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Unterwegs mit dem Klassikerersatz

Es fehlt ja im Moment an Schmudeelwetter, um eine verifizierte Aussage machen zu können.
Für Trocken:
Der Juniper hat Mörder-Grip - sensationell.
Auf der Strasse ist er flott, rubbelt aber etwas, anders als ein Profilloser. Kurvenverhalten ist aber auch auf der Strasse tadellos.
Wenn jemand einen Conti RaceKing in 2.0 kennt: Der Juniper ist auf der Strasse schneller bei deutlich mehr Grip im Gelände.

Matsch und nass-hart-glitschig steht noch aus.
 
Oster-RTF Waltrop


22.04.2019

Ostermontag fand die RTF in Waltrop statt. Ich traf mich Morgens um 7 Uhr an der Dortmunder Niere mit meinem Vereinskameraden Matthias. Gemeinsam fuhren wir mit unseren Rädern nach Waltrop.



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Ich fuhr mit meinem Youngtimer, dem Team Kinesis Alurenner von ca. 1996. Seit dem Neuaufbau im Herbst 2018 fahre ich es wieder richtig gerne, vor allem bei RTF. Es hat hinten eine 9-fach Schaltung von Shimano (Mix aus 105 und Ultegra). Die Kurbel ist etwas älter (RX100 von 1990).



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Als ich gegen 7 Uhr auf der Niere ankam, war es noch richtig kühl. Aber die Sonne ging bereits auf und es sollte noch deutlich wärmer werden. Vorhergesagt waren sommerliche Temperaturen um die 24 bis 25 Grad und ganz viel Sonne. Matthias wartete bereits auf der Zielgeraden. Kurze Begrüßung und dann ging es los.



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In der Nähe des Funkturms Florian überquerten wir die B1 Richtung Norden. Wir fuhren dann östlich an der City von Dortmund vorbei. Über Eving verließen wir dann die Stadt. Durch Brechten und Brambauer erreichten wir Waltrop um 8:20 Uhr. Die Ersten starteten bereits. Viel war am Startort aber nicht los. Im Radsportkalender stand 9 Uhr als Startzeit, aber bei Facebook stand 8 Uhr. Das sorgte für Verwirrung. Ich hatte schon die Befürchtung alleine starten zu müssen. Doch dann trafen ganze Gruppen am Start ein. Die Meisten hatten also doch 9 Uhr als Startzeit gelesen. So traf ich Günter, Karl-Peter, Renate, Harald mit Frau und Tochter, Alexander, Christian und noch einige Andere. Von meinem Verein sah ich noch Andreas und Lars. Mit Günter vereinbarte ich zusammen die 113er Strecke zu fahren. Matthias wollte später auf der 70er Strecke starten.



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Kurz nach 9 Uhr ging ich mit Günter auf die Strecke. Es war sonnig aber mit ca. 12 Grad noch etwas kühl. So behielt ich die Armlinge erst einmal an. Die Strecke führte uns zunächst nach Bork. Hinter Bork kam dann mein früherer „Berg des Schreckens“. Hier ging es im Mittel 8% bergauf. Die steilsten Stücke waren über 11%. Was hatte ich mich in den letzten Jahren dort hochgequält. Doch dieses Mal meisterte ich die Steigung leichtfüßig und ohne am Anschlag fahren zu müssen. Und das noch mit deutlich höherem Tempo. Weiter oben wartete ich dann auf Günter.



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Weitere, aber harmlose Steigungen erwarteten uns. Zwischenzeitlich gesellte sich Karl-Peter zu uns. Er fuhr dann aber immer mal wieder schneller und entschwand unserem Blick. Spätestens an der nächsten Kontrolle sahen wir ihn dann wieder.



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Nach ca. 20 km erreichten wir die erste Kontrolle ein paar Kilometer vor Südkirchen. Hier hatte man geradezu ein Buffet aufgebaut. Ich hielt mich allerdings etwas zurück. Nach kurzer Pause fuhren wir weiter und erreichten Südkirchen.



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Dann wurde es wieder ländlicher. Richtung Capelle ging es dann wellig weiter. Auf und ab.



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Bis Ascheberg war es auch sehr ruhig. So machte das fahren Spaß.



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Kurz vor Ascheberg wurden die Temperaturen dann immer sommerlicher. Die Straßen waren zwar teilweise etwas holprig, aber dafür verkehrsarm.



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Am Rande von Ascheberg kamen wir an einem alten Gutshof vorbei.



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Unter der Bahnlinie fuhren wir nach Ascheberg rein. Dann ging es wieder über kleine Landstraßen und nach etwas über 40 km erreichten wir Davensberg.



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Nach 53 km hatten wir die zweite Kontrolle auf einem Bauernhof direkt am Dortmund-Ems-Kanal erreicht. Hier traf ich auch Andreas und Lars vom Verein wieder. Wir blieben nur kurz bevor es es mit Günter weiter ging.



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Senden passierten wir dann im Norden. Nach 62 km hatten wir den nördlichsten Punkt unserer Route erreicht. Ich fühlte mich noch ganz gut. Der böige Gegenwind war natürlich auch wieder präsent. Aber dieses Mal konnte er mir nichts anhaben. Meine Formkurve zeigte ganz klar nach oben.



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Weiter im Süden kamen wir durch Hiddingsel. Von dort fuhren wir eine Schleife nach Westen. Auf dem Weg nach Seppenrade, welches wir nach 90 km erreichten, kamen noch mal ein paar längere Anstiege. Aber ich hatte mir meine Kraft dieses Mal gut eingeteilt und bekam keine Probleme.



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Kurz darauf kamen wir nach 92 km zur dritten Kontrolle.



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Hier gab es keine Verpflegung mehr und so nutzte ich die Zeit für ein Foto von meinem gelbem Renner. Dann ging es auf die letzten 21 km zum Ziel.



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Olfen passierten wir östlich, wo wir wieder den Dortmund-Ems-Kanal erreichten. Durch Vinnum fuhren wir an Datteln vorbei und erreichten nach 113 km und ca. 500 Höhenmeter mit einem Schnitt von 25 km/h das Ziel in Waltrop. Auch die letzte Steigung hoch zum Ziel meisterten wir problemlos. Wie ich erfuhr waren fast 850 Fahrer/innen am Start. Mit so einem Erfolg hatte man nicht gerechnet. Das erklärte auch die fehlende Verpflegung an der dritten Kontrolle. Dafür gab es im Zielbereich für mich ein belegtes Brötchen und einen Kaffee. Bei dem schönen Wetter saßen wir noch eine ganze Weile draußen in der Sonne. Wirklich ein toller Ostermontag. Das Wetter war optimal und meine Form war auch besser als die Wochen zuvor. Was wollte ich mehr.



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Gegen 17 Uhr machte ich mich endlich auf den Heimweg mit dem Rad. Zum Glück blieb es ja lange hell. Schnell merkte ich aber das ich doch besser noch ein Stück Kuchen gegessen hätte. Über Brambauer und Brechten ging es nach Süden Richtung Dortmund.



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Ich erreichte Dortmund und es waren noch ca. 13 km bis nach Hause. Doch der Hunger wurde größer und drohte zum Hungerast zu werden. Ich hielt an einer Tankstelle und kaufte mir zwei Schokoriegel als Notfallmaßnahme. Dazu einen halben Liter Apfelschorle. Ich fand in der Nähe ein paar Betonblöcke, die als Pausenmöglichkeit dienten. Frisch gestärkt fuhr ich durch die Nordstadt Richtung City und kam direkt am Dortmunder U aus. Von dort fuhr ich Richtung Westfalenpark und Phönix-West. Nach insgesamt 165 km kam ich zu Hause an. Die längste Strecke die ich bisher in 2019 gefahren war. Aber die km zeigten mir auch das ich von meiner Brevetfitness der letzten Jahre noch ein Stück entfernt war. Da war also noch Luft nach oben.
 
Und - was fährt man am 1.Mai für ein Rad ?

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Ein rotes naturalemente

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Wird gerne getitelt "in langweiligem schwarz-weiß-rot"

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Das war mein erstes Rad mit Schremsern. Freilich außer der Sattelstützklemme und dem Steuersatz ist nix mehr orichinol.
Abba das Rad regt mich noch heute auf. Meine Cicinella *amore*
;-)

Edit sagt gelogen - mein erstes Straßenrad mit Schremsern
 
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Heute den ganzen Nachmittag gefahren, bin aber noch bei bestem Sonnenschein in Thann eingetroffen. Also gleich mal eine Runde in der Gegend gedreht. Ultis erster Besuch in seiner eigentlichen Heimat.
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Er war wild und forsch und konnte gar nicht genug kriegen von den knackigen Anstiegen hier. Ein völlig neues Terräng für den Jungspund. Da hat er sich aber ganz schön ausgetobt.

Die "Rue des Vignes" hatte ich mir anders vorgestellt. So sieht in meiner Vorstellung eher eine "Rue des Sapins" aus.
Hier hab ich ihn aber zurück gepfiffen und ihn auf einen Wanderweg zurück ins Tal gelenkt.
Der Weg war zwar hervorragend ausgeschildert
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aber nicht fahrbar.
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Hier konnte das Rad immerhin noch stehen, weiter unten war der Boden ziemloch zerfurcht und von Unterholz und Bäumen übersät.

Aber was war das? Eine Notunterkunft für jene, die es nicht mehr bei Tageslicht schaffen, den rettenden Radweg im Tal zu erreichen.
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Ziemlich komfortabel, mit Unterschlupf und Sitzgelegenheit für 2.

Aber noch konnte man gut sehen, also weiter. Der rettende Radweg war nicht mehr weit.
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Erstmal Schuhe ausschütteln und dann ginx auch gleich weiter.
 

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Wieder in Thann zurück, war die Neugier doch größer als die Müdigkeit. Also noch etwas herumgegondelt. Und einen Wegweiser entdeckt: "Ruines du Château d'Engelsbourg".
Nix wie hin.
Natürlich wieder ein knackiger Anstieg, Serpentinen, Asphalt wieder nur auf den ersten Metern, dann wieder nur Geröll.
Aber oben am Steinkringel gabs was zu sehen.
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Als wir wieder unten waren, war die Sonne aus dem Tal verschwunden.
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Also zurück ins Hotel, wo ich gerade diese Zeilen schreibe.....
 
Unterwegs mit meinem neuen Lieblingsreifen:


Noch ein paar Erfahrungen dazu:
In kurz:
Schnell oder schneller als ein RaceKing, Grip wie ein TrailKing (oder besser?!)

Schnelligkeit (z.B. auf Asphalt) ist natürlich sehr subjektiv. Ich habe auch nix gemessen. Der Juniper fühlt sich nicht so super-smooth an wie seine profillosen Brüder, das leichte Rubbeln der Knobbies ist stets spürbar. Ich hatte mal den Rat Trap Pass (26", nominell 54mm) und der hat das Kunststück vollbracht, dass sich so mancher Wald- und Schotterweg beinahe wie Asphalt angefühlt hat. Der Juniper geht auf solchen Wegen super und bringt erwartungsgemäss deutlich mehr Reserven und Sicherheit in den Kurven, errreicht aber nicht ganz den phänomenalen Komfort.

Grip, Grip, Grip ...
Mein vorheriges Setup bestand aus einem Raceking 2.2 hinten und einem Nano 2.1 vorn. Gute Kombi, der Nano hat hinten eine Schwäche bei Grip auf glitschigem, hartem Boden (vermutlich muss der etwas einsinken), die der Raceking hinten nicht hat. Der Raceking vorn kann nix bei Matsch in Kurven, was wiederum der Nano sehr gut meistert. Allerdings bremst die Kombi auf guten Wegen etwas, sodass ich die Idee hatte, das als Wintersetup oder für's Grobe zu nutzen, und dann und wann mal leichte Compass/Rene Herse Slicks zu fahren für Speed.

Das kann ich mir jetzt schenken - der Juniper wird ganzjährig gefahren werden.
Der Grip ob nass oder trocken ist sensationell. Es gibt eine ganze Reihe von Stellen, die ich problemlos im Stehen fahren kann, wo der Raceking das Gewicht hinten braucht.
Allzuviel Matsch hatte ich am WE nicht, bei dem, was ich gefahren bin hat der Juniper aber keine Schwäche gezeigt. Alternativ bin ich etwas durch leicht feuchten Sand (Reiterweg) gefahren und war mächtig erstaunt, was da so geht.

Richtig schön finde ich die Rückmeldung in Kurven auf Split oder feinem Schotter. Also da, wo man immer etwas bammelt, ob man nicht mitsamt der Oberfläche wegrutscht. Das geht a) besser und ich kann b) besser einschätzen wie nah ich dem Limit bin. Etwas bammelig bleibt es aber trotzdem ;-)

Auf mehr oder groberem Schotter oder weichen Waldwegen ist der Reifen sowas von zuhause, dass es eine Freude ist.

Auf Asphalt ist der Juniper untadelig. Die Knobbies sind nicht unangenehm beim Einlenken, der Reifen rollt gut, nur die Vibrationen der Knobbies sind stets leicht spürbar. Wie üblich neigt so ein breiter Reifen mit zarten Flanken bei wenig Druck und schmaler Felge in Asphaltkurven schnell um Umklappen. Mit der 21er Felge ist mir das 2x ganz leicht passiert, mit 23er sollte das perfekt sein.

Noch eine ganz interessante und kontroverse Diskussion (u.A. mit Jan Heine) zum Juniper Ridge:
https://groups.google.com/forum/m/#!topic/internet-bob/O-sOJTEgQqA

Meine Meinung:
Wie zu erwarten ist der Juniper Ridge gefühlt langsamer als ein sehr guter Slick. Ich empfinde auch einen 25mm Veloflex als im Prinzip schneller als einen Rene Herse/Compass Slick.
Der Punkt für mich ist der: Die breiten Slicks bieten viel mehr Komfort (und damit weniger Ermüdung auf langen Strecken). Irgendwo ist das ein Break-Even, wo so ein breiter Slick mit zarten Flanken mehr Vorteile als Nachteile hat (und sich das auch in Zeitgewinn wiederspiegelt, wenn's einem wichtig ist). Ähnlich ist es mit den benoppten Herse-Reifen ggü. den Slicks, meine Meinung.

Ich bin gestern nochmal den Juniper gefahren und möchte den sensationellen Grip nicht mehr missen. Gerade auf Schotter, Split, aber auch auf Waldwegen finde ich das super und nehme den m.E. leichten Nachteil der Knobbies gegenüber einem feinen Slick gern in Kauf.

M.E. bewirbt Heine den Reifen ungeschickt ("so schnell wie Slicks"). Es ist ein Reifen mit super Grip, schnell oder schneller als ein Raceking. Das reicht mir eigentlich als Argument völlig aus.
 
Auf Asphalt ist der Juniper untadelig. Die Knobbies sind nicht unangenehm beim Einlenken, der Reifen rollt gut, nur die Vibrationen der Knobbies sind stets leicht spürbar. Wie üblich neigt so ein breiter Reifen mit zarten Flanken bei wenig Druck und schmaler Felge in Asphaltkurven schnell um Umklappen. Mit der 21er Felge ist mir das 2x ganz leicht passiert, mit 23er sollte das perfekt sein.
Danke für den ausführlichen Bericht. Zum Pannenschutz hast Du vermutlich noch keine ergiebigen Erfahrungen, oder?
Mit welchem Luftdruck bei welchem Systemgewicht fährst Du v+h?
 
RTF Sturmvogel Dortmund


01.05.2019

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, fuhr ich ans andere Ende der Stadt nach Eving. Der Wecker klingelte schon früh, damit ich pünktlich am Start war. Sehr müde kletterte ich aus dem Bett. Die Wettervorhersage sprach ein paar Tage vorher noch von 15 bis 17 Grad und Sonne. Doch leider war es morgens mit 6 Grad eher kühl und dazu sehr feucht/neblig. Ich fand mich früh an der Schule in Eving ein und nach und nach trudelten jede Menge bekannter Gesicher ein. Christine traf ich bereits auf dem Parkplatz, dazu kamen dann Frau und Tochter von Harald. Er selber konnte leider nicht. Karl-Peter, Renate und Ralf fanden sich ebenfalls ein. Karl-Peter und Ralf verkündeten es ruhig angehen zu lassen und so beschlossen wir zusammen zu fahren.



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Ich pilotierte dieses Mal mein Team Kinesis mit Alurahmen und etwas modernerer Geometrie von ca. 1996.



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Kalt und neblig war es beim Start. So fuhren wir zu dritt los.



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Doch schnell bildete sich eine größere Gruppe, als wir Richtung Norden Dortmund verließen. Vorbei ging es an Nette und Ickern. Und das im Eilzugtempo. Ich ahnte es bereits im Vorhinein das das mit dem ruhig fahren nichts würde. Ich kannte doch meine Pappheimer. Nach nur ca. 16 km hatten wir schon die erste Kontrolle bei Ickern am Schacht 2 erreicht. Ich schnappte mir direkt eine Waffel und trank etwas. Bloß nicht den Fehler von Unna wiederholen.



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Weiter ging es. In der Nähe von Waltrop fuhren wir über den Dortmund-Ems-Kanal. Viel sah man davon im Nebel nicht. Der Nebel war so feucht das die Radbrille beschlug und das Wasser vom Helm tropfte. Aber dafür war meine Müdigkeit weg. Ich fühlte mich gut und war gespannt wie lange ich das Tempo durch hielt.



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Bei Becklem hatten wir dann unsere eigene kleinere Gruppe aufgemacht. Das Tempo ließ nicht nach.



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Trotz des kalten Nebels hielten Ralf, Karl-Peter und ich das Tempo hoch. Ich fühlte mich so gut das ich auch immer wieder für länger die Führung vorne übernahm.



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Über Beckum erreichten wir Horneburg. Hier hatte man, wie in vielen Orten auch einen Maibaum errichtet.



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Der Nebel lichtete sich langsam, aber es blieb grau und kühl. Wir fuhren einen Bogen und passierten Datteln im Westen.



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Hinter Olfen kam dann die zweite Kontrolle nach ca. 46 km direkt am Dortmund-Ems-Kanal. Wir machten kurz Pause und verpflegten uns. Der Schnitt war noch immer hoch. Wir wurden irgendwie nicht langsamer. Mal schauen wie lange das so blieb. Torsten schloss sich uns an. Er fuhr erst seit drei Jahren überhaupt wieder Rad und konnte erstaunlich gut mithalten.



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Abwechselnd spannten sich Ralf, Karl-Peter und ich vor die Gruppe. Ich wunderte mich das ich noch immer mithielt.



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In Lüdinghausen war dann der Wendepunkt der 100er Schleife. Unser Express funktionierte noch immer gut. Erstaunlich. Über Nordkirchen und Selm ging es Richtung dritter Kontrolle.



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Nach 77 km erreichten wir mit einem Schnitt von über 28 km/h die dritte Kontrolle. Die war identisch mit der zweiten Kontrolle. Wir verpflegten uns noch einmal gut und trafen unter anderem Andreas. Wie ich später erfuhr hat er sich dann noch auf dem Rückweg verfahren und fuhr 10 km extra. Wir dampften weiter. Jetzt gab es quasi den Endspurt. Die nächsten Stationen waren Vinnum und Brambauer. Ich konnte immer noch gut mithalten, hatte nur einmal kurz eine Schwächephase. Davon erholte ich mich aber gut und kam wieder an die Gruppe ran.



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Nach Dortmund rein wurde die Gruppe dann wieder größer. Vor allem an den Steigungen fielen ein paar Fahrer/innen zurück, kamen im Flachen aber wieder ran. Ich hatte gerade an den Steigungen keine Probleme. Durch Brechten erreichten wir schließlich wieder Eving und kamen nach nur 102 km und ca. 400 Höhenmeter mit einem Schnitt von über 28 km/h ins Ziel. Es war immer noch grau und nicht sehr warm. Aber meine Laune war mal richtig gut. Für mich war es klasse gelaufen. So konnte es weiter gehen. Ich war auf dem richtigen Weg. Ich gönnte mir noch ein halbes Brötchen, Kuchen und Kaffee und fuhr am frühen Nachmittag glücklich nach Hause. Da kam dann endlich auch die versprochene Sonne raus.
 
Bauernregel:
Wenn nach kurzer Fahrt über Weg und Pfad
die Hände und Knie sind so blau wie das Rad,
ist noch nicht mal im Mai
der Winter vorbei.

Genau!

Nachdem ich eine gute Woche überhaupt nicht mehr auf dem Rad gesessen hatte - irgendein Infekt - bin ich heute nach Rückkehr von der Stalen Ros auf Raten meiner Frau ("...nachher ärgerst Du Dich, das Du nicht gefahren bist...") doch noch los, mit dem Giant, da ich auch noch eine Kleinigkeit abholen wollte.Anfangs wirkte es auch schön, die übliche Fotolocation mal wieder:

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Sieht aus nach um die 20 Grad, nicht wahr? Von wegen, von hinten näherte sich schon eine sehr dunkle Schauerfront, die innert weniger Minuten einen weiteren Temperaturabfall von eh bescheidenen zehn Grad auf um die sechs Grad brachte. :crash:.

Der Regen war zwar schnell vorbei und in einem Kapellchen trocken abgewartet, und im Dezember hätte man gesagt: war ja ganz okay heute... Irgendwie wünschte ich mir aber mehr Wärme, so blieb es nur eine kleine Bewegungsausfahrt.
 
Gestern bin ich seit Längerem mal wieder Rad gefahren. War 6 Wochen lang erkältet, Stress auf der Arbeit tut sein übriges. Aber gestern hatte ich überraschend früh frei, das Wetter war super, da musste ich mal schauen, ob ich überhaupt noch weiß, wierum man die Pedale dreht. Viel Zeit hatte ich nicht, es waren nur 37 km und 860 hm. Aber ein schönes Gefühl, mal an der frischen Luft zu sein.
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Radtreff „Sturm“ Hombruch Mai 2019


04.05.2019

Am ersten Samstag im Mai fand der erste Radtreff von „Sturm“ Hombruch an der Bergmann Bier Brauerei auf Phönix-West in Dortmund-Hörde statt. Die Wettervorhersage war eher ungünstig und versprach kühles Wetter mit einigen Regenschauern. So waren meine Erwartungen an die Anzahl der Mitfahrer nicht allzu hoch. Torsten und Jost fanden sich trotzdem ein. Zusammen ging es dann um 10:15 Uhr auf eine kurze 40 km Runde.



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Ich fuhr mit meinem Rose AL100, genannt Bully. Das ehemalige Mountainbike diente mir mittlerweile eher als Einkaufs- und Reiserad. Mit seinem Gewicht von 15 kg also genau das richtige für eine eher gemütliche Runde.



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Das alte Stahlwerk auf Phönix-West diente mir natürlich wieder als Fotokulisse.



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Zu dritt fuhren wir über die alte Trasse des feurigen Elias rüber nach Phönix-Ost und kamen so zum Phönixsee. Wo jetzt der See war, befand sich bis Anfang der 90er Jahre noch ein Stahlwerk. Die Wolken drohten zwar unverholen, aber es war noch trocken.



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Weiter fuhren wir entlang der Emscher bis nach Alt-Schüren. Dort verließen wir die Emscher und fuhren hoch zur Stadtkrone Ost.



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Nach der Überquerung der B1 ging es zur Pferderrennbahn und dann dahinter entlang der Bahnlinie.



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Auf der Rückseite der Pferderennbahn befand sich immer noch die alte Mauer, die mittlerweile der Graffitikunst diente. Das gesprayte Bild verdeutlichte sehr gut, wie ich mich manchmal fühlte, eben einfach neben der Spur.



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Kurz vor Asseln verließen wir die Bahnlinie und bogen links Richtung Kurl ab. Wir umfuhren das Wickeder Holz in einem Bogen und kamen nach Wickede. Zwischendurch kam immer mal wieder kurz die Sonne raus. Es war immer noch trocken, allen Vorhersagen zum Trotz.



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Von Wickede ging es dann teilweise wieder sehr ländlich rüber nach Holzwickede. Am anderen Ende von Holzwickede erreichten wir dann den Emscherweg, dem wir bis hinter Aplerbeck folgten.



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Schnell hatten wir wieder den Phönixsee erreicht. Die Wolken wurden immer dunkler.



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Meine beiden Mitfahrer und ich blieben aber bis zum Schluss trocken. An der Brauerei genehmigten wir uns noch ein Bier, als doch gerade ein erster kurzer Schauer herunter kam. Ich kam auf 41 km mit einem Schnitt von 20 km/h. Schade das anscheinend einige Angst vor dem Wetter hatten. Vielen Dank an meine beiden Mitfahrer Torsten und Jost.



Ich musste mich dann ein wenig beeilen, da mein Verein auch noch einen Stand auf dem Stadtteilfest in Dortmund-Hombruch hatte. Dort war ich für den Nachmittag eingeteilt.



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An sich waren wir immer zu dritt am Stand und verkauften Bratwürste.



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Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Am Nachmittag gab es Hagel und sogar Schneeschauer und bald sah es auf dem Marktplatz eher nach Winter als nach Frühling aus.



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Nach dem Schnee kam dann langer andauernder Regen. Nach und nach bauten alle Stände ab. Selbst der Getränkestand packte zusammen. Nur wir harrten aus und bekamen in den Trockenphasen wieder ein paar Kunden. Als die Abendschicht kam, fuhr ich durchgefroren nach Hause. Das Leben ist eben kein Ponyhof. Niemand weiß das so gut wie Radsportler/innen.
 
Ramsau am Dachstein, Auffahrt zum Rittisberggipfel, heute, 11. Mai 2019

Für heute war schlechtes Wetter gemeldet, Kaltfront, Gewitter, Regen, 30 l/qm. Da am frühen Nachmittag davon noch keine Anzeichen zu sehen, draußen 20 Grad und Sonnenschein waren, entschloß ich mich, in Richtung Rittisberg aufzubrechen und zu schauen, wie weit man schon nach oben kommt.

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Der Rittisberg ist mit 1582 m nicht der höchste Berg hier, aber dafür auch mit dem Fahrrad erreichbar (hier im April 2018 zu Fuß).

Wegen der "artgerechten Haltung" wollte ich nicht nur den Schotterweg fahren, der auch für Autos geeignet ist, sondern auch Wanderwege mit einbeziehen. Die sind dann auch so eine Art Abkürzung...

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Auf 1200 m kam mir dann das erste Schneefeld entgegen.

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Danach gab es Schiebepassagen...

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und kurz vor Erreichen des Schotterweges nochmals Altschnee.

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Auf dem Weg zum Gipfel kam mir dann ein netter Kollege entgegen...

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...der mir eben den Weg freiräumte. Sonst hätte ich hier umkehren können.

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Leider sind die Wege zum Gipfelkreuz doch noch nicht befahrbar.
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So mußte ich auf dem geräumten Weg bleiben und konnte nur die Gipfelgaststätte "Rittis-Stadl" erreichen.

[weiter im Teil 2]
 
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