Schoko
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AW: Berufspendler
Sport ist heute etwas, was auch extrem viel mit Lifestyle zu tun hat. ich nehme da Rennradler überhaupt nicht aus, möglicherweise findet man hier sogar DIE Vertreter des Lifestylegesteuerten Sports. Nebst Tennis, wo man gepflegt mit weißen sauberen Klamotten auf dem bewässerten Platz spielt und "unter sich" ist. Sport wird heute ja häufig nicht mehr betrieben des Sportes wegen, sondern da gehört heute schon viel mehr dazu "sehen und gesehen werden". Wobei das "Gesehen werden" bei vielen überwiegt.
Obwohl ich selbst Rennrad fahre würde ich sagen, zählen Rennrad, Golf, Tennis, Fitness Studio sowieso, Squash und so Zeug dazu.
All das, wo Material, Klamotten oder Umgebung etc. Sportanlagen eine große Rolle spielen.
Wobei man fairerweise aber auch sagen muss, dass viele Arbeitgeber wirklich mies eingerichtet sind. Bei uns gab es nicht einmal einen Umkleideraum oder irgendwas. Ich hätte mich im Großraumbüro umziehen müssen (Dusche gabs keine), da wir dort 30 Leute waren, wäre mir dieser Exhibitionismus sicher nicht recht gewesen. D.h. entweder drauf achten, unter 20kmh zu bleiben, bloß nicht schwitzen, bei Regen scheidet Fahren aus und all dies. Also wirklich radfreundlich sind viele Unternehmen nicht. Abstellmöglichkeiten gibts auch keine vernünftigen und somit wird der innere Schweinehund und die Hürden und so weiter echt verdammt groß. Bei uns gabs auch keine Möglichkeit, Klamotten unterzubringen. Sei denn ich wollte sie im Bürotisch bzw. einer dortigen Schublade einzwängen und mit Diebstahl über Nacht rechnen.
Meine Kollegen halten mich für verrückt, weil ich auch bei Regen mit dem Rad fahre. Die würden nie auf das Auto verzichten.
Sport ist für viele Menschen etwas was außerhalb des Alltags stattfindet. Man spielt Fußball, Tennis oder geht ins Fitnessstudio, fährt da aber mit dem Auto hin. Man geht so wenig wie möglich zu Fuß, geht keine Treppe sondern fährt Aufzug oder Rolltreppe, stellt sich aber (wenn überhaupt) im Fittnessstudio auf so komische Step-Geräte oder geht bestenfalls zum Laufen. Man fährt mit dem Rad nicht um irgendwo hinzukommen sondern nur auf dem Standrad oder eben wenn es ausdrücklich als Training erkennbar ist. Das ist auch bei vielen Sportlern so. Ich kenne viele Triathleten und Radler die weit mehr als 10000km im Jahr mit dem Rad trainieren, aber nie freiwillig 1km zu Fuß gehen oder im Alltag 5km radeln würden. Die würden nie mit dem Rad in die Arbeit fahren.
Sport ist heute etwas, was auch extrem viel mit Lifestyle zu tun hat. ich nehme da Rennradler überhaupt nicht aus, möglicherweise findet man hier sogar DIE Vertreter des Lifestylegesteuerten Sports. Nebst Tennis, wo man gepflegt mit weißen sauberen Klamotten auf dem bewässerten Platz spielt und "unter sich" ist. Sport wird heute ja häufig nicht mehr betrieben des Sportes wegen, sondern da gehört heute schon viel mehr dazu "sehen und gesehen werden". Wobei das "Gesehen werden" bei vielen überwiegt.
Obwohl ich selbst Rennrad fahre würde ich sagen, zählen Rennrad, Golf, Tennis, Fitness Studio sowieso, Squash und so Zeug dazu.
All das, wo Material, Klamotten oder Umgebung etc. Sportanlagen eine große Rolle spielen.
Wobei man fairerweise aber auch sagen muss, dass viele Arbeitgeber wirklich mies eingerichtet sind. Bei uns gab es nicht einmal einen Umkleideraum oder irgendwas. Ich hätte mich im Großraumbüro umziehen müssen (Dusche gabs keine), da wir dort 30 Leute waren, wäre mir dieser Exhibitionismus sicher nicht recht gewesen. D.h. entweder drauf achten, unter 20kmh zu bleiben, bloß nicht schwitzen, bei Regen scheidet Fahren aus und all dies. Also wirklich radfreundlich sind viele Unternehmen nicht. Abstellmöglichkeiten gibts auch keine vernünftigen und somit wird der innere Schweinehund und die Hürden und so weiter echt verdammt groß. Bei uns gabs auch keine Möglichkeit, Klamotten unterzubringen. Sei denn ich wollte sie im Bürotisch bzw. einer dortigen Schublade einzwängen und mit Diebstahl über Nacht rechnen.