Bei der ganzen Verdreckung, die wir hier zuletzt gesehen habe, staune ich ja, welche Umweltbedingungen manche Räder täglich erfahren. Das ist schon heftig und würde wohl auch mit den bestmöglichen (modernen) Schutzblechen nicht viel sauberer aussehen.
Mein Vater hatte solche Probleme in seiner Ausbildungszeit mit dem Firmenfahrzeug, einem "Bäckerrad".
Seine Lösung waren jeweils halb um die Räder laufende, breite Schutzbleche mit Verlängerungen und Spritzlappen an sinnvollen Stellen.
Das hatte er irgendwann auch an seinen normalen Fahrrädern mit gleich großen Rädern so:
Das vordere Blech war ein zweites hinteres, etwa halb ums Rad herum und deutlich nach vorn verlängert, bis das offene Ende wieder nach unten zeigt; vom Fahrtwind aufgewirbelter Schmutz aus dem Schutzblech fliegt dann zumindest nicht mehr in dem Maße auf die obere Hälfte von Ross und Reiter zurück, wie wir es hier zuletzt gesehen hatten. Am hinteren Ende des vorderen Blechs war ein riesiger Spritzlappen, wie wir ihn hier auch schon von mehreren Leuten gesehen haben.
Das hintere Blech lief ein gutes Stück zwischen den Kettenstreben durch nach unten (was bei vielen Rahmen-/
Reifen-Kombinationen leider nicht machbar ist) und hatte hinten ebenfalls einen großen Spritzlappen zum Schutz von nachfolgenden Fahrern.
Die Bleche liefen auch generell seitlich weiter um die
Reifen herum, als wir es heute kennen (anderes Verhältnis Höhe zu Breite).
Ein überlanges Vorderblech mit einem Satz zusätzlicher Streben fahre ich selbst an einem Rad, aber leider geht es im Querschnitt nicht sonderlich weit um den
Reifen herum und spritzt seitlich aus den Rändern doch noch deutlich, nur nicht mehr im Fahrtwind nach oben:
Man ahnt aber, warum alte Allwetter-Transporträder manchmal wahre Kunstwerke aus SchutzBlech trugen: