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Allgemeinverträgliche Radverkehrsplanung in D

Ich find das gut. Bei Nachtfahren kann man den Rand der Radwege oft nicht richtig erkennen.
Ich laufe und fahre in den Wintermonaten oft dort entlang und habe nie damit Probleme. Von dem Geld hätten sie lieber ein paar Schäden ausbessern sollen. Es gibt dort ein paar heftige Bodenwellen, die von Bäumen verursacht wurden. Das finde ich im Dunkeln viel gefährlicher.
 
Hier haben die heute auf einen Radweg, den es schon seit Jahren gibt, am Rand eine weiße Linie aufgepinselt? Wozu, war noch Budget übrig was weg musste?
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So eine Frage kann auch nur ein Schönwetter-Tagfahrer stellen.

😇

Tatsächlich fordere ich so was seit geraumer Zeit zu jeder Radwegsanierung in der Region. Wer nämlich bei dunkelster Nacht und möglicherweise noch Nässe und schlechter Sicht Rad fährt, sieht vom dann pechschwarzen Radweg oft gar nichts mehr. Die reflektierenden Linien sind dann ein wahrer Segen.

Glückwunsch an die Verkehrsplaner zu diesem tollen Radweg. Wo ist der denn? LKR Steinfurt? Ich glaube, so was gibt es in ganz BaWü nicht.
 
So eine Frage kann auch nur ein Schönwetter-Tagfahrer stellen.

😇

Tatsächlich fordere ich so was seit geraumer Zeit zu jeder Radwegsanierung in der Region. Wer nämlich bei dunkelster Nacht und möglicherweise noch Nässe und schlechter Sicht Rad fährt, sieht vom dann pechschwarzen Radweg oft gar nichts mehr. Die reflektierenden Linien sind dann ein wahrer Segen.

Glückwunsch an die Verkehrsplaner zu diesem tollen Radweg. Wo ist der denn? LKR Steinfurt? Ich glaube, so was gibt es in ganz BaWü nicht.
Ich bin kein Schonwetter Fahrer mehr und an und an fahre ich auch im Dunkeln. Wie gesagt dass sind ein paar heftige Bodenwellen und Löcher in der Fahrbahn. Das wäre meiner Meinung nach wichtiger gewesen. Der Radweg liegt im Hessen, zwischen Rodgau und Dietzenbach.
 
Ich bin kein Schonwetter Fahrer mehr und an und an fahre ich auch im Dunkeln. Wie gesagt dass sind ein paar heftige Bodenwellen und Löcher in der Fahrbahn. Das wäre meiner Meinung nach wichtiger gewesen. Der Radweg liegt im Hessen, zwischen Rodgau und Dietzenbach.
Ist 85 Dein Baujahr?
Wenn Du mal älter wirst, wirst Du (befürchtlicherweise auch) feststellen, dass Du den Radweg bei Nässe, Dunkelheit und Gegenverkehr exakt gar nicht mehr siehst. Das Problem der Bodenwellen hast Du dann verstärkt, wenn Du ihn in Richtung Acker verfehlst. Insofern kann ich die Priorisierung (ggf. mangels Ortskenntnis 😇 - auch ich kenne Bodenwellen, die wirklich gefährlich sind) nicht so eindeutig verteufeln wie Du.
 
Ich bin kein Schonwetter Fahrer mehr und an und an fahre ich auch im Dunkeln. Wie gesagt dass sind ein paar heftige Bodenwellen und Löcher in der Fahrbahn. Das wäre meiner Meinung nach wichtiger gewesen. Der Radweg liegt im Hessen, zwischen Rodgau und Dietzenbach.
Ja gut, die Bodenwellen hätten natürlich eingeebnet werden können. Aber die Frage war ja nach den Linien und auf dem Bild ist ansonsten nur perfekter Asphalt erkennbar.
 
Noch mal zu meinen Erfahrungen zum Radfahren in den Kreisen MI, OS, HF im Vergleich zu S, ES, RT.

Ich bin in 4 Wochen knapp 600 km dort im Norden rumgedüst nach Feierabend. Viele Straßen haben Radwege, oft auch innerorts, selbst in den kleinsten Käffern mit nahezu null Verkehr. Dazu gibt es viele Verbindungswege, bestens asphaltiert, oft 4 m breit (anstatt wie bei uns max. 3 m). Manchmal kam ein Auto auf 8 Radfahrer - innerhalb 10 Minuten.

Die Radwege sind oft mittelmäßig, meistens schmal, fast immer (außerorts) benutzungspflichtig. Innerorts ist es je nach Kommune entweder Gehweg/Fahrrad frei oder ebenfalls eine Benutzungspflicht. Leider extrem oft auch linksseitig, was grundsätzlich nicht den Vorgaben entspricht. Ich werde hierzu den Kreisen und Bundesländern noch etwas schreiben. Denn es ist tatsächlich oft so, dass man überlegt, soll man jetzt nach links wechseln und den ganzen rückwärtigen Verkehr stoppen (es gibt keine (mir bekannten) Abbiegespuren für Radfahrer) oder den linken Radweg links liegen lassen.

Viele Radwege habe ich deshalb ignoriert, auch mit Benutzungspflicht.

Einige breite Straßen haben zusätzlich einen breiten Seitenstreifen.

Was mich fasziniert hat:

An schmalen Verbindungswegen fahren die Autofahrer teils enorm langsam, viel langsamer als sie dürfen. Zum Schutz der Radfahrer? Auf Landstraßen dagegen kommt es relativ oft vor, dass schneller gefahren wird als erlaubt.

Missachtet man einen Radweg, selbst mit RWBP, wird dennoch fast immer (!) mit sehr gutem Abstand überholt. Erst recht natürlich an Straßen ohne Radweg. Nur ein "Erzieher" kam mir blöd, es war aber nicht gefährlich (machomäßiges starkes Einschwenken vor mir nach dem Überholen).

Bei uns dagegen gleich bei der ersten Ausfahrt von nicht mal 30 km. Bergauf, steil, eng, unübersichtlich, Gegenverkehr. Fetter X5 überholt dennoch und natürlich viel zu eng. Ich würde sagen, der Gefährdungsfaktor Ostwestfalen zur Region Stuttgart ist 1:20. Auf einen gefährlichen Überholvorgang im Norden kommen 20 im Südwesten (und im Südosten wird es nicht besser sein).

Im Südwesten ist mir aber auch aufgefallen, dass der Radverkehrsanteil trotz der deutlich häufigeren Steigungen nicht wirklich weniger ist und es v.a. viel mehr sportliche Radfahrer gibt (Rennradfahrer und Mountainbiker). Im Norden sind es Alltagsräder und E-Bikes, nur wenige Rennradfahrer. Strava verriet mir aber, dass es dort doch ganz schön schnelle Radsportler gibt. :)

Aber tatsächlich fahren Kinder und Jugendliche teils alleine auf den Landstraßen, wenn es keine Radwege gibt.

Ich habe demnächst ein Gespräch mit einem Grünen-Chef unseres Landes und werde ihm genau das berichten. Die Macht(ausübung) der Autofahrer ist im Grün-Schwarz regierten Land einfach noch viel zu extrem, die Rücksichtslosigkeit wird durch die Polizei geduldet und null verfolgt. Wäre das so wie im Norden, bräuchte es viele Radwege gar nicht mehr. Aber breite Seitenstreifen sind nach wie vor meine Favoriten.
 
In Berlin wurden seit gestern "Radwege" benutzungspflichtig welche keine einzige der Anforderungen erfüllt. Der radweg wurde vor zig Jahren angelegt, um den Radfahrer Weg zu bekommen und überhaupt nicht gepflegt. Jetzt wo die U6 mindestens 2 Jahre Schienenersatzverkehr hat, hat man sich überlegt, diesen Radweg benutzungspflichtig zu machen. Eine fahrspur, welche bislang ausschließlich als Parkplatz diente, wurde zur busspur. Als ich das heute gesehen habe, konnte ich mich vor Lachen kaum auf dem Rad halten. Jahrzehntelang wird das parken auf der Straße geduldet und der Radfahrer kann sich entscheiden, ob er einen Radweg nutzen will, der maximal 10km/h oder fully zu befahren ist, oder sich fast ununterbrochen hauchzart überholen zu lassen. Und plötzlich wird ihm dieser weg vorgeschrieben und die parkenden können doch verboten werden.

Ich frage mich bei sowas immer, welcher Idiot sich das ausdenkt. Warum nicht die Busspur für Radfahrer, wie normalerweise in Berlin üblich, für Radfahrer frei geben?

Es handelt sich dabei um die Seidelstraße, bei der JVA Tegel.
 
@Axel Schweiß : In solchen Fällen ist es am besten, sachlich und kompetent der Straßenverkehrsbehörde zu schreiben, den Sachverhalt darzulegen und die umgehende Blauschildentfernung zu fordern. Ansonsten ein Gutachten anzufordern, das die außerordentliche Gefahrenlage belegt und dann die Maßnahmen zur Ertüchtigung des Radwegs nennen, die umgehend einzuleiten wären.

Und erst im nächsten Absatz auch "alternativ die Busspur für Radfahrer, wie normalerweise in Berlin üblich, für Radfahrer frei geben".

Diese Vorgehensweise halte ich am erfolgversprechendsten.
 
Frage: Auf welcher Fahrbahnseite/Straßenseite müssen Verkehrsschilder sein?

Die Frage ist kein Witz. Wir haben doch hierzulande Rechtsverkehr. Wie soll ein Radfahrer mit der geringen Beleuchtung in der Nacht erkennen können, dass auf der linken Straßenseite noch jenseits der Fahrbahn ein Schild für einen benutzungspflichtigen Radweg steht?

Wie würden wohl Autofahrer reagieren, wenn auf der linken Straßenseite zB. Schilder mit Tempobeschränkung angebracht würden und die würden auch noch von Autos auf der Parkspur davor verdeckt?

Übrigens ist das nicht der einzige, für mich, deutlich sichtbare Widerspruch in der (Straßenverkehrs)Praxis.

Eigentlich müsste längst jeder Radfahrer, der regelmäßig fährt und damit auch Einbahnstraßen befährt, die für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben sind, den Fall kennen, dass auf einmal irgendein entgegenkommender Autofahrer meint mit der ganzen Breite seines Gefährtes den (für ihn offensichtlichen) Falschfahrer zu maßregeln. Das nur, weil das kleine Zusatzschild (Radfahrer frei, bzw. von der anderen Seite "Radfahrer Gegenverkehr") nicht zur Kenntnis genommen wurde und offenbar viele Autofahrer automatisch das Bild vom Straßenverkehrsregeln missachtenden Radfahrer verinnerlicht haben. Was für eine Propaganda läuft da (Rhetorische Frage), dass das Auto als Drohmittel ("Ich fahr Dich um!") genutzt wird?

ps. Straßenverkehrsschilder in 2. oder sogar 3. Reihe auf der linken Straßenseite sind auch am hellen Tag leicht für einen Verkehrsteilnehmer auf der üblichen rechten Straßenseite nicht zu erkennen (egal ob da gerade ein LKW vorbeifährt...).
 
Das nur, weil das kleine Zusatzschild (Radfahrer frei, bzw. von der anderen Seite "Radfahrer Gegenverkehr") nicht zur Kenntnis genommen wurde und offenbar viele Autofahrer automatisch das Bild vom Straßenverkehrsregeln missachtenden Radfahrer verinnerlicht haben.
Ganz einfache Lösung: In KA sind alle Einbahnstraßen für den Radgegenverkehr freigegeben (trotzdem hängen da noch die Zusatzschilder). Was als normal wahrgenommen wird, führt nicht mehr (zumindest seltener) zu Eskalation.
 
Man könnte da durchaus die Frage stellen, obs diese Verschränkung braucht, bzw. ob das wirklich sicherer ist?
 
Wer weiß Bescheid?
Ich blamiere mich gerne: Was spricht da jetzt gegen ein einfaches rechts-vor-links? Keine Einfahrt (also kein durchgehender Bordstein oder so), ich gehe davon aus, dass da auch kein Radweg ist, und die Autos im Scheitel der Kurve parken doch da? Oder ist das ein Stau?
 
Ich blamiere mich gerne: Was spricht da jetzt gegen ein einfaches rechts-vor-links? Keine Einfahrt (also kein durchgehender Bordstein oder so), ich gehe davon aus, dass da auch kein Radweg ist, und die Autos im Scheitel der Kurve parken doch da? Oder ist das ein Stau?
Die Auflösung folgt übermorgen. Und es werden wahrscheinlich alle reinfallen - wie ich auch. Ein Glanzstück perfekter Verkehrsplanung.
 
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