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Welches war euer bestes Rad Erlebnis in 2004?

Meine schönsten RR-Erlebnisse waren 2004 zweifellos

1. Teilnahme am SAMSON-Radmarathon in Ö.

2. eine RR-Zweitagestour "Rund im die Schneekoppe (Riesengebirge)"

Fahrt durch das polnische und tschechiche Riesengebirge (Start in Görlitz und Ende in Hrensko - Grenze). Die Tour führt stellenweise über alte Strecken der Friedensfahrt und ist landschaftlich gesehen einmalig! Streckenmässig macht man sich nicht tot (jeweils ca. 150 km mit insgesamt um die 4100 Hm). Eine absolute Genusstour!

Diese und weitere atemberaubende Touren kann man auf den empfehlenswerten Seiten von Zwinki nachlesen (Vorsicht! Zeit mitbringen :cool: ):

http://home.wtal.de/rwobst/tvz.html

Werde dieses Jahr sicher noch mehrere Tourvorschläge von Zwinki befolgen - aber das gehört sicher nicht hierher, sondern in den WashabtihrEuchfür2004soallesvorgenommen-thread :D :D
Christoph
 

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Re: Welches war euer bestes Rad Erlebnis in 2004?
Meine 5-Tages-Tour (750 km) Ende September
Tag 1 Bei leichtem Regen von Burgdorf nach Gstaad
Tag 2 Col de Pillon bis St. Maurice (kein günstiger Wind das Wallis hoch),
also rein in den Zug bis Domodossola (und ca.5 Grad wärmer). Durchs
Centovalli und das Val Cannobio (sensationell) runter an den Lago
Maggiore. In Verbania auf die Fähre, dann bis Varese.
Tag 3 Varese - St. Moritz
Tag 4 St. Moritz - Vereinatunnel (Pässe waren zu kalt) - Walensee - Pragel-
pass - Muotatal
Tag 5 via Ibergeregg, Hirzel und einige Aargauer Hügel nach Hause.

Und den dritten Tag werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Also zuerst via Chiasso an den Comersee. Dem See entlang bei herrlichen 25 Grad und diese Landschaft, da kommt man ins Schwärmen. Plötzlich verabschiedet sich ein Schaltungsrädchen. Doch Glück im Unglück geschieht das vor einem Fahrradgeschäft, leider ist der Besitzer in den Ferien. Nach einigen Flüchen habe ich mich wieder aufs Rad gesetzt. Bergab gehts gut, flach einigermassen mit Rattern, nur keinen zu grossen Druck auf die Pedalen geben. Für Gegensteigungen habe ich Gottseidank Kool Kovers dabei. Ich lass mir doch die gute Stimmung nich kaputtmachen. Irgendwie geht es. 30 Kilometer bis zum nächsten Radladen. Man gewöhnt sich an alles, kriegt einen Rhythmus und wartet dann halt nicht 2 Stunden, bis das Geschäft wieder öffnet, sondern fährt halt weiter. Bis Chiavenna, jetzt ist endlich 3 Uhr und die dritte Adresse ist endlich die gute. Bici tutto a posto. Telefongespräch mit meinem Bekannten in St. Moritz, der mir mitteilt, dass es sehr kalt ist im Engadin. Und ich möchte ja auch nicht zu spät ankommen, werde also irgendwann mit dem Postauto abkürzen. Jetzt steigt die Strasse Richtung Schweizer Grenze. In Promontogno verpasse ich das Postauto, ich sehe wie es wegfährt. Macht eigentlich nichts, ich habe noch gute Beine, so kann ich das Bergell hoch noch geniessen. Blick auf die Uhr, Blick auf den Fahrplan, fahre noch ein bisschen weiter. Verpflegen. Ich nehm ja bald das Postauto. Weiter. In Cassacia, dem letzten Dorf vor dem Malojapass warte ich 20 Minuten, ich friere, habe alle Kleider angezogen. Das Postauto kommt, der Fahrer will mich nicht mitnehmen. Keinen Platz fürs Rad, ich hätte mich anmelden sollen. Stinkefinger gemacht, geflucht und die Wämekleidung wieder ausgezogen. Nach etwa einem Kilometer kommt die Krise. Schnell Energie reingedrückt. Und vor einem ist die Wand. Da muss ich noch hoch.

Und hinterher ist man dem Busfahrer irgendwie dankbar, für das Erlebte, für die Bilder im Kopf, das Engadin in der Abenddämmerung. St. Moritz
 
Eddie Murcks schrieb:
Und den dritten Tag werde ich wohl nicht so schnell vergessen. (...)
Geil. Einfach nur geil! Danke fuer die schoenen Schilderungen, war sicher ein Hammertag fuer dich ;)

rikman
 
4. Rostocker Pils seitdem mein Lieblingsbier ist und ich mir nach jedem Ausflug dorthin ein bisschen davon mitbringe.
Das kann ich gut verstehen. Prost!

Mein schönstes erlebnis 2004 war die Teilnahme am Jedermann-Rennen der HEW-Cyclassics auf der 170km Strecke. Und das, wo ich dieses Jahr zum ersten mal in meinem Leben Touren über 100km gemacht habe.
Durch das flache Profil der Strecke war das ganze ein einziger Geschwindigkeitsrausch. Mein Freund und ich haben auf den ersten 110km einen für uns beachtlichen Schnitt von 39,9km/h hingelegt. Doch wie immer liegen Glück und Unglück dicht beieinander. Mein Vereinskollege musste wegen massiver Rückenprobleme bei Kilometer 130 aufgeben. :(
Ich bin dann alleine weitergefahren und konnte trotz des Zwischentiefs, einen für meine Begriffe noch respektablen Schnitt von 37,9km/h nach Hause fahren. Für meine erste RR Saison fand ich das ziemlich gut. :D
 
Kein Märchen. Hier könnt Ihr gerne Akteneinsicht nehmen. Platz 85. der Altersklassenwertung ist meine Wenigkeit. Mein Kollege steht ganz unten, als erster nichtgewerteter Starter. Man kann sehen, dass er bei der Zwischenzeitnahme(ca. KM 110) noch dabei war.
Dieses Jahr sind wir wieder da! :wink2:
 
Speedfreak schrieb:
Kein Märchen. Hier könnt Ihr gerne Akteneinsicht nehmen. Platz 85. der Altersklassenwertung ist meine Wenigkeit. Mein Kollege steht ganz unten, als erster nichtgewerteter Starter. Man kann sehen, dass er bei der Zwischenzeitnahme(ca. KM 110) noch dabei war.
Dieses Jahr sind wir wieder da! :wink2:
Boah ey, ist ja total super. :bday_2: :cool:
 
@ Speedfreak ,

nicht schlecht ! Hast Du die Classics mit deinem Criterium gefahren ?
Würde mich mal interessieren, weil ich selber eins fahre !

Gruß,
Ragnar ;)
 
@Ragnar

Ja habe ich.
Hab Deines auch schon bewundert. Hübscher Eurus-LRS:daumen:


@Huskyblues

Es gab noch 13999 andere Starter an dem Tag, denen meine Bewunderung gehört. Wenn Du auch mit dabei warst, so gilt dies auch für dich! :)
Und noch was. Ich bin mir der Tatsache bewußt, dass es, auch hier im Forum, weitaus bessere Fahrer gibt, als mich!
Trotzdem bin ich stolz auf meine bescheidene Leistung. Es kann halt nicht jeder 10tkm/Jahr abreißen.
 
@ Speedfreak,

mach Dir mal keine Gedanken drum, Husky ist meistens so drauf ! :D

Bin bei den nächsten Cyclassics dabei ( 155 km ). Vielleicht trifft man sich.

Gruß,
Ragnar ;)
 
Hier findet ihr mal eine sehr schöne Beschreibung von Siggi, wie es bei den Cyclassics zugeht und wo der Schnitt herkommt. ;)

Hut ab vor der Leistung! Da hab ich noch einige Trainingseinheiten vor mir.
 
Lustige Geschichten :-)))
Cyclassics warenfür mcih auch ein Hammer.


Aber richtig schön fand ich 2004 die Tour de Wendland. Ein Drei-Etappenrennen an der Elbe bei Lüchow und bei Danneberg. Nur Hobby B- und C-Klasse sind zugelassen. Herrliches Wetter, nette Leute, Freundin war auch mit . übernachtet im Heuhotel - war super!

1. Tag: 41 Kilometer Kriterium im Gewerbegebiet in Lüchow. Mehr als 100 Fahrer am Start. Richtig in den Pedale geholzt. 44er Schnitt, irgendwo auf Platz 5 oder 7 gelandet. Ich denke: "Wow - hier kann ich ja endlich mal ein bisschen was reißen."

2. Tag: 31 Kilometerrunden. Entweder 3 Runden oder fünf Runden-Wertung. Ich entscheide mich für 5 Runden - is ja klar. In der Zweiten Runde im Führungspeleton (zwei waren vorher schon ausgebrochen und zogen vorne weg) vor mir beginnen die Steigungen. Also runtern vom großen Kettenblatt aufs kleine, wohl nicht genug Kraft vom Pedal genommen: CHAINSUCK!!! Hat mich locker zwei Minuten gekostet, wenn nicht mehr. Keinen Anschluss mehr gefunden. Nach der Dritten runde rechts ran gefahren und enttäuscht mein Bike verflucht. Also quasi aus der "echten" Wertung geflogen *heul*

3. Tag: Ich bin die letzten zwei Runden von Vortag nicht allein gefahren, weil heute ja noch Einzelzeitfahren ist. Mein erstes und bisher einziges. Spinacis geliehen, drauf geschraubt und ab dafür. War noch etwas geknickt vom Vortag, aber das änderte sich als ich einen Vereinskollegen vor mir auftauchen sah. "Den krieg ich!" - also alles geben jetzt!!!! und es war einer, den ich vom Training her kannte und den ich immer für einen echt knorke Fahrer gehalten hab (und auch noch halte) . In den Hügeln fahre ich endlich neben ihm: Bergab verheizt er mich immer wieder - bergauf lasse ich ihn immer stehen. Echt unterschiedliche Fahrstile - hätte nie gedacht, dass sich das so bemerkbar macht. Zum Zeil hin gehts nur noch bergauf - und da hab ich ihn gefressen. Mehr als 2 Minuten hab ich ihm abgenommen - und mich heidnisch gefreut :-))) Juhu!

Letztlich war meine Platzierung mies - aber für mich persönlich wars spannend und erfolgreich und lehrreich (seit dem stelle ich die Anschläge meiner Schaltung wirklich spießig ein - no more chainsuck!)

Übrigens: Der absolute Flash bei dem Rennen war am zweiten Tag. Es sind Hügel an der Elbe und die haben mitunter 13%. Da habe ich meinen persönlichen Geschindigkeitsrekord hingelegt und bisher nicht gebrochen: 82,5 Km/h. Soviel zum Thema "Braucht man eine 53/12 Übersetzung?" Meine Antwort: JA!

euch ein erfolgreiches 2005 !!!!!!!!!

Peer
 
Kabelbinder schrieb:
Übrigens: Der absolute Flash bei dem Rennen war am zweiten Tag. Es sind Hügel an der Elbe und die haben mitunter 13%. Da habe ich meinen persönlichen Geschindigkeitsrekord hingelegt und bisher nicht gebrochen: 82,5 Km/h. Soviel zum Thema "Braucht man eine 53/12 Übersetzung?" Meine Antwort: JA!

148er Trittfrequenz? - Hut ab. ;)
 
hast du das jetzt im Kopf gerechnet? :daumen:

War im Peleton - ging voll ab. Keiner hat was gesagt, sondern nur gestrampelt was das zeug hält ....
 
Ich habe im Juni am Jedermannrennen bei der letzten Etappe der Deutschland- Tour (Leipzig/Leipzig) mitgemacht. Das war zwar nicht so schön wie im Jahr zuvor in Saarbrücken, ich war aber sehr froh, dass ich nach wenigen Wochen Training (ungefähr vier) noch unter die ersten 100 (von gut 400) gekommen bin.

Das 24-Stunden-Rennen im Team bei Rad am Ring war auch ein Erlebnis. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, Temperaturen unter 10 Grad, viel Wind und fast den ganzen Tag Regen. Man könnte sagen damit muss man im April in der Eifel rechnen, es war aber nun mal Mitte August.
 
volkeree schrieb:
Das 24-Stunden-Rennen im Team bei Rad am Ring war auch ein Erlebnis. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, Temperaturen unter 10 Grad, viel Wind und fast den ganzen Tag Regen. Man könnte sagen damit muss man im April in der Eifel rechnen, es war aber nun mal Mitte August.

Moin,

könntest Du Deine Erlebnisse beim 24h Rennen auf dem Nürburgring hier mal kundtun. Wäre sehr interessiert an einem Erfahrungsbericht aus 1. Hand. Wie wollen dieses Jahr auch kommen und mit zwei Teams an den Start gehen. Wie ist die Organisation, der Rennverlauf, das Drumherum, etc. so?
 
Speedfreak schrieb:
Moin,

könntest Du Deine Erlebnisse beim 24h Rennen auf dem Nürburgring hier mal kundtun. Wäre sehr interessiert an einem Erfahrungsbericht aus 1. Hand. Wie wollen dieses Jahr auch kommen und mit zwei Teams an den Start gehen. Wie ist die Organisation, der Rennverlauf, das Drumherum, etc. so?
Hi Speedfreak,
ich bin Freitag gegen 14.00 Uhr angereist. Die Startunterlagen gab's nach 10 min Warteschlange (also ok).
Um 18.00 Uhr oder so war die Teambesprechung (von jedem Team einer). Um kurz vor sieben gab es dann die Möglichkeit, die Strecke einmal mit dem Auto abzufahren.

Der Start um 19.30 ging dann zunächst auf die Grand Prix Strecke und dann auf die Nordschleife. Pünktlich zum Start begann übrigens der Regen.

Demnach spielte sich auch alles in unserer verschlossenen Box ab, in der wir mit fünf oder sechs anderen Teams untergebracht waren. Wäre nomales Augustwetter gewesen, wären die Boxen bestimmt nicht alle geschlossen gewesen und man hätte mehr von seinen Nachbarn mitbekommen. Alles in allem war es recht eng in der Box, ging aber trotzdem.

Beim Rennen musst du grundsätzlich davon ausgehen, dass du immer alleine fährst, Gruppenbildung gibt es da so gut wie nicht. Am Ende ist nur ein Stück, wo man wirklich Windschatten fahren kann, sonst geht es nur steil rauf oder runter.
Wir haben, wie die meisten, nach jeder Runde gewechselt. Die Ergebnisterminals bei der Rennleitung funktionierten (angeblich Unkompatibilität) nicht. Dafür ging alle etwa 2 Stunden jemand rum und verteilte Ergebnisslisten mit den Zwischenständen von vor 1 1/2 Stunden.

Das Rahmenprogramm fiel dann mehr oder weniger ins Wasser.

Ich habe 2003 am Rennen über 5 Runden teilgenommen und die Veranstaltung als organisatorisches Chaos kennengelernt.
Letztes Jahr dann das 24 Rennen im Team, was schon viel viel besser war. Ich würde von ausgehen, dass auch in diesem Jahr wieder eine organisatiorische Steigerung zu erwarten ist.

Ich würde auch wieder teilnehmen, leider überschneidet sich das Event mit der Deutschland Tour.

Hast du schon mal im Forum von Rad am Ring geschaut, da waren auch einige Links auf Erlebnisberichte, die teilweise recht ausführlich waren.
Wenn du noch konkreter Fragen hast, nur zu, hier oder PN.

Gruß Volker
 
Volkeree schrieb:
Hi Speedfreak,
ich bin Freitag gegen 14.00 Uhr angereist. Die Startunterlagen gab's nach 10 min Warteschlange (also ok).
Um 18.00 Uhr oder so war die Teambesprechung (von jedem Team einer). Um kurz vor sieben gab es dann die Möglichkeit, die Strecke einmal mit dem Auto abzufahren.

Der Start um 19.30 ging dann zunächst auf die Grand Prix Strecke und dann auf die Nordschleife. Pünktlich zum Start begann übrigens der Regen.

Demnach spielte sich auch alles in unserer verschlossenen Box ab, in der wir mit fünf oder sechs anderen Teams untergebracht waren. Wäre nomales Augustwetter gewesen, wären die Boxen bestimmt nicht alle geschlossen gewesen und man hätte mehr von seinen Nachbarn mitbekommen. Alles in allem war es recht eng in der Box, ging aber trotzdem.

Beim Rennen musst du grundsätzlich davon ausgehen, dass du immer alleine fährst, Gruppenbildung gibt es da so gut wie nicht. Am Ende ist nur ein Stück, wo man wirklich Windschatten fahren kann, sonst geht es nur steil rauf oder runter.
Wir haben, wie die meisten, nach jeder Runde gewechselt. Die Ergebnisterminals bei der Rennleitung funktionierten (angeblich Unkompatibilität) nicht. Dafür ging alle etwa 2 Stunden jemand rum und verteilte Ergebnisslisten mit den Zwischenständen von vor 1 1/2 Stunden.

Das Rahmenprogramm fiel dann mehr oder weniger ins Wasser.

Ich habe 2003 am Rennen über 5 Runden teilgenommen und die Veranstaltung als organisatorisches Chaos kennengelernt.
Letztes Jahr dann das 24 Rennen im Team, was schon viel viel besser war. Ich würde von ausgehen, dass auch in diesem Jahr wieder eine organisatiorische Steigerung zu erwarten ist.

Ich würde auch wieder teilnehmen, leider überschneidet sich das Event mit der Deutschland Tour.

Hast du schon mal im Forum von Rad am Ring geschaut, da waren auch einige Links auf Erlebnisberichte, die teilweise recht ausführlich waren.
Wenn du noch konkreter Fragen hast, nur zu, hier oder PN.

Gruß Volker

Der Sonntags ausgetragene MTB Marathon am Ring war auch chaotisch organisiert.
Hab' aber trotzdem gewonnen.

Gruß
 

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