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Was mir gerade richtig gut gefällt.............

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Re: Was mir gerade richtig gut gefällt.............
Bei Notre-Dame hat "nur" das hölzerne Dach gebrannt. Das Kircheninnere war durch ein steinernes Gewölbe nach oben geschützt. Gar nicht mal doof gewesen, die französischen Altvorderen.

Wegen der vielen Brände mittelalterlicher Kirchen wurden die Nachfolgebauten ja meistens gewölbt – seit man die Technik dafür beherrscht und weiter entwickelt hatte. Die – häufigen – Brände gingen/gehen mindestens häufig vom hölzernen Dachstuhl aus. Was für geniale Ingenieurbauten zur Ehre Gottes die Kathedralen in der Ile de France sind kommt zu diesem traurigen Anlass mal wieder ins Bewusstsein.

Mein Studium ist ja schon eine Weile her, aber ich erinnere dunkel, dass die Statik der got. Kathedralen weniger dem Problem der brennenden Dachstühle als eben dem gestalterischen Wunsch nach den himmelstrebenden säulenwäldern und großen Fenstern zu verdanken war.
Das hat sich jetzt offenbar als vorteilhaft in ganz anderer Richtung erwiesen. Auch sieht man an den Pressebildern des Kirchinneren recht deutlich, wie die tragenden Säulen (gottlob) den Aufprall des Dachreiters überstanden und das Gewölbe an zwei Stellen zu Bruch ging, aber deswegen nicht das komplette Kirchenschiff ins Wanken geriet.
Bin mal gespannt, mit welchen Materialien der Wiederaufbau bestritten wird - erneut einen Wald anlegen oder eine Stahlkonstruktion, erneut mit Blei eindecken oder Titanzink oder ganz andere Materialien?
 
Mein Studium ist ja schon eine Weile her, aber ich erinnere dunkel, dass die Statik der got. Kathedralen weniger dem Problem der brennenden Dachstühle als eben dem gestalterischen Wunsch nach den himmelstrebenden säulenwäldern und großen Fenstern zu verdanken war.
Das hat sich jetzt offenbar als vorteilhaft in ganz anderer Richtung erwiesen. Auch sieht man an den Pressebildern des Kirchinneren recht deutlich, wie die tragenden Säulen (gottlob) den Aufprall des Dachreiters überstanden und das Gewölbe an zwei Stellen zu Bruch ging, aber deswegen nicht das komplette Kirchenschiff ins Wanken geriet.
Bin mal gespannt, mit welchen Materialien der Wiederaufbau bestritten wird - erneut einen Wald anlegen oder eine Stahlkonstruktion, erneut mit Blei eindecken oder Titanzink oder ganz andere Materialien?

Die Entwicklung mittelalterlichen Gewölbebaus ist schon eine Reaktion auf die (vielen) Brände offener Dachstühle – und natürlich keine Erfindung gotischer Architekten, noch nicht mal des Mittelalters. Allerdings hat die Gotik durch die Perfektionierung des Wölbens (und dem massiven Einsatz von Strebepfeilern) die Möglichkeit geschaffen die Wände immer leichter zu gestalten und schließlich fast aufzulösen und zu durchfenstern. Und damit ließen sich die gestalterischen Prämissen ('himmelstrebend', 'himmlisches Jerusalem') super umsetzen. Ob zuerst die Technik oder zuerst die Gestaltungsidee da war dürfte eine müßige Henne-oder-Ei-Frage sein.
 
Was mir richtig gut gefällt ist das ich jetzt langes Wochenende habe und das Wetter besser kaum sein könnte. :)
Gleich noch ein wenig am Giant rumwerkeln und dann geht es raus in die Sonne, natürlich kurz/kurz. :D
 
Was mir richtig gut gefällt ist das ich jetzt langes Wochenende habe und das Wetter besser kaum sein könnte. :)
Gleich noch ein wenig am Giant rumwerkeln und dann geht es raus in die Sonne, natürlich kurz/kurz. :D
Dann mal viel Schbass! Ich werd morgen mal ein wenig Im Raum Bitche/Lichtenberg rumtreten-auch mit dem kurzen Schlübber.
 
In Dresden wurden aber auch über 1200 Grad vermutet oder festgestellt. Ob das gestern abend in Paris ähnlich hohe Temperaturen waren?
Wohl kaum. Es macht für die Feuerwehr schon einen gewissen Unterschied, ob "nur" der Dachstuhl einer Kathedrale brennt oder eine ganze Stadt gezielt mit Brandbomben abgefackelt wird.
 
Wohl kaum. Es macht für die Feuerwehr schon einen gewissen Unterschied, ob "nur" der Dachstuhl einer Kathedrale brennt oder eine ganze Stadt gezielt mit Brandbomben abgefackelt wird.
Es macht für ein Bauwerk aber keinen Unterschied, ob das Feuer durch Fahrlässigkeit oder einen Krieg ausgelöst wurde. Da kommt es nur auf Temperatur und Dauer der Einwirkung an. Den Meldungen nach 15 bis 30 Minuten mehr, und die Standfestigkeit von Notre-Dame wäre nicht mehr gesichert gewesen.
 
Es macht für ein Bauwerk aber keinen Unterschied, ob das Feuer durch Fahrlässigkeit oder einen Krieg ausgelöst wurde. Da kommt es nur auf Temperatur und Dauer der Einwirkung an. Den Meldungen nach 15 bis 30 Minuten mehr, und die Standfestigkeit von Notre-Dame wäre nicht mehr gesichert gewesen.
Wobei es vielleicht schon einen Unterschied macht, ob die Bomben das Dach komplett durchschlagen und im Kirchenschiff brennen. Auch wenn umliegende Gebäude brennen entstehen ganz andere Temperaturen. Davon abgesehen, passt nicht hier her, rege ich mich grad voll um den Hype einer abgebrannten Kirche auf, da spenden Leute so Unmengen an Geld für den Wiederaufbau, nehmen Anteil usw. Leute, da ist nur ein Dachstuhl abgebrannt!!! Die Kirche wird ja wohl eine Feuer-Versicherung haben und den Wiederaufbau alleine organisieren können. Und wenn nicht, ist die Kirche ja wohl reich genug. Alleine durch den zu erwartenden Tourismus-Anstieg in den nächsten Jahren können die das locker alleine finanzieren. Warum muss sich da der Staat einmischen? Anderswo gibts Menschen, denen es richtig dreckig geht und das viele Geld könnte man für sooo viel wichtigere Sachen ausgeben, Flüchtlingskrisen, Kriege, Umweltkatastrophen, Waldsterben, dreckiges Wasser, Plastik in den Meeren, verseuchte Böden.
Ach Kacke ich reg mich schon wieder auf. Ich gehe jetzt lieber mit meiner Familie raus und genieße das schöne Wetter und esse ein Eis!
 
Die Kirche wird ja wohl eine Feuer-Versicherung haben und den Wiederaufbau alleine organisieren können. Und wenn nicht, ist die Kirche ja wohl reich genug.

Das hängt eher von den gesetzl. Regelungen ab. In D z.B. sind noch sehr alte Gesetze gültig und trotz entspr. Vorhaben seit spätestens der Weimarer Republik eben nicht abgelöst worden. Darüber hat die Kirche einen Rechtsanspruch auf die sog. positive Staatsleistungen wie Dotationen und Zuschüsse für den Erhalt der kirchl. Gebäude. Hinzu kommt entspr. Subsidaritätsprinzip Zuschüsse für den Betrieb von z.B. diakonischer Einrichtungen.

Das führt unterm Strich in manchen Bundesländern eher dazu, daß der deutsche Staat für das kirchl. Personal vollkommen und die kirchl. Gebäude mehrheitlich aufkommt. Spenden landen dann eher vollständig im Kirchenschatz.

Und das dürfte in Frankreich sehr ähnlich sein.
 
Wobei es vielleicht schon einen Unterschied macht, ob die Bomben das Dach komplett durchschlagen und im Kirchenschiff brennen. Auch wenn umliegende Gebäude brennen entstehen ganz andere Temperaturen. Davon abgesehen, passt nicht hier her, rege ich mich grad voll um den Hype einer abgebrannten Kirche auf, da spenden Leute so Unmengen an Geld für den Wiederaufbau, nehmen Anteil usw. Leute, da ist nur ein Dachstuhl abgebrannt!!! Die Kirche wird ja wohl eine Feuer-Versicherung haben und den Wiederaufbau alleine organisieren können. Und wenn nicht, ist die Kirche ja wohl reich genug. Alleine durch den zu erwartenden Tourismus-Anstieg in den nächsten Jahren können die das locker alleine finanzieren. Warum muss sich da der Staat einmischen? Anderswo gibts Menschen, denen es richtig dreckig geht und das viele Geld könnte man für sooo viel wichtigere Sachen ausgeben, Flüchtlingskrisen, Kriege, Umweltkatastrophen, Waldsterben, dreckiges Wasser, Plastik in den Meeren, verseuchte Böden.
Ach Kacke ich reg mich schon wieder auf. Ich gehe jetzt lieber mit meiner Familie raus und genieße das schöne Wetter und esse ein Eis!



Das macht eben die Gran Nation aus die leidenschaftlich zusammen hält ob Terror oder Feuerbrünste
 
...da spenden Leute so Unmengen an Geld für den Wiederaufbau, nehmen Anteil usw....Anderswo gibts Menschen, denen es richtig dreckig geht und das viele Geld könnte man für sooo viel wichtigere Sachen ausgeben, Flüchtlingskrisen, Kriege, Umweltkatastrophen, Waldsterben, dreckiges Wasser, Plastik in den Meeren, verseuchte Böden...

Der Gedanke kam mir auch; liebe Milliardärsfamilien, die Ihr grad 100 oder 200 Mio.€ angeboten habt, die legt doch gleich noch mal raus, für wichtige Angelegenheiten.
 
Gestern war mal wieder ein Tag, dem ich mit gemischten Gefühlen entgegen sah:oops:, ein lange angekündigter Weggang eines meiner schönsten, und wertigsten Klassiker sollte über die Bühne gehen:(. Aber warum poste ich es hier:idee:, weil ich es mir lange überlegt habe , wem ich das Rad geben werde, und ich denke nach dem gestrigen äußerst netten ersten persönlichen Kontakt des Käufers hier aus dem Forum , bin ich mir da sehr sicher, das Richtige gemacht zu haben. Was mich noch dazu freute, es gab ein unerwartetes Geschenk:oops::cool:, einen wunderschönen Franzosen in 650b, nicht einer von den vielen einfachen, sondern ein sehr schön verarbeiteter, und leichter, ich denke aus Durifort Rohren gelöteter Rahmen, aber seht selber.

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Tolle bearbeitete Muffen
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Wie gut das ich mein Test-LRS noch nicht weggegeben hatte
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Das wird ein sehr schönes Projekt, und da 55cm C-T Rh genau passend für mich:cool:.
Das war, obwohl eine etwas spontane , und zu einer etwas späten Uhrzeit äußerst nette Begegnung mit @JonasLiszt , und wegen solcher persönlichen Begegnungen, verweile ich hier in dem Forum :confused::cool:, noch mal danke für den schönen Rahmen Jonas:daumen:.
 
Das hängt eher von den gesetzl. Regelungen ab. In D z.B. sind noch sehr alte Gesetze gültig und trotz entspr. Vorhaben seit spätestens der Weimarer Republik eben nicht abgelöst worden. Darüber hat die Kirche einen Rechtsanspruch auf die sog. positive Staatsleistungen wie Dotationen und Zuschüsse für den Erhalt der kirchl. Gebäude. Hinzu kommt entspr. Subsidaritätsprinzip Zuschüsse für den Betrieb von z.B. diakonischer Einrichtungen.

Das führt unterm Strich in manchen Bundesländern eher dazu, daß der deutsche Staat für das kirchl. Personal vollkommen und die kirchl. Gebäude mehrheitlich aufkommt. Spenden landen dann eher vollständig im Kirchenschatz.

Und das dürfte in Frankreich sehr ähnlich sein.
Mais non, au contraire. In Frankreich ist die Trennung von Kirche und Staat viel stärker. Im Zuge der Französischen Revolution wurden kirchlicher Besitz und Landgüter enteignet. Die Kirchen als Gebäude gehören dem Staat (der auch für die Unterhaltung zuständig ist) und werden von den Glaubensgemeinschaften nur genutzt. Die Glaubensgemeinschaften müssen sich im wesentlichen ohne jede staatlichen Beiträge finanzieren, auch Kirchensteuer wird nicht erhoben. Ausnahme sind die ehemaligen deutschen Gebiete von Elsass-Lothringen, weil die nach entsprechenden Gesetzesänderungen zu Frankreich kamen.

In Deutschland erhalten katholische und evangelische Kirche staatliche Zuwendungen als Kompensation für die Enteignungen im Zuge der Säkularisation im 19. Jahrhundert. Die Weimarer Verfassung sah vor, das durch eine einmalige Ausgleichszahlung zu beenden. Da hat sich aber bis heute niemand drangetraut. - ein gutes Geschäft für die Brüder (und Schwestern).
 
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