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ANKER Rennrad

wutztock

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Hallo,

ich habe dieses Rennrad günstig erstanden und frage mich nun ob mir evtl. jemand genauere Informationen über Baujahr und Modell geben kann.
Ich kann auch bei intensiver googelei nichts finden was mir annähernd weiterhilft. Es hat eine HURET Schaltung, Bremsen sind Weinmann 605, Pedale von Gnutti, Belleri Lenker. Ich weiß nicht, was davon nicht original ist und wie das Rad im ursprünglichem Zustand aufgebaut war.
Eigentlich gefällt mir das Rad sehr gut - ich weiß allerdings nicht ob es sich lohnt viel Arbeit (und auch Geld) zu investieren. Rein vom Gefühl her finde ich es schon irgendwie "kultig" :).
Wie die Fotos zeigen ist der Rahmen von den ANKER WERKEN BIELEFELD. Die Muffen gefallen mir sehr gut.
Ich weiß auch nicht ob ich rein vom technischen Kenntnisstand her in der Lage bin das Rad wieder richtig "fit" zu machen.
Dazu kommt, dass ich hier noch ein unvollständiges älteres KOGA Rennrad habe, das ich wahrscheinlich zunächst verkaufen werde - sonst bahnt sich hier Ärger mit der Frau an ;).
Ich hätte halt gerne etwas in Richtung "Randonneur", da ich häufiger mit (zumindest leichtem) Gepäck unterwegs bin und weiß nicht ob ich mit dem Anker damit schon mal auf dem richtigen Weg bin - und eben ob sich ein gewisser Aufwand lohnt. Was würdet ihr machen bzw. wenn behalten ...wie würdet ihr vorgehen?

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Also, für jede Hilfe und Info bin ich dankbar!

Tschüss
Ralf
 
AW: ANKER Rennrad

Hallo wutztock,

ein schönes Rad hast Du da an Land gezogen, 60er, höchstens frühe 70er würde ich mal schätzen. Die Ausstattung scheint teils jüngeren Datums zu sein und möglicherweise von einem Motobécane zu stammen, sh.
http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=1555279&postcount=30

Für Deine Zwecke würde ich es ruhig erst mal so lassen und nur einen Frontgepäckträgerchen montieren - wenn Du hier und nebenanhttp://forum.tour-magazin.de/forumdisplay.php?f=34
mal nach Randonneur stöberst, wirst Du hinreichend Anregungen finden.
 
AW: ANKER Rennrad

Whow - da hast Du schon eine rechte Pretiose gefunden ... :) Der Rahmen stammt mit großer Wahrscheinlichkeit noch aus der Produktion der "echten" Anker-Werke, die ihre Fertigung 1953 eingestellt und den Markennamen an Panther verkauft haben, die dann bis etwa 1961 noch Fahrräder unter dem Namen "Anker" angeboten haben (nachzulesen in: Michael Mertins, Die Geschichte der Anker-Fahrräder, in: Aus Bielefeld in die Welt - 125 Jahre Anker-Werke, Historisches Museum Bielefeld 2001, S. 82-99). Es handelt sich ja offenkundig um einen sehr hochwertigen und aufwendig verarbeiteten Rahmen (möglicherweise das seinerzeitige Spitzenmodell), und ich glaube nicht, dass Panther für ein Rad einer Untermarke so viel Aufwand getrieben hätte. Davon abgesehen habe ich bisher noch kein Panther in vergleichbar aufwendiger Machart gesehen, aber das kann natürlich ein Zufall sein. Ich denke aber, dass dies hier ein echter Anker-Rahmen aus den Baujahren 1950-53 ist. An den Anlötstutzen für ein Kettenschutz kann man sehen, dass es sich wohl um einen Sportrad-Rahmen handeln dürfte.

Die Gabel ist möglicherweise nicht original, obwohl die Kopfmuffe schon paßt; eigentlich waren ganz blanke Gabeln an Sporträdern seinerzeit nicht üblich. Ich würde sie wahrscheinlich teillackieren (also mit "Chromsocken" und "Chrom-Kopf" ;)) und farblich angleichen.

Ansonsten sieht mir das Rad so aus, als wäre es im Lauf der Jahrzehnte liebevoll gepflegt und sorgfältig modernisiert worden, was im Grunde genommen das Beste ist, was Dir für Deine künftige mögliche Nutzung passieren konnte - im Grunde genommen hast Du da jetzt schon einen klassischen Randonneur, bis auf den fehlenden Vordergepäckträger. Auch von der Geometrie her ist der Rahmen sehr tauglich dafür. Ich würde nur einen Vordergebäckträger anbauen, die häßlichen Lichtanlagen-Teile tauschen, und den Sattel durch einen Ledersattel ersetzen, und dann könnte es losgehen. Für richtige Touren wäre natürlich ein zweites Kettenblatt und ein Umwerfer sinnvoll - das sollte sich beschaffen lassen.

Ein sehr schönes und recht seltenes Rad hast Du da jedenfalls, Glückwunsch ! :)
 
AW: ANKER Rennrad

Mannomann!!!! Und man hat doch erstklassige Räder gebaut in D-Land! Aber wies aussieht, leider nur bis in die 60er.....
Das Rad befindet sich offentsichtlich in einem hervorragenden Zustand. Der Rahmen ist wohl GT-tauglich, der Radstand ist ja recht lang. Aber ich würde hinten keinen ranbauen. Für vorn ist es schwierig, einen historischen zu finden. Ein neuer ginge evtl. aber auch, die Teile an dem Rad sind ja aus mehreren Epochen, machen aber das Rad trotzdem nicht zu einem bunten Hund. Der Vorbesitzer hat einen excellenten Sachverstand bewiesen.
Trotzdem ist es nicht so einfach, einen kleinen Gebäckträger zu finden. Die heute erhältlichen Teile stützen sich zumeist auf halber Gabel ab und da braucht man dann Schellen dafür. Die eleganteste Variante ist wohl die von T.A., aber da braucht man eine Mafac-Bremse und somit auch wiederum einen Gegenhalter unter der Steuerkopfmutter.
Es gäbe aber auch noch eine Variante von Berthoud für eine kleine Lenkertasche: ein lenkerbefestigter Taschenhalter für die zugehörige Berthoud-Tasche.
Evtl. könnte man die Kurbel und Pedale tauschen, aber ich denke, das muss nicht sein.
Wunderbares Rad!!!
 
AW: ANKER Rennrad

Mannomann!!!! Und man hat doch erstklassige Räder gebaut in D-Land! Aber wies aussieht, leider nur bis in die 60er...
Bei Tilman gibt es leider nur ein paar Anker-Rahmennummer: http://www.tilman-wagenknecht.de/nummern/anker.pdf , aber wenn der Rahmen nahe an der 400.000er Nummer liegt, dürfte die Sache wohl klar sein.

Der Vorbesitzer hat einen excellenten Sachverstand bewiesen.
Das meine ich auch. Täusche ich mich eigentlich, oder ist nicht das Schaltwerk ein Huret Success (ab 1975) mit Titan-Teilen ? Das soll ja auf dem Niveau der Campagnolo Super Record liegen: http://www.disraeligears.co.uk/Site/Huret_Success_derailleur.html

Trotzdem ist es nicht so einfach, einen kleinen Gebäckträger zu finden. Die heute erhältlichen Teile stützen sich zumeist auf halber Gabel ab und da braucht man dann Schellen dafür.
Das fände ich gar nicht soo schlimm, muss ich sagen - jedenfalls sieht es besser aus als die Modelle aus den 1980ern, bei denen die Streben bis hinunter zur Achse bzw. zu den Schutzblechstreben-Löchern gingen.

Evtl. könnte man die Kurbel und Pedale tauschen, aber ich denke, das muss nicht sein.
Pedale, die für die Montage von Trethaken und Riemen geeignet sind, wären für ein Langstreckenrad natürlich nicht ganz verkehrt ...

Wunderbares Rad!!!
Oh ja ... Ich muss ja zugeben, dass ich spontan an das Alex Singer denken mußte, das gerade drüben im anderen Forum gezeigt wurde (http://forum.tour-magazin.de/showpost.php?p=3060214&postcount=13) - klar, das spielt noch mal in einer ganz anderen Liga, aber das Anker könnte man schon in gewisser Weise als "deutsches Pendant" dazu betrachten.
 
AW: ANKER Rennrad

Ich hab in dieser Radkategorie nun fast keine Ahnung aber dieses Ding schaut wirklich Klasse aus.
Da überleg dir wirklich jeden Umbauakt genau.

Die oben angesprochene Teillackierung der Gabel wäre wirklich noch die Krone und der Lack auf dem Chrom (ich würd ihn nur so drauf lacken) lässt sich auf wieder entfernen.

Viel Spass mit dem Teil.


Cu Danni
 
AW: ANKER Rennrad

Hallo,

vielen Dank erstmal euch allen für die hilfreichen und positiven Einschätzungen.
Das hört sich ja an, als hätte ich genau das gefunden wonach ich gesucht habe. Ich habe nämlich eigentlich nicht mehr Platz für 2 Räder (ausser die die der Rest der Familie nutzt ;-) ). Sonst nutze ich fast ausnahmslos mein Reiserad (VILLIGER CABONGA) für alle Fahrten, Einkäufe und Touren. Es wird mir besonderen Spaß machen das "neue" Rad für Fahrten mit leichterem Gepäck einzusetzen. Das ist mir mit einem reinrassigen Rennrad nicht möglich. Also wird mein altes KOGA wohl schweren Herzens verkauft (obwohl ich es eigentlich auch mag und aufbauen wollte) und die ganze Konzentration auf mein ANKER gerichtet. Eure Kommentare machen mir da wirklich Mut :-) ! Auf dem Lenker und dem Vorbau steht BELLERI / FRANCE und auf der Belederung des Lenkers MOTOBECANE Fabr. "HUTCHINSON" .
Die ersten Probleme, die für mich zu "bewältigen" sind scheinen mir zunächst die Laufräder. Die Speichen haben leichten Flugrost angesetzt, wie es scheint und unter einem Mantel kommt der Schlauch hervor, wenn zuviel Druck drauf kommt.
Ein weiteres Problem liegt offenbar in der Schaltung. Wenn ich während der Fahrt runterschalten will, dann rastet der Gang nicht ein und springt immer wieder auf das kleinste Ritzel zurück. Hat da jemand vielleicht eine Idee woran das liegen könnte?
Was meint ihr, soll ich die Lichtanlage zunächst komplett abbauen - od. nach und nach durch andere parts ersetzen?

Nochmal, Danke für die Tipps - und falls ihr noch Informationen zu diesem Rad habt od. mir sagen könnt wer noch Prospektmaterial von alten Anker-Rädern haben könnte (in denen könnte es ja abgebildet sein) - immer her damit ;-)
Die Rahmennummer kann ich jetzt zwar nicht draussen ablesen, aber soweit ich weiß lautet die etwas über 400000 - ich meine ca. 450xxx.

Tschüss
Ralf
 
AW: ANKER Rennrad

Die ersten Probleme, die für mich zu "bewältigen" sind scheinen mir zunächst die Laufräder. Die Speichen haben leichten Flugrost angesetzt, wie es scheint und unter einem Mantel kommt der Schlauch hervor, wenn zuviel Druck drauf kommt.
Der Flugrost läßt sich meistens mit Chrompolitur wieder entfernen; in "schwereren Fällen" hilft feine Stahlwolle (Sorte 000). Ich muss allerdings sagen, dass das Polieren von Speichen für mich zu den unerfreulichsten Arbeiten am Fahrrad überhaupt gehört, und dass ich bei stärkerem Rostbefall keine Sekunde zögere, die Laufräder mit Edelstahlspeichen neu aufzuspeichen. An völlig original erhaltenen Rädern sollte man sich das natürlich immer gut überlegen (wobei Edelstahlspeichen vom Glanz und von der Farbe her vernickelten Speichen sehr ähnlich sehen), aber bei diesem Rad hier, an dem ja schon viel modifiziert ist, hätte ich keine Bedenken, die Räder mit Edelstahlspeichen neu aufzusetzen - moderne Speichen sind zudem belastbarer als alte Chromspeichen, was an einem Touren- oder Langstreckenrad einen sinnvollen Mehrwert darstellt.
Wenn ein Schlauch zwischen Mantel Felge hervorkriecht, liegt das in der Regel daran, dass der Mantel nicht gleichmäßig auf der Felge sitzt. In dem Fall hilft es meistens, den Schlauch "halbfest" aufzupumpen, den Sitz des Mantels an Hand der ringsum verlaufenden feinen Linie im Gummi zu prüfen und gegebenfalls durch entsprechendes Drücken oder Schieben zu korrigieren (das geht natürlich am Einfachsten bei ausgebautem Laufrad). Dann voll aufpumpen und nochmals prüfen. Manchmal muss man das mehrfach machen - die Probefahrt sollte man nicht ohne Pumpe antreten ... Ich nehme an, dass dies hier ältere Felgen ohne Hakenkante sind, in denen sich der Mantel relativ frei bewegen kann, dann passiert das leicht, auch, wenn Mantel und Felge prinzipiell zusammenpassen und intakt sind. Mit etwas Geduld kann man dieses Problem aber lösen, und wenn der Mantel dann einmal richtig "sitzt", passiert auch nichts mehr weiter.
Ein weiteres Problem liegt offenbar in der Schaltung. Wenn ich während der Fahrt runterschalten will, dann rastet der Gang nicht ein und springt immer wieder auf das kleinste Ritzel zurück. Hat da jemand vielleicht eine Idee woran das liegen könnte?
Hast Du die Knebelschraube am Schalthebel schon mal fester angezogen ? Dies ist ja eine so genannte Friktionsschaltung, und wenn da zu wenig Friktion im Hebel ist, drückt die Feder des Schaltwerks dieses immer in die Richtung des geringsten Widerstands ...
Was meint ihr, soll ich die Lichtanlage zunächst komplett abbauen - od. nach und nach durch andere parts ersetzen?
Nach rein ästhetischen Kriterien würde ich sagen: so schnell wie möglich abbauen, aber letztlich hängt das doch mehr von Deiner tatsächlichen Nutzung des Rades ab, und davon, wie kritisch die Polizei bei euch Räder begutachtet - von der Funktion her ist die jetzige Anlage o.k. und entspricht der StVO, insofern sollte sie, wenn Du tatsächlich auch mal im Dunkeln fährst und/oder übermäßig aufmerksame "Augen des Gesetzes" bei euch unterwegs sind, erst einmal montiert bleiben. Ansonsten könntest Du Dir natürlich auch für unter 10 Euro einen Satz Batterieleuchten beschaffen, dann wärst Du "legal" unterwegs (zumindest so einigermaßen ...) und hättest im Bedarfsfall Licht. Langfristig wäre sicherlich ein Walzendynamo hinter dem Tretlager sinnvoll und optisch akzeptabel; den Scheinwerfer könntest Du eventuell sogar weiterverwenden, wenn er sich an einem noch zu beschaffenden Frontgepäckträger montieren läßt. Nur das Rücklicht würde ich in jedem Fall entfernen bzw. durch ein kleineres Exemplar ersetzen.
 
AW: ANKER Rennrad

Hallo,
und unter einem Mantel kommt der Schlauch hervor, wenn zuviel Druck drauf kommt.

Wenn das nicht funktioniert wie Bridgestone schon gesagt hat, kanns auch sein, dass der Mantel nen Standschaden hat.

Was meint ihr, soll ich die Lichtanlage zunächst komplett abbauen - od. nach und nach durch andere parts ersetzen?

Als kleine Anregung..

Ich find ja solche kleinen Lampen, die an einer der Gabelscheidenn befestigt werden immer recht schön und passend an Randonneusen;)
Und sonst eben einen Walzendynamo, wobei die recht schnell zusauen, aber wenns stilecht sein soll...:cool:


Sonst eben Nabendynamo und irgendwas von Busch und Mueller;)
Licht is schliesslich wichtig!
 
AW: ANKER Rennrad

Sowas hier z.B.:


Walzendynamo ist unauffällig und bei Nichtbetrieb zapft er auch keine Tretenergie. Für ein Rad zum gelegentilchen Spazierenfahren genau richtig.
 
AW: ANKER Rennrad

as Lämpchen ist schick, Bo, aber die Schelle... könnt man mal eine machen, ist so viel Aufwand ja nicht.

Mich stören ie grossen Lampen an dem Anker nebenbei gar nicht, auch die haben was.
 
AW: ANKER Rennrad

Hübscher isses, wenn die Lampe neben der Schelle sitzt und nicht an deren Ende. Aber man muss sagen, dass es auch so nicht weiter stört, mich jedenfalls nicht. So groß ist das alles nicht und am Gesamtrad sieht das nicht zu klopperig aus.
War ja auch nur ein Serviervorschlag. So eine Lampe ist bestimmt nicht so einfach zu finden, aber es gibt ja auch neu noch hübsche Strebenlampen, die sind noch etwas zierlicher.
 
AW: ANKER Rennrad

Hallo,

die oben abgebildete Lampe gefällt mir natürlich um Längen besser als die an meinem Rad - meine ist mir zu "plastiklastig" und eben klobig (obwohl es nun auch nicht so richtig stört...aber es geht eben besser ;) ). Da werde ich mich in Ruhe umschauen ...und das hat ja auch keine Eile. Die Lampe ist übrigens an einem dafür vorgesehenem Anlötteil an der Strebe befestigt. Nicht mit einer Schelle.
Heute kümmere ich mich erstmal um die wichtigsten Probleme (s.o. Schlauch und Schaltung!) - wenn ich es denn zeitlich schaffe. Will ja möglichst bald eine Runde drehen :D
Und einen anderen Sattel will ich mir besorgen. Der jetzt drauf ist (San Marco) ist total verformt, weil das Untergestell verbogen ist.
Ich habe hier noch einen neuen BROOKS B17 "aged". Weiß nur nicht ob das braun so gut zum Rad passt od. ob ich doch besser warte bis ein schwarzer Rennsattel auftaucht. Vielleicht mache ich auch beides - der Brooks muss ja mal montiert und eingeritten werden und wenn ein passender schwarzer Sattel vorbeikommt dann wird halt wieder getauscht.

Apropos Walzendynamo: Ich habe keinen Punkt gefunden wo ein Walzendynamo befestigt werden könnte. Da ist zwar die kleine Querstrebe wo das untere Ende des Schutzblechs aufgesteckt ist aber ein Schraubloch hat die nicht. Ansonsten sehe ich nichts wo eine Möglichkeit besteht etwas anzuschrauben. Wie wird so ein Walzendynamo denn befestigt?

Tschüss
Ralf
 
AW: ANKER Rennrad

Ich habe hier noch einen neuen BROOKS B17 "aged". Weiß nur nicht ob das braun so gut zum Rad passt od. ob ich doch besser warte bis ein schwarzer Rennsattel auftaucht.
Meinem Eindruck nach (aber das sage ich mit Vorsicht, weil die heute noch erhaltenen alten Räder da kein unbedingt genaues Bild der seinerzeitigen Situation widerspiegeln) waren braune Sättel in den 1950er Jahren sogar eher typisch und viel weiter verbreitet als schwarze Sättel. Ein Sattel war halt aus Leder, und durfte auch so aussehen; es wurde nicht erwartet, dass sich der Sattel der Farbe des Rahmens anpaßt. Es gab auch damals schon schwarze Sättel, aber die wurden nicht unbedingt auf schwarze Räder montiert ... Auch bei den Plastic-Sätteln (z.B. von Wittkopp oder Terry) war die Farbe meistens nicht auf die des Rahmens abgestellt - der Sattel führte farblich meistens ein "Eigenleben", wobei man aber z.B. zweifarbige Sättel (z.B. weiß-grau) eher nur auf bunten Sporträdern fand.

Apropos Walzendynamo: Ich habe keinen Punkt gefunden wo ein Walzendynamo befestigt werden könnte. Da ist zwar die kleine Querstrebe wo das untere Ende des Schutzblechs aufgesteckt ist aber ein Schraubloch hat die nicht. Ansonsten sehe ich nichts wo eine Möglichkeit besteht etwas anzuschrauben. Wie wird so ein Walzendynamo denn befestigt?
Mit einem entsprechend geformten Aluminiumguß-Klemmstück, das zum Walzendynamo dazu gehört(e); auch das Oberteil dieser Dynamos war meist so geformt, dass sie sich genau zwischen Renn- oder Sportradstreben "einschmiegen" konnten.
Auf dem Bild siehst Du übrigens auch gleich das größte Problem der Walzendynamos: sie siffen da hinter dem Tretlager fürchterlich zu, und wenn man sich nicht um die Pflege kümmert, funktionieren sie bald nicht mehr. Dieser hier war nicht mehr zu retten (er ließ sich nicht mal mehr drehen ...) - aber da das ganze Rad gerade mal 11 Euro gekostet hat, war es nicht so schlimm ;-)
 

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AW: ANKER Rennrad

Hübscher isses, wenn die Lampe neben der Schelle sitzt und nicht an deren Ende.

Du könntest ja nen streifen Alublech nehmen (Coladose?), einmal um die Strebe biegen, bohren und verschrauben, dann stünde nicht das Schellenende nach vorne ab. Sollte mit ner einfachen Blechschere und nem Akkubohrer in ner halben Stunde zu improvisieren sein, mit Feile und Poliermittel könnte mans perfektionieren... aber ist auch so schick, natürlich.
 
AW: ANKER Rennrad

Ich hab mir schonmal überlegt, eine Strebenlampe am Dynamohalter eines Mifa-Rahmens zu befestigen. Das sollte noch einfacher sein, man bräuchte dazu nur eine ausreichend lange Schraube und eine passende Hülse. Kommt vielleicht nochmal irgendwann...
 
AW: ANKER Rennrad

Hallo,

ich bin mit meinem "neuen" Rad natürlich schon einige 20-30km Runden gefahren - fährt sich wirklich sehr gut. Da ich sonst immer mit einem VILLIGER CABONGA unterwegs bin musste ich mich erstmal etwas umgewöhnen - vor allem was die Auswahl der Berge hier in der Umgebung angeht ;). Aber was die Auswahl an Gängen vermissen lässt macht der Rollwiderstand der schmalen Reifen schon fast wieder wett! An die Rahmenschaltung ohne Raster habe ich mich recht gut gewöhnt - dachte das wird schlimmer.
Als Sattel habe ich den BROOKS B17 pre-aged gewählt. Den hatte ich mal günstig neu erworben und dachte das wäre jetzt die passende Gelegenheit ihn einzureiten :). An die Lichtanlage werde ich mich so peu a peu ranmachen.
Zunächst besorge ich mir einen Walzendynamo (ich dachte da an einen UNION, Soubitez od. evtl. auch den SANYO?).
Als Lampe hatte ich an eine ältere Chromlampe von Bosch gedacht (entweder vollverchromt od. eine die nur vorne verchromt ist) - nur dürfte die, wenn ich es so rein optisch vergleiche etwas mehr Gewicht habe, als die die jetzt verbaut ist - weiß noch nicht ob ich die überhaupt ändere...). Hinten werde ich mir vielleicht so einen kleinen runden Rückstrahler besorgen - mal sehen, was ich da finde.

Gestern tat sich allerdings ein anderes (und auch vorrangiges) Problem auf.
Der vordere Mantel zeigt ein kleinens Loch (ca. 2mm groß). Ich denke da müssen zwei Neue her.
Allerdings steht auf der Flanke "Schwalbe 27x1 1/16 25-630" - das hört sich nicht so richtig gängig an (28" passen sicherlich nicht). Habt ihr eine Empfehlung welche Mäntel ich da am besten nehme. Es sind Drahtreifen. Die Schläuche werde ich dann gleich mit ersetzen (der hintere hat eh einen leichten Schleichplatten). Welche Maße muss ich da beachten?

Tschüss und viele Grüße
Ralf
 
AW: ANKER Rennrad

Oh oh - das hört sich ja nicht sooo gut an :(

Was haltet ihr denn von denen hier (könnten DIE passen):

http://www.everybicycletire.com/Shopping/ps-2507-34-27-x-1-panaracer-pasela-630.aspx

Gibt es für die Panaracer einen deutschen Vertrieb? Die Flanke sieht doch noch ziemlich "klassisch" aus.

od. denen

http://www.fahrrad-richter.de/product_info.php?products_id=5051

Meine Felgen sind übrigens von Weinmann - steht aber meine ich 27" 1 1/4 drin (also in den Felgen - müsste ich aber noch mal nachschauen).

Ich habe Reifen mit den Angaben 27x1" gefunden. Auf meinen steht aber 27" 1/16. Wofür steht die 1/16 - kann ich die 1/16 vernachlässigen oder ist das die andere Bezeichnung für 25-630 ??

Tschüss
Ralf
 
AW: ANKER Rennrad

Es ist 1 1/16" also 1" + 1/16". Ist schon komisch, denn 1" sind 25,4 mm, also ist 1 1/16" normalerweise etwas breiter als 25 mm. Aber die Angaben stimmen sowieso nur in Ausnahmefällen. Evtl. kannste auch mal auf franz. Seiten gucken, da war diese Größe etwas populärer. In NL auch.
 
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