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Monatszyklus und Training

Die neue (?) AppleWatch zeigt angeblich die Ovulation an. Ich bin mir bei Polar oder Garmin nicht bewusst, ob die Uhren im Sortiment haben, die das auch melden/aufzeichnen? Ich würde auch gerne wissen, wie akkurat das ist und wie die Uhr das berechnet.
 
Ich würde auch gerne wissen, wie akkurat das ist und wie die Uhr das berechnet.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Uhr das tatsächlich messen kann. Das kann nur über die Eingaben deines Zyklus bzw. der durchschnittlichen Zyklusdauer gehen.

Wenn man keine Hormonmessung zur Hand hat, stellt man die Ovulation nur über den Anstieg der Basaltemperatur fest, was eine tägliche Messung vor dem Aufstehen erfordert, sowie die Beobachtung über die Entwicklung des Cervix-Schleims (Aussehen und Viskosität). Bei manchen Frauen stellt sich zum Eisprung noch ein gewisses Ziehen im Unterleib ein - kann entweder mittig sein, oder auch links/rechts (je nach aktivem Eierstock).
 
Die Apple Watch macht’s über Temperaturmessungen während der Nacht genauso wie der oura-Ring. Allerdings find ich die Uhr nachts unangenehm zum tragen. Und für die Bestimmung des Eisprungs ist bei mir die Temperaturmessung ausreichend, ich frag den zyklusstand jeweils beim Frauenarzt nach, wenn ich ohnehin Kontrolle hab.
Aber habt ihr denn so unregelmässige Zyklen, dass ihr das nicht selber im Griff habt? Ich mein, auf 2-3 Tage genau kann man sich den Eisprung doch ausrechnen, wär für mich fürs Training ausreichend (Verhütung ist ja ein anderes Thema…)

Auf dem Bild sieht man den typische Temperaturverlauf während einer meiner Zyklen: der Eisprung ist +\- beim temperatursprung…
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Sorry, bin männlich, und gleich wieder weg, aber ganz aktuell, passt einfach zu gut, das Thema ist halt immer noch nicht überall angekommen..🙃

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Anmerkung: wenn frau ihre Tage hat, ist sie nicht in einem "ungünstigen Abschnitt" ihres Zyklus, im Gegenteil, ab Einsetzen der Periode befindet frau sich in dem guten, starken Abschnitt (Sachen wie Krämpfe mal außen vor, ich meine rein hormonell). Der auf die Fitness bezogene "ungünstige" Abschnitt ist die Lutealphase, d.h. nach dem Eisprung aber vor der eigentlichen Periode. Dafür spricht auch die Müdigkeit.

Aber der Übersetzungs-Fail ist natürlich :rolleyes:
 
Ich muss sagen, dass ich früher meine Tage immer als Ausrede benutzt habe, um keinen Sport zu machen. Bzw. nicht als Ausrede, aber mit starken Krämpfen und Migräne Attacken habe ich mich weder gesund noch wohl gefühlt. Ich wollte eig. nur im Bett liegen, bis es vorbei ist. Ich hab mich immer schlecht gefühlt, weil mein Freund immer trainieren konnte ich eine Woche vor, während und nach der Periode nicht zu gebrauchen war. Dann habe ich von zyklus orientierten Training gehört und das finde ich sehr spannend. Wenn ihr "zyklus orientiertes Training im Radsport" googelt, dann kommt das was ich meine. Da gibt es auch ein paar Dokus, soweit ich weiß. Sehr spannend. Natürlich regelt es nicht alles und Krämpfe sowie Kopfschmerzen sind trotzdem mein regelmäßiger Begleiter, aber es lockert die Muskeln, ich überanstrenge meinen Körper nicht und ich muss mein Training/Fortschritt nicht vernachlässigen
 
(...) Youtube-Kanal der Triathletin Laura Philipp gekommen, die dem Thema "Zyklus und Sport" eine ganze Video-Serie gewidmet hat. (...)

Laura Philipps Beiträge zu dem Thema haben die Frauen in meiner Familie auch geschätzt.

Informativ war noch ein Podcast von "Inside Exercise", der wohl auf vielen Plattformen zu finden ist: Effect of the menstrual cycle, oral contraception, pregnancy and the menopause on exercise performance

Das Gespräch ist auch auf YT:
 
Durch Hormonellen Verhütungsmethoden hat Frau generell deutlich weniger Hormonschwankungen.

Inwieweit dies förderlich ist kann ich nicht beurteilen. Hängt bestimmt auch davon ab, wie gut man das Training in den Zyklus integrieren kann?

Ich lese aktuell das Buch "Period Power", das ist zwar nicht auf sportliche Fragen ausgerichtet, aber darin beschreibt die Autorin, dass eben auch die positiven Effekte der Hormonschwankungen durch hormonelle Verhütung verloren gehen oder zumindest eingeschränkt werden.

Sie beschreibt es also eher als förderlich, wenn man um seinen Zyklus weiß und ihn entsprechend für sich nutzen kann.
Kann das Buch empfehlen - ist aber recht detailliert und teilweise auch schwere Kost. Liegt evtl auch daran, dass es allgemein noch nicht so viel Literatur zu dem Thema gibt, da muss man sich dann durchkämpfen. Ich notiere mir viel und versuche das jetzt wirklich mal in mein Training und mein Leben einzubauen.

Würde mich über weiteren Austausch hier freuen!
 
Ich gebe zu, dass ich meinen Zyklus zwar beobachte mir nach dem Training mir Notizen mache - aber ich bzw. mein Trainer, die Trainingseinheiten nicht nach dem Zyklus plant. Ich finde Familie,Arbeit und Training schon anspruchsvoll genug unter einem Hut zu bekommen, da brauche ich nicht noch mehr Variablen zum berücksichtigen (Zyklus/HRV).

Wäre ich Profi (und/oder) Single würde ich mir wahrscheinlich schon lieber die Kante in der ersten Zyklus Hälfte geben und in der zweiten eher GA fahren….andeterseits liegen Veranstaltung auch nicht immer im Zyklusoptimalen Zeitfenster, also ist bestimmt nicht verkehrt Intervalle zu fahren, wenn man sich Zyklus bedingt „schwach“ fühlt…
 
Es ist ja nicht so, dass man die Hälfte des Monats(zyklus) nur eine zarte, schwache Blume wäre, die nix reißen kann. Da alles sehr individuell ist, ist es am besten, sich mal ein paar Zyklen zu beobachten und zu notieren, wie man sich bei/nach den Trainingseinheiten und wie hungrig man sich fühlt und in welchem Abschnitt bzw. welcher Woche man grad ist. Und dann einfach danach richten.

Es wurde vor ca. einem Jahr (?) eine Studie im Zusammenhang mit Gewichtstraining veröffentlicht, die keine Leistungsunterschiede in verschiedenen Zyklusabschnitten (statistisch signifikant!) nachweisen konnte. Das, was wohl feststeht, sind etwas unterschiedliche Energiebedarfe bzw. Energieanforderungen zu geben scheint und frau in der 2. Zyklushälfte (u.U. auch nur die Woche vor der Periode) wohl etwas höheren Energiebedarf (ca. 150-200 kcal) hat, insbesondere etwas mehr Kohlenhydrate braucht.

Also Mädels, einfach mal etwas beobachten und dann nachjustieren. Wenn ich feststelle, dass ich mich in der Woche vor der Periode schlechter motivieren kann oder mir die besonders intensiven Intervalle schwer fallen, dann muss ich mich da nicht durchquälen, sondern kann das Training anpassen. Oder einfach ein bisschen mehr essen in diesen Tagen, das wirkt auch Wunder.
 
Ich finde Familie,Arbeit und Training schon anspruchsvoll genug unter einem Hut zu bekommen, da brauche ich nicht noch mehr Variablen zum berücksichtigen (Zyklus/HRV).

Kann ich einerseits verstehen - andererseits könnte man auch argumentieren, dass man sich (vielleicht?!) durch ein zyklusangepasstes Training die Energie (für Familie, Arbeit etc) weniger raubt, als wenn man "drüber hinweg" trainiert.

Ich werde es jedenfalls mal versuchen, einfach kurz vor/während der Periode etwas runterzufahren und zu schauen, wie es mir dabei geht. Das heißt ja nicht, dass man GAR nichts machen kann oder soll, nur die Intensität z.B. rausnehmen.
 
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