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Welches Rennrad als Neueinsteiger?

NCGT

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Hallo liebes Forum,

wie bereits im Betreff steht, möchte ich mit dem Rennradfahren beginnen und logischerweise brauche ich dafür mein erstes Rennrad. Bei der Wahl dessen bin ich mir allerdings unsicher.

Zunächst zu meinen Zielen/ Vorstellungen:
Ich möchte das Radfahren lediglich als Hobby und neben dem Studium betreiben, Rennambitionen sind (noch?) nicht vorhanden. Ich erhoffe mir für mein erstes Rad ein solides Einsteiger Modell, das ich die nächsten Jahren fahren kann, ohne aufrüsten zu müssen.

Nun war ich bereits bei einem Canyon und Stevens Händler und bin dort auch Räder probegefahren. Einmal das Canyon Endurace 7 und das Stevens Aspin (2022).
Beide Rennräder haben sich erstmal gut angefühlt, wenn auch mir die Position beim Stevens sportlich-aggressiver vorkam.
Technisch wäre das Endurace voll mit 105er ausgestattet und das Aspin mit Ultegra.

Preislich läge das Canyon bei 1499€ (allerdings derzeit nicht lieferbar) und das Aspin ist von 1999€ auf 1599€ reduziert.
Alternativen waren noch das Stelvio (105er) und San Remo (Tiagra).

Soweit meine bisherige Suche.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch noch den Gebrauchtkauf, dessen Angebot sich die letzten Wochen über kleinanzeigen allerdings als eher mau herausgestellt hat. Zudem bin ich unerfahren was Gebrauchtkäufe angeht.

Ich bin für jegliche Ratschläge dankbar- gerne auch weitere Modelle.

Vielen Dank im Voraus!
 
Moin,

gerade bei dem ersten Rennrad würde ich auf einen lokalen Händler setzen, dort testen wie du bereits gemacht hast und dann entscheiden, was dir besser gefallen hat. P/L ist meist überall gleich, wichtig ist, dass du dich auf dem Fahrrad wohl fühlst und dass es dir passt..
Hier bekommst du jetzt 37 verschiedene Antworten zu 49 weiteren Optionen von denen dir 2 weiter helfen. Vom Gebrauchtkauf rate ich dir ab wenn dir die Erfahrung fehlt.
 
Moin,

gerade bei dem ersten Rennrad würde ich auf einen lokalen Händler setzen, dort testen wie du bereits gemacht hast und dann entscheiden, was dir besser gefallen hat. P/L ist meist überall gleich, wichtig ist, dass du dich auf dem Fahrrad wohl fühlst und dass es dir passt..
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Hallo Platinum,

vielen Dank für deine Antwort!

Was hältst du von den genannten Modellen, insbesondere bezüglich des Preises? Zu teuer für den Einstieg oder angemessen?
 
Naja...1599€ mit Felgenbremse vs. 1499 mit Scheibenbremse.
Beides 105er Schaltung. Ich würde Scheibenbremsen wählen.
Mit 1500€ wirst du rechnen müssen wenn du ein solides Einsteigermodell haben willst, wobei der Preis schon gut ist für die Shimano 105.
 
Naja...1599€ mit Felgenbremse vs. 1499 mit Scheibenbremse.
Beides 105er Schaltung. Ich würde Scheibenbremsen wählen.
Mit 1500€ wirst du rechnen müssen wenn du ein solides Einsteigermodell haben willst, wobei der Preis schon gut ist für die Shimano 105.
Nur fürs Verständnis: Setzt du Ultegra und 105er gleich, weil sich die beiden praktisch nur im Gewicht unterscheiden? Oder gibt es da einen relevanten Unterschied?

Ich frage nur, weil das neben der Scheibenbremse einer der beiden technischen Unterschiede zwischen den beiden wäre.
 
Nur fürs Verständnis: Setzt du Ultegra und 105er gleich, weil sich die beiden praktisch nur im Gewicht unterscheiden? Oder gibt es da einen relevanten Unterschied?
Der relevante Unterschied bei den beiden Gruppen hier ist Scheiben- vs. Felgenbremse. Da sehe ich die Scheibenbremse ganz klar im Vorteil. Schalten tun beide Gruppen ähnlich gut sofern die richtig eingestellt sind. Die Ultegra hier ist leichter weil die mit Felgenbremse kommt. Scheibenbremsen wiegen mehr, ist aber nicht wirklich relevant für den Einstieg.
Ich frage nur, weil das neben der Scheibenbremse einer der beiden technischen Unterschiede zwischen den beiden wäre.
 
Nur fürs Verständnis: Setzt du Ultegra und 105er gleich, weil sich die beiden praktisch nur im Gewicht unterscheiden? Oder gibt es da einen relevanten Unterschied?

Ich frage nur, weil das neben der Scheibenbremse einer der beiden technischen Unterschiede zwischen den beiden wäre.

Nun war ich bereits bei einem Canyon und Stevens Händler und bin dort auch Räder probegefahren. Einmal das Canyon Endurace 7 und das Stevens Aspin (2022).
Beide Rennräder haben sich erstmal gut angefühlt, wenn auch mir die Position beim Stevens sportlich-aggressiver vorkam.
Technisch wäre das Endurace voll mit 105er ausgestattet und das Aspin mit Ultegra.
Stevens baut gute Räder. Bei der Wahl der Geo musst Du auch berücksichtigen, dass sich Deine Wunschhaltung im ersten RR Jahr durch Gewöhnung und Training ggf. in Richtung sportlich verändern wird.
Das Aspin hat im letzten Jahr einen Vergleichstest von Alurädern im Tourmagazin gewonnen - als einziges Rad mit Felgenbremse. Die Bremsperformance der Ultegra Felgenbremse wurde gleich der 105er hydraulischen Scheibenbremse bewertet.
https://www.stevensbikes.de/de/de/stv-news/tour-sieg-fuer-das-aspin/

ABER: Die Scheibenbremse hat sich auch am Rennrad durchgesetzt. Sie hat neben der guten Dosierbarkeit, die allerdings nicht auf die Scheibe sondern auf die Hydraulik zurückzuführen ist, den Vorteil(?), am RR breitere Reifen als 28mm fahren zu können. Das ist tatsächlich ein Vorteil, wenn Du auch einmal ein paar leichtere Gravelrouten mit in Deine Touren einbauen möchtest. Nachteile der Disc sind höheres Gewicht und höhere Kosten (weshalb natürlich auch die Industrie ein Interesse hatte, die Scheibenbremse durchzusetzen).

Die Unterschiede zwischen 105 und Ultegra sind nicht sehr groß: Etwas geringeres Gewicht und teilweise etwas aufwändige Detailverarbeitung. Mein 105er Rad habe ich vor Jahren mit ~45.000km verkauft, außer den normalen Verschleißteilen waren immer noch die ursprünglichen 105er Teile dran und voll funktionsfähig.

Wenn ich mich zwischen dem Canyon und dem Stevens aus #1 entscheiden müsste, würde ich das Stevens nehmen und irgendwann einen höherwertigen Laufradsatz montieren (gibt es inzwischen auch günstig gebraucht). Aber das ist nur meine Meinung, weil ich in 35 Jahren RR mit Felgenbremse nie Bremsprobleme hatte, weniger Gewicht beim Rad schätze und mit dem RR kein Schotter fahre.

Entscheiden musst Du: Die aktuelle Technik ist Scheibe, der Wiederverkauf wird mit Scheibe besser sein, das leichtere und sportlichere Rad bekommst Du mit dem Aspin.

Scheibe und sportlichere Geo gibt es natürlich auch auf dem Markt....
 
Also Aspin mit Ultegra für 1599,- beim betreuenden Händler? Da würde ich einem Einsteiger direkt zum Kauf raten, auch mit Felgenbremse. So ein Rad wird jahrelang ein problemloser Begleiter bleiben, und wenn man wirklich intensiver in den Radsport einsteigt und sich später was "schönes" gönnt wird das Stevens eine zuverlässige Winterschlampe bleiben.
 
Entscheiden musst Du: Die aktuelle Technik ist Scheibe, der Wiederverkauf wird mit Scheibe besser sein, das leichtere und sportlichere Rad bekommst Du mit dem Aspin.

Scheibe und sportlichere Geo gibt es natürlich auch auf dem Markt....
Sehr gut auf den Punkt gebracht. Die zwei Räder sind schon sehr unterschiedlich. Ich persönlich könnte z.B. kein Endurace fahren...trotz "Komfortgeometrie" würde ich darauf wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit Schmerzen bekommen. Das Aspin habe ich selbst im Fuhrpark und es passt mir hervorragend. Ein absolut solides Rad.

Ich persönlich bin mittlerweile allerdings auch von Scheibenbremsen überzeugt. Zum einen wegen den geringeren Bedienkräften und vor allem wegen der Möglichkeit breitere Reifen zu fahren. Allerdings bin ich auch jahrelang mit großer Freude und ohne irgendwelche Probleme Felgenbremsen gefahren.

Leider können wir aus der Ferne nicht diagnostizieren, welches der beiden Räder die besser passt. Das wäre in diesem Fall nämlich meiner Meinung nach der ausschlaggebende Faktor.
Also Aspin mit Ultegra für 1599,- beim betreuenden Händler? Da würde ich einem Einsteiger direkt zum Kauf raten, auch mit Felgenbremse. So ein Rad wird jahrelang ein problemloser Begleiter bleiben, und wenn man wirklich intensiver in den Radsport einsteigt und sich später was "schönes" gönnt wird das Stevens eine zuverlässige Winterschlampe bleiben.
Das würde ich auch so unterschreiben. Der lokale Händler ist ein super Vorteil, gerade als Einsteiger. Bei mir leistet das Aspin gerade genau diese guten Dienste als Winterrad.
 
Moin
Bei einem Einsteiger-Rad lohnt es sich, auf die Aufrüstbarkeit zu achten. Typisches Upgrade: Laufräder.

Es sind fast nur noch LR mit Scheibenbremse und Steckachse verfügbar, daher macht es Sinn, so ein Rad anzuschaffen.

Die Schaltgruppen sind heute alle auf sehr hohem Niveau, da ist es Geschmackssache was es werden soll.
 
Vielen Dank erstmal für die Rückmeldungen!

Die Entscheidung macht es dennoch nicht viel leichter ;)

1599€ + weitere Ausrüstung auszugeben fühlt sich für mich einfach nach sehr viel Geld an für den Einstieg. Daher auch meine Frage, ob das ein verhältnismäßig normaler Einstiegspreis ist.

Wenn ich es jetzt korrekt zusammenfasse, sind beide RR solide und ich kann nichts groß falsch machen. Vielmehr spielt jetzt die Frage: Scheibenbremse vs Felgenbremse und das individuelle Fahrgefühl eine Rolle (leider schwer beurteilbar auf so kurzen Testfahrten). Außerdem ist das Canyon natürlich momentan nicht lieferbar…

Ich meine mich noch erinnern zu können (nicht 100% sicher), dass es auch ein Aspin für 1499€ gab mit 105er. Lohnt es sich die 100€ zu sparen oder lieber Ultegra?
 
Vielen Dank erstmal für die Rückmeldungen!

Die Entscheidung macht es dennoch nicht viel leichter ;)

1599€ + weitere Ausrüstung auszugeben fühlt sich für mich einfach nach sehr viel Geld an für den Einstieg. Daher auch meine Frage, ob das ein verhältnismäßig normaler Einstiegspreis ist.

Wenn ich es jetzt korrekt zusammenfasse, sind beide RR solide und ich kann nichts groß falsch machen. Vielmehr spielt jetzt die Frage: Scheibenbremse vs Felgenbremse und das individuelle Fahrgefühl eine Rolle (leider schwer beurteilbar auf so kurzen Testfahrten). Außerdem ist das Canyon natürlich momentan nicht lieferbar…

Ich meine mich noch erinnern zu können (nicht 100% sicher), dass es auch ein Aspin für 1499€ gab mit 105er. Lohnt es sich die 100€ zu sparen oder lieber Ultegra?
1499,- oder 1599,- sind beides gute Preise für das Aspin. Ultegra ist die 100,- wert, allerdings ist die 105er funktionell genau so gut. Gleiche Farbe der Bikes? Nimm das was Dich mehr kickt.

Bei der Ausrüstung sollte man noch einiges einplanen falls noch keine Radsportkleidung vorhanden ist. Da können bei kompletter Ausstattung von Schuhen bis Helm und Zeug für alle Jahreszeiten mal 1000,- reingehen ohne Edelmarken zu kaufen.

Es macht mehr Spass mit einem "normalen" Rennrad und perfekter Klamotte zu trainieren als umgekehrt. Man sieht ja reichlich "6000,-€ Rennrad-Jobrad-Biker" mit Turnschuhen und Flatterjacke.
 
In den Kleinanzeigen sieht man regelmäßig ältere Carbonräder, bei denen ich vor 10 Jahren sehr neidisch gewesen wäre. Pinarello, Madone, Orca im Bereich 500 bis 800€.

Vielleicht startest du lieber mit so etwas und schaust erstmal, was dich daran stört. Das erste Rad ist nie perfekt, gebrauchtes hat weniger Wertverlust beim Wiederverkauf.
 
Was will der Händler denn für das Stelvio mit 105 haben? War vor 8 Jahren mein erster Renner und ist IMHO ein gutes Einsteigerrad.

Ein Aspin habe ich mir nach einigen Jahren auch noch gekauft und könnte (während des Fahrens) blind wohl keinen Unterschied zwischen den Rädern in ihren Originalkonfigurationen feststellen.

Auf kreischende und quietschende Bremsen kann ich verzichten, bin mit den Felgenbremsen zufrieden und wünsche mir als Flachlandbewohner nur im Nassen, was aber eh nicht mein bevorzugtes Radfahrwetter ist, etwas mehr Bremsperformance.

Die 1000€ für Klamotten und Zubehör wie Werkzeug, Pumpen und Radcomputer, halte ich für realistisch. Klar braucht man zum Anfang kein Garmin1040, aber solche Wünsche kommen evtl mit der Zeit.

Vorteil von "billigen" mechanischen Schaltgruppen ist auch der Ersatzteilpreis. In den ersten zwei Jahren habe ich durch zwei Stütze zweimal das Schaltwerk tauschen müssen. War dann zu jeweils 50-60€ nicht so das Riesending.

Vielleicht noch zu erwähnen, dass man sich auch über Verschleissteilpreise seine Gedanken machen kann.

Über die letzten 100tkm gerechnet, würde ich schätzen, dass ich mit dem Stelvio und meinen Material (Klamotten+Zubehör+Erstatzteile+Verschleissteile) für 5ct pro Kilometer gefahren bin. Mein Aspin mit Carbon-LRS würde da auf wohl 8ct kommen.
 
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Was will der Händler denn für das Stelvio mit 105 haben? War vor 8 Jahren mein erster Renner und ist IMHO ein gutes Einsteigerrad.

Ein Aspin habe ich mir nach einigen Jahren auch noch gekauft und könnte (während des Fahrens) blind wohl keinen Unterschied zwischen den Rädern in ihrer Originalkonfiguration feststellen.

Auf kreischende und quietschende Bremsen kann ich verzichten, bin mit den Felgenbremsen zufrieden und wünsche mir als Flachlandbewohner nur im Nassen, was aber eh nicht mein bevorzugtes Radfahrwetter ist, etwas mehr Bremsperformance.

Die 1000€ für Klamotten und Zubehör wie Werkzeug, Pumpen und Radcomputer, halte ich für realistisch. Klar braucht man zum Anfang kein Garmin1040, aber solche Wünsche kommen evtl mit der Zeit.

Vorteil von "billigen" mechanischen Schaltgruppen ist auch der Ersatzteilpreis. In den ersten zwei Jahren habe ich durch zwei Stütze zweimal das Schaltwerk tauschen müssen. War dann zu jeweils 50-60€ nicht so das Riesending.

Vielleicht noch zu erwähnen, dass man sich auch über Verschleissteilpreise seine Gedanken machen kann.

Über die letzten 100tkm gerechnet, würde ich schätzen, dass ich mit dem Stelvio und meinen Material (Klamotten+Zubehör+Erstatzteile+Verschleissteile) für 5ct pro Kilometer gefahren bin. Mein Aspin mit Carbon-LRS würde da auf wohl 8ct kommen.
Das Stelvio liegt bei 1399€.
 
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