Grinduro hält, was der Name verspricht: Gravel-Rennen + Enduro = eine lange Schleife über Asphalt, Gravel und Matsch. Mit dem Grinduro Germany gastierte das Party- und Rennevent erstmals in Deutschland – und die Eifel hieß die Premiere mit einer ordentlichen Regendusche willkommen. Wir waren mit Gravel Bike und Mountainbike mit von der Partie bei der Wasserschlacht von Hellenthal.
Von Kalfornien über Schottland in die Eifel
Der Traum von einem Schotterrennen im Enduro-Stil – mit Schwerpunkt auf Spaß – wurde Wirklichkeit, als Grinduro 2015 in Quincy (Kalifornien) startete. 2017 reiste das Konzept nach Schottland und das erste internationale Event fand statt. Und im Jahr 2019 wurde Grinduro zur ersten, wirklich globalen Gravel-Event-Serie, die ihre Reichweite bis Kanada und Japan erweiterte. Und in 2022 hat sich der Horizont noch einmal erweitert. Erstmals taucht auch Deutschland auf der Landkarte der internationalen Grinduro-Events auf.
Genauer gesagt steckt der Kartennmarker bei Hellenthal in der Eifel, direkt neben dem Nationalpark Eifel gelegen, in unmittelbarer Nähe zum wildromantischen Hohen Venn und Belgien. Gute Voraussetzungen für das, was in Grinduro drinsteckt: Gravelrennen + Enduro = eine lange Schleife über Asphalt, Gravel und Matsch, bei der der Gesamtsieg nicht auf der Streckenzeit basiert, sondern auf der aufsummierten Zeit von vier gewerteten Abschnitten. Wirklich? Wir wollten es wissen und sind auf Einladung zu Grinduro Germany 2022 gefahren.
Wie der Grinduro Germany abläuft
Wenige Tage vor dem Event erreicht uns die letzte Aktualisierung zum Event per Mail und der vollständige Zeitplan und die Strecken stehen fest. Es verspricht von Freitag nachmittags bis Sonntag mittags ein Fest zu werden. Jeden Tag stehen Fahren, aber auch Entspannung an, sofern Party zu „Entspannung“ gezählt werden darf.
Das Programm sieht für den Anreisetag den SRAM Prolog vor. Eine 2-Stunden-Radeinheit, die uns überraschen wird. Samstag ist dann endlich „Raceday“: mit 100 km und 2.000 hm durch die Eifel ein ordentlicher Brocken. Es geht in das hügelige Grenzgebiet zwischen Deutschland und Belgien. Über Komoot wurde die Strecke des Grinduro Germany allen zugänglich gemacht. Selbst, wer noch keinen Komoot-Zugang hatte, kann über einen Gutscheincode die Strecke herunterladen und ist so auch offline gerüstet, was in der Eifel mit der dünnen Netzabdeckung nur ein Vorteil sein kann, wie wir schnell merken.
Weiter im Programm: Für den Sonntagvormittag bietet Komoot einen Hangover-Ride an. Je nach Gusto stehen drei Strecken mit 22/31/42km zur freien Verfügung.
Für das leibliche Wohl wird selbstredend bei einem solchen Event gesorgt: Frühstück / Mittagessen / Abendessen aka. Vollpension. Gefüllt werden die verbleibenden Stunden zwischen Essen und Fahren bzw. Essen und Schlafen mit einem Rundgang über die kleine aber vollständige Bike-Expo, Musik vom Band oder live gespielt von einer Band, Getränken heiß und kalt serviert, aber vor allem mit netten Gesprächen mit den Teilnehmern aus über 20 Ländern. Maximal gemütlich eben.
Grinduro Germany: So lief es vor Ort
Anreise
Die 14-Tage Wettervorhersage deutete es bereits früh an und auch eine Woche vor dem Event gab es keine deutliche Verbesserung: Am Renntag sollte es nass werden, sehr nass. Daher wurde die Strecke drei Tage vor dem Event so angepasst, dass die Fahrer*innen zur Halbzeit noch einmal zum Start/Ziel, dem Campingplatz Wildbach in Hellenthal, vorbeikommen würden, um sich mit trockener Kleidung und einer warmen Mahlzeit bereit für den zweiten Teil der Strecke zu fühlen. Beide Daumen nach oben für diese wohlüberlegte Entscheidung.
Die Anreise war für uns beide, Andrea und mich, aus der Düsseldorfer Region, eine kurze und stressfreie. Auch, weil der Campingplatz Wildbach in Hellenthal sehr gut zu finden war. Gleich am Eingangstor wurden wir von den Volunteers Richtung unseres Stellplatzes geleitet und konnten zwischen den zahlreichen Campervans der Mitfahrer einen großzügigen Platz beziehen.
Anmeldung
Die Registrierung war dank der guten Organisation schnell geschehen und auch hier ist der Unterschied zu diversen „deutschen“ Veranstaltungen sofort greifbar: Es wird nach dem Vornamen gefragt, nicht dem Nachnamen. Name gegen Giro-Grinduro-Goodybag getauscht und ab ging es. Bis zum SRAM Prolog war noch etwas Zeit, daher erstmal im Goodybag und anschließend auf der BikeExpo stöbern und das den milden und sonnigen Tag genießen.
Der Goodybag war ordentlich gefüllt mit: Grinduro Gazette, Evoc Grinduro Fahrradflasche, Grinduro Aufkleberset, schicke Giro Socken im Grinduro-Look, Dyedbro Gabelschutzfolie für Gravelgabeln im Grinduro-Look, Canyon Rahmen Strap, schön klimpernder Komoot Emaille-Tasse,
Grinduro Granola-Bar.
Den ein oder anderen Menschling sieht man bereits 5 Minuten später mit den schicken Giro/Grinduro Socken auf der BikeExpo wieder, wo sich Canyon als Radhersteller vorstellt und neben seinem Lineup auch Zubehör für das Bikepacking (die Taschen haben wir Euch schon im Zuge des Grizl CF SL Test vorgestellt) oder Kleidung für das lässige, non-kompetitive Graveln zum Anschauen und Anfassen mitgebracht hat. Ein weiteres Sahnestück aus der Schmiede von Canyon ist auch dabei: das individuell lackierte Canyon Grizl von Peter Stetina, mit dem er unter anderem Unbound Gravel erfolgreich bestritt (8. Platz) sowie eine Woche später den Belgian Waffle Ride gewonnen hat. Für viele eine Überraschung, dass hierfür nicht Canyons Renn-Gravelbike, das Grail, als Basis diente.
Als Komponentenhersteller präsentierte sich SRAM mit einer Auswahl außergewöhnlicher Gravelräder an denen die neusten Komponenten der XPLR-Reihe verbaut waren. Sehr gut hat uns das sehr, sehr auffällige Gravelbike des namibianischen Herstellers Onguza im gelb-schwarzen Gepardenmuster gefallen, welches mit Vollausstattung der XPLR-Komponenten aufwartete (von SRAM/RockShox/Zipp). Neben der Ausstellung wurde außerdem Service für alle Teilnehmer angeboten.
Für den Bodenkontakt war Pirelli als Reifenhersteller vor Ort. Hier konnten die neusten Modelle für Mountainbikes und Gravelräder beäugt und vergünstigt erworben werden. Die Montage wurde ebenfalls vom Pirelli-Fachpersonal übernommen und geschah auf Kundenwunsch mit Schlauch oder schlauchlos. Die Wettervorhersage auf dem Tableau, hatten die Pirelli-Fachleute einiges an Kundenschaft und verkauften gerade die Pirelli Cinturato Gravel S für weichen und schlammigen Untergrund wie geschnitten Brot.
Um aus dem Gravelrenner einen Bikepackingboliden zu machen, bot Evoc sein Taschensortiment feil. Neben der Bikepacking spezifischen Taschenserie mit Boa-Drehverschlüssen hingen die, für den Event nicht weniger praktischen, sehr guten Hüfttaschen zum Verkauf aus.
Wer trotz des weit im Voraus „uselig“ angekündigten Wetters nicht das richtige zum Anziehen dabei hatte, konnte sich bei Giro von Kopf bis Fuß einkleiden. Neben den im Grinduro-Stil gehaltenen Shirts, Trikots, Handschuhen und Caps, gab es auch die reguläre Bekleidungslinie zu kaufen.
SRAM Prolog
Pünktlich um 16:00 begann der SRAM Prolog. Wie sich herausstellte, ein fieses Zeitfahren vom niedrigsten zum höchsten Punkt des Campingplatzes Wildbach. Der zirka 500 m lange Anstieg führte über wechselnde Untergründe, von erdig-feinkörnig steinig, über Bahndammschotter bis hin zu nassem, langhalmigem Gras zum Zielpunkt. Aufgabe war es, innerhalb von 3 Versuchen die Bestzeit (M/W/D) zu erfahren und sich so die gesponsorten Preise am Abend zu sichern. Die Schnellste und der Schnellste durften den weiteren Rennverlauf aus dem Hotseat bestaunen. Unter kurzweiliger Moderation gingen immer mehr Fahrer*innen an den Start und wurden vom Publikum den Anstieg hinaufkatapultiert. Die Rundenzeiten waren dank Zeitenmonitor sofort einsehbar und so ergab sich ein herrlicher Nachmittag. Im Zielbereich versorgte das Team von Bike-Components die euphorisierten, aber atemlosen Fahrer*innen mit essenziellen Dingen wie Schnaps, einem Plausch oder der Möglichkeit Kicker zu spielen, was die Motivation den Anstieg mehr als einmal zu meistern deutlich erhöhte. Grüße gehen raus an das Bike-Components-Team sowie an Ami aus Canada und Ihren Zimt-Whiskey.
Abendessen und Party
Hungrig und atemlos wurde den Fahrer*innen mit langsam einsetzender Dämmerung das Abendessen im großen Speisezelt bereitet. Die an diesem Wochenende gereichten Gerichte wurden stets als vegetarische Variante oder mit Fleisch angeboten und waren gesund und leicht gehalten. Vor- und Nachspeisen in Form von Suppen oder Früchten oder Joghurts waren ebenfalls immer greifbar.
Nach dem Sport kommt das Feiern, sonst wäre es nicht Grinduro, mit seinem perfekten Party-to-Race-Verhältnis. HappyHours an den Getränkeständen oder Freibier gegen das Verpackungspapier der Granola Bars machten den Einstieg in den geselligen Abend leicht. Nach der Siegerehrung des SRAM-Prologs wurde die Party untermalt von bangenden Bässen und die Dunkelheit zerrissen von brennenden Ölfässern und in den Grindurofarben angestrahlten Bäumen. Die Sorge um das schlechte Wetter wurde durch den sternenklaren Himmel beiseitegelegt. Jedoch war allen bewusst, dass auf den Abend auch der frühe Morgen des Racedays folgen würde und so war gegen 23:00 die Party ohne fremdes dazutun aufgelöst und die Fahrer*innen verschwanden Richtung Zeltwiese oder Campervan-Parkplatz.
Niemand wird es in der Nacht überhört haben, viele werden es betrauert habe, wenige werden sich darüber gefreut haben, aber es regnete die gesamte Nacht.
Raceday: böses Erwachen
Niemand wird es in der Nacht überhört haben, viele werden es betrauert habe, wenige werden sich darüber gefreut haben, aber es regnete die gesamte Nacht durch und auch am Morgen des Grinduro Germany hörte der Himmel nicht auf, die zuvor feuchte Eifel in ein Matschfest zu verwandeln. Hat das jedoch die Stimmung beim gemeinsamen Frühstück oder vor dem Start vermiest? Nein, tat es nicht. Wie zum Trotz standen faktisch alle Fahrer*innen mit Ihrer, der Wetterlage angepassten, Ausrüstung am Frühstücksbuffet und wappneten sich für den epischen Tag.
This is madness / THIS IS EIFEL!
Pünktlich um 09:00 wurde die Strecke durch den Veranstalter freigegeben, einen geschlossenen Massenstart löste dies jedoch nicht aus. In kleinen Grüppchen setzte sich das Starterfeld in Bewegung. Für Socialmedia wurden letzte Davor/How-it-started-Fotos geschossen, die Toiletten ein letztes Mal besucht oder doch noch schnell die Regenjacke geholt. Dann ging es los. Der ein oder andere hätte vermutlich einen Countdown mit Startschuss gebraucht, um sich in Rennstart-Manier von Campingplatz zu lösen.
Der Grinduro
Der GPS-Track versprach uns eine fordernde Strecke. Ein stetig wechselndes Auf und Ab, kurze Verschnaufpausen, wenn der Track auf einer asphaltierten Straße lag oder anscheinend höhenmeterlos einem der zahlreichen Bachläufe folgte. Doch auch diese Verschnaufpausen sollten nicht gegeben sein. Aus dem Gebiet des Campingplatzes Wildbach fuhren wir quasi plan heraus. Der Wanderweg war durch Regen und regelmäßige Nutzung größtenteils von Erde befreit und fest im Boden verankerte Steine formten ein dichtes Waschbrett. Beim schnellen Rollen über dieses Geläuf spürte ich die Vibrationen bis in die Arme. Gravelbike halt. Ich versuchte im Oberkörper locker zu bleiben und die feinen Stöße nicht bis in die Schultern gelangen zu lassen. Beim Blick zu Andrea hinüber sah ich ein zufriedenes Gesicht. Die Federgabel des Carbon-Hardtails verrichtete ihre Arbeit zur vollsten Zufriedenheit seines Fahrers.
Andrea wird Euch noch seine Entscheidungsfindung schildern, warum er den Grinduro bewusst auf dem MTB gefahren ist und nicht, wie ich, das Gravelbike gewählt hat.
Doch beim Geradeausrollen sammeln sich keine 2000 hm. Und so folgten die ersten Anstiege und Abfahrten. Die Eifel bot uns das komplette Spektrum der 50-Shades-of-Gravel-Skala, nur eben in Nass.
Und wir nahmen diese Herausforderung gerne an. Wie der Name Grinduro es bereits verkündet, gestaltete sich die Abfahrten oft etwas MTB-lastig. Gröberes Geläuf galt es zu meistern. Für mich auf dem Gravelbike hieß das konzentrieren, Linien finden und Kanten vermeiden. Speziell im Nassen war jedoch auch das dosierte Bremsen unerlässlich. Meine Reifenwahl war mit dem Maxxis Rambler in 45-622 eher für Trocken/Trocken und Lose gedacht. Hier wurden wir aber mit allem konfrontiert. Das Hardtail und sein Fahrer Andrea nahmen diese Hindernisse natürlich wesentlich gelassener.
Die vermeintlich flachen Abschnitte waren durch das anhaltend regnerische Wetter aufgeweicht bzw. zu Sammelbecken für das die Hänge herunterrinnende Wasser geworden. Für die meisten Fahrer*innen und mich ging es daher vielmals kräftezehrend seitwärts sobald wir über weichen, stein- und wurzelfreien Waldboden fuhren. Durch breiigen Schlamm glitten wir dann dahin, ständig auf der Suche nach Traktion. Böse hätte man auch im kleinen Gang und bei voller Kadenz hinter sich eine Schlammfontäne gen Himmel schicken können. Andrea mit seinen Vittoria Barzo Reifen in 2,25“ hatte hier den klaren Vorteil. Die Vittoria verbissen sich im Untergrund und er kam mit jeder Kurbeldrehung spürbar direkter vorwärts als die Fahrer*innen von Gravelrädern. Garniert wurden solche Passagen mit vollgelaufenen Senken. Pfützen von denen die Fahrer*innen nicht sagen konnten, ob nur der Reifen oder auch die Füße nass werden würden.
Nach der ersten halben Stunde war mir und vielen anderen vermutlich auch egal, ob die Nässe vom Regen, von der Gischt eines Hinterrades oder vom eigenen Schwitzen her rührte. Frei nach dem geflügelten Wort „Dreckig, aber glücklich“ ging es weiter durch die Eifel.
Die Grinduro-Scouts hatten ein besonderes Gespür für Anstiege, die es technisch in sich hatten. Mit Wurzeln und Steinen gespickt oder kurvig und extrem steil ging es einige der Hügel hoch. Wer wollte, konnte das alles versuchen zu fahren, wer es ruhiger angehen wollte, war jedoch auch mit Schieben gut bedient. Im Verkehr kam es an solchen Stellen eh zum kollektiven Schieben und die Fahrer*innen, die es trotz der Schwierigkeiten fahrend durch die Sektionen versuchten, wurden lauthals angefeuert.
Gegen 11:30 änderte sich etwas: Vom Himmel fiel kein Wasser mehr und ab 12:00 brach sogar die Sonne durch die aufbrechenden Wolken und schien auf unsere nassen Körper.
Gegen 11:30 änderte sich etwas: Vom Himmel fiel kein Wasser mehr und ab 12:00 brach sogar die Sonne durch die aufbrechenden Wolken und schien auf unsere nassen Körper. Die sich bessernde Laune, aber auch immer müderen Beine gaben dem Körper eine harte Nuss zu knacken. Dennoch schien es, als fielen die Anstiege leichter und die Mitfahrer*innen wirkten noch glücklicher. Perfekt wurde es, als der Campingplatz pünktlich zum Hunger wieder angesteuert wurde.
Zum Beweis des wirklich harten Vormittags wurden schnell Fotos der schlammgetränkten Fahrer*innen gemacht und danach auf direktem Wege das Waschhaus oder das Essenszelt angesteuert. Die Offerte des Veranstalters wurde angenommen und eine ausgiebige Mittagspause begangen. Einige Fahrer*innen entschieden sich sogar den zweiten Teil, zirka 40 km ausfallen zu lassen und die Kräfte für den Partyabend zu bündeln. Wir zählten nach einer großen Mahlzeit und einer bis dahin schon langen Ruhezeit von knapp einer Stunde dazu.
Zur Party: Was in Hellenthal passiert, bleibt in Hellenthal. Es war feucht-fröhlich und jeder hatte Bock.
Befreit vom Schlamm und den nassen Klamotten wurde ein Powernap gemacht und über die Vor- und Nachteile der beiden Radgattungen Gravelbike und Hardtail MTB bei einer solchen Veranstaltung gefachsimpelt.
Hangover ride
Leider war auch sonntagvormittags das Wetter eifelish. Ein fieser Regen prasselte nachts auf die Zelte oder die Dächer der Campervans ein. Zur Frühstückszeit vermiesten dicke Schauer den zum Teil eingekleideten und noch motivierten Fahrer*innen die Laune.
Die richtig Harten konnte das Wetter dennoch nicht abhalten, nach nur wenig Schlaf und mit 100 km vom Vortag in den Beinen, einen der Komoot HangoverRides nachzufahren. Unsere Kudos gelten Ihnen.
Grinduro Germany 2022 Fazit
Generell war es so, dass man kein Profi sein musste, um die Strecke als Ganzes oder die technischen Passagen zu meistern. Gravel-Anfänger*innen ist diese Art Veranstaltung jedoch ebenfalls nicht zu empfehlen. Zum einen sollte konditionell Luft für eine 100-km-Offroad-Strecke (ca. 75 %) vorhanden sein, zum anderen das sichere Führen des Rads im Gelände.
Der Zusammenhalt auf der Strecke war genial, genauso wie Stimmung auf den abendlichen Partys. Blieb jemand auf der Strecke stehen, fragten vorbeifahrende Fahrer*innen, ob Hilfe nötig sei und sogar seitens der Veranstalter/Sponsoren gab es mobile Hilfestellung. Pirelli war mit seinen roten E-MTBs auf der Strecke unterwegs und leistete bei Reifenpannen Erste Hilfe. SRAM hatte eine mobile Werkstatt, welche an den Stellen, wo man dem Asphalt näherkam, postiert war. Niemand wurde alleine zurückgelassen.
Ob wir Grinduro wieder besuchen würden? Definitiv! Ob wir uns von dem Termin im Mai 2023 besseres Wetter erhoffen? Definitiv! In diesem Sinne: Vielen Dank und bis 2023 in Hellenthal
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