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50 auffällige Fahrer

AW: 50 auffällige Fahrer

Solche Meldungen überraschen mich kaum noch. Vielleicht nur durch die Tatsache, dass entweder die Analysmethoden tatsächlich fortschritte machen oder dass manche echt noch doof genug sind, was zu nehmen, was jeder Hausarzt mittlerweile nachweisen kann.
 
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Das ist jetzt mindestens die dritte Ankündigung in den letzten Wochen und Monaten, dass Fahrer auffällig sind und demnächst Dopingverfahren eingeleitet werden. Passiert ist bisher nix. Erstaunlich, dass das noch gemeldet wird.
Die sollen endlich etwas tun und nicht so viel daherquatschen.
 
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Ja, komisch oder?

Zum Giro bekommt die UCI das nicht hin, aber auf die Tour prasseln dann wieder die Doping-Nachrichten ein. Komisch... hat das etwa damit zu tun, dass die Tour der ASO gehört? Mich wundert`s überhaupt, dass die ASO mit der UCI wieder ein Bündnis im Anti-Doping-Kampf eingegangen ist.

Das macht die UCI während ihrer Rennen ja auch nicht umgekehrt.
Dadurch gehen die Tour-Organisatoren die große Gefahr ein, dass die UCI langfristig der Tour das Wasser abgräbt, während sie den Giro pushen und irgendwann ist die ASO in einer Bedeutungslosigkeit, in der das Abhängigkeitsverhältnis der vergangenen Jahrzehnte gegenüber der UCI wiederhergestellt ist.
 
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axo..die UCI hat sich letztes Jahr...mit der ASO..."vertragen"...oder hält so eine Art offiziellen Burgfrieden...und hintenherum versuchen sie denen das Wasser abzugraben....Coole These und bestimmt auch was dran.
 
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Naja, aber eher überlebt die ASO als der olle Pätt Mäck Kwätt wie Janschie ihn nennt.

Die Tour als Nationalereignis der Franzosen wäre schon alleine in der Lage die UCI und vor allem ihre Funktionäre zu überleben, wenn man dann noch sieht welche Rennen alle auch noch der ASO gehören, dann gäbe es praktisch kaum noch einen UCI Kalender mit nennenswerten Rennen. Zumal auch die Organisatoren des GIRO nicht wirklich gut Freund mit der UCI sind.

Was bleibt dann noch ? An grossen Rundfahrten nur die Vuelta und die rangiert ja schon recht abgeschlagen hinter den beiden Grossen. Dann noch so ein bischen ProTour mit exotischen Rennorten in Russland oder sonstwo. Nee nee, die ASO kaputtzukriegen schafft so ein Safthaufen wie die UCI nicht wirklich.

Das sind nur ein Haufen mehr oder minder bornierter Sportfunktionäre, die gegen die wirtschaftlichen Möglichkeiten der grossen Organisatoren maximal ein paar Scheingefechte führen können.
 
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Wen wundert das denn noch?
Ich krieg euch alle noch. :aetsch: :dope:

Oder: Ich glaube nicht, daß auch nur ein einziger Teilnehmer der TdF oder anderer Profi-Radrennen wirklich sauber ist.
 
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axo..die UCI hat sich letztes Jahr...mit der ASO..."vertragen"...oder hält so eine Art offiziellen Burgfrieden...und hintenherum versuchen sie denen das Wasser abzugraben....Coole These und bestimmt auch was dran.

EXAKTO! :daumen:

Pat McQuaid & Co. traue ich mittlerweile ALLES zu.
Genauso, wie ich der Mafia Einiges zutraue... :rolleyes:
 
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Zumal auch die Organisatoren des GIRO nicht wirklich gut Freund mit der UCI sind.

Den Eindruck habe ich nicht.
Die UCI scheint eher der sicherste Vertragspartner der GIRO-Organisatoren zu sein. Eher dürftig, was die an Doping-Überführungen zu Rande gebracht haben...

Die UCI hat sehr wohl die Macht, Rennen auf- oder abzuwerten.
Wer die Kontrolle über den Anti-Doping-Kampf hat, kann diese zur Verunglimpfung oder zur Erhaltung der "weißen Weste" einsetzen.
Die UCI scheint Beides zu können - je nachdem, was ihr nützt.
 
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Moin!
So ein Schwachsinn! Immer vor Rennen das große Buhei. Und was kommt dann? Die letzte Meldung war doch vor dem Giro. Da wurde ja richtig aufgeräumt...:eyes::eyes::eyes: .
Peinlich, heuchlerisch und verlogen, Verbände und deren Lakaien aus der Medienlandschaft lassen echt die Hamiltons und VDBs im Peloton wie kleine Ladendiebe unter Schwerverbrechern erscheinen.
Vive le cyclisme
Christian
 
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Den Eindruck habe ich nicht.
Die UCI scheint eher der sicherste Vertragspartner der GIRO-Organisatoren zu sein. Eher dürftig, was die an Doping-Überführungen zu Rande gebracht haben...

Die UCI hat sehr wohl die Macht, Rennen auf- oder abzuwerten.
Wer die Kontrolle über den Anti-Doping-Kampf hat, kann diese zur Verunglimpfung oder zur Erhaltung der "weißen Weste" einsetzen.
Die UCI scheint Beides zu können - je nachdem, was ihr nützt.

Na da bist Du aber auch ein wenig vergesslich oder ?

Im letzten Jahr, waren alle drei Rundfahrtveranstalter im Machtkampf mit der UCI und haben ihre Rennen ausserhalb des ProTour Kalenders gestellt. Dieses Jahr ist ein Übergangsjahr, bis für die nächsten Jahre ein neues Reglement für ProTour Rennen existiert.

Die Tour existierte vor der UCI und sie wird auch noch nach einer UCI existieren.

Hier nur mal die Liste der Rennen die von der ASO veranstaltet werden:
  • Tour of Qatar
  • Ladies Tour of Qatar
  • Paris-Nice
  • Critérium International
  • Paris-Roubaix
  • Flèche Wallonne
  • Flèche Wallonne « Femmes »
  • Liège-Bastogne-Liège
  • Tour de Picardie
  • Classique des Alpes « Challenge National Juniors »
  • Tour de France
  • L'Étape du Tour
  • Tour de l'Avenir
  • Paris-Tours
  • Tour du Faso

Und das sind nur die Veranstaltungen bei denen die ASO der direkte Veranstalter ist. Bei vielen anderen Rennen, ist die ASO zudem Mitgesellschafter bei dem Veranstalter, wie z.B bei Upsolut die die Cyclassics veranstalten.

Dazu kommen so unbedeutende Sportereignisse wie die Ralley Dakar.

Im letzten Jahr ging Pat McQuaid ja gehörig die Muffe, das die ASO versuchen könne eine Rennserie ohne die UCI aufzuziehen, weil dann die UCI in der Bedeutungslosigkeit versänke was die Grossveranstaltungen betrifft.
 
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@Piet: Mein Gedächtnis funktioniert recht gut, aber danke der Nachfrage.
Mein Kommentar bezog sich auf Deine Aussage, dass die UCI und die Giro-Veranstalter nicht die besten Freunde seien, was im Übrigen die Zitierung der betreffenden Zeile andeuten könnte. ;)

Die Liste der von der ASO organisierten Rennen ist mir bekannt.
Du hast vergessen, dass sich die ASO letztes Jahr mit 49 Prozent beim Veranstalter der Vuelta eingekauft hat. Mir ist daher auch ziemlich klar, dass die ASO, was die Rennen angeht, durchaus die Nase vorne hat. Aber das ist nicht alles. Die UCI ist nunmal der Dachverband und hat sehr gut greifende Druckmittel in der Hand, um den Veranstaltern das Leben schwer zu machen.
So hat sie, was ich verurteile, die Teams erpressen wollen, bei den ASO-Rennen nicht zu starten. Schließlich hat jedes Team eine Bankbürgschaft bei der UCI hinterlegt, welche die Höhe eines Viertels aller Fahrer-Gehälter umfasst. Das sind mindestens ~600.000 Euro pro Team!
Die ASO hat nur soviel Macht, wenn die Rennen auch stattfinden, die sie organisiert. Deshalb sitzt die UCI momentan noch am längeren Hebel.
Ob sich das ändert, steht in den Sternen. Es wäre zu hoffen!
 
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@feadorcha:

Die Macht der UCI ist aber grade was den ProTour Zirkus angeht extrem begrenzt. Der Erpressungsversuch des letzten Jahres hat ja nicht wirklich gefruchtet, wenns hart auf hart geht würden die Teams eher auf Seiten der Veranstalter stehen, denn für die Sponsoren ist ja die Präsenz in den Medien wichtiger. Die grossen Veranstalter könnten schon recht einfach ohne die UCI eine Rennserie auflegen, die mit eigener Lizensierung und Bedingungen als "closed shop" durchgeführt würde. Der UCI bleibt da eigentlich gar nichts anderes übrig, als mit den Veranstaltern zusammenzuarbeiten, wenn sie ihren Einfluss nicht völlig verlieren will. Die Situation ist ja ähnlich der die in den siebzigern beinahe mal die FIA aus dem Formel-1 Zirkus gedrängt hätte, nur das es dort nicht ein grosser Veranstalter sondern mit der FOCA eine Organisation war, die nahezu vollständig von Ecclestone kontrolliert wurde.

Die ASO hat ja bereits bewiesen, dass sie mit der TdF in der Lage ist ein Rennen zu veranstalten ohne dass die UCI auch nur den geringsten Einfluss hat. Beinahe wäre darüber ja auch die UCI auseinandergefallen. Der französische Radsportverband hätte auch um den Preis des UCI Ausschlusses die Tour als ausrichtender Verband in nationaler Regie durchgeführt.
 
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Du vergisst, dass eine Durchsetzung dieses Erpressungsversuches beide Seiten geschädigt hätte. (wobei wir wieder beim Gedächtnis wären)

Folgende Konsequenzen standen im Raum:

1.) Die UCI drohte den Teams, wenn sie bei Paris-Nizza starten würden, mit Einbehaltung der Bankbürgschaften, was enorme finanzielle Probleme insbesondere der kleineren Teams zu bedeuten hätte

2.) Die ASO wiederum drohte darauf den Teams, wenn sie nicht bei Paris-Nizza starten würden, dass sie dann auch nicht bei der Tour starten dürften.

3.) Aufwertung der Deutschland-Tour.

Folgen (worst case):

i.) Die Teams, welche sich für die ASO entscheiden, bekommen finanzielle Probleme.

ii.) Die Teams, welche sich für die UCI entscheiden, können bei den UCI-organisierten Rennen starten, was ihre Sponsoren zumindest für die laufende Saison (bis zum Ende des Sponsorenvertrages) zufriedenstellen muss.

iii.) Die Tour de France würde enorm an Attraktivität verlieren, da die Leistungsdichte enorm leiden würde, weshalb zum Beispiel der Giro aufgewertet würde. (->Sponsoren vielleicht auch langfristig engagiert?)


Nun, weder das Eine noch das Andere ist eingetreten.
Deshalb ist es müßig, darüber zu diskutieren, was passiert wäre.
Viel wichtiger ist und das ist, was ich ursprünglich in meiner These ausgesagt habe, dass die UCI ein Motiv hat, ihre Macht zu festigen/stärken.
Sie wird nicht nocheinmal, wie Du es bereits angedeutet hast, in die Lage geraten wollen, eine Eskalation eines solchen Streits heraufzubeschwören.
Zumindest eine bessere Ausgangslage für eine solche Auseinandersetzung könnte man durch die langsame Untergrabung der Tour de France erreichen.
Wo ist denn bitteschön in Deinem Verständnis von der unbezähmbaren ASO die Begründung für die erneute Zusammenarbeit mit der UCI?
Kann es nicht vielleicht sein, dass die ASO doch klein beigegeben hat?

Mich zumindest stimmt das alles sehr besorgt um den Radsport.
 
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