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Stagnation der Leistung akzeptieren? Oder geht noch was?

Eine wichtige Frage ist auch warum du besser werden willst. Du hast ja schon beeindruckend Gewicht verloren und um Spaß zu haben und fit zu bleiben reicht deine Leistung ja völlig aus.

Ich kenne einen Bekannten Trainer aus einer anderen Sportart der hat mal gesagt man verbessert sich nicht wenn man besser werden will, sondern nur wenn man besser werden muss. Sprich du solltest dich fragen muss ich wirklich besser werden (zum Beispiel für ein bestimmtes ziel) oder ist das nur eine gewisse ego Geschichte wo ich sage "ich will mindestens xy Watt treten weil es sich besser anhört".

Wenn du wirklich besser werden musst wirst du vermutlich auch einen weg finden mehr zeit und mehr Struktur ins training zu Investieren.

Aber wenn du nicht besser werden musst ist es auch völlig ok das zu akzeptieren und zu sagen "tour de france Gewinne ich eh nicht mehr und es macht mir auch so Spaß mich zu bewegen und mich ab und zu mal ordentlich die Kante zu geben im Training.
 

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Re: Stagnation der Leistung akzeptieren? Oder geht noch was?
Ich kenne einen Bekannten Trainer aus einer anderen Sportart der hat mal gesagt man verbessert sich nicht wenn man besser werden will, sondern nur wenn man besser werden muss. Sprich du solltest dich fragen muss ich wirklich besser werden (zum Beispiel für ein bestimmtes ziel) oder ist das nur eine gewisse ego Geschichte wo ich sage "ich will mindestens xy Watt treten weil es sich besser anhört".
Also so rein der Spaßfaktor würde mir da einfallen. Wenn es wirklich 2,6 W/Kg pro Kilo sind an der Schwelle ist das schon ein ordentlicher Dämpfer (bzw. wäre es bei mir und der TE stellt die Frage ja sicherlich nicht aus Zufall). Wenn ich durch Krankheit/Verletzung/keine Zeit mal eine Zeit lang unter 4 W/Kg war hat es mir nur halb so viel Spaß gemacht.
 
Sehe ich auch so, mit bisschen Ein- u. Auslaufen ist man locker in 40min fertig. Aber ich glaube Laufen will @Orr Babba nicht. Hat sich bisher noch nicht dazu geäußert :)
Doch. Will er. Macht er. Er hat sich auch geäußert. 🤓
In der Regel einmal die Woche 30-45 Minuten. 🏃🏽‍♂️➡️


Eine wichtige Frage ist auch warum du besser werden willst. Du hast ja schon beeindruckend Gewicht verloren und um Spaß zu haben und fit zu bleiben reicht deine Leistung ja völlig aus.
Ich glaube zwar, das schonmal geschrieben zu haben, aber im wesentlichen 2-3 Gründe:
  • um mich auch mal ner schnelleren Gruppe/ schnelleren Freunden anschließen zu können
  • Um so nen Hügel wie die Kaltenbronner Wand mit meiner 35/33 Übersetzung auch ohne Nahtoderfahrung hochfahren zu können
  • Um einfach schneller zu werden. Auch wenn ich allein unterwegs bin mal nen 100er bei den hiesigen Höhenprofilen in weniger als vier Stunden abwickeln zu können
 
im wesentlichen 2-3 Gründe
... und alle viel zu unspezifisch/unbestimmt- wir wollen hier doch alle schneller und stärker werden ;)

Bei der Wahl von Zielen sagt man ja: ein konkretes Ergebnis innerhalb eines absehbaren Zeitraums. Zum Beispiel ist der Begriff "Nahtoderfahrung" nicht so griffig :D Aber vielleicht hierfür ein Zeitziel benennen? Noch in dieser Sommersaison?
 
... und alle viel zu unspezifisch/unbestimmt- wir wollen hier doch alle schneller und stärker werden ;)
Moment! ☝🏼
Das waren die GRÜNDE, warum ich stärker werden möchte! Keine definierten Ziele. 🤓

Denn ursprünglich war die Fragestellung, OB ich in meinem Zeitrahmen überhaupt mehr erreichen KANN. 😁
Nachdem das grundsätzlich bejaht wurde, kann man sich jetzt über die weiteren Details unterhalten und ggf. Ziele setzen.

Bei der Wahl von Zielen sagt man ja: ein konkretes Ergebnis innerhalb eines absehbaren Zeitraums. Zum Beispiel ist der Begriff "Nahtoderfahrung" nicht so griffig :D Aber vielleicht hierfür ein Zeitziel benennen? Noch in dieser Sommersaison?
Bis Ende der Sommersaison mit ner halbwegs runden Kadenz in weniger als ner Stunde Kaltenbronn nuff.

Dazu wäre der vom Kollegen @michnus forcierte FTP-Test schonmal die Grundvoraussetzung.

Das sind doch schonmal zwei recht konkrete Ziele bzw. eine Aufgabe.
 
Aufgrund der Anzahl der Stunden müsstest Du doch bei fast jeder Tour relativ ausgeruht starten können. Was spricht denn dagegen, auch bei den Grundlagenfahrten so 3-5 Einheiten a 10-15 Min SST oder auch mal 4x 4 Min VO2Max einzustreuen?
 
Meiner Erfahrung nach bringen GA-Ausfahrten bei so wenig Trainingszeit nicht viel. Auch, wenn es überall verpöhnt ist, lautet meine Devise derzeit "Ballern, wie ich gerade Bock habe". Gepaart mit guter Ernährung und Verpflegung und ausreichend Regeneration geht die Formkurve anhaltend nach oben. Ganz verkehrt kann es also nicht sein.

Man muss den Körper ja auch mal an seine Grenzen bringen, sonst ändert er nichts. Und wo die Grenzen liegen, merkt man eigentlich nur, wenn man fast vom Rad fällt. Die meisten hören aber schon vorher auf ...

GA mache ich natürlich auch, aber nur, wenn ich mehr als 8h die Woche zur Verfügung habe.
 
Sowas gibt's hier nicht. :D
Klarer Nachteil von Deutschlands höchstem Mittelgebirge. Es geht entweder hoch oder runter.
Statt 20min FTP Test verwende ich die Garmin App "What's My FTP?" von Xert. Bei mir ist es auch schwierig eine 20 Minuten Strecke zu finden und die App liefert bei mir sehr plausible Werte bei 15min bis 17min. Weh tun muss es aber trotzdem.
 
Du brauchst nur ein neues Rad!! 🤗
So komme ich über solche Krisen hinweg.
Dienstag ist es wieder soweit.
Macht mich nicht schneller aber dafür 🐷glücklich. 😊😃
 
Ich glaube zwar, das schonmal geschrieben zu haben, aber im wesentlichen 2-3 Gründe:
  • um mich auch mal ner schnelleren Gruppe/ schnelleren Freunden anschließen zu können
  • Um so nen Hügel wie die Kaltenbronner Wand mit meiner 35/33 Übersetzung auch ohne Nahtoderfahrung hochfahren zu können
  • Um einfach schneller zu werden. Auch wenn ich allein unterwegs bin mal nen 100er bei den hiesigen Höhenprofilen in weniger als vier Stunden abwickeln zu können
Spricht etwas dagegen, weiter in der jetzigen Gruppe zu fahren oder sich einer andern, gleich schnellen Gruppe anzuschliessen wenn es darum geht, neue Freunde zu finden?

Spricht etwas dagegen, die Übersetzung anzupassen damit du besser den Berg hoch kommst?

100 km in weniger als 4h gut und recht, und wenn du das geschafft hast stellst du hier die Frage was du machen musst, um die 100 km in 3:45 zu schaffen. Und so dreht sich das Rad immer weiter.

Verstehe mich nicht falsch, wenn jemand RR-fahren als Spitzensportler beruflich betreibt ist es logisch und richtig, dass man immer besser werden will, aber muss es beim Hobbyfahrer auch immer nur nach dem Motto "Höher, weiter, schneller, ... " gehen? Früher oder später wird mit zunehmendem Alter die Leistung unweigerlich abnehmen, spätestens dann wirst du hoffentlich erkennen, dass RR-fahren sehr viel Spass machen kann auch ganz ohne Uhr, Powermeter, FTP, ...
 
Bis Ende der Sommersaison mit ner halbwegs runden Kadenz in weniger als ner Stunde Kaltenbronn nuff.
Das ist ein schönes Ziel. Aber bei dem Steilstück in der Mitte ist eine halbwegs runde Kadenz nicht so leicht. Da muss man beissen. Laut Wattrechner brauchst du für die Kaltenbronner Wand bei deinem Gewicht etwa 220W.

Wer es nicht kennt: https://www.strava.com/segments/6911329
Etwa 11km bei 740hm mit einem ziemlich gemeinem Steilstück in der Mitte.
 
@Genussfahrer61 : also das sehe ich dann doch ganz anders.
Rennradfahren ist für die meisten eine sportliche Betätigung und nicht einfach nur Zeit-totschlagen oder immer nur Bummelrunde. Jeder möchte sich etwas steigern oder wenn er schon gut ist, die Leistung so lange wie möglich aufrecht halten. Irgendwann wird es sowieso weniger....

Und der TO hat ja nach Tipps zur Verbesserung gefragt. Da hilft es nicht zu sagen "such Dir langsamere Kollegen".
Und das hat nichts mit Profi oder Teufelskreis zu tun. Ruhige Touren kann man ja trotzdem fahren. Aber auch die machen mit mehr Grundfitness einfach mehr Spaß.
 
Spricht etwas dagegen, weiter in der jetzigen Gruppe zu fahren oder sich einer andern, gleich schnellen Gruppe anzuschliessen wenn es darum geht, neue Freunde zu finden?

Spricht etwas dagegen, die Übersetzung anzupassen damit du besser den Berg hoch kommst?
Ja. Das war auch beides nicht die Fragestellung.

100 km in weniger als 4h gut und recht, und wenn du das geschafft hast stellst du hier die Frage was du machen musst, um die 100 km in 3:45 zu schaffen. Und so dreht sich das Rad immer weiter.
Und das ist auch gut so. :daumen:
Genau das ist Sinn und Zweck sportlicher Betätigung. Sobald du anfängst, dich auf dem erreichten auszuruhen, geht's zwangsweise wieder abwärts. Der Körper passt sich an die Belastung an. Sobald er nicht mehr neu gefordert wird, wird alles wieder zurückgebaut, was nicht zum Erhalt des Status Quo benötigt wird.

Verstehe mich nicht falsch, wenn jemand RR-fahren als Spitzensportler beruflich betreibt ist es logisch und richtig, dass man immer besser werden will, aber muss es beim Hobbyfahrer auch immer nur nach dem Motto "Höher, weiter, schneller, ... " gehen? Früher oder später wird mit zunehmendem Alter die Leistung unweigerlich abnehmen, spätestens dann wirst du hoffentlich erkennen, dass RR-fahren sehr viel Spass machen kann auch ganz ohne Uhr, Powermeter, FTP, ...
Verstehe mich nicht falsch, mit der Grundeinstellung kannst du dich gleich mit Chips und Cola vor dem Fernseher in den Sessel setzen und drauf warten, dass der Sensenmann zeitnah vorbei kommt. :rolleyes:

Das ist ein schönes Ziel. Aber bei dem Steilstück in der Mitte ist eine halbwegs runde Kadenz nicht so leicht. Da muss man beissen.
Ich war schon zwei Mal oben, daher rührt die Motivation, was zu tun, um beim dritten Mal eben bissel besser rauf zu kommen. ☺

Laut Wattrechner brauchst du für die Kaltenbronner Wand bei deinem Gewicht etwa 220W.
Hast du da nen Link o.ä.? :idee:
Wer es nicht kennt: https://www.strava.com/segments/6911329
Etwa 11km bei 740hm mit einem ziemlich gemeinem Steilstück in der Mitte.
Gemein ist leicht untertrieben. :eek:


@Genussfahrer61 : also das sehe ich dann doch ganz anders.
Nicht nur du.

Weiterhin danke für die Beiträge! :daumen:
 
Der und auch dein Körper benötigt unterschiedliche und immer wieder neue Reize, sonst stagniert er. Das haben mittlerweile sogar die Profis erkannt.
 
mich beschäftigt die Frage, ob ich mich altersbedingt mit der Leistungsstagnation im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten abfinden muss oder ob noch etwas mehr drin ist.

Zu den Voraussetzungen:
Mitte 40, 1,82/ 82kg, Späteinsteiger, nach 30kg Gewichtsverlust seit 2018 wieder auf dem Rennrad
Will heißen, ich habe bis 2017 viele Jahre fast gar nichts mehr gemacht, außer spazieren gehen und wandern. Ergebnis waren dann mehr als 110kg. Dann übers Joggen usw. Gewicht reduziert und 2018 dann ein Rennrad beschafft und los gings mit Ende 30.
Kilometerleistung sind die letzten Jahre 5.000km pro Jahr gewesen. Im Schnitt 1.000hm auf 100km. Bringt das Terrain hier so mit sich. Pace über alles sind lt. diversen Statistiktools 22,5 - 23km/h.
So lang es bei 1,5 - 2h und 40-50km bleibt, komme ich bei dem Profil hier auch auf 25-27km/h im Schnitt. Aber mehr wird´s nicht.

Meine Leistung stagniert so mehr oder weniger seit 2020/21 auf meiner Ansicht nach recht niedrigem Niveau. Die Ausdauer wird über die Saison hin oft besser, aber wirklich schneller werde ich nicht.

Die Werte sind normal.

Ich beobachte mehrere Kollegen, die sogar sportmedizinisch bestens betreut in kurzer Zeit mit gutem Material eine gute Form aufgebaut haben. Das ganze ging ein paar (2-3) Jahre, dann war die Begeisterung verbraucht und die Räder stehen jetzt im Eck, ab und zu wird es noch rausgeholt.

Seit Jahrzehnten fahre ich mit unterschiedlichen Gruppen, u.a. auch als Trainer im Uniradsport, ich hab Leute kommen, fahren und nicht mehr wiedergesehen. Wenig bleiben dauerhaft dabei, von denen kenn ich, auch bei den Amateurenlizenzfahrern keinen, der mehr als die Jahreskilometer dokumentiert.

In der Regel ist es so, dass man im Radsport recht schnell auf ein mäßig hohes Level kommt, dann beginnen die Mühen der Ebene. Und wenn Du richtig gut werden willst, gibt es nur eins üben, üben, üben.

Bei der Blockflöte ist es genauso: billig, deshalb Schulinstrument, schneller Anfangserfolg, die erste Aufführung, dann ist die Grundschule vorbei und die musikalische Bildung ebenfalls.
Kennst Du professionelle Blockflötenspieler? (Es gibt sie, aber nur wenige)


Verstehe mich nicht falsch, mit der Grundeinstellung kannst du dich gleich mit Chips und Cola vor dem Fernseher in den Sessel setzen und drauf warten, dass der Sensenmann zeitnah vorbei kommt. :rolleyes:

Wie oft ich das schon gehört habe. Für mich sind solche Aussagen eher ein Hinweis auf stark leistungsorientiertes Denken, aber da ich Dich nicht kenne will ich mal nichts schlussfolgern.


Genau das ist Sinn und Zweck sportlicher Betätigung. Sobald du anfängst, dich auf dem erreichten auszuruhen, geht's zwangsweise wieder abwärts. Der Körper passt sich an die Belastung an. Sobald er nicht mehr neu gefordert wird, wird alles wieder zurückgebaut, was nicht zum Erhalt des Status Quo benötigt wird.

Meine Beobachtung ist da eine andere, der Körper "merkt" sich da mehr als man glaubt.

Seit über 40 Jahren fahre ich Rennrad. Es ist zwar so, dass die Fähigkeiten Spitzenleistungen zu erbringen intensiveres Training erfordert, ich staune aber auch, wie viel Potential nach längerer Trainingspause noch vorhanden ist.

Mit Wattmesser und dergleichen kann ich wenig anfangen, ich fahr einfach gerne (Renn) Rad. Das reicht mir, um ein paar Tausend Kilometer/Jahr abzuspulen, in den letzten 11 Jahren waren es 121.000 mit teils 15.000 Kilometer/Jahr, die Zeit seit 2018 ist hier dokumentiert.

Will man sich verbessern, wird eben das trainiert was man erreichen will:
  • Bergfahren, mehr Berge fahren
  • Sprints, mehr Sprints fahren
  • Ausdauer, längere Strecken fahren
"Besser werden" reicht nicht als Ziel, das solltest Du formulieren und üben, üben, üben ...

Ach so meine Empfehlung:
Fahr mal einen Monat ohne Zahlen zu sammeln, dann merkst Du, ob Dir Radfahren überhaupt Freude macht.

Vielleicht fährt man sich mal über den Weg, die Ortenau ist nicht weit von Dir weg.

Viel Spaß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher oder später wird mit zunehmendem Alter die Leistung unweigerlich abnehmen, spätestens dann wirst du hoffentlich erkennen, dass RR-fahren sehr viel Spass machen kann auch ganz ohne Uhr, Powermeter, FTP, ...
Ich denke das ist in erster Linie keine Frage des Alters, sondern der persönlichen Einstellung. Bei mir steht dieses Jahr der 62ste an und mir wäre einfach nur mit dem RR in der Gegend rumeiern zu langweilig. Klar komme ich nicht mehr an die Leistungen von vor 35 Jahren ran, aber regelmäßig die Komfortzone zu verlassen gehört für mich einfach dazu. Insbesondere bei meinem sitzenden Job. Dauert danach halt manchmal ein, zwei Tage länger als früher, bis die Beine sich wieder locker anfühlen, so what 🤷‍♂️. Das Bier auf der sonnigen Terasse schmeckt mir auch deutlich besser, wenn sich die Beine vorher beim Gang in den Keller beschwert haben :D.
 
Also wenn man nichts chronisches hat ist das Alter nicht zwingend eine Ausrede, bei mir im Umkreis sind doch schon so einige die noch sehr respektabel fahren und den 70. schon gefeiert haben oder dieser kurz bevor steht.
 
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