• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Allgemeiner Austausch zu Trainingsmethodik

Macht man doch in Form von Carbo loading, mehr als etwas voll auffüllen kann man dann auch nicht.

Wenn du 120gr statt 90gr aufnimmst, dann liegen die halt einfach rum. Train the gut nicht umsonst, in der nächsten Stunde werden wieder 90gr transportiert und wenn du es kannst dann kannst du die 30gr Überschuss speichern ansonsten guckst du auf einen Besuch im Toi Toi vorbei ;)

Das is ein Trugschluss. Denn erstens braucht die Verdauung und Verarbeitung von zugeführten Kohlenhydraten selbst wieder Energie, die dann für die Hauptbeschäftigung fehlt. Zweitens ändert der Körper seinen Stoffwechsel wenn übermäßig KH im Blut sind, d.h. der Fettstoffwechsel wird reduziert und der KH-Stoffwechsel verstärkt. Dadurch steigt aber nicht die Leistungsfähigkeit, siehe Hubschrauber, eine Leistungssteigerung ist nicht mehr messbar. Der Körper kann zwar mehr KH aufnehmen, bringt aber nix.
 
Das is ein Trugschluss. Denn erstens braucht die Verdauung und Verarbeitung von zugeführten Kohlenhydraten selbst wieder Energie, die dann für die Hauptbeschäftigung fehlt. Zweitens ändert der Körper seinen Stoffwechsel wenn übermäßig KH im Blut sind, d.h. der Fettstoffwechsel wird reduziert und der KH-Stoffwechsel verstärkt. Dadurch steigt aber nicht die Leistungsfähigkeit, siehe Hubschrauber, eine Leistungssteigerung ist nicht mehr messbar. Der Körper kann zwar mehr KH aufnehmen, bringt aber nix.
Was passiert dann wenn ich zB 160, 170, 180, 200gr einnehme? Dementsprechend müsste niemand mehr Magenprobleme haben
 
„Einfach mal machen“ - das mache ich immer nachdem ich für mich relevante Studien gelesen habe. Habe dann gemerkt, dass es bei mir einen Unterschied macht ob ich 3 oder 12h fahre. Bei 3h geht mehr pro Stunde rein, ist da aber auch leider weniger relevant. Bei 12h könnte man viel gebrauchen, das ist aber limitiert.
Übrigens: Wenn man Trainings / Ernährungswissenschaftler anschreibt, die an solchen Studien mitarbeiten bekommt man erstaunlich oft nette und konstruktive Antworten. So ist mir zB aus dem Podlogar Team bestätigt worden, dass sie der Ansicht sind, dass je länger intensiv gefahren wird, desto schwieriger es wird große Mengen zuzuführen.
 
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9734239/ und King and Colleagues, Leeds Beckett University (UK) (Link habe ich gerade nicht zur Hand)

Hatten wir die Studie(n) hier schon?

120g Carbs bringen nicht mehr als 90g + wer mehr als 60g zuführt, sollte Glucose und Fructose nutzen, das Verhältnis von 1:0,8 ist besser als das Verhältnis von 2:1, dies kann auch der Regeneration zuträglich sein.

Die zweite Studie hat sich 90 und 112,5g speziell bei intensiven 2,5h Fahrten angeschaut und keine Verbesserungen bei 90g+ gefunden, eher sogar Verschlechterungen.
Dieser Beitrag gehört in den Studien - Thread.
Andererseits kommst Du bei 1:0,8 und 120g auch über 60g Glucose raus. Wieviele Studien gibt es denn, die 120g tatsächlich als eindeutig überlegen herausarbeiteten?
Die Frage war ernst gemeint. Hat da jemand was dazu? Gibt es da mehr als das eine Paper von Jeukendrup?
 
„Einfach mal machen“ - das mache ich immer nachdem ich für mich relevante Studien gelesen habe. Habe dann gemerkt, dass es bei mir einen Unterschied macht ob ich 3 oder 12h fahre. Bei 3h geht mehr pro Stunde rein, ist da aber auch leider weniger relevant. Bei 12h könnte man viel gebrauchen, das ist aber limitiert.
Übrigens: Wenn man Trainings / Ernährungswissenschaftler anschreibt, die an solchen Studien mitarbeiten bekommt man erstaunlich oft nette und konstruktive Antworten. So ist mir zB aus dem Podlogar Team bestätigt worden, dass sie der Ansicht sind, dass je länger intensiv gefahren wird, desto schwieriger es wird große Mengen zuzuführen.
Ist bei mir schon lange her, daß ich selbst damit experimentiert habe. Ich konnte eigentlich relativ viele KH/h zu mir nehmen, bloß KH/l war ein Problem. Sobald ich mehr als 60g/l hatte, wurde es nicht mehr absorbiert und schwabelte nur im Bauch herum, was dann zu Sodbrennen geführt hat. Also bei 30° gingen immer gute 1,5l weg. Im Winter die KH/l nach oben justieren, wenn ich nur 750ml/h trinke, hat überhaupt nicht funktioniert. Damals allerdings nur Maltose/Glucose und Elektrolyt, keine Fructose. Natalie hatte da mal eine größere Abhandlung geschrieben (vor 20 Jahren?).
 
Ist bei mir schon lange her, daß ich selbst damit experimentiert habe. Ich konnte eigentlich relativ viele KH/h zu mir nehmen, bloß KH/l war ein Problem. Sobald ich mehr als 60g/l hatte, wurde es nicht mehr absorbiert und schwabelte nur im Bauch herum, was dann zu Sodbrennen geführt hat. Also bei 30° gingen immer gute 1,5l weg. Im Winter die KH/l nach oben justieren, wenn ich nur 750ml/h trinke, hat überhaupt nicht funktioniert. Damals allerdings nur Maltose/Glucose und Elektrolyt, keine Fructose. Natalie hatte da mal eine größere Abhandlung geschrieben (vor 20 Jahren?).
Ich hab die noch irgendwo auf Halde liegen.
 
Hat eigentlich jemand auch Studien etc parat, ob es bei der maximalen Aufnahme Unterschiede zw Männer/Frauen gibt? Bzw generell die Zunahme bei Intensitäten.
 
Was haltet Ihr von diesem Ansatz von Peter Leo, dass eigentlich nur die KJ pro Zeit zählen, und es von daher egal ist, ob ich in einer bestimmten Zeit per HIT oder konstant fahre, was zählt ist nur, womit ich die meisten KJ ("Watt pro Zeit") durchballere.
Warum so kompliziert oder verstehe ich was falsch?
KJ ist doch das Mass für Energie.
Leistung ist Energie pro Zeit. Damit wäre kj/s ja entsprechend proportional Watt. Aber es geht ja nicht um Watt, sondern vermutlich Watt integriert mit Zeit, also sind wir wieder bei Energie oder kJ der Einheit???
Sonst wäre ja jeder allout Sekunden Sprint überlegen da max Watt?
Auf der anderen Seite ist jede ultralange Recovery Fahrt energetisch einem Hit überlegen??
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum so kompliziert oder verstehe ich was falsch?
IIRC ging und geht es Peter Leo darum, dass man nach gewissem Energieumsatz (also x kJ) eine gewisse Leistungsfähigkeit braucht, und somit halt auch einen "gewissen" Energieumsatz für die Trainingsreize braucht.
Also wahrscheinlich "compound score (x min) nach n x 1000 kJ o.ä." als passables Vergleichskriterium... ;-)
 
Glukose-Fruktose-Mengen und -Verhältnisse:
Habe noch mal den blog von Jeukendrup angeschaut (hatte auch @eins4eins schon per Grafik vorgebracht), darin diskutiert er ziemlich klar die Herangehensweisen, die 108, 144 und den Hintergrund der 90 g/h – und die Individualität der ganzen Sache;-)
Z.B. auch „reality is that there is no best ratio“…
 
Zurück