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Wie zur Hölle komme ich die Berge besser hoch?

12-30 gibt es von Shimano, hatte ich selbst mal, ich weiß aber nicht mehr welche Serie. Edit: CS6700
Von SRAM PG1030/1050 gibt es fast alle Kombinationen.

Wenn du die Kassette tauscht musst du auf jedenfall die Länge der Kette kontrollieren. Da sollte Groß/Groß gerade noch zu schalten sein ohne dass das Schaltwerk abreißt. Evtl. lohnt es sich auch gleich eine neue Kette zu montieren, auf die 20 Euro sollte es nicht ankommen.
 
Über wieviel Steigung reden wir hier? Bis 10% sollte 34:25 genügen. Wenn nicht, ist vor Allem Training angesagt. Man muss auch nicht immer mit der gleichen Trittfrequenz fahren.
 
Für jemand der 4 Watt pro Kilo und mehr drückt, sicherlich.
Die meisten (Wieder)Einsteiger sind da nicht und bei 3W/Kilo und drunter langt eine 34/25 nirgens hin.

Habe mir für die letzte (für mich) bergige Tour mit 2500hm auch ein 11-32 (hatte ich bereits an einem anderen Rad) montiert und es war eine super Entscheidung. Ich habe zwar den Wiegetritt für mich entdeckt und war meist im 3 oder 4 Gang und nicht im 1, aber besonders bei der letzten Rampe und einigen Kilometern in den Beinen, hat mir der Rettungsring gefallen. Besser den Berg hochkriechen, als das ich mit brennenden Beinen mich irgendwo hochquäle und die folgenden Kilometer gar nicht mehr fahren kann.

Ja sicherlich hilft Training und mehr Power in den Beinen. Aber ich wenn man die (noch) nicht hat, warum soll man immer gegen die Technik fahren statt mit ihr...
 
Fahr mal in Kaub die Adolfstraße hoch (Richtung Sauerthal). Da hast du satte Prozente um Trittfrequenz zu üben. Ansonsten muss man Berge lieben. Ich fahre lieber rauf statt runter und genieße jeden Anstieg. Mir macht es einfach Spaß. Wenn einen schon der Gedanke an Anstiege quält und man keine Freude daran hat, ist es doppelt schwer. Ansonsten hat mal irgendein schlauer Mensch gesagt: "Berge fahren lernt man durch Berge fahren." :cool:
 
Für jemand der 4 Watt pro Kilo und mehr drückt, sicherlich.
Die meisten (Wieder)Einsteiger sind da nicht und bei 3W/Kilo und drunter langt eine 34/25 nirgens hin.
Ich trete definitiv keine 4 Watt/kg und komme trotzdem im Schwarzwald mit 39:25 zurecht. Man muss halt auch mal im Wiegetritt drücken, Krafttraining schadet ja nicht.
Wenn man das mal quantitativ betrachtet, kommt man auf ungefähr 3 Watt/kg bei 10% Steigung und 60 Kurbelumdrehungen pro Minute.

Es geht auch noch härter: 1987 bin ich beim Ötzi für meine 42:28 "Luschenübersetzung" ausgelacht worden. Das lag allerdings eher daran, dass die ollen Campagnolo-Schaltungen nur 42:24 schafften. Da ich mir als Student nur eine Shimano 600 leisten konnte, war mir diese Einschränkung noch nicht bekannt. :D
 
Ich liege aktuell bei ca. 3W/kg und lege ab 6 Prozent trotzdem lieber das 32er hinten auf. Die Knie danken es mir.

Richtig. Und wer eine FTP von 3W/kg hat fährt Berge eher mit 2,5W/kg, sonst ist nach einer Stunde der Ofen aus.
Ich bin über die letzten 2 Jahre auch auf immer kürzere Übersetzungen gegangen und finde das deutlich angenehmer. Dabei bin ich eher schneller als langsamer geworden.
 
So, ich besorge mir dann wohl Mal eine 12-28 oder 12-30 und schaue wie das so ist. Ich werde dann hier berichten, vllt interessiert es ja jemand.

Ach, und zu mehr Training: Ja, definitiv. Das kommt jetzt wieder, freu mich schon auf meine alte Form und vllt ein bisschen mehr (noch ist der Zug alterstechnisch nicht abgefahren!☺) Aber bis dahin hab ich Spaß daran die Hügel hier hoch zu fahren ohne oben das Gefühl zu haben ich muss gleich...?
? ?


Danke an alle für die Anregungen! :daumen:
 
Ich liege aktuell bei ca. 3W/kg und lege ab 6 Prozent trotzdem lieber das 32er hinten auf. Die Knie danken es mir.

Die immerwährende Diskussion nicht für den Arsch, sondern fürs Knie: Was ist schlecht an niederfrequentem Treten, die Ruderer z.B. sind ebenfalls nur bei um die 30 ... und ich hörte nie von Beschwerden. Weiteres Stichwort squads ... 90 pro Minute?

Ich verstehe es einfach incht.
 
Die immerwährende Diskussion nicht für den Arsch, sondern fürs Knie: Was ist schlecht an niederfrequentem Treten, die Ruderer z.B. sind ebenfalls nur bei um die 30 ... und ich hörte nie von Beschwerden. Weiteres Stichwort squads ... 90 pro Minute?

Ich verstehe es einfach incht.

Leistung ist Drehzahl mal Kraft. Das heißt, wenn du bei gleicher Leistung niedrigere Drehzahl hast, dann brauchst du zwangsläufig mehr Kraft. Und höhere Kraft bedeutet eben höhere Belastung für Sehnen, Bänder, Meniskus. Falls du mit squads Kniebeugen (Squats) meinst: wenn du statt 100kg eben 120kg drücken musst, dann ist die Belastung in den Gelenken höher.
 
Squats ... natürlich ?

Aber was ist mit Ruderern, die eine "Trittfrequenz" von um die 30 haben. Da habe ich noch nie von "Knie" gehört trotz höherer Belastung

Daher die Frage.

Die Frage verstehe ich nciht. Ein Ruderer macht eine viel größere Bewegung als ein Radfahrer der die Füße auf einem Kreis mit 35cm Durchmesser bewegt. Dazu hat der Ruderer eine ganz andere Position und muss die Kraft auch noch mit Rücken/Schulter/Armen/Händen übertragen. Wo soll da der Zusammenhang sein?
 
Squats ... natürlich ?

Aber was ist mit Ruderern, die eine "Trittfrequenz" von um die 30 haben. Da habe ich noch nie von "Knie" gehört trotz höherer Belastung

Daher die Frage.
Bist du schonmal gerudert? Ich habe es 2 Jahre lang in der Schule gemacht. War natürlich weit weg von Hochleistungssport, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich da soviel druck auf die Knie bekommen habe, wie im Wiegetritt mit ordentlich am Lenker ziehen. Beim Ruder benutzt man ja auch beide Beine gleichzeitig, anstatt nur einem. Der Vergleich "hinkt" also.
 
Ich fahre seit etwa acht Monaten höhere Frequenzen, letzten Samstag wetterbedingt auf einer 46km kuk- (kurz-und-knackig) Flachrunde 99 U/min im Mittel. Andererseits habe ich gemerkt, dass das gute alte Kraft-am-Berg-Training offenbar deutlich effektiver als das bisher ergänzungshalber praktizierte Compex EMS-Training. Also-das eine tun und das andere nicht lassen. Offenbar kann das lädierte Knie doch mehr ab als gedacht, ich habe bisher hinterher nicht mal Wasser im Knie. Die Einheit ist zwar kurz, etwa 23 Minuten lang mit 53/13 eine 10km lange Steigung mit etwa 5-6% Steigung im Durchschnitt, danach nochmal 4 Minuten mit der gleichen Übersetzung eine kurze Steigung hoch, mit schätzungsweise den gleichen Steigungsprozenten. Auf der anderen Seite runter kann ich es dort danach deutlich besser krachen lassen, als wenn ich da im Schongang hochfahre. Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich mir den Aufriß mit den Campagnolo Carbon Kompaktkurbeln für das Erst- und Zweitrad sparen können. Was mir in dem Zusammenhang aufgefallen ist: anfangs fing ich auf der besagten Abfahrt an, im oberen Drehzahlbereich ab 128 U/min auf dem Sattel auf- und abzuhüpfen wie ein Flummi, heute war das bei 137 U/min deutlich besser, obwohl ich an der Sattelposition nichts verändert hatte. Vermutlich war das zwischenzeitig wieder etwas bewußtere Fahren hoher Drehzahlen (das hatte ich die letzten Wochen offengestanden etwas schleifen lassen, daher fiel das Mittel auch bis 92 U/min ab) gut, um dann ich Spitzenbereich weniger zu hüpfen. Daher habe ich mir noch eine 12-25 10fach Kassette besorgt, um auch mit etwas platten Beinen noch Drehzahl fahren zu können. Durch das Kraft-am-Berg-Training läuft es im Flachen jetzt auch endlich etwas flotter. Noch ein Wort zu Wiedereinstieg: es gibt ja den sogenannten Memory-Effekt, das heißt, der Körper erinnert sich des einmal dagewesenen Fitness-Levels, so dass dieses im Vergleich zu Leuten, die vorher keinen Sport gemacht haben, deutlich schneller erreicht wird. Wenn es jetzt also am Anfang etwas hapert-keine Bange, das wird schon.
 
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