Allerdings bin ich erstaunt darüber, dass in meinem beobachtbaren Umfeld so gut wie jeder Zwift benutzt. Selbst diejenigen, die sich noch vor wenigen Monaten besonders laut über Zwift echauffiert haben. Und kostenlose bis preisgünstige Alternativen gibt es ja nun genug...
Ich bin bei Zwift geblieben, das hat vorrangig zwei Gründe.
Ein Grund ist technisch: ich finde die Lösung mit virtueller Schaltung genial und will die weiterhin nutzen
Anderer Grund ist eher logisch: wenn ich für etwas bezahle, dann ist mir das Geschäftsmodell sehr klar und ich vertraue eher, dass dieses erstens nachhaltig und zweitens nicht äußerst dubiös ist.
Hier ist die Logik recht einfach:
Zwift hatte zwischendurch trotz der Abopreise einige finanzielle Schwierigkeiten, eine Goldgrube scheint es schon mal nicht zu sein. Es sind nunmal Entwicklungs- und Betriebskosten da, die gedeckt werden wollen.
Rouvy und BKOOL z.B. scheinen hier durch wahrscheinlich geringere Marge und vor allem weniger Invest in kostspielige Hardwareentwicklung und andere Maßnahmen konkurrieren zu wollen, die sind daher günstiger. Hier überzeugen mich die Spiele selbst noch nicht.
Tacx dürfte durch Hardware teils querfinanziert sein. nachdem ich Wahoo Trainer habe, kann ich die App sowieso nicht nutzen.
MyWhoosh: kostenlos und am Expandieren. Sind die werbungsfinanziert? Nein. Deren Geschäftsmodell ist mir bisher suspekt und damit lehne ich die ab.
Wenn mir klar ist, wodurch die nachhaltige Finanzierung sichergestellt ist, dann ist es andere Nummer.
Auch wenn es für User kostenlos ist und die wie Facebook durch Daten Geld einnehmen wollen. Also mehr oder weniger werbefinanziert. Das wäre zumindest klar.
Aktuell scheinen die aber gedeckt durch große Geldrserven nur den Rest von Markt wegdrängen zu wollen. Werden Gebühren erst dann eingeführt, wenn die eine Monopolstellung erreicht haben? Das wäre für uns User eine Katastrophe.