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XC MTB Übersetzung und Power: Probleme am Berg und in Powerzonen zu bleiben

tackleberry

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Ich fahre XC MTB und trainiere mit Power. Auf dem Smart Bike daheim ist alles supi. Da habe ich viele Gänge. Mit dem MTB habe ich aber die nachfolgenden drei Probleme. Aktuelles Setup am XC MTB ist 34er Kettenblatt vorne und 12fach 51er Shimano MTB Kasette hinten.
  1. Am Berg ist mein kleinster Gang nicht klein genug. Ich schätze ab spätestens ab so 10% Steigung, trete ich selbst bei nur 60rpm bereits 220-250 Watt. Das ist bei mir dann oberste Grenze Tempo (bis 224W) bzw. Schwelle (225-261W) bei meinem aktuellen FTP von 249W. Ich gerate auch schnell mal in die 270-280W Region (bei ~60rpm) wenn es beim Climb noch etwas steiler wird.

    Das ist vorallem dann ein Problem wenn ich Endurance (Z2) trainieren will. Ich wohne hier in der Schweiz und auf meiner 3.5h Endurance Runde habe ich 700 Hm. Auf meiner 2.5h Endurance Runde immernoch noch 500 Hm. Ich bin dann zwangsläufig längere Zeit über Z2.

  2. Ich habe Probleme auf dem MTB in bestimmten Power Zonen zu bleiben. Ich vemute, dass liegt daran, dass die Abstufungen der Kassette zu gross sind. Es ist extrem schwierig mit gleicher Kadenz bei leichten Anstiegen oder Abstiegen in der richtigen Powerzone zu bleiben. Es gibt eigentlich keine Stelle hier wo es länger flach ist. Es geht immer endweder auffärts oder abwärts. Wenn ich selbst an einem längeren Abschnitt mit sehr geringen Anstieg oder Abstieg (mit wenigen Hm pro 100m) weitertrete und hoch und runterschalte, macht das schnell 10-30W aus.

  3. Wenn ich bei niedrigeren Geschwindigkeiten (~20km/h) versuche mit hoher Kadence (>90rpm) in einem leichteren Gang zu fahren, habe ich das Gefühl das Bike wipt hin und her. Das merke ich vorallem auf festen Untergrund. Schalte ich in einen schwierigeren Gang und trete mit niedrigerer Kadenz ( ~80 rpm), wippt nichts mehr. Woran könnte das liegen? Ist die Gabel evtl. zu weich eingestellt?

    Ich frag mich nun was man da machen kann?
    1. Für Problem 1 dachte ich daran das Kettenblatt vorne zu verkleinern. Ich habe mal mit dem Ritzelrechner rumgespielt, kann aber die Ratios nicht richtig interpretieren. Würde ein kleineres Kettenblatt viel bringen?


      34er Kettenblatt - 51er Kasette (12 fach)
      1713086575591.png



      32er Kettenblatt - 51er Kasette (12 fach)
      1713086599791.png


      30er Kettenblatt - 51er Kasette (12 fach)
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    2. Für Problem 2 dachte ich an einer Kasette mit weniger Breite hier mal die Kombos aus 34/32/30er Kettenblatt und einer 45 Shimano Kasette.


      34er Kettenblatt - 45er Kasette (12 fach)

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      32er Kettenblatt - 45er Kasette (12 fach)
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      30er Kettenblatt - 45er Kasette (12 fach)
      1713086899740.png

    3. Für Problem 3 fällt mir halt echt nur die Gabel ein und ich bin mal gespannt auf Eure Meinungen und Ideen.
 
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Re: XC MTB Übersetzung und Power: Probleme am Berg und in Powerzonen zu bleiben
Ich würde spontan sagen: Alpines Gelände und Training in den unteren Zonen schließt sich schlicht aus 🤷🏻‍♂️

Flache Strecke wählen, oder eben GA-Einheiten auf der Straße absolvieren.

Oder auf 2fach gehen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Das wäre für mich die letzte Option.
 
Ich glaub, über die Problematik - also strukturiertes Training mit dem MTB (auf MTB-Terrain) - haben sich schon viele den Kopf zerbrochen.. und letztlich landet jeder bei der Erkenntnis, dass es nur per RR oder Rolle machbar ist.
 
Ich glaub, über die Problematik - also strukturiertes Training mit dem MTB (auf MTB-Terrain) - haben sich schon viele den Kopf zerbrochen.. und letztlich landet jeder bei der Erkenntnis, dass es nur per RR oder Rolle machbar ist.
Wäre Gravel noch ne Alternative oder bist der Meinung es geht echt nur mit RR?
 
Ich würde spontan sagen: Alpines Gelände und Training in den unteren Zonen schließt sich schlicht aus 🤷🏻‍♂️
So Alpine ist es hier eigentlich gar nicht. Es ist halt einfach nirgendwo dauerhaft flach bzw. da wo es das ist, hat man ne Stadt hingepflanzt.. ;)

Wohne auf ca. 420 Hm und es geht hier in der Umgebung halt bis 300 Hm runter und bis 700 Hm hoch.
 
Wäre Gravel noch ne Alternative oder bist der Meinung es geht echt nur mit RR?
Ist gar nicht direkt meine Meinung (auch, wenn ich tatsächlich ein MTB hab und damit sogar schonmal in den Hügeln war), aber egal wo man was über oder von ambitionierten MTBlern hört oder liest, immer fällt irgendwo das Thema "Grundlage: .. Rennrad/Rolle".. und es ist ja auch plausibel, Du beschreibst es ja selbst. Selbst die Rennradler hier haben ja oft Probleme, in welligem Terrain die Watt vernünftig zu halten.
 
Ist gar nicht direkt meine Meinung (auch, wenn ich tatsächlich ein MTB hab und damit sogar schonmal in den Hügeln war), aber egal wo man was über oder von ambitionierten MTBlern hört oder liest, immer fällt irgendwo das Thema "Grundlage: .. Rennrad/Rolle".. und es ist ja auch plausibel, Du beschreibst es ja selbst. Selbst die Rennradler hier haben ja oft Probleme, in welligem Terrain die Watt vernünftig zu halten.
D.h. wenn man geographisch in in hügeliger Landschaft lebt, ist Z2 Training ist auf einem MTB eher schwieriger und es empfielt sich für Z2 Training auf Rolle/RR auszuweichen?

Ich frage extra nochmal so doof weil vor nicht allzu langer Zeit entweder hier und/oder im MTB News Forum dumm angemacht wurde, dass ich zu doof für Z2 Training bin. Dabei hatte ich damals schon darauf hingewiesen, dass die Ausreißer in Z3 (von 7) und höher mit der Gelände und dem allgemeinen Höhenprofil der Strecken hier in meiner Umgebung zu tun haben. Irgendwann wird es halt unmöglich noch in Z2 zu bleiben wenn die Steigerung zu steil wird.

Mein Masterplan D war jetzt eigentlich (auch dank sauberen Intervallen Smart Bike) mein FTP so zu steigern, dass ich auch bei 230-250W noch in Z2 bin ;) Wäre das eine Idee (jaja 333W FTP muss man auch erstmal schaffen) oder ist das fehlende steady-state Training auf dem MTB allgemein ein Problem für strukturiertes Training?

Das Smart Bike habe ich auch erst seit November aber ich hatte anfangs selbst in Z2 oder Z3 Probleme längere Zeit am Stück zu fahren, weil ich vom MTB wohl gewohnt bin immer mal wieder kleine Mini-Pausen beim Treten zu bekommen. Durch das Wintertraining auf dem Smart Bike, merke ich aber wie ich viel besser auf dem MTB fahre. Ich kann längere Strecken fahren (3.5h statt 2.5 ohne Probleme), höhere Kadenzen treten (vor allem bergauf. Habe z.B. neue lifetime 5s und 10s Bestwerte) und durch das saubere Intervalltraining auf dem Smartbike brauche ich nach Anstiegen auch weniger bis keine "Durchschnaufsekunde" mehr. Ich fahr eigentlich schon extrem gerne MTB aber wenn das struktierte Training drunter leidet, kaufe ich mir halt doch wieder ein RR oder Gravel für die entsprechenden Trainings. Ich weine langsam echt meinem Caad12 Ultegra hinterher.
 
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Ja die Zonen sind schwer dauerhaft und korrekt zu treffen, aber man kann sich auch einfach damit abfinden wenn man damit kein Geld verdient. Dann fährt man halt im leichtesten Gang so locker es geht und gut, kann man ja entsprechend in der Trainingsplanung berücksichtigen.
 
MTB ist für Grundlagentraining nur sehr bedingt geeignet, ist ja nicht nur, dass man ein paar Watt neben den Zonen liegt, das könnte man durchaus hinnehmen und wäre kaum schädlich fürs Training. Je nach Strecke und Untergrund gibt es aber ggf. lange Phasen, wo man gar nicht mit Druck fahren kann, weil man dann fürs Terrain zu schnell würde, das Hinterrad auf losem Untergrund nicht genug Grip hätte oder es technisch so anspruchsvoll ist, dass man sich mehr auf die Fahrtechnik konzentrieren muss, als auf eine halbwegs gleichmäßige Leistung. Oder es ist so steil, dass man richtig drauf drücken muss, um überhaupt hochzukommen. Beheben lässt sich das eventuell teilweise mit einer sorgfältigen Streckenwahl, d.h. man muss da vermehrt auf flachen gut ausgebauten Waldwegen fahren, wenn man denn genug Kilometer davon vor der Haustür hat. Um Straßentraining kommt man aber in den seltensten Fällen ganz herum.
 
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