sulka
zementsackzement
Das ist doch überall das gleiche. Du wirst irgendwo hingeboren und versuchst dich in der Folge mit den angetroffenen Umständen zu arrangieren, schließlich willst du leben. In der DDR kam erschwerend hinzu daß du nicht einfach woanders hin abhauen konntest. Klar kann man sich auch als Systemkritiker aufreiben und aufopfern, aber das ist nicht jedermanns Ding. Im Wessieland hätte man abhauen können, aber auch das ist nicht jedermanns Ding. Bei allem Hirngeschwelle, der Mensch ist in seiner Basis doch eher ein schlichtes Konstrukt. Das muß man so akzeptieren, vielleicht sogar mögen.Irgendwie wird jedem in der DDR unterstellt, dass er sich für das System der Unterdrückung entschieden hat. Auch ein Polizist kann, trotzdem er dem Staat dient, völlig unpolitisch sein. Vielleicht will er einfach nur ein Freund und Helfer sein, Verbrechen aufklären oder dafür sorgen, dass die Menschen nicht so schnell fahren. Es muss ja nicht jeder gleich eine Karriere bei der Stasi anstreben und Spitzel werden. Und nicht jeder, der sich geweigert hat, mit Behörden zusammenzuarbeiten oder nicht riskiert haben, in Haft zu kommen, waren Freunde und Träger des politischen Systems. Es gab auch viele, die die Grundidee des Systems toll fanden und bei dem Versuch, es zu verbessern gegen Mauern gelaufen sind. Vielleicht waren da auch Polizisten dabei?
Dumm gebabbelt ist schnell.