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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

Keine Ahnung. Ist bei praktisch allen meinen Einheiten so, dass die NP < der Ø-Leistung liegt. Meist sind es um die 15W, manchmal auch mehr. Seitdem ich PM nutze am Rennrad ist das so, wenngleich mir darüber keine Gedanken mache.
Nur, wenn ich harte/intensive Intervalle fahre und die Einheit ziemlich kurz verhältnismäßig ist, dann ist NP > Ø-Leistung bzw. wenn ich HIIT-Intervalle mit >600 W Fahre, dann auch.
Kann es ev. damit zusammenhängen, dass bei der Berechnung der NP eine Null-Leistung miteingerechnet wird, aber bei der Ø-Leistung nicht?

Ich kenne das von jemanden auch, wo das so ist. Er lässt bei der Watt-Berechnung die 0-Werte rausrechnen. Ist das bei Dir auch so? Normal lässt man es immer mit 0-Werte als Einstellung.
 
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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Irgendwas passt bei deinen Einstellungen nicht @Netbiker

Average Power: Mittelwert aller Wattwerte inkl. Nullwerte
Normalized Power: ein Algorithmus, der ausdrücken soll wie anstrengend ein Ride war, also auch wenn Intervalle drin sind -> gewichtet höhere Wahttzahlen stärker als Ruhephasen.

Je mehr Schwankungen in einer Einheit sind, desto höher die NP im Vergleich der AvgP - nur bei sehr gleichmäßigen Einheiten nähert NP der AvgP an
Welche Einstellungen (und wo?) meinst du? An meinem Wahoo werden Nullwerte NICHT miteingerechnet lt. Einstellung. Ich lasse das bewußt rausrechnen, da ich eben wissen will, welche Ø-Leistung ich getreten habe. Wenn ich nix trete ist klarerweise die Leistung 0 am Pedal. Der Wert stellt für mich eben die durchschnittlich getretene Leistung am Pedal dar, was voraussetzt, dass man tritt und zugleich einen realistischeren Wert meiner Tretleistung widerspiegelt. Logisch wohl auch, denn wenn ich nicht trete ist Leistung = 0 und dann habe ich die Ø-Leistung über die gesamte Zeit hinweg aber nicht die Ø-getretene Leistung, welche ich aber wissen will.
Vor allem hat man eine starke Verzerrung nach unten, wenn man die Null-Werte nicht rausrechnen lässt bzw. mitrechnet. Das verzerrt mMn diesen Wert stark nach unten (immenser Bias), da bei Leistung = 0 der Mittelwert stark nach unten gezogen wird.
Vor allem bei meinem Terrain mit zahlreichen Hügeln, die ich bergab häufig rolle (also nicht trete) hätte ich eine starke Verzerrung nach unten durch eine Miteinrechnung der 0. Bei flachem Terrain, wo ohnedies permanent getreten wird, ist der Unterschied praktisch gegen 0 gehend.
 
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Genau das meint @KaGro. Strava und scheinbar Garmin Connect auch rechnen dann mit 0-Werten und dann kommt es zu dieser komischen Anzeige der Watt.
 
Welche Einstellungen (und wo?) meinst du? An meinem Wahoo werden Nullwerte NICHT miteingerechnet lt. Einstellung. Ich lasse das bewußt rausrechnen, da ich eben wissen will, welche Ø-Leistung ich getreten habe. Wenn ich nix trete ist klarerweise die Leistung 0 am Pedal. Der Wert stellt für mich eben die durchschnittlich getretene Leistung am Pedal dar, was voraussetzt, dass man tritt. Logisch wohl auch, denn wenn ich nicht trete ist Leistung = 0 und dann habe ich die Ø-Leistung über die gesamte Zeit hinweg aber nicht die Ø-getretene Leistung.
Ob das Garmin Connect das auch so macht? ❓

Das erklärt es:
NP wird immer mit Nullwerten berechnet.

Die allermeisten gehen bei AvgP auch immer von einem Wert inkl. Nullwerten aus....du misst quasi die getretene Leistung -> das hat hier nur für die Verwirrung gesorgt, da ungewöhnlich.
 
Vor allem hat man eine starke Verzerrung nach unten, wenn man die Null-Werte nicht rausrechnen lässt bzw. mitrechnet. Das verzerrt mMn diesen Wert stark nach unten (immenser Bias), da bei Leistung = 0 der Mittelwert stark nach unten gezogen wird.
Vor allem bei meinem Terrain mit zahlreichen Hügeln, die ich bergab häufig rolle (also nicht trete) hätte ich eine starke Verzerrung nach unten durch eine Miteinrechnung der 0. Bei flachem Terrain, wo ohnedies permanent getreten wird, ist der Unterschied praktisch gegen 0 gehend.
Naja, aber um die tatsächliche Leistung über eine gewisse Zeit zu beurteilen, macht es ja wenig Sinn die Rollphasen rauszurechnen - zumindest wenn es in irgendeiner Art Vergleichbarkeit mit anderen Fahrten geben soll.
Ansonsten könnte man ja intervallmäßig Vollgas geben und zwischendurch rollen lassen - dann hat man da am Ende einen enorm hohen Wert stehen, der um ein vielfaches höher ist als derjenige, den ein Fahrer mit kontinuierlicher Fahrt mit niedrigerer Leistung aber insgesamt gleicher Gesamtleistung und Fahrtzeit erreichen würde.
Aber logisch, du kannst es für dich natürlich machen, wie du es für richtig hältst, gar keine Frage.
 
Welche Einstellungen (und wo?) meinst du? An meinem Wahoo werden Nullwerte NICHT miteingerechnet lt. Einstellung. Ich lasse das bewußt rausrechnen, da ich eben wissen will, welche Ø-Leistung ich getreten habe. Wenn ich nix trete ist klarerweise die Leistung 0 am Pedal. Der Wert stellt für mich eben die durchschnittlich getretene Leistung am Pedal dar, was voraussetzt, dass man tritt und zugleich einen realistischeren Wert meiner Tretleistung widerspiegelt. Logisch wohl auch, denn wenn ich nicht trete ist Leistung = 0 und dann habe ich die Ø-Leistung über die gesamte Zeit hinweg aber nicht die Ø-getretene Leistung, welche ich aber wissen will.
Vor allem hat man eine starke Verzerrung nach unten, wenn man die Null-Werte nicht rausrechnen lässt bzw. mitrechnet. Das verzerrt mMn diesen Wert stark nach unten (immenser Bias), da bei Leistung = 0 der Mittelwert stark nach unten gezogen wird.
Vor allem bei meinem Terrain mit zahlreichen Hügeln, die ich bergab häufig rolle (also nicht trete) hätte ich eine starke Verzerrung nach unten durch eine Miteinrechnung der 0. Bei flachem Terrain, wo ohnedies permanent getreten wird, ist der Unterschied praktisch gegen 0 gehend.

Du kannst es gut erklären, für Dich so sehen.. allein, 99,9% der anderen Rennradler loggen die Nullwerte mit. Für den Abgleich des nicht- oder mehr-getretenen hat man dann eben NP. Wie gesagt, es geht nicht darum, ob das eine sinnvoller ist als das andere, aber man muss es bei Vergleichen halt im Hinterkopf haben, "dass man anders ist als die anderen". Mancher stellt auch Autostopp auf 15 Km/h, damit der Schnitt an Ampeln nicht zu sehr runtergeht. "Da fahr ich ja langsamer als ich könnte, also raus damit!". :rolleyes:
 
Naja, aber um die tatsächliche Leistung über eine gewisse Zeit zu beurteilen, macht es ja wenig Sinn die Rollphasen rauszurechnen - zumindest wenn es in irgendeiner Art Vergleichbarkeit mit anderen Fahrten geben soll.
Vergleichbarkeit mit anderen Fahrern über quantitative Werte haben für mich als langjährigen, ehemaligen Rennfahrer mit über 350 Wettkampfteilnahmen eine Aussagekraft/Relevanz knapp über 0 - oder eben 0. Also gar keine. Wenn ich den Vergleich mit anderen suche/suchte, melde ich mich bei einen Wettkampf und fahre dort mit. Am Ende gibt es eine Rangliste und wer als erster die Ziellinie überschreitet, hat gewonnen bzw. ist in diesem Augenblick nun mal der beste gewesen. Völlig egal, welche Watt, Trittfrequenz oder Puls dahinter stecken, ob 0,5 bar mehr/weniger Reifendruck eine Relvanz besessen haben oder das Massenträgheitsmoment des Laufrades um 5% höher war, als jenes der Mitstreiter.
Da habe ich den Vergleich "over all" mit anderen schwarz auf weiß am Papier über den Rückstand und ich brauche keine Zahlen/Werte, die am Monitor gut ausschauen, mir irgendwie zurecht biegen, respektive daraus eine Vergleichbarkeit ableiten.
Nur am Rande: Ich bin in meinem langen Radlerleben mit zig vermeintlichen "Weltmeistern" am Start gestanden, die von Wattwerten, Trainingsumfängen, Material usw. geprahlt haben, dass ich mir ganz klein daneben vorkam. Nicht selten waren darunter Leute, die nach dem 1. Anstieg im Rennen nicht mehr zu sehen waren, weil sie schon beim Start aus der Spitzengruppe rausfielen. Bisweilen schafften es manche nicht mal ins Ziel - von einer guten Platzierung (oder gar einem Stockerlplatz oder Sieg) gar zu reden. Mehr möchte ich an dieser Stelle dazu nicht äußern.
Ansonsten könnte man ja intervallmäßig Vollgas geben und zwischendurch rollen lassen - dann hat man da am Ende einen enorm hohen Wert stehen, der um ein vielfaches höher ist als derjenige, den ein Fahrer mit kontinuierlicher Fahrt mit niedrigerer Leistung aber insgesamt gleicher Gesamtleistung und Fahrtzeit erreichen würde.
Aber logisch, du kannst es für dich natürlich machen, wie du es für richtig hältst, gar keine Frage.
Wenn's ums Faken/Blenden geht, kann man das klarweise machen. Ich postete übrigens den Screenshot im Zusammenhang mit dem Thema dieses Threads, dass die Ø-Geschwindigkeit > 30 km/h liegt und wurde dann von einem User auf die mitabgebildeten Leistungswerte angesprochen, weswegen nun diese Diskussion hoch kam.

Dass seit der verstärkten Digitalisierung im Radsport und den damit verbundenen Möglichkeiten Vergleichbarkeit über irgendwelche quantitativen Werte praktiziert wird, dürfte hinlänglich bekannt sein ohne jetzt ins Detail zu gehen. Inkl. dem daraus folgenden Verhalten (z.B. bisweilen hochriskantes Überfahren von roten Ampeln/Kreuzungen, nur damit der Schnitt passt).

Dass die Leistung = 0 ist, wenn ich nicht trete, sagt einem wohl der gesunde Menschenverstand und bedarf keinerlei weiteren Erläuterung. Eine Miteinberechnung einer 0-Leistung verzerrt mathematisch/statistisch nur die tatsächlich getretene Leistung, also den Mittelwert aus allen Werten > 0, nach unten. Genau so, wie es hohe Werte nach oben hin machen.
Zudem sollte jedem bekannt sein aus statistischer Sicht, dass der Mittelwert bei hoher Streuung der Werte ohnedies wenig Aussagekraft besitzt. Das gilt übrigens in beide Richtungen, also nach oben (hohe Spitzenwerte) wie auch nach unten (eben die hier diskutierte 0).

Was bei der Berechnung der Ø-Geschwindigkeit in Analogie an jedem Fahrradcomputer seit 30 oder 40 Jahren Usus ist, soll nun bei der Berechnung der Ø-Leistung/Trittfrequenz anders/gegenteilig sein?
Die Durchschnittgeschwindigkeit errechnet sich bekanntlich nur aus Werten > 0. Wenn ich mit dem Fahrrad stehe/nicht fahre >> Geschwindikeit = 0 m/s oder km/h, dann soll/wird dieser Stillstand auch nicht in die Berechnung der Ø-Geschwindigkeit miteinbezogen, wenngleich das Stehen bleiben im Straßenverkehr nun mal zum Fahren dazu gehört. Oder errechnet irgendein Fahrradcomputer die Ø-Geschwindigkeit inkl. dem Stillstand an der Ampel oder sonst wo? Meine bisherigen Fahrradcomputer (Sigma Sport, Cateye, Wahoo, Garmin) haben das nie gemacht und ich kenne auch kein Gerät, das dies so macht.
Gleiches gilt für die Trittfrequenz, welche sich auch nur aus effektiv positiven Werten errechnet in meinem Fall. Kurzum aus den tatsächlich getretenen Pedalumdrehungen.
 
Du hättest auch sagen können, dass du zu deinem Post keine Rückmeldung willst, wäre für alle Beteiligten einfacher gewesen.

Aber irgendwie kommen andere ja auf nachvollziehbare Ergebnisse. Keine Ahnung was das framing mit "gesunder Menschenverstand" oder "sollte jedem klar sein" dir bringt. Kommt meist so rüber wie: ich bin schlauer als ihr anderen. Aber das möchtest du ja sicher nicht ausdrücken.
 
Oder errechnet irgendein Fahrradcomputer die Ø-Geschwindigkeit inkl. dem Stillstand an der Ampel oder sonst wo?
Soweit mir aufgefallen ist, machen das alle - wäre ja auch eher unlogisch, zu sagen dass man für 1 km zwar 4 Minuten gebraucht hat, die Durchschnittsgeschwindigkeit aber 30 km/h war.
(Wer's gerne anders haben will muß halt Auto-Stop verwenden, dann stoppt die Aufzeichnung bei Geschwindigkeit <X km/h (X kann man definieren)).
Dass die Leistung = 0 ist, wenn ich nicht trete, sagt einem wohl der gesunde Menschenverstand und bedarf keinerlei weiteren Erläuterung. Eine Miteinberechnung einer 0-Leistung verzerrt mathematisch/statistisch nur die tatsächlich getretene Leistung, also den Mittelwert aus allen Werten > 0, nach unten.
Wenn man über die Zeit X 300 Watt tritt und dabei die Hälfte der Zeit nicht tritt, hat man einen Durchschnitt von 150 Watt. Wenn man durgehend 150 Watt tritt und keine Tretpausen macht, dann hat man ebenfalls einen Schnitt von 150 Watt.
Du hingegen wärst die Strecke (nach Deiner Rechnung) dann im ersten Fall mit 300 Watt im Durchschnitt gefahren. 🤔
Was von den beiden logischer ist und dem gesunden Menschenverstand entspricht, bedarf da wohl keiner weiteren Erläuterung, oder?🤷‍♂️
 
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Selbst bei der Durchschnittsgeschwindigkeit gibt es unterschiedliche, jeweils begründete Herangehensweisen. Den einen interessiert nur seine zweistündige Tour ohne Pause, der andere möchte nicht, dass wegen eines Kaffeestopps der Schnitt um 10 Km/h runtersackt, bei einem Langdistanz-Rennen wiederum zählt dann doch wiederum der Schnitt insgesamt, egal wie oft man beim Bäcker rein, oder in Bushaltestellen geschlafen hat. Wobei es dann noch den "Schnitt in Bewegung" gibt, um herauszulesen, wie der Einzelne taktisch vorgegangen ist, lieber mehr Pausen oder langsamer, aber durchfahren. Und so weiter.
 
Und da stecken auch viele Aussagen drin, die kaum über den Tellerrand geschaut sind...
0 Werte entstehen nicht beim Stehen an der Ampel. Dafür gibt es Autopause...
Viel mehr entstehen die beim Bergab fahren, rollen lassen etc.
Die Bergab Meter/Kilometer werden ja auch mitgerechnet ! Nach deiner Logik dürfte das auch nicht sein ;)
So steht am Ende ein Durchschnitts-Wattwert von xxx auf z.B 50km. Wenn du davon 2km Bergab rollen lässt, sind die in den Wattwerten nicht einberechnet. In der Durchschnittsgeschwindigkeit und für die Distanz schon.
Du verfälscht also genauso das Ergebnis da du die xxx Watt nicht auf 50km getreten hast, sondern in diesem Beispiel nur auf 48km. Ist genauso falsch ;)

Deinen gesamten ersten Part mit Daten und nur der Wettbewerb zählt. Sorry, aber das ist etwas kurz oder eigen gedacht. Ist völlig ok, wenn du das für Dich so sehen möchtest aber die große Mehrheit sieht das anders und kann viele Nutzen aus den Daten zur eigenen Verbesserung ziehen. Und wenn eine große Mehrheit etwas anders sieht als man einzig selbst, sollte man mal überdenken woher das kommt :P
Ich komme aus dem Motorsport. Da zählen diese Daten noch viel mehr und sind wesentlicher Bestandteil zur Verbesserung. Je höher du kommst, desto wichtiger wird dies. Warum nutzen F1 Fahrer Daten so intensiv ? Dürfte ja nur zählen, wer am Ende auf P1 steht. Damit kommst du aber nie nach vorne ;)

Und wie immer macht der Ton die Musik. Der ausschweifende Beitrag mit Unterton "ihr habt es alle nicht verstanden, einzig ich mache es richtig" wird wohl kaum Freunde finden :D
 
Grundlage ist angesagt, aber es steht ein Schnitt von 29,9km/h, kurz vor Ende auf dem Tacho
Da scheint sich die letzten 40 Jahre nix verändert zu haben 😄.
"Heute wird die Feierabendrunde aber wirklich locker gefahren..."
Zwei Stunden später stehen 29,7 oä. auf dem Tacho. Damit kann natürlich nicht nach Hause kommen. Ein Drei muss schon vorne stehen. Also werden die letzten km wie üblich zum Ausscheidungsfahren🥴.
 
Da scheint sich die letzten 40 Jahre nix verändert zu haben 😄.
"Heute wird die Feierabendrunde aber wirklich locker gefahren..."
Zwei Stunden später stehen 29,7 oä. auf dem Tacho. Damit kann natürlich nicht nach Hause kommen. Ein Drei muss schon vorne stehen. Also werden die letzten km wie üblich zum Ausscheidungsfahren🥴.
Manchmal reicht es aber eben doch nicht. Hier hatte ich am Ende nochmal alles gegeben, aber der Tacho wollte einfach nicht auf 30 springen. Vielleicht schaffen ich es ja dieses Jahr, auf dieser Veranstaltung.
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Und da stecken auch viele Aussagen drin, die kaum über den Tellerrand geschaut sind...
0 Werte entstehen nicht beim Stehen an der Ampel. Dafür gibt es Autopause...
Viel mehr entstehen die beim Bergab fahren, rollen lassen etc.
Die Bergab Meter/Kilometer werden ja auch mitgerechnet ! Nach deiner Logik dürfte das auch nicht sein ;)
So steht am Ende ein Durchschnitts-Wattwert von xxx auf z.B 50km. Wenn du davon 2km Bergab rollen lässt, sind die in den Wattwerten nicht einberechnet. In der Durchschnittsgeschwindigkeit und für die Distanz schon.
Du verfälscht also genauso das Ergebnis da du die xxx Watt nicht auf 50km getreten hast, sondern in diesem Beispiel nur auf 48km. Ist genauso falsch ;)
Ich sehe diesen angezeigten Ø-Wert basierend auf den tatsächlich getretenen Leistungswerte > 0 und nicht in Bezug auf die Fahrzeit, wie das beim Einschließen der Nullwerte der Fall wäre. Leider gibt das Programm nicht den Bezugswert der Berechnung aus. Damit wäre es klarer und verständlicher für alle. z.B. 2h Gesamtfahrzeit, 1:45h davon getreten und die 1:45h sind der Bezugswert für diese mittlere Leistungsberechnung.
Du hättest auch sagen können, dass du zu deinem Post keine Rückmeldung willst, wäre für alle Beteiligten einfacher gewesen.
Ich habe nicht danach gefragt/gebeten, zumal es in diesem thread um die Ø-Geschwindigkeit über 30 km/h geht, die ich mit dem Screenshot (für die Darstellung der Werte im Garmin Connect bin ich nicht verantwortlich) dargelegt habe. Siehe oben.

Bei flachen Ausfahrten gleichen sich die beiden Berechnungsformen (mit/ohne Nullwerten) ohnedies an, da die Anzahl der Nullwerte wenig überraschend kleiner wird bis fast komplett verschwindet als bei hügeligen/bergigen Ausfahrten, wo bergab eben Leistung = 0 über einen entsprechenden Zeitraum.

Deinen gesamten ersten Part mit Daten und nur der Wettbewerb zählt. Sorry, aber das ist etwas kurz oder eigen gedacht. Ist völlig ok, wenn du das für Dich so sehen möchtest aber die große Mehrheit sieht das anders und kann viele Nutzen aus den Daten zur eigenen Verbesserung ziehen. Und wenn eine große Mehrheit etwas anders sieht als man einzig selbst, sollte man mal überdenken woher das kommt :P
Ich habe in diesem Zusammenhang den Aspekt der Vergleichbarkeit angesprochen, da ein anderer User diesen einbrachte. Nicht zuletzt auch meine Erfahrung dazu aus zahlreichen Wettkämpfen geschildert. Durchaus möglicherweise überspitzt, was offenbar manchen zu drastisch formuliert ist. Daher entschuldige ich mich, sofern das falsch verstanden wurde.
Ich komme aus dem Motorsport. Da zählen diese Daten noch viel mehr und sind wesentlicher Bestandteil zur Verbesserung. Je höher du kommst, desto wichtiger wird dies. Warum nutzen F1 Fahrer Daten so intensiv ? Dürfte ja nur zählen, wer am Ende auf P1 steht. Damit kommst du aber nie nach vorne ;)
Die Frage auch hier: zählen hier Ergebnisse/Siege bei GrandPrix Rennen im Sinne eines Gesamtvergleichs unter zahlreichen Variablen (Motor, Auto, Aerodynamik, Fahrkönnen, Wetterbedingungen, Strecke etc.) untereinander oder welches Team die meisten PS (singulärer Wert) unter der Haube hat? Bis zu einem gewissen Grad wird die Leistung klarerweise bestimmend sein, dem will ich nicht widersprechen, aber ist sie der alleinige Erfolgsfaktor? Vergleichen sich F1-Teams untereinander über Einzelwerte oder doch nicht auf der Rennstrecke und wer die Zielline als erster überquert?

Ich will damit nicht zum Ausdruck bringen (oder es so verstanden wissen), dass die Datensammlung & -analyse sinnlos ist und im Profi-/Hochleistungssport wie auch der Wissenschaft klarerweise seit Jahrzehnten praktiziert wird bzw. Sinn ergibt. Dies wollte ich auch in meinem Post so rüberbringen - dass eben einzelne, singuläre Werte zu wenig sind. Dennoch zweifle ich, dass hier im Forum der Großteil der User Profis sind
Soweit mir aufgefallen ist, machen das alle - wäre ja auch eher unlogisch, zu sagen dass man für 1 km zwar 4 Minuten gebraucht hat, die Durchschnittsgeschwindigkeit aber 30 km/h war.
(Wer's gerne anders haben will muß halt Auto-Stop verwenden, dann stoppt die Aufzeichnung bei Geschwindigkeit <X km/h (X kann man definieren)).

Wenn man über die Zeit X 300 Watt tritt und dabei die Hälfte der Zeit nicht tritt, hat man einen Durchschnitt von 150 Watt. Wenn man durgehend 150 Watt tritt und keine Tretpausen macht, dann hat man ebenfalls einen Schnitt von 150 Watt.
Du hingegen wärst die Strecke (nach Deiner Rechnung) dann im ersten Fall mit 300 Watt im Durchschnitt gefahren. 🤔
Was von den beiden logischer ist und dem gesunden Menschenverstand entspricht, bedarf da wohl keiner weiteren Erläuterung, oder?🤷‍♂️
Hier unterscheidet Garmin Connect zwischen "Zeit in Bewegung" (= Nettofahrzeit, jene Zeit, in der eine Bewegung der Räder stattgefunden hat) und "Verstrichene Zeit" (= Differenz zwischen Abfahrts-/Ankunftszeit). Das zeigt sich an den Screenshots, die ich postete. Letzter Wert ist stets kleiner. als die Reisezeit.
Dass Garmin Connect selbst hier eine Inkonsistenz in der Berechnung von Ø-Werten an den Tag legt, zeigt folgender Screenshot sehr deutlich und dazu folgende Anmerkungen:
1744955203595.png

Als "verstrichene Zeit" (= Differenz zwischen End- und Startzeit der Einheit) sind 121h dargestellt, was soweit die Differenz zwischen Endzeit zu Startzeit der Aufzeichnung ergibt. Von diesen 121h war das Fahrrad 3:03h in Bewegung. Sämtliche dargestellten Ø-Geschwindigkeiten werden unzweifelhaft auf die "Zeit in Bewegung" referenziert, wie sich leicht nachrechnen lässt: 48750m / 10980s = Ø 4,44 m/s = Ø 15,98 km/h und nicht auf die "verstrichene Zeit" (= inkl. Nullwerte): 48750 / 435.600 = Ø 0,112 m/s = Ø 0,4 km/h. Dieses Extrembsp. veranschaulicht es aber sehr gut.
Ich denke hier besteht auch allgemeiner Konsens, dass das Fahrrad mit einem knapp 16er Schnitt gefahren wurde und die restliche Zeit gestanden ist und nicht "ein Schnitt/Ø-Geschwindigkeit von 0,4 km/h" vorliegt. Klarer Fall von "Rausrechnung der Nullwerte" (= Standzeiten) im Hintergrund, da hier die Geschwindigkeit > 0 der Bezugswert ist, dass man als "in Bewegung" gilt. Bei der Ø-Geschwindigkeit ist bekanntlich auch Weg/Zeit der Bezugswert.
Bei der Trittfrequenz ist es ähnlich - auch hier sind nur alle Werte > 0 in die Berechnung eingeflossen. Inkl. Nullwerte wäre dieser Wert aus obigem Bsp. weit darunter nämlich bei 49,9 lt. einer Excel-Berechnung. Den Wert von Ø 81 rpm kann ich überhaupt nicht nachvollziehen/nachrechnen, da selbst ohne Nullwerte dieser bei 63 liegt, was auch plausibel ist. Um einen Wert von Ø 81 rpm zu erhalten, müssten sogar Werte < 65 rpm unberücksichtigt bleiben. Sonst kommt man mit dem arith. Mittel nicht auf die 81. Das scheint hier aber ein anderes Thema zu sein.
Bei der Ø Herzfrequenz von 68 werden Nullwerte/leere Werte im übrigen miteingerechnet (welch ein faktischer Schwachsinn übrigens, denn wenn die HF = 0 befindet sich der Fahrer kurz vor oder bereits im Exodus, aber das nur am Rande). Ansonsten (= ohne Nullwerte) ergibt sich eine Ø-HF von 128, was mehr als plausibel ist und auch der Realität entspricht.

Ein weiteres Bsp. in Analogie zur Geschwindigkeit noch: Wenn ich eine 60km Runde fahre und zwischen Losfahren vor der Haustüre und dem Zurückkehren 2h Vergehen (z.B. Startzeit: 14.00 Uhr und Rückankunft 16:00 Uhr), bin ich zwar 2h unterwegs (="verstrichene Zeit" in Garmin) gewesen, aber (netto) z.B. 1:50h gefahren/in Bewegung gewesen. Der Rest ist eben sonstige Zeit (= Nullwert im Sinne des Zurücklegens einer Distanz), in der ich nicht in Bewegung war (Stehen an Ampel/Bahnübergang, aufs WC hinter einem Buschen gehen, Trinkflasche nachfüllen etc.). Trotzdem errechnet sich meine Ø-Fahrgeschwindigkeit (sinngemäß in Bewegung) basierend auf diesem Bsp. aus 60.000m dividiert durch 1:50h/6600sek = 9,09m/s = 32,7km/h und nicht aus 60 km dividiert durch 2h = 30km/h, was einer "Ø-Reisegeschwindigkeit" oder ählicher Bezeichnung (und deiner Argumentation) entsprechen würde. Klar mag sein, dass hier der eine oder andere "einen 30iger Schnitt" damit salopp formuliert assoziert, weil einfach Wegstrecke durch Zeit dividiert wird, aber die Messwerte in Bewegung ergeben nun mal einen höheren Mittelwert in Bezug auf jene Werte, die in Bewegung erfasst wurden. Und diese ist man schlußendlich auch gefahren! Wenn ich meine Trinkflasche stehend am Brunnen augefüllt habe, war ich (auch physikalisch gesehen) nicht in Fahrt/Bewegung.

Kurzum, die Nullwerte (= Standzeiten) sind bei der Ø-Geschwindigkeit in Bewegung am klassischen Fahrrad-Tacho seit je her rausgerechnet, auch wenn klarerweise die Zeit nicht stehen bleibt, wohl aber die gemessene Fahrzeit. Macht seit Jahren jeder x-beliebige Fahrradcomputer, aber auch Bordcomputer im Auto so. Letzerer unterscheidet sogar sehr treffend in Ø-Geschwindigkeit, welche sich aus den Werten > 0 km/h und der Zeit in Bewegung ergibt sowie Ø-Reisegeschwindigkeit (Distanz/(Endzeit-Startzeit) - bei letzterem wird bewußt eine andere Begrifflichkeit/Wort verwendet. Klarerweise ist erster Wert (ohne Nullwerte/Standzeiten) immer größer als letzterer mit Nullwerten.
Übrigens errechnet mein Scio Pro Fahrradcomputer die Ø-TF ebenso unter Ausklammerung der Nullwerte (wenn nicht getreten wird) in Analogie zur Geschwindigkeit. Das habe ich gestern erhoben/beobachtet aufgrund dieser Diskussion hier im Thread. Trete ich z.b. 30sek. mit Ø 100 rpm und dann fahre ich 30sek. weiter, trete aber nicht (= 0 rpm), bleibt der Wert bei Ø 100 rpm stehen und sinkt nicht auf 50 rpm ab. Klar, weil die Nullwerte rausgerechnet werden. Die Ø 100 rpm sind das arithmetische Mittel der getretenen (= TF > 0) Werte.

Bitte nun um Erklärung, warum das nun bei der Leistung nicht gelten soll? Im Sinne einer Konsistenz zu anderen Parametern und deren Errechnung (Ø-Fahrgeschwindigkeit in Bewegung, Ø TF geleisteter Umdrehungen) muss ich die Nullwerte der Leistung = 0 unberücksichtigt lassen. Warum sollten die Nullwerte (= keine Tretleistung, keine Pedalbewegung) in die Berechnung einfließen, wo es die Geschwindigkeits-/Trittfrequenzwerte = 0 auch nicht tun? Hierbei ist der Bezug, die an der Kurbel erzeugte Leistung bzw. der daraus resultierende (arithmetische) Mittelwert als Summe der Einzelwerte der getretenen Leistungen (= > 0) dividiert durch die Anzahl der jeweiligen Messwerte. 0 Watt ist keine Leistung per definitionem. Leistung muss >0 sein um als solche zu gelten, insbesondere wo diese in unserem Fall als Leistung an der Welle aus P = 2*Pi*M *Drehzahl definiert ist. Trete ich nicht, sind sogar beide Werte (M und Drehzahl = 0), ergo auch die Leitung. Physikalisch gesehen liegt keine Leistung an bzw. wird keine vom System Kurbel abgegeben.
0 Volt sind keine Spannung, 0 Ampere sind kein Strom und 0 km/h ist keine Geschwindigkeit. Warum soll ich nun diese Werte in eine Mittelwertberechnung der Leistung einfließen lassen, wo Leistung [Watt] als >0 per definitionem gilt? Bitte um eine schlüssige, naturwissenschaftlich nachvollziehbare Erklärung dessen! Bisher konnte ich diese in den Beiträgen nicht erkennen.
Das Argument, 99,999% aller Radfahrer machen das so, ist für mich kein Argument in diesem Zusammenhang. Ein Großteil der Radfahrer fährt auch bei Rot über die Ampel in meiner Großstadt; ein Großteil der Radfahrer gibt keine Handzeichen vor/beim Abbiegen - wird es deshalb "richtiger"?
Dass offenbar auch die Hersteller dieser Geräte (Wahoo, Garmin etc.) den Sinn erkannt haben, Nullwerte bei der Leistung rauszurechnen, zeigt auch deren Möglichkeit in den Einstellungen dies ein-/auszuschalten.
Aus meiner Sicht wäre es hilfreich von Garmin und Co. wenn klar auch die Leistungsdauer (= betretene Zeit ohne Nullwerte der Leistung) kommuniziert wird. Um beim Bsp. von oben zu bleiben: 2h Reisezeit, 1:50h effektiv gefahren und 1:35h getreten. Dann sollte es unzweifelhafter sein.

Dass Tachos von Sigma, VDO, Cateye usw. die Ø-Geschwindigkeit derart berechnen, wie ich oben schilderte, kann jeder selbst nachprüfen und ist nicht meine freie Erfindung/Meinung, sondern beobachtbar bzw. überprüfbar bzw. seit langem üblich auch. Die Funktion der Autopause ist jene, dass eben die Nettofahrzeit (= Zeit in Bewegung) möglichst gut erfasst wird.
Und wie immer macht der Ton die Musik. Der ausschweifende Beitrag mit Unterton "ihr habt es alle nicht verstanden, einzig ich mache es richtig" wird wohl kaum Freunde finden :D
Ich habe nicht behauptet oder suggeriert, andere hätten es nicht verstanden. Wie du mehrfach in meinen Beiträgen liest (bereits am Beginn), schrieb ich klar, dass ich in diesem Wert (Ø-Leistung) den arithmetischen Mittelwert der getretenen Leistungswerte (dies hab ich gar in fetten Lettern betont) sehe und warum ich das tue. In diesem Beitrag habe ich es nochmals detailliert und hoffentlich auch nachvollziehbar dargelegt. Von einem Zeitlichen Aspekt, den hier User als Basis für die Ø-Leistung Berechnung ansehen sprach ich nicht bzw. habe diesen nie eingebracht. Zugleich denke ich auch, dass hier der Denkfehler liegt, da ihr die Ø-Leistung salopp über die gesamte Reisezeit oder "verstrichene Zeit" implizit annimmt.
 
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