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Welches Kettenöl?

AW: Welches Kettenöl?

Ballistol.

Lt. Tour leider komplett ungeeignetes Mittel zum Kette schmieren.
Funktioniert aber erstaunlicherweise trotzdem.
 
AW: Welches Kettenöl?

Irgendwie funktioniert jedes Öl oder Fett. Sogar Margarine. Fragt sich nur wie gut, wie lange und wie sehr es den Verschleiß eindämmen kann.

Ballistol wär mir für die Kette zu "flüchtig". Aber bei 1000 anderen Sachen ausgezeichnet und ziehe ich sogar dem WD40 vor.
 
AW: Welches Kettenöl?

Hallo zusammen,

im Sommer hält Motoröl nicht so gut auf der Kette, da nehme ich Getriebeöl SAE90. Die Schmtzaufnahme hält sich in Grenzen, dafür gibts Einweglappen aus der Firma.

Gruß Mathias
 
AW: Welches Kettenöl?

Getriebeöl ist dünn wie Wasser, daß sollte genauso wenig haften.
 
AW: Welches Kettenöl?

Jo. 90er reicht nicht. Selbst 140er ist noch etwas zu dünn.
 
AW: Welches Kettenöl?

also 10w40, dass ist schlön dickflüssig, wenig auftragen.
oder wenn die flasche nicht grad leer ist oil of rohloff.
 
AW: Welches Kettenöl?

Es gibt auch noch einen Trick. Fett lässt sich in Öl auflösen. Man kann entsprechende Anteile Fett im Öl auflösen und erhält damit ein dickeres "Öl", das nicht mehr von der Kette abgeschleudert wird, aber noch dünn genug ist, um in die Gelenke einzudringen. ;)
 
AW: Welches Kettenöl?

Für die Kette nehme ich auch Oil of Rohloff. Hat sich sehr bewährt, auch wenn es schon Schmutz bindet. Meine Record-Kette (10fach) ist jetzt (erst Originalschmierung, jetzt Oil of Rohloff) schon 9450 km drauf und noch o.k. laut Rohloff-Kettenkaliber.
Das Wachsschmiermittel von FinishLine habe ich auch hier, das nehme ich aber nur für die Speedplay-Pedale /Pedalplatten. Das Argument aus dem Tourtest leuchtete mir schon ein, dass Wachs eben nicht nachfließen kann, wenn es verbraucht oder verdrängt ist, und man daher damit sehr oft nachschmieren müßte.
 
AW: Welches Kettenöl?

Hi
ich möchte gerne das die kette so leise wie möglich läuft.
Wenn dadurch mehr schmutz angezogen wird wäre das nicht so schlimm wirds halt öfters geputzt:=)
danke
 
AW: Welches Kettenöl?

Motorenöl hat tatsächlich nicht die gleiche Festigkeit ( Stichwort Bruggertest) wie die besseren Kettenöle im Tour Test. Es ist auch gar nicht für Verlustschmierung gedacht, oder?( wenngleich es hier wohl auch ein paar umweltschonende Produkte gibt.)

Das Dynamic hat 90N/mm², daß ist schon viel für ein Kettenöl, es gibt aber auch einige mit nur 30N/mm².

Hier mal die Mindestanforderungen der Öle
Hydrauliköl für Flügelzellenpumpen 30 N/mm2
Motorenöle 35 N/mm2
Getriebeöle 50 N/mm2
Schmierfette für hohe Belastungen 70 N/mm2
Ziehschmierstoffe 90 N/mm2

90N/mm² = 9,18kg/mm² = 0,9kg/cm²

Das fand ich bei Motorölen bis der Schmierfilm riss:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²

Vielleicht habe ich mich verrechnet :confused:
 
AW: Welches Kettenöl?

@ xrated verrechnet: von mm² auf cm² steckt der Faktor 100
 
AW: Welches Kettenöl?

Das Dynamic hat 90N/mm², daß ist schon viel für ein Kettenöl, es gibt aber auch einige mit nur 30N/mm².

Hier mal die Mindestanforderungen der Öle
Hydrauliköl für Flügelzellenpumpen 30 N/mm2
Motorenöle 35 N/mm2
Getriebeöle 50 N/mm2
Schmierfette für hohe Belastungen 70 N/mm2
Ziehschmierstoffe 90 N/mm2

90N/mm² = 9,18kg/mm² = 0,9kg/cm²

Das fand ich bei Motorölen bis der Schmierfilm riss:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²
MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²
MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²
Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²
Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²

Vielleicht habe ich mich verrechnet :confused:



Tatsache ist, dass beim Brugger-Test in besagter Tour das Motorenöl deutlich schlechter abgeschnitten hat. Leider bieten die keine totalen Werte, sondern nur eine Zensur ( in dem Fall 3, wenigstens 20 Öle waren hier besser.).

Sind denn beide angegebenen Werte die sogenanten Brugger-Werte? Kann ich mir nicht vorstellen. Die ersten klingen danach, die zweiten eher nicht.

Beim Bruggertest, wird wohl nicht der Abriss getestet, sondern die Schmierfähigkeit, wenn ich das so richtig verstanden habe:

"Ein zylindrischer Prüfkörper wird dabei mit einer gleichbleibenden Last von 400 Newton auf einen rotierenden Zylinder gedrückt, der mit einem Schmiermittel benetzt ist - und zwar um 90 Grad versetzt, sodass die Kontaktfläche zunächst nur einen Punkt ergibt. Es tritt folgendes Phänomen auf: Der rotierende Zylinder gräbt sich in den Prüfkörper und hinterlässt eine Verschleissfläche in Form einer Ellipse. Sobald die Flächenpressung einen bestimmten Wert unterschreitet, ab dem das Schmiermittel einen Schmierfilm bilden kann, beruhigt sich das System und der Verschleiß nimmt schlagartig ab. Durch Vermessung der Ellipsenfläche wird der sogenannte Brugger-Wert in N/mm² bestimmt, mit welchem der Schmierstoff belastbar ist. Dieses Verfahren ist in der Industrie anerkannt und in der DIN 51347 festgehalten." ( TOUR 12/2009)

Bei einer Antriebskette gibt es überhaupt erst einen schützenden Schmierfilm, wenn quasi bereits ein bestimmter Verschleiß eingetreten ist, die dafür notwendige Fläche also groß genug ist.

Dann ist erst einmal Ruhe, bis durch Dehnung, Eindringen von Schmutz etc. der Verschleiß aufs Neue einsetzt.
Wie rapide es dann bergab geht, mag an der "Vorschädigung" der Einlaufphase liegen ?!?!

Das Schmiermittel hat dann nicht nur die Aufgabe, die Flächen an der Reibung zu hindern, sondern auch Störfaktoren wie Schmutz etc. "draußen" zu halten. Die Dehnung der Kette kann aber eigentlich nichts verhindern.

Wie geeignet ein Schmiermittel ist, hängt sicher auch mit der "Aufgabenstellung" zusammen. Im Getriebe, im Motor herrschen andere Bedingungen, gibt es andere Flächen in Form und Größe, deren Reibung minimiert werden soll. Damit werden die auch anderen Prüfungen unterzogen. Glaube ich jedenfalls.

Verbesser mich, wenn ich mich irre.
 
AW: Welches Kettenöl?

Von den ganzen Wundermittelchen hab ich jetzt durch:


Kettenfließfett: kommt nicht da hin, wo es helfen könnte, spritzt so wieder weg und sammelt Dreck ein

Motorenöl: läuft genauso schnell raus aus den Gelenken wie es rein läuft.

Innotech Kettenfluid 105: nicht Wasserbeständig, häufiges nachschmieren nötig, teuer

Würth HHS 2000: Wasserfest! Bei Regenfahrt nehme ich das, ist allerdings fürchterlich klebrig.

Es gibt von Würth auch noch das hier:
Haftschmierstoff HHS Drylube, das soll nicht so klebrig sein. Wird als nächstes getestet

Jader
 
AW: Welches Kettenöl?

Versucht es mal hiermit " Interflon Super Fin" klappt sehr gut und ist echt hervorragend für ein Rennrad!!!Klppt seit 3 Jahren sehr gut
Es gibt auch verschiedene Teflon-Öle !!!
schaut selbst!!!

Interflon%20GroupPicture1.jpg
 
AW: Welches Kettenöl?

Von den ganzen Wundermittelchen hab ich jetzt durch:


Kettenfließfett: kommt nicht da hin, wo es helfen könnte, spritzt so wieder weg und sammelt Dreck ein

Motorenöl: läuft genauso schnell raus aus den Gelenken wie es rein läuft.

Innotech Kettenfluid 105: nicht Wasserbeständig, häufiges nachschmieren nötig, teuer

Würth HHS 2000: Wasserfest! Bei Regenfahrt nehme ich das, ist allerdings fürchterlich klebrig.

Es gibt von Würth auch noch das hier:
Haftschmierstoff HHS Drylube, das soll nicht so klebrig sein. Wird als nächstes getestet

Jader

Bei mir sind die Wundermittel auch alle durchgefallen. Deshalb hab ich meine eingene Mischung:

140er Hypoid-Getriebeöl gemischt mit
MOS² Hochdruck-Schmierfett

im Verhältnis 2:1.

Die Viskosität ist genau so, dass das Schmiermittel im leicht erwärmten Zustand in die Gelenke eindringt, dann aber erstarrt und dort verbleibt.
Die Schmierwirkung ist nahezu gigantisch, nicht zu vergleichen mit normalen Ölen. :daumen:
 
AW: Welches Kettenöl?

richtig, eins verrutscht. Nur wär das dann noch weniger ...

Habe ansonsten nur von einem Zweitaktöl die Angabe von 95N/mm² gefunden. Kann mir halt nicht vorstellen das an dem Tourtest was dran ist, wo Kettenöle fürs Fahrrad höhere Druckfestigkeit als Motoröle (war im Test wohl auch nur ein mineralisches) haben sollen. Zudem werden keinerlei Werte angegeben. Und wenn Rohloff Öl biologisch abbaubar ist, kann doch nur sowas wie Rapsöl dahinterstecken. Im Vergleich dazu stehen vollsynth. Motoröle deren Eigenschaften künstlich verbessert wurden.

http://www.veloplus.ch/pdf/fachinformation/petrus_test20071010163255.pdf
http://www.veloplus.ch/pdf/fachinformation/putzteufel_oelmuffel.pdf

Interessant hier:
http://www.bechem.de/uploads/produkte/kettenoele/de_kettenoele.pdf

Eine bereits nasse Kette kann kein weiteres Öl halten, es tropft ab.
Und die Tabelle belegt das zähflüssiges Öl alles besser kann bis auf das Öleindringvermögen, jedoch bessere Auswaschfestigkeit, Haftfähigkeit, Verschleiss. Staubbindung am geringsten bei sehr niedriger und sehr hoher Viskosität :confused:

Der Tip von früher, die Kette in Fett einzukochen wird wohl nicht der schlechteste sein und so kommen die Ketten ja auch ab Werk.

Billig an Schmierung kommt man am Golf von Mexiko :eek:
 
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