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Aufbau des ersten Bahnrahmens - Orlowski

mhm jaceks nummer hab ich net... ich würde jedenfalls den rahmen mit lager für bsa bauen lassen... miche ist im übrigen ok - also primato pista...

preis leistung ist gut bei der stronglight track (2000 oder 3000 oder so?) - gibts in england mit kettenblatt für 80-90€
 

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Re: Aufbau des ersten Bahnrahmens - Orlowski
also wer geld für einen custom-rahmen ausgibt, sollte nicht an den teilen sparen und wenigstens eine bahnkurbel mit lochkreis 144mm kaufen.
 
Vielen Dank für die vielen Infos! :) Schaue mir die Kurbeln mal an, hoffe Jacek meldet sich noch, muss ansonsten halt doch nochmal ne 2. Mail schreiben oder so :)
 
So, der gute Jacek hat sich heute morgen gemeldet - er war im Urlaub :)

Nachdem die Fragen bezüglich der Größen, Lagergewinde, des Werkstoffs (Stahl gemufft) und Bohrungen bereits geklärt sind benötige ich bezüglich des Rahmens eigentlich keine weiteren Angaben mehr oder?

Also eigentlich muss ich mich nur noch mit Jacek über die genaue Geometrie (klassischer Bahnrahmen, gebogene Gabel, gerade Gabel, Unterrohr breiter/angepasst etc.) unterhalten und sonst gibt es ja eigentlich keine weiteren Dinge, die für den Rahmen oder die Gabel relevant sein sollten, oder habe ich etwas für den Rahmen relevantes vergessen?
 
So, da es eventuell auch für andere Leute interessant sein könnte hier mal eine umfangreichere und vor allem gesammelt Info bezüglich des Bestellvorgangs bei Jacek Orlowski, insofern man sich nicht eben mal auf nen Kaffe zusammensetzt, weil evtl. die Möglichkeit so ohne weiteres nicht besteht oder oder:

Kontakt wie bekannt und geschrieben über die E-Mail-Adresse von seinem Blog ([email protected]). Insofern er nicht gerade im Urlaub oder anderweitig fest eingebunden ist antwortet er relativ schnell (auf meine letzte E-Mail hatte ich am Sonntag nach nur wenigen Stunden bereits eine umfangreiche und sehr freundliche Antwort gekriegt).

Wie auch schon erwähnt wurde hat er quasi 2 "standart Modelle" - Lo Pro und klassische Bahngeometrie als grobe Auswahl und ist ansonsten sicherlich auch für alles weitere offen (habe schon Mountainbikes oder auch Rennräder von ihm gesehen).

Preislich liegen die 2 genannten Varianten mit einer einfachen Lackierung in 1-2 Farben bei ca. 500 € (klassisch gemuffter Stahlrahmen mit Bahngeometrie), was in meinen Augen ein absolut fairer Preis ist (bei Modellen von der Stange muss man evtl. das Umlackieren etc. mit einberechnen und so können 350 € auch schnell zu 400-500 € werden).

Insofern man weiß was man möchte muss man dies Jacek dann mitteilen und mit ihm alle weiteren Modalitäten besprechen.

Wichtig für ihn sind die folgenden Dinge:

- Rahmenmodell (klassische Bahngeometrie, Lo Pro etc.)
- Größenwünsche (Länge Sattelrohr, Oberrohr - gedrungenere Haltung/entspannter)
- Winkelgrößen (eher entspanntere oder agressivere Winkel - je nach Gebrauch im Alltag oder als Sportgerät)
- Auswahl sämtlicher Anlötteile und Bohrungen (Bremsbohrungen vorne/ vorne und hinten/keine; Art der Bremszugverlegung - im Rahmen/mit Schellen/keine/..; Bohrungen für Trinkflaschenhalter)
- Auswahl der Gabel (Ahead/etc.; gerade oder gebogen auslaufend)
- Farbwahl anhand der RAL-Tabelle ( http://allral.com/color_tables.php )

Anschließend erstellt er ein CAD-Modell und sendet einem dieses zu, um eventuell über Änderungen zu sprechen - auf dem Papier ist ja quasi alles mach- und vor allem veränderbar.

Wenn dies alles besprochen ist verhandelt man noch die Bezahlung (Preis wird sicherlich nach Kundenwünschen abweichen). Sollte man sich den Rahmen von ihm zusenden lassen und keinen persönlichen Kontakt mit ihm haben zahlt man bei Auftragserteilung einen Anteil an (er meinte in der Regel etwa 1/3 des Preises).

Sobald der Rahmen dann nach 5-6 Wochen (bei den "standart Modellen laut seiner Aussage) fertig ist übersendet er einem Fotos. Dann wird der Restbetrag des Kaufpreises überwiesen, woraufhin man dann den Rahmen erhält.

Hoffe das kann dem einen oder anderen weiterhelfen, so dass er nicht auch noch soviele dumme Fragen stellen muss, wie ich :).


Ich persönlich habe meinen Rahmen noch nicht beauftragt, da ich noch ein paar Variablen abklären muss. Sobald ich dies getan habe werde ich mir aber sicherlich einen Rahmen bei ihm bestellen, da er einen verdammt positiven Eindruck macht und extrem kompetent und freundlich ist. Seine Arbeiten sprechen ja ansonsten ohnehin für sich.

Falls ich noch etwas vergessen habe werde ich das von zuhause aus dann zufügen.

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Wo wir schon dabei sind - bei der Auswahl der Gabel - welche Variante ist dort zu empfehlen - Ahead? Habe bisher nur rausfinden können, dass bezüglich Montage das einfacher und auch kostengünstiger sein soll, als die anderen Gabelsysteme.

Grüße,

Olli
 
schöne lange antwort, die genau alles beschreibt, kann ich so auch bestätigen. jacek empfiehlt einem auch dinge, je nachdem für was man den rahmen braucht und wie schwer man ist. achja, rohrsatz wäre noch eine option die viel über gewicht, steifigkeit, preis und optik entscheiden kann.

ansonsten würde ich sagen ahead, gibts mehr möglichkeiten an steigungen, wobei ahead bei einem rein klassischen aufbau zu monströs wirken kann
 
geschmäcker sind verschieden :)

aber es gibt nur wenige klassiche vorbauten mit abnehmbarer klemmung ( mein deda murex hat z.b. eine ). gerade wenn man schnell sein will experimentiert man da doch etwas rum und da finde ich es schon immer nervig erstmal das Lenkerband heile abzureissen, klemmspuren am vorbau...
 
An gemufften und dünnrohrigen Stahlrahmen sieht Ahead (genauso wie Carbongabeln und -felgen...) doch immer deplatziert aus.*
Wenn man die Vorzüge aktueller, technischer Entwicklungen nutzen will, wieso dann nicht am Rahmen? Geht ja auch in Stahl.

Abgesehen davon ist die Vielfalt und scheinbare Variabilität bei Ahead ja nur die halbe Wahrheit: Wenn man z.B. im Laufe der Zeit etwas an der Sattelüberhöhung ändern möchte, braucht man i.d.R. einen neuen Vorbau, oder muss seinen Gabelschaft unwiederbringlich kürzen. Zumindest in dieser Hinsicht sehe ich einen klaren Vorteil beim Schaftvorbau.


[*Ausnahme: an scheinbar lieblos runtergerockten Arbeitsmaschinen, an denen ständig an allen Stellen geschraubt und Teile je nach momentaner Verfügbarkeit getauscht werden.]
 
also ahead-vorbauten verwinden sich wenigstens nicht so schnell wie gewindevorbauten und hässlich sind sie auch nicht, aber das ist geschmackssache und natürlich abhängig vom aufbau.

und ein freund von mir hat einen alten stahlrahmen, an dem sehen hohe carbonfelgen bombe aus. gibt auch genug stahlrenner die mit komplett moderner campa carbon gruppe aufgebaut sind und zu gefallen wissen
 
Ja, klar Ahead hat einen technischen Vorteil und es gibt sehr schöne Exemplare - genauso wie es sehr hässliche Schaftvorbauten gibt. Ich finde halt nur, dass sie nicht unbedingt praktischer sind (und ich glaube auch, dass die Verwindungssteifigkeit guter Schaftvorbauten für die meisten hier mehr als ausreichend sein wird).

Aber Du hast schon recht: es ist alles eine Frage des Aufbaus und der persönlichen Auffassung...und gute Ausnahmen gibt es zum Glück auch immer.
 
hi leute,
hab auch mal bei orlowski angefragt. soll auch eine angabe zur tretlagerhöhe machen. was ist dort zu beachten bzw. was ist standard?
 
eher tretlagerabsenkung zwischen den achsen... 28cm hoch darfs schon sein - je nach laune auch n bissl höher. rennradstandart sind glaub ich so 26cm?! manch moderne räder haben so 29-30 cm tretlagerhöhe (boden-mitte tretlager)... ;)
 
desto mehr Tretlagerhöhe desto weniger Aufsetzer (in Kurven).
Hängt ja aber auch mit den Kurbellängen und den Pedalen zusammen, die man nachher an dem Rad haben will.
 
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