Und da stecken auch viele Aussagen drin, die kaum über den Tellerrand geschaut sind...
0 Werte entstehen nicht beim Stehen an der Ampel. Dafür gibt es Autopause...
Viel mehr entstehen die beim Bergab fahren, rollen lassen etc.
Die Bergab Meter/Kilometer werden ja auch mitgerechnet ! Nach deiner Logik dürfte das auch nicht sein

So steht am Ende ein Durchschnitts-Wattwert von xxx auf z.B 50km. Wenn du davon 2km Bergab rollen lässt, sind die in den Wattwerten nicht einberechnet. In der Durchschnittsgeschwindigkeit und für die Distanz schon.
Du verfälscht also genauso das Ergebnis da du die xxx Watt nicht auf 50km getreten hast, sondern in diesem Beispiel nur auf 48km. Ist genauso falsch
Ich sehe diesen angezeigten Ø-Wert basierend auf den tatsächlich getretenen Leistungswerte > 0 und nicht in Bezug auf die Fahrzeit, wie das beim Einschließen der Nullwerte der Fall wäre. Leider gibt das Programm nicht den Bezugswert der Berechnung aus. Damit wäre es klarer und verständlicher für alle. z.B. 2h Gesamtfahrzeit, 1:45h davon getreten und die 1:45h sind der Bezugswert für diese mittlere Leistungsberechnung.
Du hättest auch sagen können, dass du zu deinem Post keine Rückmeldung willst, wäre für alle Beteiligten einfacher gewesen.
Ich habe nicht danach gefragt/gebeten, zumal es in diesem thread um die Ø-Geschwindigkeit über 30 km/h geht, die ich mit dem Screenshot (für die Darstellung der Werte im
Garmin Connect bin ich nicht verantwortlich) dargelegt habe. Siehe oben.
Bei flachen Ausfahrten gleichen sich die beiden Berechnungsformen (mit/ohne Nullwerten) ohnedies an, da die Anzahl der Nullwerte wenig überraschend kleiner wird bis fast komplett verschwindet als bei hügeligen/bergigen Ausfahrten, wo bergab eben Leistung = 0 über einen entsprechenden Zeitraum.
Deinen gesamten ersten Part mit Daten und nur der Wettbewerb zählt. Sorry, aber das ist etwas kurz oder eigen gedacht. Ist völlig ok, wenn du das für Dich so sehen möchtest aber die große Mehrheit sieht das anders und kann viele Nutzen aus den Daten zur eigenen Verbesserung ziehen. Und wenn eine große Mehrheit etwas anders sieht als man einzig selbst, sollte man mal überdenken woher das kommt
Ich habe in diesem Zusammenhang den Aspekt der Vergleichbarkeit angesprochen, da ein anderer User diesen einbrachte. Nicht zuletzt auch meine Erfahrung dazu aus zahlreichen Wettkämpfen geschildert. Durchaus möglicherweise überspitzt, was offenbar manchen zu drastisch formuliert ist. Daher entschuldige ich mich, sofern das falsch verstanden wurde.
Ich komme aus dem Motorsport. Da zählen diese Daten noch viel mehr und sind wesentlicher Bestandteil zur Verbesserung. Je höher du kommst, desto wichtiger wird dies. Warum nutzen F1 Fahrer Daten so intensiv ? Dürfte ja nur zählen, wer am Ende auf P1 steht. Damit kommst du aber nie nach vorne
Die Frage auch hier: zählen hier Ergebnisse/Siege bei GrandPrix Rennen im Sinne eines Gesamtvergleichs unter zahlreichen Variablen (Motor, Auto, Aerodynamik, Fahrkönnen, Wetterbedingungen, Strecke etc.) untereinander oder welches Team die meisten PS (singulärer Wert) unter der Haube hat? Bis zu einem gewissen Grad wird die Leistung klarerweise bestimmend sein, dem will ich nicht widersprechen, aber ist sie der alleinige Erfolgsfaktor? Vergleichen sich F1-Teams untereinander über Einzelwerte oder doch nicht auf der Rennstrecke und wer die Zielline als erster überquert?
Ich will damit nicht zum Ausdruck bringen (oder es so verstanden wissen), dass die Datensammlung & -analyse sinnlos ist und im Profi-/Hochleistungssport wie auch der Wissenschaft klarerweise seit Jahrzehnten praktiziert wird bzw. Sinn ergibt. Dies wollte ich auch in meinem Post so rüberbringen - dass eben einzelne, singuläre Werte zu wenig sind. Dennoch zweifle ich, dass hier im Forum der Großteil der User Profis sind
Soweit mir aufgefallen ist, machen das alle - wäre ja auch eher unlogisch, zu sagen dass man für 1 km zwar 4 Minuten gebraucht hat, die Durchschnittsgeschwindigkeit aber 30 km/h war.
(Wer's gerne anders haben will muß halt Auto-Stop verwenden, dann stoppt die Aufzeichnung bei Geschwindigkeit <X km/h (X kann man definieren)).
Wenn man über die Zeit X 300 Watt tritt und dabei die Hälfte der Zeit nicht tritt, hat man einen Durchschnitt von 150 Watt. Wenn man durgehend 150 Watt tritt und keine Tretpausen macht, dann hat man ebenfalls einen Schnitt von 150 Watt.
Du hingegen wärst die Strecke (nach Deiner Rechnung) dann im ersten Fall mit 300 Watt im Durchschnitt gefahren.

Was von den beiden logischer ist und dem gesunden Menschenverstand entspricht, bedarf da wohl keiner weiteren Erläuterung, oder?
Hier unterscheidet
Garmin Connect zwischen "Zeit in Bewegung" (= Nettofahrzeit, jene Zeit, in der eine Bewegung der Räder stattgefunden hat) und "Verstrichene Zeit" (= Differenz zwischen Abfahrts-/Ankunftszeit). Das zeigt sich an den Screenshots, die ich postete. Letzter Wert ist stets kleiner. als die Reisezeit.
Dass
Garmin Connect selbst hier eine Inkonsistenz in der Berechnung von Ø-Werten an den Tag legt, zeigt folgender Screenshot sehr deutlich und dazu folgende Anmerkungen:
Als "verstrichene Zeit" (= Differenz zwischen End- und Startzeit der Einheit) sind 121h dargestellt, was soweit die Differenz zwischen Endzeit zu Startzeit der Aufzeichnung ergibt. Von diesen 121h war das Fahrrad 3:03h in Bewegung. Sämtliche dargestellten Ø-Geschwindigkeiten werden unzweifelhaft auf die "Zeit in Bewegung" referenziert, wie sich leicht nachrechnen lässt: 48750m / 10980s = Ø 4,44 m/s = Ø 15,98 km/h und nicht auf die "verstrichene Zeit" (= inkl. Nullwerte): 48750 / 435.600 = Ø 0,112 m/s = Ø 0,4 km/h. Dieses Extrembsp. veranschaulicht es aber sehr gut.
Ich denke hier besteht auch allgemeiner Konsens, dass das Fahrrad mit einem knapp 16er Schnitt gefahren wurde und die restliche Zeit gestanden ist und nicht "ein Schnitt/Ø-Geschwindigkeit von 0,4 km/h" vorliegt. Klarer Fall von "Rausrechnung der Nullwerte" (= Standzeiten) im Hintergrund, da hier die Geschwindigkeit > 0 der Bezugswert ist, dass man als "in Bewegung" gilt. Bei der Ø-Geschwindigkeit ist bekanntlich auch Weg/Zeit der Bezugswert.
Bei der Trittfrequenz ist es ähnlich - auch hier sind nur alle Werte > 0 in die Berechnung eingeflossen. Inkl. Nullwerte wäre dieser Wert aus obigem Bsp. weit darunter nämlich bei 49,9 lt. einer Excel-Berechnung. Den Wert von Ø 81 rpm kann ich überhaupt nicht nachvollziehen/nachrechnen, da selbst ohne Nullwerte dieser bei 63 liegt, was auch plausibel ist. Um einen Wert von Ø 81 rpm zu erhalten, müssten sogar Werte < 65 rpm unberücksichtigt bleiben. Sonst kommt man mit dem arith. Mittel nicht auf die 81. Das scheint hier aber ein anderes Thema zu sein.
Bei der Ø Herzfrequenz von 68 werden Nullwerte/leere Werte im übrigen miteingerechnet (welch ein faktischer Schwachsinn übrigens, denn wenn die HF = 0 befindet sich der Fahrer kurz vor oder bereits im Exodus, aber das nur am Rande). Ansonsten (= ohne Nullwerte) ergibt sich eine Ø-HF von 128, was mehr als plausibel ist und auch der Realität entspricht.
Ein weiteres Bsp. in Analogie zur Geschwindigkeit noch: Wenn ich eine 60km Runde fahre und zwischen Losfahren vor der Haustüre und dem Zurückkehren 2h Vergehen (z.B. Startzeit: 14.00 Uhr und Rückankunft 16:00 Uhr), bin ich zwar 2h unterwegs (="verstrichene Zeit" in
Garmin) gewesen, aber (netto) z.B. 1:50h gefahren/in Bewegung gewesen. Der Rest ist eben sonstige Zeit (= Nullwert im Sinne des Zurücklegens einer Distanz), in der ich nicht in Bewegung war (Stehen an Ampel/Bahnübergang, aufs WC hinter einem Buschen gehen, Trinkflasche nachfüllen etc.). Trotzdem errechnet sich meine Ø-Fahrgeschwindigkeit (sinngemäß
in Bewegung) basierend auf diesem Bsp. aus 60.000m dividiert durch 1:50h/6600sek = 9,09m/s = 32,7km/h und nicht aus 60 km dividiert durch 2h = 30km/h, was einer "Ø-Reisegeschwindigkeit" oder ählicher Bezeichnung (und deiner Argumentation) entsprechen würde. Klar mag sein, dass hier der eine oder andere "einen 30iger Schnitt" damit salopp formuliert assoziert, weil einfach Wegstrecke durch Zeit dividiert wird, aber die Messwerte in Bewegung ergeben nun mal einen höheren Mittelwert in Bezug auf jene Werte, die in Bewegung erfasst wurden. Und diese ist man schlußendlich auch gefahren! Wenn ich meine Trinkflasche stehend am Brunnen augefüllt habe, war ich (auch physikalisch gesehen) nicht in Fahrt/Bewegung.
Kurzum, die Nullwerte (= Standzeiten) sind bei der Ø-Geschwindigkeit in Bewegung am klassischen Fahrrad-Tacho seit je her rausgerechnet, auch wenn klarerweise die Zeit nicht stehen bleibt, wohl aber die gemessene Fahrzeit. Macht seit Jahren jeder x-beliebige Fahrradcomputer, aber auch Bordcomputer im Auto so. Letzerer unterscheidet sogar sehr treffend in Ø-Geschwindigkeit, welche sich aus den Werten > 0 km/h und der Zeit in Bewegung ergibt sowie Ø-Reisegeschwindigkeit (Distanz/(Endzeit-Startzeit) - bei letzterem wird bewußt eine andere Begrifflichkeit/Wort verwendet. Klarerweise ist erster Wert (ohne Nullwerte/Standzeiten) immer größer als letzterer mit Nullwerten.
Übrigens errechnet mein Scio Pro Fahrradcomputer die Ø-TF ebenso unter Ausklammerung der Nullwerte (wenn nicht getreten wird) in Analogie zur Geschwindigkeit. Das habe ich gestern erhoben/beobachtet aufgrund dieser Diskussion hier im Thread. Trete ich z.b. 30sek. mit Ø 100 rpm und dann fahre ich 30sek. weiter, trete aber nicht (= 0 rpm), bleibt der Wert bei Ø 100 rpm stehen und sinkt nicht auf 50 rpm ab. Klar, weil die Nullwerte rausgerechnet werden. Die Ø 100 rpm sind das arithmetische Mittel der getretenen (= TF > 0) Werte.
Bitte nun um Erklärung, warum das nun bei der Leistung nicht gelten soll? Im Sinne einer Konsistenz zu anderen Parametern und deren Errechnung (Ø-Fahrgeschwindigkeit in Bewegung, Ø TF geleisteter Umdrehungen) muss ich die Nullwerte der Leistung = 0 unberücksichtigt lassen. Warum sollten die Nullwerte (= keine Tretleistung, keine Pedalbewegung) in die Berechnung einfließen, wo es die Geschwindigkeits-/Trittfrequenzwerte = 0 auch nicht tun? Hierbei ist der Bezug, die an der Kurbel erzeugte Leistung bzw. der daraus resultierende (arithmetische) Mittelwert als Summe der Einzelwerte der getretenen Leistungen (= > 0) dividiert durch die Anzahl der jeweiligen Messwerte. 0 Watt ist keine Leistung per definitionem. Leistung muss >0 sein um als solche zu gelten, insbesondere wo diese in unserem Fall als Leistung an der Welle aus P = 2*Pi*M *Drehzahl definiert ist. Trete ich nicht, sind sogar beide Werte (M und Drehzahl = 0), ergo auch die Leitung. Physikalisch gesehen liegt keine Leistung an bzw. wird keine vom System Kurbel abgegeben.
0 Volt sind keine Spannung, 0 Ampere sind kein Strom und 0 km/h ist keine Geschwindigkeit. Warum soll ich nun diese Werte in eine Mittelwertberechnung der Leistung einfließen lassen, wo Leistung [Watt] als >0 per definitionem gilt? Bitte um eine schlüssige, naturwissenschaftlich nachvollziehbare Erklärung dessen! Bisher konnte ich diese in den Beiträgen nicht erkennen.
Das Argument,
99,999% aller Radfahrer machen das so, ist für mich kein Argument in diesem Zusammenhang. Ein Großteil der Radfahrer fährt auch bei Rot über die Ampel in meiner Großstadt; ein Großteil der Radfahrer gibt keine Handzeichen vor/beim Abbiegen - wird es deshalb "richtiger"?
Dass offenbar auch die Hersteller dieser Geräte (
Wahoo,
Garmin etc.) den Sinn erkannt haben, Nullwerte bei der Leistung rauszurechnen, zeigt auch deren Möglichkeit in den Einstellungen dies ein-/auszuschalten.
Aus meiner Sicht wäre es hilfreich von
Garmin und Co. wenn klar auch die Leistungsdauer (= betretene Zeit ohne Nullwerte der Leistung) kommuniziert wird. Um beim Bsp. von oben zu bleiben: 2h Reisezeit, 1:50h effektiv gefahren und 1:35h getreten. Dann sollte es unzweifelhafter sein.
Dass Tachos von
Sigma, VDO, Cateye usw. die Ø-Geschwindigkeit derart berechnen, wie ich oben schilderte, kann jeder selbst nachprüfen und ist nicht meine freie Erfindung/Meinung, sondern beobachtbar bzw. überprüfbar bzw. seit langem üblich auch. Die Funktion der Autopause ist jene, dass eben die Nettofahrzeit (= Zeit in Bewegung) möglichst gut erfasst wird.
Und wie immer macht der Ton die Musik. Der ausschweifende Beitrag mit Unterton "ihr habt es alle nicht verstanden, einzig ich mache es richtig" wird wohl kaum Freunde finden
Ich habe nicht behauptet oder suggeriert, andere hätten es nicht verstanden. Wie du mehrfach in meinen Beiträgen liest (bereits am Beginn), schrieb ich klar, dass ich in diesem Wert (Ø-Leistung) den arithmetischen Mittelwert der getretenen Leistungswerte (dies hab ich gar in fetten Lettern betont) sehe und warum ich das tue. In diesem Beitrag habe ich es nochmals detailliert und hoffentlich auch nachvollziehbar dargelegt. Von einem Zeitlichen Aspekt, den hier User als Basis für die Ø-Leistung Berechnung ansehen sprach ich nicht bzw. habe diesen nie eingebracht. Zugleich denke ich auch, dass hier der Denkfehler liegt, da ihr die Ø-Leistung salopp über die gesamte Reisezeit oder "verstrichene Zeit" implizit annimmt.