellt werden, sondern hier in Ecuador.

Überall sieht man die "Produktions-Stätten":

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Im Ortskern:

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Am lokalen Markt musste ich mich erstmal stärken, die letzte Gelegenheit vor der eigentlichen Pass-Straße (und dort gibt es rein gar nichts), also zu Dona Cecy:

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... für ein robustes zweites Frühstück (etwa 10:00 Uhr morgens):

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Direkt nebenan warteten zwei Damen auf den Bus und vertreiben sich etwas die Zeit mit "Hutflechten":

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Kurz nach Verlassen von Sigsig sagt mir ein Blick nach Osten schon, was auf mich wartet:

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Die Pass-Straße windet sich immer höher bis auf ca. 3500 m.ü.d.M.

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Je höher es geht, desto mehr japse ich nach Luft. Und oben angekommen (leider) keine schöne Aussucht und noch nicht Mal ein Pass-Schild:

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Aber das Wetter ist hier oben normal, dass kenne ich schon, damit muss man rechnen.
Der Steigungsregen aus dem Amazonas-Gebiet regnet sich halt immer an den Ost-Hängen der Anden ab.
Wenige Meter weiter runter dann kein Asphalt mehr...

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... und genau an dieser Stelle dann auch noch ein Platten (Durchschlag vorn).
Im Nieselregen mit verdreckten Händen den verdreckten Mantel von der Felge hebeln und einen neuen Schlauch 'rein. - Nicht Spassig.

Die oberen etwa 1000 Höhenmeter sind dann weiter fordernd für Fahrer und Material - immer wieder mit nicht-asphaltierten Teilstücken die im ständigen Regen dann auch noch aufgeweicht sind.

Gegen 14:30 erreiche ich Chinguinda und "die Zivilisation hat mich wieder" ...

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... und hier gibt's auch endlich wieder ein Restaurant wo ich Kalorien nachschieben kann.

Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, wo es einen derartigen ökologischen Artenreichtum gibt wie hier an den Osthängen der Anden in Ecuator-Nähe.
Nur: Solange man auf den Straßen bleibt sieht man nicht soo viel davon.


Fortsetzung folgt...
 
Überall ist Wasser:

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... und macht auch immer wieder die Strassen kaputt...

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Noch mehr Wasser...

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Und hier bin ich dann so langsam "unten"...

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Von meinem Zielort gibt's keine Bilder, denn es war schon fast Dunkel und ich musste mich beeilen.
(und "Schön" ist der Ort auch nicht...)


Summary:
140 km
etwa 3000 Höhenmeter
etwa 6000 verbrannte kCal
10 Stunden auf dem Rad (plus Pausen)
1:46 Stunde im Bereich meiner "Höchstleistung" mit einem Puls von 147 bpm oder mehr...

Das war nur der 1. Tag, danach folgten noch weitere 3...
 
Weil es im Hostal kein Frühstück gab, fing der 2. Tag an mit einem deftigen Frühstück in der Markthalle von Gualaquiza:

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Dann ging es östlich der Andenkordiliere nach Süden, aber immer noch auf ca. 1000 m.ü.d.M. und seehr Hügelig:

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Noch eine Wege-Kapelle:

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Und hier am Stadtrand von Yantzaza:

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Dort gab es Mittagessen.

Später fing es an erst zu regnen, dann aus Eimern zu "Schütten".

Da die Wettervorhersage für diese Region für den nächsten Tag ähnlich bescheiden war habe ich den Bus genommen von Zamora in Richtung Loja (keine Fotos).
Auf 40 km mit gut 2300 Höhenmetern hatte ich bei so einem Wetter keine Lust.

Am nächsten Tag ging es im Hochland zwischen den beiden Andenkordilieren von Loja aus nach Norden, aber nicht auf der gut asphaltierten (und viel befahreren) neuen Panamerikana, sondern auf der alten Route:

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Zunächst das Tal etwas herunter...

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... und anschließend ein Seitental hinauf ...

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Hier an der Weg-Gabelung:

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(Rechts ist Sackgasse, links geht's wieder ins Hochland)


Ein schönes Flüßchen entlang:

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Und die aufgehängte Wäsche zeugt davon, dass hier "am Arsch der Welt" überall noch Menschen leben...

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In San Lucas angekommen gibt es bei dieser jungen Dame noch ein frisch zubereitetes zweites Frühstück bestehend aus Mais-Tortilla und typischem lokanen Kräuter-Tee:

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Ab San Lucas folgte ich wieder der "großen" und asphaltierten Panamericana. Aber hier in der Gegend gab es nicht viel Verkehr.

Auf der Abfahrt kurz vor Saraguro hatte ich dann wieder einen Platten, diesmal hinten.

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Wieder ein Durchschlag, weil die Strasse mal wieder kaputt war und ich auf der Abfahrt nicht schnell genug gebremst hatte; aber diesmal war's trocken, warm genug und ich hatte eine schöne Aussicht:

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Dann Saraguro:

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Und nochmal Saraguro - hier von weitem der Blick zurück:

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Dann ging's wieder den Berg 'rauf - und nochmal der Blick zurück:

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... und Abfahrt nach Oña:

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Dieses Tal runter geht's zum Pazifischen Ozean:

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Aber - wie meistens ist es an der Küste bedeckt.


Ankunft Oña:

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In Oña hatte ich im einzigen "Hotel" telefonisch ein Zimmer reserviert.

Als ich ankam bat man mich 1000-Mal um Entschuldigung dass es keine "Economy" Zimmer mehr gäbe, sondern nur noch "Executive" für 15,- US$:

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So hatte ich dann ~ 25 m² Platz für mich & mein Rad welches nochmal einen kleinen Service bekommen hat. (Economy wären 10,- US$ gewesen)

Außerdem gab's nen schönen Gemeinschafts-Aufenthaltsraum, wo man sich abends mit anderen Reisenden unterhalten konnte:
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Es gab noch einen kleinen Abendspaziergang mit Sonnenuntergang:

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... und einen Restaurant-Besuch um Kalorien nachzuschieben ...

Am nächsten Tag katte ich erstmal viel Nebel, bis ich oben war am höchsten Punt der Tour:

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Die Landschaft hier oben ist Karg, und ich habe einen der wenigen Momente abgepasst, wo der Nebel mal aufgerissen war:

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Dann ging es nur noch 'runter:

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bis nach...

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Die Altstadt von Cuenca ist UNESCO Weltkulturerbe:

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Hier die Kathedrale:

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... und weiter Flußabwärts nach Paute.


Über diese Fußgängerbrücke kommt man auch mit dem Rad:

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Dadurch kann man ein Stück der vielbefahrenen Straße vermeiden.

Und "nach Hause" in die Heimat meiner Frau (2 km außerhalb von Paute)

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(Nein, das hier ist seit > 40 Jahren nicht mehr das Wohnhaus)

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Auf dem Markt von Paute ...

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... gibt's ein paar kulinarische Leckerbissen, die ich euch nicht vorenthalten möchte:


"Ornado" - also im Ofen gegartes Schwein - hier nach dem Abbrennen der Borsten:

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Die typischen Mais-Tortillas mit Käse:

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... und natürlich "Cuy":

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... also eine Art Meerschweinchen am Spieß - wer's mag ... :rolleyes:
 
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und natürlich "Cuy":

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... also eine Art Meerschweinchen am Spieß - wer's mag ... :rolleyes:

Alles klar! Ich versuch es dann mal mit einem Merkspruch: Cuy ist das Meerschwein, bei Ornado isst man mehr Schwein. :D

Heieiei, das kann ja nur schiefgehen. Hoffentlich verfahre ich mich nie bis in die Anden. Aber spätestens beim Verstauen in der Trikottasche wird mir mein Fehler schon auffallen.

Vielen Dank für das Mitnehmen in die Ferne! Es war mir eine Freude :)
 
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