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Armstrong gesteht!!!!!

die heutigen Radsportler sind vermutlich auch alle mit leistungssteigernden Präparaten unterwegs und Armstrong hat alle seine Erfolge gegen ebenso gedopte Gegner gewonnen. Wer 7 mal in Folge das berühmteste Radrennen der Welt gewinnt der ist ein erstklassiger Sportler, Doping hin oder her.

Hamilton hat es Punkt gebracht, nur mit Doping hatte man überhaupt Chancen auf den Sieg, man hatte als Sportler nur die Wahl zwischen Doping oder die Profikarriere beenden. Sauber war bestenfalls hinteres Mittelfeld drin.

Armstrong war ein konsequenter Perfektionist, ungedopte Wasserträger sind in einen gedopten Peleton völlig nutzlos.
Er war sicher menschlich ein Arsch, aber er war in allen Belangen super organisiert und deshalb so erfolgreich. Er hat sogar besser gedopt als seine Gegner.

Hamilton wurde z.b. überführt weil er beim Eigenblutdoping vom Arzt eine falsche Konserve bekommen hat und sich fremdes Blut gespritzt hat.

Habe ich irgendwo die sportliche Leistung von L. Armstrong gewürdigt?
 
Ich denke das https://www.welt.de/sport/article17...-sich-aus-96-Millionen-Dollar-Klage-frei.html ist der letzte Rechtsstreit gewesen, stammt aus 2018

Glaubt man dem Vermögenmagazin aus 01/19 hat L. Armstrong vor Beginn der Rechtsstreitigkeiten ein Vermögen von 110 Mill. Euro angehäuft. Nach Abzug aller Strafen, Rückzahlungen und Prozesskosten soll er immer noch ca. 45 Mill. Euro schwer sein. Also noch „ein Stückchen“ von der Armutsgrenze entfernt ;)
 
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unterm Strich war das Doping für Armstrong trotz der Rekordstrafe ein glänzendes Geschäft und ich halte es für albern Armstrongs Dopingvergehen als organisierte Kriminalität zu bezeichnen.

Das wissen wir noch nicht. Abwarten was an Spätfolgen kommt, die Altersstatistik von GT Seriensiegern ist ja bekannt. Er sieht momentan mit mitte 40 ziemlich alt aus...
 
Wahrscheinlich interesiert es den User eh nicht. Aber hier mal der Untersuchungsbericht der USADA. Selten einen übleren Betrüger gesehen und insbesondere deshalb weil er andere Sportler vor Gericht mundtot gemacht und deren Image so geschädigt hat das sie ruiniert waren.
Dann noch Meineid.
Dagegen ist der Jan Ullrich ein Mensch.
 

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Wahrscheinlich interesiert es den User eh nicht. Aber hier mal der Untersuchungsbericht der USADA. Selten einen übleren Betrüger gesehen und insbesondere deshalb weil er andere Sportler vor Gericht mundtot gemacht und deren Image so geschädigt hat das sie ruiniert waren.
Dann noch Meineid.
Dagegen ist der Jan Ullrich ein Mensch.

Um nochmal auf das Posting mit dem Ranking der vermeintlich besten Radsportler zurückzukommen.
Armstrong hätte ohne sein Doping-System nie eine Tour gewonnen, geschweige denn mehrere. Das unterscheidet ihn von Merckx und wohl auch von Indurain (wobei man es bei letzterem nicht ganz genau weiß, sportlich gesehen spricht aber einiges dafür, dass Indurain - unabhängig davon ob er selber sauber war oder nicht - eher zu den gezählt werden muss, die durch die Vernbreitung von Epo Nachteile hatten).
 
Indurain (wobei man es bei letzterem nicht ganz genau weiß, sportlich gesehen spricht aber einiges dafür, dass Indurain - unabhängig davon ob er selber sauber war oder nicht - eher zu den gezählt werden muss, die durch die Vernbreitung von Epo Nachteile hatten).

Wie kommst du darauf, dass der Mann mit dem niedrigsten Ruhepuls und der höchsten FTP aller Zeiten, der unmittelbar, nachdem Epo auf den Markt kam, zum totalen Dominator wurde, durch Epo einen Nachteil hatte? Zumal es nichtmal Tests gab.
Hast du eine Quelle mit Blutwerten von ihm und Konkurrenten, dies das untermauern könnten?
 
Ja, ich glaube das wäre etwas zu gutgläubig. https://en.wikipedia.org/wiki/Miguel_Induráin
"
He consulted the Italian professor Francesco Conconi (famous for pioneering EPO use in sport) from 1987 and his weight dropped from 85 kg (187 lb) to 78 kg (172 lb) under his guidance,[6][7] "changing himself into an all-round rider", said Philippe Brunel in L'Équipe.[2] He was 10 kg (22 lb) lighter than when he was a junior.[31]

Induráin was subjected to further physical testing at age 46, 14 years after his retirement, in a 2012 published study to determine age-related fitness decline. His maximal values were oxygen uptake 5.29 L/min (57.4 mL · kg-1 · min-1) and aerobic power output 450 W (4.88 W/kg) and was found to have seen greater changes in body composition than aerobic capacity as he weighed 92 kg at the time. However, his absolute maximal and submaximal oxygen uptake and power output in 2012 still compared favorably with those exhibited by active professional cyclists.[32]

Critics[edit]
Although Induráin, who has always denied doping, has never been banned or given a positive test for any sports-enhancing drug (with the exception of salbutamol), some remain skeptical of his achievements. Anti-doping expert Sandro Donati released information showing Induráin and his Banesto team were clients of Dr. Francesco Conconi, who was later found to be doping many of his cyclist clients. The Banesto team confirmed it met Conconi but only to conduct Conconi tests on its cyclists.[33] Former Festina coach Antonie Vayer has also cast doubt on Induráin's abilities, claiming only "mutants" could have performed at the level he did.[34]"
 
Wie kommst du darauf, dass der Mann mit dem niedrigsten Ruhepuls und der höchsten FTP aller Zeiten, der unmittelbar, nachdem Epo auf den Markt kam, zum totalen Dominator wurde, durch Epo einen Nachteil hatte? Zumal es nichtmal Tests gab.
Hast du eine Quelle mit Blutwerten von ihm und Konkurrenten, dies das untermauern könnten?

Vorweg: Ich habe keineswegs behauptet, dass Indurain sauber war und in der Tat fällt sein Aufstieg zusammen mit einer Phase, in der z.B. prominenten Fahrer ihren Rücktritt vollzogen, weil sie durch EPO plötzlich nicht mehr konkurrenzfähig waren. Es fällt aber auch auf, dass Indurain seine großen Niederlagen gegen Fahrer erlitten hatte, von denen im Nachhinein völlig klar ist, dass sie ihre punktuellen großen Erfolge vor allem durch extremen Epo-Missbrauch erreicht haben, nämlich bei der Tour 96 und dem Giro 94. Die Fahrer waren Riis und Berzin. Beide kamen bekanntlich vom berüchtigten Gewiss Ballan-Team, von dem man definitiv behaupteten kann, dass es das Epo-Doping auf eine neue Stufe gehoben hat. Die Hämatocrit-Werte der Fahrer dieses Teams Mitte der 90er-Jahre sind mittlerweile Legende. (https://en.wikipedia.org/wiki/Gewiss–Ballan)

Es ist sicher auch kein Zufall, dass sowohl Berzin als auch Riis jeweils nur eine große Rundfahrt gewinnen konnten. Danach hatte die Konkurrenz den Bogen offenbar auch raus ... Indurain hat auf beide Niederlagen übrigens durchaus ähnlich reagiert, nach der Niederlage gegen Berzin ist er nicht mehr beim Giro angetreten, nach der Niederlage gegen Riis hat er - nach einem von den Sponsoren erzwungenen Versuch die Vuelta zu gewinnen, der mit seiner Aufgabe endetet - seine Karriere beendet.


Ein ähnliches Muster wie bei den beiden GT-Niederlagen zeigt sich bei Indurains Stundenweltrekord. Den hatte er im Jahr 94 aufgestellt und er wurde ihm kurz danach von Rominger entrissen. Für Romingers Stundeweltrekord gibt es eine aus meiner Sicht sehr belastbare Indizienkette, die nur den Schluss zulässt, dass er damals "Hackebreit" auf Epo war – und zwar in einem Ausmaß, was vorher wohl so nicht sichtbar wurde. Rominger fuhr zwei Rekorde und beim zweiten Versuch mit einer aus heutiger Sicht sehr konventionellen Zeitfahrposition ohne modernen Skinsuit und ähnliche Zutaten über 55,2 km, war also schneller als Campanaerts letzte Woche - und das auf Meereshöhe in Bordeaux. Einige meinen, dass der damalige Rekord von Rominger wegen des sehr konventionellen Rades mit Diamantrahmenform, normalen Rundrohren, gleich großem Vorder- und Hinterrad etc. eigentlich nach den heute gültigen technischen Regelement der UCI für den Stundenweltrekord als gültig anerkannt werden müsse. Es gibt Modellrechnungen aus der wiss. Literatur, nach denen Rominger bei dem zweiten Rekord über eine Stunde 7,4 W/Kg geleistet habe, in TT-Position die bekanntlich leistungsmindern wirkt. Selbst wenn man Spitzenwerte für VO2max und davon realisierbare Dauerleistung annimmt, ist es nach allem was man weiß nicht möglich, eine so hohe Stundenleistung ohne extremstes Doping zu erreichen. (Als Obergrenze für eine vermutlich weitgehend saubere Dauerleistung gilt bei manchen 6,4 W/Kg, die Boardman bei seinem Rekord im Jahre 2000 gefahren haben soll.)


Zusammenfassend erkennt man bei Indurain glaube ich schon, dass er mit den durch Epo ermöglichten Leistungen mancher Konkurrenten irgendwann nicht mehr mithalten konnte oder vielleicht auch wollte. Einiges spricht dafür, dass Indurain insofern sowohl "Täter" als auch "Opfer" in der „Epo-Aufrüstung“ der 90er-Jahre isein dürfte.
 
aussergewöhnliche, unter doping erbrachte sportliche leistungen, bleiben aussergewöhnlich
 
Armstrong hätte ohne sein Doping-System nie eine Tour gewonnen, geschweige denn mehrere.

wohl war, genau das hatte ja der Amerikaner Hamilton in seinem Buch beschrieben. Der Kulturschock in Europa war extrem und sie waren sehr überrascht von der allgemeinen Leistungsfähigkeit der europäischen Fahrer. Selbst mit vollen Einsatz war nicht mehr als das hintere Mittelfeld drin und sie konnten nie die Geschwindigkeit an der Spitze mithalten. Das änderte sich erst als sie die Vorteile der modernen Sportmedizin für sich entdeckten.

Armstrong war in Amerika ein Star und in seiner Anfangszeit in Europa haben ihn die europäischen Spitzenfahrer regelrecht deklassiert, den übrigen Amerikanern erging es ähnlich. Der Manager hatte dann mit dem US- Postal Service einen starken Sponsor für das Team gefunden und um die angepeilten Ergebnisse gegen die europäischen Spitzenteams einfahren zu können musste man zwangsläufig dopen. Die amerikanischen Fahrer die dies ablehnten haben ihre Karriere beendet weil sie chancenlos waren.
 
Es ist sicher auch kein Zufall, dass sowohl Berzin als auch Riis jeweils nur eine große Rundfahrt gewinnen konnten. Danach hatte die Konkurrenz den Bogen offenbar auch raus ...

Ich würde eher vermuten, dass die Einführung der Schutzsperre etwas bewirkt hat.Ich vermute eher, dass andere auf Indurain aufgeschlossen haben, was das Doping angeht, das ergibt mehr Sinn.

(Als Obergrenze für eine vermutlich weitgehend saubere Dauerleistung gilt bei manchen 6,4 W/Kg, die Boardman bei seinem Rekord im Jahre 2000 gefahren haben soll.)

Vergiss jegliche lineare Leistungs/Gewichts-Quotienten als sinnvolle Leistungsparameter. Dass es so etwas überhaupt gibt, liegt an den rudimentären Mathematik- und Physikkenntnissen von Sportwissenschaftlern. Jeder, der etwas von Physik versteht, weiß von der Sinnlosigkeit. Dazu ist es außerdem Fakt, dass leichtere Fahrer, höhere Werte erreichen können - sonst wären nur Leute mit Indurains Körperbau in der Weltspitze.
 
[...]
Zusammenfassend erkennt man bei Indurain glaube ich schon, dass er mit den durch Epo ermöglichten Leistungen mancher Konkurrenten irgendwann nicht mehr mithalten konnte oder vielleicht auch wollte. Einiges spricht dafür, dass Indurain insofern sowohl "Täter" als auch "Opfer" in der „Epo-Aufrüstung“ der 90er-Jahre isein dürfte.

Das stimmt wohl. In einem Interview hatte er mal gesagt, dass für ihn der Toursieg 1991 der Schönste war, und 1992 hatten die Italiener dann mit Epo angefangen. Die waren es wohl leid, am Anschlag zu fahren, und hinter ihnen saß Induráin auf dem Rad und grinste (wie es Claudio Chiappucci mal formulierte, wenn ich mich recht erinnere).
 
Interessant, was hier so veröffentlicht wird. All das hätte man vor über 15 Jahren wissen können, wenn man sich intensiver damit beschäftigt hätte. Mir war 2003 schon klar dass Armstrong massiv dopt. Habe mir auch diverse Dokus angeschaut wo es auch um Leistungssteigerung in anderen Sportarten ging. Wo viel Geld ist gibt es viel Betrug. Im normalen Leben ist es doch genauso; Die Politiker belügen den Wähler, beim Finanzamt wird getrickst, vor Gericht wird gelogen bis der Beweis vorliegt. Warum sollte es im Sport anders sein? Mich schockiert da nichts mehr. Sport wird sauberer, blablabla.....
Mich ärgert auch die Ungerechtigkeit ehrlichen Sportlern gegenüber. Was will man machen? Vielleicht Fahrrad fahren und sich freuen dass man das alles nicht tut, oder nicht tun muss.
Übrigens sitzt Eddy Merckx in der UCI, der hatte auch mal gedopt.
 
Interessant, was hier so veröffentlicht wird. All das hätte man vor über 15 Jahren wissen können, wenn man sich intensiver damit beschäftigt hätte. Mir war 2003 schon klar dass Armstrong massiv dopt.

vermutlich war das jedem klar, aber Armstrong wurde in seiner aktiven Zeit nie positiv getestet und als ehemaliger Krebspatient durfte er auch bestimmte Substanzen legal einnehmen. Auch Taylor Hamilton wurde nur positiv getestet weil sein Arzt mit dem Eigenblut geschlampt hatte und er sich fremdes Blut gespritzt hatte.
 
vermutlich war das jedem klar, aber Armstrong wurde in seiner aktiven Zeit nie positiv getestet und als ehemaliger Krebspatient durfte er auch bestimmte Substanzen legal einnehmen. Auch Taylor Hamilton wurde nur positiv getestet weil sein Arzt mit dem Eigenblut geschlampt hatte und er sich fremdes Blut gespritzt hatte.
Das stimmt ja so nicht ganz soweit ich mich erinnern kann. Es wurde halt nur nie offiziell veröffentlicht weil die UCI-Oberen da ihre Hand drüber gehalten haben...
 
Der Unterschied von Armstrong und Merckx ist wohl, das aus der Sicht der Funktionäre dem einen seine Verbrechen nachgewiesen wurden und der andere so tut als wär alles in Ordnung mit seinen Siegen war und er auch nicht öffentlich geächtet worden ist.
Für die Funktionäre macht das einen großen Unterschied weil sie sich an Regeln halten und auf externen Druck reagieren müssen sonst werden auch sie bestraft.

Ich finde, man muss eben akzeptieren, das unsere Funktionäre sich orientieren müssen. Ständig in andere Richtungen. Echt schwer.
 
Das stimmt ja so nicht ganz soweit ich mich erinnern kann. Es wurde halt nur nie offiziell veröffentlicht weil die UCI-Oberen da ihre Hand drüber gehalten haben...

es gab wohl eine Unregelmäßigkeit bei einem Test, bei dem sich alle Beteiligten einig waren das man das nicht weiter verfolgen muss
 
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