EausB
... heute schon geradelt?
Für viele hier sicherlich hobby as usual - für und drei Einsteiger eine tolle Ersterfahrung.
Kurzfassung: Der am Laptop auf dem Sofa erstellte Track ist eine schöne Strecke, um mit dem Rennrad auf verkehrsfreien Nebenstrecken und überwiegend auf verkehrsarmen Landstraßen von Bremen nach Hamburg zu fahren.
Der Track steht allgemein bei GPSIES als Betaversion zur Verfügung und harrt dort noch der Überarbeitung in einzelnen Details, nachdem wir die Strecke gestern abgefahren haben.
Einige Einkehr- und Versorgungsmöglichkeiten sowie teils Gravel-Warnungen sind als Wegpunkte zugefügt.
In epischer Breite:
Die bloße Idee war bei mir angeregt durch einen Rad-Wegweiser "Hamburg 137 km", der mir seit Jahrzehnten am Hodenberger Deich vom Vorbeiradeln bekannt ist.
Als sich dann in einem anderen Kopf die Idee durchsetzte, die erste Rennrad-Saison mit einer Tour nach Hamburg abzuschließen und beim Einsteigertreff des RCB beide Ideen zusammentrafen und auf den Geschmack einer weiteren RR-Einsteigerin traf, wurde ein Plan draus.
Gestern war es dann soweit. Und es war vermutlich der nun allerletzte Zeitpunkt in diesem laaangen rennradfreundlichen Sommer.
Drei Rennradwanderer bestritten als Abschluß ihrer ersten kompletten RR-Saison eine Rennradausfahrt nach Hamburg.
Wir treffen uns am Sonntag früh am gewohnten Ort des Montagstreffs vom Racclub Bremen in Borgfeld, um dann auch bei Tageslicht in der - für uns - fernen Nachbarhansestadt zu landen.
Die gewählte Strecke ist angelehnt an den RadFernweg Bremen-Hamburg unter Vermeidung der Schotterpassagen und bei GPSIES jedermann zugänglich.
Die Navigation ist "vielfältig-basic": ein schriftliches Roadbook, ein bei GPSIES vorbereiteter TRack auf einem Smartfone, eine topgraphische Landkarte als backup, ein schadhafter, alter, bereits routingfähiger GPS-Empfänger (für die technik-historisch Interessierten: Garmin Quest) mit unzureichendem Kartenmaterial und ohne dem Track drauf.
Teils gehts über für den öffentlichen Verkehr gesperrte, einspurig asphaltierte Strecken, teils über nicht zu große Landstraßen, die am Sonntag Vormittag kaum Verkehr aufweisen, angenehm zu fahren.
Die kleinsten Wege darunter erscheinen mir für große, schnelle Gruppen nur bedingt geeignet - für drei RR-Wanderer otpimal.
Eine Radtour ohne leckeren Kaffee&Kuchen scheint mir eine verlorene Tour - Die erste Einkehr machen wir nach gut 40 km im "Café im Kliemannsland" in Elsdorf-Rüspel, von dem wir alle Drei sehr angetan sind.
Als wir die Harburger Berge - dort ist Stolle gefragt - auf der Rosengartenstraße südlich umgangen hatten, und in Sieversen eine späte Mittagsmahlzeit einnehmen wollen, hat das Gasthaus Holst sonntags keinen A-la-Carte-Betrieb und der nahegelegene Imbiß sagt uns nicht voll umfänglich zu. Es bleibt bei einem kurzen Halt zur Abstimmung, bei dem ich noch bemerke, daß der Klicker sich am Schuh gelöst hat und mitdreht - statt aus der SPD-Pedale auszulösen. BEherzte ruckartiges Überlisten des Klickers und das Multitool hilft.
Dann erreichen wir nur wenige Kilometer weiter weitere gatronomische Stätten und speisen im Gasthaus Kiekeberg Leckeres von der Kürbis-Saisonkarte. Zum Draußensitzen ist zumindest uns angeschwitzten Radfahrern zu kühl. Auch aus dem Saal kann man im etwas dunstigen Horizont die Krane und Windräder aus dem Hamburger Hafen erahnen.
Nach Erreichen von Harburg, erstem Vorstadtdverkehr, pitoresken Perspektiven auf Hafen- und GEwerbelandschaft erreichen wir die sehenswerte Brücke über die Süderelbe, die Ende des 19. Jh. erbaut ist.
Kurzes Stück danach bringt uns ein Radwegweiser "HH-Centrum Alter Elbtunnel 12 km" auf die Idee, von unserer Route über den Radschnellweg durch Wilhelmsburg und vorbei am Auswanderermusuem im Ballaufpark Rtg. Deichtorhallen abzuweichen.
Nach einigen etwas lästigen Stadtkilometern - schlechte, zugeparkte Radwege oder aggressive Fahrzeugführer von Pkw und Transporter - trifft man auf den Hafen und landet schließlich am südlichen Zugang des Alten Elbtunnel.
Im letzten Tageslicht haben wir zusammen mit zahlreichen anderen Sonntagsausflüglern einen Blick über die Elbe auf die Landungsbrücken, den Michel, die Speicherstadt und die Elbphilharmonie - Panoramablick HH-Centrum.
Die Lastenfahrstühle und eine Röhre werden derzeit saniert und restauriert, so stauen sich die Sonntagsausflüger etwas am kleinen, modernen Personenaufzug; viele Ausflügler oder Pendler mit dem Rad - davon etliche mit zeitgeistigen Retro- und tatsächlich Vintage-Rädern.
Im Tunnel ist es recht voll, doch Radfahren ist mit etwas Rücksicht problemlos möglich.
Hamburg ist voll mit Menschen, gerade im Baustellenbereich nahe der Landungsbrücken - das Fahren inmitten der Metropole und weiter durch die Speicherstadt zwischen den alten Backsteinbauten links und den im letzten Jahrzehnt vom Himmel gefallenen neuen Immobilien rechts hat auch mal seinen Reiz.
Am HBF angekommen erreichen wir prompt gerade den nächsten METRONOM nach HB, finden gerade eben noch Platz mit den drei Rädern und wir verlassen ohne "Einlauf-Bier" (oder -kaffee) die Hansestadt Hamburg im mit jugendlichen, singenden Orchestermusikern, müden Umland-HSV-Fans und einzelnen Radpendlern gut gefüllten Fahrradabteil.
Nur minimaler Wind - aber schön im Rücken!, brauchbares Wetter, trotz etlicher Schotter- und Kopfsteinpassagen keinen Plattfuß, und stets gute Stimmung haben uns RR-Einsteigern eine gelungene Tour mit 142 km und sechs Stunden netto-Fahrzeit beschert.
Nun nach der Erstbefahrung werde ich meinen Track bei GPSIES nochmal überarbeiten, vor allem um die Schotterstrecken zu minimieren bzw. eindeutig zu kennzeichnen.
.... TO BE CONTINUED: vllt. ein, zwei Bilder und ein Track-Update
Kurzfassung: Der am Laptop auf dem Sofa erstellte Track ist eine schöne Strecke, um mit dem Rennrad auf verkehrsfreien Nebenstrecken und überwiegend auf verkehrsarmen Landstraßen von Bremen nach Hamburg zu fahren.
Der Track steht allgemein bei GPSIES als Betaversion zur Verfügung und harrt dort noch der Überarbeitung in einzelnen Details, nachdem wir die Strecke gestern abgefahren haben.
Einige Einkehr- und Versorgungsmöglichkeiten sowie teils Gravel-Warnungen sind als Wegpunkte zugefügt.
In epischer Breite:
Die bloße Idee war bei mir angeregt durch einen Rad-Wegweiser "Hamburg 137 km", der mir seit Jahrzehnten am Hodenberger Deich vom Vorbeiradeln bekannt ist.
Als sich dann in einem anderen Kopf die Idee durchsetzte, die erste Rennrad-Saison mit einer Tour nach Hamburg abzuschließen und beim Einsteigertreff des RCB beide Ideen zusammentrafen und auf den Geschmack einer weiteren RR-Einsteigerin traf, wurde ein Plan draus.
Gestern war es dann soweit. Und es war vermutlich der nun allerletzte Zeitpunkt in diesem laaangen rennradfreundlichen Sommer.
Drei Rennradwanderer bestritten als Abschluß ihrer ersten kompletten RR-Saison eine Rennradausfahrt nach Hamburg.
Wir treffen uns am Sonntag früh am gewohnten Ort des Montagstreffs vom Racclub Bremen in Borgfeld, um dann auch bei Tageslicht in der - für uns - fernen Nachbarhansestadt zu landen.
Die gewählte Strecke ist angelehnt an den RadFernweg Bremen-Hamburg unter Vermeidung der Schotterpassagen und bei GPSIES jedermann zugänglich.
Die Navigation ist "vielfältig-basic": ein schriftliches Roadbook, ein bei GPSIES vorbereiteter TRack auf einem Smartfone, eine topgraphische Landkarte als backup, ein schadhafter, alter, bereits routingfähiger GPS-Empfänger (für die technik-historisch Interessierten: Garmin Quest) mit unzureichendem Kartenmaterial und ohne dem Track drauf.
Teils gehts über für den öffentlichen Verkehr gesperrte, einspurig asphaltierte Strecken, teils über nicht zu große Landstraßen, die am Sonntag Vormittag kaum Verkehr aufweisen, angenehm zu fahren.
Die kleinsten Wege darunter erscheinen mir für große, schnelle Gruppen nur bedingt geeignet - für drei RR-Wanderer otpimal.
Eine Radtour ohne leckeren Kaffee&Kuchen scheint mir eine verlorene Tour - Die erste Einkehr machen wir nach gut 40 km im "Café im Kliemannsland" in Elsdorf-Rüspel, von dem wir alle Drei sehr angetan sind.
Als wir die Harburger Berge - dort ist Stolle gefragt - auf der Rosengartenstraße südlich umgangen hatten, und in Sieversen eine späte Mittagsmahlzeit einnehmen wollen, hat das Gasthaus Holst sonntags keinen A-la-Carte-Betrieb und der nahegelegene Imbiß sagt uns nicht voll umfänglich zu. Es bleibt bei einem kurzen Halt zur Abstimmung, bei dem ich noch bemerke, daß der Klicker sich am Schuh gelöst hat und mitdreht - statt aus der SPD-Pedale auszulösen. BEherzte ruckartiges Überlisten des Klickers und das Multitool hilft.
Dann erreichen wir nur wenige Kilometer weiter weitere gatronomische Stätten und speisen im Gasthaus Kiekeberg Leckeres von der Kürbis-Saisonkarte. Zum Draußensitzen ist zumindest uns angeschwitzten Radfahrern zu kühl. Auch aus dem Saal kann man im etwas dunstigen Horizont die Krane und Windräder aus dem Hamburger Hafen erahnen.
Nach Erreichen von Harburg, erstem Vorstadtdverkehr, pitoresken Perspektiven auf Hafen- und GEwerbelandschaft erreichen wir die sehenswerte Brücke über die Süderelbe, die Ende des 19. Jh. erbaut ist.
Kurzes Stück danach bringt uns ein Radwegweiser "HH-Centrum Alter Elbtunnel 12 km" auf die Idee, von unserer Route über den Radschnellweg durch Wilhelmsburg und vorbei am Auswanderermusuem im Ballaufpark Rtg. Deichtorhallen abzuweichen.
Nach einigen etwas lästigen Stadtkilometern - schlechte, zugeparkte Radwege oder aggressive Fahrzeugführer von Pkw und Transporter - trifft man auf den Hafen und landet schließlich am südlichen Zugang des Alten Elbtunnel.
Im letzten Tageslicht haben wir zusammen mit zahlreichen anderen Sonntagsausflüglern einen Blick über die Elbe auf die Landungsbrücken, den Michel, die Speicherstadt und die Elbphilharmonie - Panoramablick HH-Centrum.
Die Lastenfahrstühle und eine Röhre werden derzeit saniert und restauriert, so stauen sich die Sonntagsausflüger etwas am kleinen, modernen Personenaufzug; viele Ausflügler oder Pendler mit dem Rad - davon etliche mit zeitgeistigen Retro- und tatsächlich Vintage-Rädern.
Im Tunnel ist es recht voll, doch Radfahren ist mit etwas Rücksicht problemlos möglich.
Hamburg ist voll mit Menschen, gerade im Baustellenbereich nahe der Landungsbrücken - das Fahren inmitten der Metropole und weiter durch die Speicherstadt zwischen den alten Backsteinbauten links und den im letzten Jahrzehnt vom Himmel gefallenen neuen Immobilien rechts hat auch mal seinen Reiz.
Am HBF angekommen erreichen wir prompt gerade den nächsten METRONOM nach HB, finden gerade eben noch Platz mit den drei Rädern und wir verlassen ohne "Einlauf-Bier" (oder -kaffee) die Hansestadt Hamburg im mit jugendlichen, singenden Orchestermusikern, müden Umland-HSV-Fans und einzelnen Radpendlern gut gefüllten Fahrradabteil.
Nur minimaler Wind - aber schön im Rücken!, brauchbares Wetter, trotz etlicher Schotter- und Kopfsteinpassagen keinen Plattfuß, und stets gute Stimmung haben uns RR-Einsteigern eine gelungene Tour mit 142 km und sechs Stunden netto-Fahrzeit beschert.
Nun nach der Erstbefahrung werde ich meinen Track bei GPSIES nochmal überarbeiten, vor allem um die Schotterstrecken zu minimieren bzw. eindeutig zu kennzeichnen.
.... TO BE CONTINUED: vllt. ein, zwei Bilder und ein Track-Update
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