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ANKER Rennrad

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Ein 2mm Loch ist nicht weiter schlimm- einfacher kleiner Schnitt evtl. mit kleinem Steinchen drin? Steinchen rauspulen und ignorieren. Nur wenn das auch durch die Karkasse geht ist doof.

Sonst: http://www.fahrrad-richter.de/product_info.php?products_id=5051

Schläuche ganz normal 28er.

1 1/4tel dürfte 32 mm breit sein. Traktorreifen also :) 1 1/8tel sollte etwa 28 mm sein und 1 etwa 25. So genau geht's bei Reifen eh nicht je nach Felgenbreite variiert Höhe/Breite der Reifen auch.
 
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Hallo,

erstmal vielen Dank für eure Hilfe!
Ich habe gerade noch einmal nachgesehen, auf den Felgen steht 16x630 (27"x1 1/4).

Ist es eigentlich egal ob ich Drahtreifen od. Faltreifen verwende - falls ich welche bekomme?

Tschüss
Ralf
 
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hallo wutztock,

ich war gestern hier in Regensburg im Kaufland und da gab es mehrere 27" reifen (Weißwand), zu supermarkt-preisen. nur so als tipp, dan müsstest du nix bestellen.

beste grüße, mart
 
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Danke für den Tip - aber ich brauche 25-630 (dagegen scheinen die 32-630 ja fast noch gängig zu sein :( ) - sonst hätte ich die sofort genommen.

Meine Felge ist laut Beschriftung 27"x1 1/4 - ich hoffe, dass das nicht zu breit für den Reifen ist.

Sorry, dass ich euch mit meine Reifenproblem nerve ...aber was soll ich machen :confused:

Tschüss
Ralf
 
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Hallo,

habe gerade einen anderen Thread gelesen in dem es um die Frage ging in wie fern es vertretbar ist Anbauteile zu verändern bzw. vom zeitgemäßen Aufbau abzuweichen. Nicht dass ich zur Zeit große Veränderungen an meinem Rad vorhabe. Suche zwar gerade nach einer alten Rennrad-Klingel und einer passenden Rückleuchte - aber dass sind ja eher Kleinigkeiten.
Allerdings frage ich mich nun schon seit einiger Zeit, was an einem Rad dieser Zeit (also Mitte der 50er) so verbaut gewesen sein könnte. Welche Teile wurden bei deutschen Rädern dieser Bauart normalerweise verwendet (sicher keine Shimano-Gruppe ...). Welche deutschen Teile kämen da in Frage. Ist es denkbar, dass an einem ANKER Rad auch italienische Teile verbaut wurden? Das Steuerlager und auch die Kurbeln sind offensichtlich von GNUTTI.
Falls ihr etwas ersetzen MÜSSTET, was wäre zeitgemäß? Ist Campa übertrieben? Deutsche od. französische Parts?
Drauf ist jetzt zur Zeit ein 4-fach Schraubkranz (da muss ich ja wohl froh sein, wenn ich IRGENDEINEN Ersatz bekomme wie es scheint - ebenso bei den Felgen :( ). Der Schraubkranz macht mir aber einige Gedanken, weil die Kettenlinie von oben irgendwie komisch wirkt - als würde das Rad nicht gerade in der Strebe sitzen. Es sitzt aber gerade und trotzdem sieht es so aus, als laufe die Kette immer leicht schräg - ob die Achse verbogen sein könnte? Wenn ich nur bis zum 3. Gang schalte läuft es echt gut. Im 4. komme ich zeitweise mit der Kurbel an die Kette, was natürlich störend wirkt ...nicht wirklich tragisch aber eben störend!). Nicht dass jetzt einer denkt ich möchte unbedingt dran rumschrauben. Ich würde halt nur gerne wissen, wonach ich in Zukunft so Ausschau halten muss :D

Tschüss und viele Grüße
Ralf
 
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Danke für den Tip - aber ich brauche 25-630 (dagegen scheinen die 32-630 ja fast noch gängig zu sein :( ) - sonst hätte ich die sofort genommen. Meine Felge ist laut Beschriftung 27"x1 1/4 - ich hoffe, dass das nicht zu breit für den Reifen ist.
Hast Du Dein "Reifenproblem" inzwischen lösen können ? Die verlinkten 27 x 1"-Reifen (derzeit Artikel Nr. 130386148302) scheinen mir von guter Qualität zu sein, weitaus besser, langlebiger und leichter laufend als die Reifen, die man im Baumarkt bekommt. Aber eigentlich ist das tatsächlich nicht die richtige Reifenbreite für diese Felgen. Und normalerweise sind Felgen immer jeweils für ein gewisses Breitenspektrum ausgelegt bzw. geeignet, also z.B. für Reifen von 25 - 32 mm Breite. Bei den 27" Felgen (ich habe ein Faible für diese heute eher exotische Dimension und sammle daher Teile und Informationen) scheint aber 27"x1 1/4 eine eigene Dimension darzustellen, jedenfalls findet man häufig Felgen, die nur mit dieser Reifendimension gekennzeichnet sind. Ich weiß (noch) nicht, warum das so ist, und aus welchem Grund auf diesen Felgen nur diese Reifendimension montiert werden soll, aber ich denke, man sollte sich an diese Empfehlung halten. Dein Rad ist ja eigentlich ursprünglich auch ein Sportrad, kein Rennrad ... ;) Andererseits sehe ich kein ernstes Problem, wenn die Reifen sich gut montieren lassen und hinterher sicher in der Felge sitzen.
 
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Naja - noch hoffe ich, dass ich das Problem gelöst habe. Ich hatte einen guten Kontakt zum Verkäufer und hoffe, dass er mir die Reifen - wie versprochen - schickt.
Ich bin gespannt ob sie dann passen und wenn, dann bin ich natürlich erstmal richtig glücklich :) !! Auf jeden Fall werde ich berichten.
Ist offensichtlich nicht so leicht für dieses Felgenmaß einen Reifen zu bekommen. Ich werde diesbezüglich auch weiter die Augen aufhalten und mich auch weiter informieren.
Wie siehts aus mit den Komponenten - hast du eine Idee welche Teile an so einem Rad verbaut gewesen sein könnten od. welche bei einem notwendigen Austausch in Frage kämen und dennoch zeitgemäß wären?

Tschüss
Ralf
 
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Wenn du andere Felgen verbaust, brauchst du auch andere Bremsen. Denn dann sind ja die Felgen weiter weg vom Bremssteg und somit wird das Schenkelmaß deiner Bremsen nicht ausreichen. Bei modernen Rennern kann man noch handelsübliche mittellange Bremsen nehmen, die passen oft, wenn man z.B. von 700C auf 650B umbaut. Aber ältere Räder haben meist sowieso schon ein längeres Bremsenmaß, mit Schutzblechen sowieso. Noch längere Bremsen wird es wohl nicht geben, es wäre auch nicht sinnvoll, denn irgendwo muss ja ein Hebel wirxam werden, und je länger der Bremsschenkel, desto schlechter der Hebel.
 
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Nee, die Felgengröße möchte ich eigentlich auch nicht mehr ändern (wenn es nicht aus irgendwelchen Gründen unbedingt sein muss).
Ich bin mit dem exotischen Maß ganz zufrieden :D - solange es noch passendes Ersatzmaterial gibt. Ich hoffe wirklich, dass die Reifen, wenn ich sie denn bekomme, auch passen!
Was mich zur Zeit beschäftigt ist der "Rest". Also die anderen Komponenten. Ich werde mich in weiser Voraussicht schon jetzt nach passenden Teilen umschauen, die zeitgemäß bzw. angemessen sind - wenn ich nur wüsste nach welchen...?

Tschüss
Ralf
 
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Wie siehts aus mit den Komponenten - hast du eine Idee welche Teile an so einem Rad verbaut gewesen sein könnten od. welche bei einem notwendigen Austausch in Frage kämen und dennoch zeitgemäß wären?
Hm, das ist schwierig - ich kann Dir jetzt natürlich ein paar Markennamen "um die Ohren hauen", aber davon hast Du vermutlich wenig, weil Du nicht weißt, wie die Teile dazu eigentlich aussehen (müßten). Dazu kommt, dass ich Dir nicht unbedingt raten würde, das Rad 'period correct' aufzubauen, weil das die Verwendbarkeit eher verringert. Als Beispiel: Wenn dieses Rad so alt ist wie ich vermute, hatte es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ursprünglich nur einen Dreifach-Zahnkranz im Hinterrad, der Vierfach-Zahnkranz dürfte schon eine spätere Nachrüstung darstellen (was Dein Kettenlinien-Problemchen erklären würde). Das Schaltwerk könnte dann von Fichtel & Sachs gewesen sein, oder das legendäre "liegende" Altenburger-Schaltwerk. Ansonsten wäre auch ein Simplex 'Tour de France' vorstellbar, möglicherweise in der Lizenzversion von PWB (Marke 'Durex'). Aber alle diese Schaltwerke schalten deutlich schlechter als das Huret-Teil, das jetzt montiert ist (und wie schon erwähnt vermutlich sogar ein seinerzeit besonders hochwertiges Modell war).
Wenn Du wissen willst, was man 1952 bei einem Berliner Großhändler kaufen konnte (wenn man das nötige Geld hatte ...), ist der Katalog von Hübner & Koch eine wunderbare Quelle, den martl dankenswerter Weise ins Netz gestellt hat: http://www.wooljersey.com/gallery/v...2_GALLERYSID=83b949880358cc882d00c76ebd7c0d6a . Generell war die Vielfalt der Marken und Hersteller seinerzeit noch viel größer - die Krise der Zweiradindustrie ab 1955 sorgte dann für eine umfassende "Marktbereinigung"; übrig blieben fast nur die großen Fabriken.
Ansonsten zähle ich jetzt mal auf, was mir so über die Jahre als typisch für die 1950er Jahre aufgefallen ist:
Bremsen und Bremsgriffe waren seinerzeit an deutschen Rädern typischerweise von Altenburger oder Weinmann, allerdings wurden an höherwertigen Rädern durchaus gelegentliche auch französische oder italienische Komponenten verbaut. Das gleiche gilt für die Naben - F & S, Altenburger, PWB, Union, Weco (die haben überwiegend billigst gemachte Einfachnaben hergestellt, aber es gab auch eine Garnitur traumhaft schöner Aluminium-Hochflanschnaben, mit riesigen gelochten Hochflanschen ... :love:), evtl. sogar Anker-Eigenfertigung, oder aber z.B. Maillard/Atom und andere französische Hersteller. Campagnolo hat damals noch keine eigenen Naben hergestellt, die kamen dann von FB (ich kenne z.B. FB-Rennradnaben aus den 1950er Jahren mit Alu-Speichenflanschen und einer Stahl-Mittelhülse).
Sportliche Sättel kamen z.B. von Lepper oder Wittkopp, aber auch von Ideale und Brooks.
Tretlager und Kurbeln dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit aus deutscher Fertigung gekommen sein (wenn nicht sogar aus Anker-Eigenfertigung), da gab es verschiedene Teilehersteller, vor allem im Bielefelder Raum. Du wirst diese Teile aber heute so gut wie nie unter dem Herstellernamen angeboten finden, deswegen wäre es wohl sinnlos, hier Namen aufzuzählen. Es passen aber auch z.B. französische Kurbeln - die üblichen Dreiarm-Kurbeln sahen sich damals generell sehr ähnlich. Nur die Gewinde französischer Tretlager-Schalen passen nicht, aber das weißt Du vermutlich schon. Englische passen (es liegt eine ursprünglich englische Norm zu Grunde), italienische nicht.
Rennpedale gab es z.B. von Wippermann (gute Qualität), Union und Weco;
Ketten kamen seinerzeit meistens von JWIS (gibt es noch hier in München, stellt aber heute keine Fahrradketten mehr her) oder Wippermann (in Hagen; gibt es noch), Union (Fröndenberg, gibt es nicht mehr); Zahnkränze hauptsächlich von F & S und PWB/'Durex'.

Diese Aufzählung ist natürlich absolut nicht vollständig, gibt Dir aber vielleicht schon mal einen ersten Eindruck.

Die 27"-Felgen würde ich übrigens an Deiner Stelle auch unbedingt beibehalten - kauf' Dir am Besten noch ein paar Sätze von diesen schönen Faltreifen, dann bist Du für lange Jahre "gerüstet".
 
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Hallo,

vielen Dank für die vielen hilfreichen Hinweise :daumen: Das bringt mich wirklich weiter und verschafft mir einen guten ersten Überblick über die namhaften Hersteller der 50er (kenne mich mit der Historie bislang nicht so sehr aus).
Eigentlich möchte ich, wie gesagt, auch so wenig wie möglich ändern, denn ich bin ja wirklich soweit zufrieden mit dem Rad (evtl. kommt an meinen Brooks bald mal eine CARRADICE Tasche :cool:).
Und mit den alten, zeitgemäßen Komponenten hast du sicher recht. Was nutzt mir eine Schaltung aus der Zeit, wenn ich dafür eine gut funktionierende (und auch passende) Schaltung abmontieren muss - zumal ich im Grunde nur drei Gänge zur Verfügung habe, das schränkt mich bei "Bergfahrten" ohnehin schon etwas ein. Den Eindruck, dass der Schraubkranz eigentlich ursprünglich 3-fach war habe ich auch (das kleinste Ritzel nutze ich auch kaum). Das vordere Blatt dürfte wohl original sein.
Danke nochmal!

Tschüss
Ralf
 
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