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Allgemeine Verkehrsdiskussion

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Das ist leider kein korrektes Vorgehen.
Definiere korrekt... Moralisch (muss nun jeder an seinen eigenen Maßstäben messen) für mich definitiv korrekt (es geht ja nicht um die Rache, sondern einfach nur darum, dass ich mich für diese Leute nicht einschränken werde, die sich weigern, auch auf mich Rücksicht zu nehmen; also ist es ein "Mittel zum Zweck" und nicht "Ziel der Aktion"). Juristisch ist es natürlich nicht korrekt.

Man fährt also vorsichtig an die jeweilige Szene, nimmt auch möglichst Gesichtskontakt auf und bedankt sich kurz, wenn das Verhalten des Anderen hilfreich war.
Bedanken gehört für mich auch dazu, wenn sich jemand "ordentlich" verhält. Genau wie das Entschuldigen, wenn man mit dem lauten "Vorsicht"-Ruf o.ä. doch mal wen erschreckt hat.

Gerade in der Natur ein bissel Respekt den anderen Nutzern gegenüber zeigen führt zu einem anderen Bild als dem des Radrowdys.
Damit öffnet man aber das übliche Fass mit der Frage, wie tolerant man intoleranten gegenüber sein muss - darauf wird's wohl auch in 1.000 Jahren keine endgültige Antwort geben, tippe ich.
Wo ich dir aber recht gebe: Die Leute, die man dann knapp überholt werden mit Sicherheit nicht denken: "Na gut, ich hab ja auch keine Rücksicht genommen", sondern eher "Sch... Rennradfahrer!" Aber irgendeinen Tod muss man halt auch sterben.
 
Hilft ja nix, da durch zu ballern.

So verstehe ich aber deine Ansage, für die Leute nicht mitzudenken. Ja, die sind oft gedankenlos, leider. Dann muss man halt für sie mitdenken ...
 
Ich meide mittlerweile von Fußgängern stark frequentierte Wirtschaftswege. Da fahre ich lieber auf der Straße. Autofahrer verhalten sich meist vorhersehbarer. Spätestens wenn die Fußgänger noch Hunde dabei haben wird's sehr gefährlich.
 
Hilft ja nix, da durch zu ballern.

So verstehe ich aber deine Ansage, für die Leute nicht mitzudenken. Ja, die sind oft gedankenlos, leider. Dann muss man halt für sie mitdenken ...
Also helfen tut es schon was: Ich muss meine Fahrt/Intervalle o.ä. nicht einschränken. Wie gesagt, die Voraussetzungen sind für mich aber schon, dass der Abstand groß genug ist, dass sich niemand verletzen kann (es sei denn jemand macht auf einmal totalen Blödsinn, aber gegen dieses Risiko kann ich mich im Verkehr sowieso nur (und auch nicht immer) durch Stillstand schützen). Insbesondere heißt das, dass ich nicht durchballere, wenn auch Kinder oder gebrechliche Rentner in der Nähe sind (oben schon geschrieben).
Das, was dann noch passieren kann ist, dass sich von den Überholten einer ordentlich erschreckt - und das ist mir tatsächlich egal, wenn die Person sich vorher von jeder Umsicht soweit verabschiedet hat, dass sie mich weder hört noch sieht. Und wie ebenfalls schon geschrieben mache ich das auch nur, wenn die Personen eine reelle Chance hatten, mich auch zu sehen, also z.B. wenn ich schon 500m auf sie zufahre und schaue, wie sie sich verhalten.

Aber ich verstehe deine Sicht schon; Richtig und Falsch gibt es im juristischen Sinne und da bin ich auf der falschen Seite, ohne Frage. Für mich ist die Gangart trotzdem gesetzt.
 
Juristisch ist das Eine. Geeignete Streckenwahl (Intervalle) das Andere.

Ich bin mal in voller Fahrt um eine Ecke im Trail und da war direkt so ein spazierengehender Opa, den ich in voller Fahrt schneiden musste. Nie wieder.
 
okay, ich glaube jetzt kommen ein paar Dinge durcheinander. Ich rede vom Rennradfahren, also sind solche Trailszenarien ausgeschlossen und ganz allgemein unerwartete Dinge (siehe oben). In meinen Beiträgen ist der klassische 3-5m breite benutzungspflichtige gemeinsame Fuß- und Radweg.
 
okay, ich glaube jetzt kommen ein paar Dinge durcheinander. Ich rede vom Rennradfahren, also sind solche Trailszenarien ausgeschlossen und ganz allgemein unerwartete Dinge (siehe oben). In meinen Beiträgen ist der klassische 3-5m breite benutzungspflichtige gemeinsame Fuß- und Radweg.

Ja, ist schon klar. Das war nur so ein Beispiel, mit dem Trail.

Wollte auch keine direkten Vorwürfe an dich aufwerfen, sondern nur allgemein dieses defensive und kommunizierende Fahren in die Diskussion bringen.

Und, gemischte Radwege sind in der Regel keine guten Startorte für Intervalle. Selbst hier bei mir auf dem platten Land.
 
Wollte auch keine direkten Vorwürfe an dich aufwerfen, sondern nur allgemein dieses defensive und kommunizierende Fahren in die Diskussion bringen.
Alles gut, wollte es auch nur ins richtige Licht rücken.

Und, gemischte Radwege sind in der Regel keine guten Startorte für Intervalle. Selbst hier bei mir auf dem Land.
Also mal ganz ehrlich gesagt: Der einzige gute Standort für Intervalle ist die Rolle. Mal abgesehen davon, dass es hier bei uns eigentlich nur gemeinsame Fuß- und Radwege neben den normalen Straßen gibt, ist es praktisch immer ungünstig mit Puls 170 und Laktat am Anschlag seine VO2Max-Intervalle zu fahren, weil man von der Umgebung einfach deutlich weniger mitbekommt, als man könnte und sollte.
Bei Sweetspot u.ä. ist es wiederum so, dass es schon eine sehr kreative Streckenplanung braucht, um in 20min 10-15km mal ganz abseits von gemeinsamen Radwegen zu verbringen. Eine solche Streckenplanung für solche "Alltagsintervalle" würde dazu führen, dass ich gefühlt nur fünf Touren hätte, die ich immer wieder fahren würde.
Von daher: Ja, ich stimme dir da zu; aber nein, ich finde es woanders kaum besser umsetzbar
 
Eine solche Streckenplanung für solche "Alltagsintervalle" würde dazu führen, dass ich gefühlt nur fünf Touren hätte, die ich immer wieder fahren würde.

So mache ich das, entweder locker Touren oder (feste) Trainingsrunden, inklusive Anstiege.
 
Was ich aber auch öfter mache: Wenn ich Fußgänger auf einem gemeinsamen Fuß- und Radweg schon 2 Minuten lang vor mir sehe, die ohne jede Umsicht den halben Weg blockieren und dann noch nicht mal auf Rufe wie "Vorsicht!" hören, überhole ich die auch ungebremst mit wenig Abstand (allerdings so, dass es für beide Seiten weiterhin ungefährlich ist). Für mich ist diese Art der Bewegung und Umsicht ein: "Mich interessiert nicht, was um mich herum passiert." Und dann weigere ich mich auch, für diese Menschen mitzudenken. Wenn sich dann eine Lücke auftut, durch die ich sicher durchkomme, geht's auch dann dadurch. Bei Kindern und (gebrechlichen" Rentnern mache ich das allerdings trotzdem nicht oder verlangsame zumindest stark.
Ich denke, "Vorsicht rufen" wirkt auf manche Leute provokativ. Ich komme mit klingeln gut durch. Beim rechtzeitigen "pling" und noch mal "pling" hört der Fußgänger das Näherkommen. Heute am 1. Mai waren jede Menge Spaziergänger in Gruppen unterwegs, mit Kind und Kegel, mit Bullerwagen und Bölkstoff. Alle machten die Durchfahrt frei. Gruß gegen Gruß. Ich glaube die Klingel wird akzeptiert, vielleicht weil sie zu jedem Rad gehört. Warum haben viele Rennradfahrer sie nicht? Wegen 25 g?

Ich fuhr letztes Jahr auf dem Havelradweg eine Zeit lang im Windschatten zweier anderer ohne Klingel. Ab und zu Fußgänger. Die Vorderen gaben mir jedes Mal Zeichen zu bremsen. Die hatten je nach Wind so 40 drauf, es ist dann blöd zu bremsen. "Hallo, können wie mal vorbei?" Ist doch auch blöd. Ich hab dann jedes mal von hinten rechtzeitig gebimmelt, das hat funktioniert und sie haben es gedankt. Sie haben mich in der Ortschaft abgehängt, aber vielleicht auch klingeln gekauft.

In Städten ist die Sache mit Fußgängern sicherlich anders als auf dem Land. Aber da ist ja alles anders beim Radfahren.
 
Habe auch gerade keine Klingel, aber bei Gruppenausfahrten in belebter Gegend wird die halt vorher kurz dran gemacht.
 
In meiner Gegend habe ich eher das Gefühl, dass durch Klingeln die meisten erst richtig provoziert werden. Da kann man oft genug beobachten, wie man dann so tut als hätte man es nicht gehört, sich aber gleichzeitig extra breit macht.
 
Ich finde halt, dass es generell immer rücksichtsloser wird. Jeder denkt nur an sich, ohne sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein.
Ich habe das gegenteilige Gefühl. Vor ca. 10 Jahre noch hätte ich mir wöchtentlich 2 neue Räder und kaputte Körperteile spendieren lassen können, weil ständig blind abgebogen wurde. Knapp überholt werden war an der Tagesordnung. Mittlerweile fahren in meiner Gegend viel mehr Radfahrer und die Akzeptanz und die Wahrnehmung haben sich meiner Ansicht nach deutlich verbessert. Jedenfalls für mich...

Idioten gibt es natürlich nach wie vor.

Heute zur Arbeit nur wieder die übliche Stelle, an der das Auto an der Kreuzung unberechtigterweise den Radweg zustellt und man wegen Verkehrsinsel nicht drumrumfahren kann.
Ich fahre dort mittlerweile konsequent auf der Straße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antwort auf die Frage, warum ein Typ hier am Rand eines Naherholungsgebiets auf einem Grünstreifen parkt:
"Gibt halt hier keine Parkplätze."
Das ist noch die freundliche Variante. Wir haben hier ein Vogelschutzgebiet mit eindeutig ausgeschilderter Leinenpflicht. Neulich einen Pfiffibesitzer mit vier unangeleinten Kläffern freundlich angesprochen. Seine Antwort: „Hat dir heute schon jemand aufs Maul gehauen?!“

Sein Auto stand zudem verbotswidrig im Vogelschutzgebiet. Solchen Leuten kannst du echt nicht mehr helfen.
 
Heute zur Arbeit nur wieder die übliche Stelle, an der das Auto an der Kreuzung unberechtigterweise den Radweg zustellt und man wegen Verkehrsinsel nicht drumrumfahren kann.
Ich fahre dort mittlerweile konsequent auf der Straße.

Richtig so!

Ich finde es aber sehr erstaunlich war diese Aussage mit hilfreich liked. :D
 
Ich finde es aber sehr erstaunlich war diese Aussage mit hilfreich liked. :D
Soso, Du findest das sehr erstaunlich und das wiederum auch erwähnenswert? Da steht nichts, was ich so nicht auch schreiben würde.

Dein Kommentar zeigt im wesentlichen, dass Du meine Beiträge einfach nicht verstehst. Insofern ist auch Dein Beitrag hilfreich. Soll ich Dir auch so eine klimaschädliche Glühbirne geben? Hehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das gegenteilige Gefühl. Vor ca. 10 Jahre noch hätte ich mir wöchtentlich 2 neue Räder und kaputte Körperteile spendieren lassen können, weil ständig blind abgebogen wurde. Knapp überholt werden war an der Tagesordnung. Mittlerweile fahren in meiner Gegend viel mehr Radfahrer und die Akzeptanz und die Wahrnehmung haben sich meiner Ansicht nach deutlich verbessert. Jedenfalls für mich...

Idioten gibt es natürlich nach wie vor.

Heute zur Arbeit nur wieder die übliche Stelle, an der das Auto an der Kreuzung unberechtigterweise den Radweg zustellt und man wegen Verkehrsinsel nicht drumrumfahren kann.
Ich fahre dort mittlerweile konsequent auf der Straße.
Es gibt halt (zum Glück noch) die Mehrheit, die sich an Regeln hält und sich um ein Miteinander bemüht - ich finde auch, dass der durchschnittliche Überholabstand auf der Landstraße wächst, führe das aber auch auf mein Rücklicht zurück.
Dann gibt es aber eine zunehmende Gruppe von Leuten, die sich alles rausnehmen und dann andere für ihr Elend verantwortlich machen.
 
Es gibt halt (zum Glück noch) die Mehrheit, die sich an Regeln hält und sich um ein Miteinander bemüht - ich finde auch, dass der durchschnittliche Überholabstand auf der Landstraße wächst, führe das aber auch auf mein Rücklicht zurück.
Dann gibt es aber eine zunehmende Gruppe von Leuten, die sich alles rausnehmen und dann andere für ihr Elend verantwortlich machen.
So sieht es auch hier aus. Die Mehrheit fährt spürbar rücksichtsvoller. Hab zuletzt sogar eine Mail an Brief und mehr geschrieben, weil die Fahrer hier in der Gegend schon auffällig rücksichtsvoll und vorausschauend fahren, mit dem Wissen, dass nach 800m ein Radweg kommt, zum Beispiel nicht mehr überholen.

Die kleine Gruppe derer, die auf Regeln pfeifen, fällt da halt immer mehr auf. Ganz gleich welche Gruppe.
 
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