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Beratung Halbrenner als Gravelbike Ersatz?

Fertig draußen im Markt wirst du sowas eher schwer finden und dann vermutlich auch nicht in deinem Budget.
Ein Rad mit Federung ist da nicht unbedingt eine gute Basis. Die Trekking Räder aus Anfang der 90er sind meist noch aus Stahl, mit Starrgabel und noch recht nah an der Renn/Reiserad Geometrie. Die späteren Trekking Räder haben sich davon weg entwickelt. Die kann man sicher auch umbauen, sollte aber nicht erwarten, dass es einem dann noch gut passt.
Ein Fahrradgeschäft zu finden, der Bock auf so ein Umbau hat, wird schwer, da die mit Verkauf und Wartung von ebikes schon gut ausgelastet sind. Billig und im Budget wird das dann auch nicht.
Selberaufbauen wäre da wirklich das besten, ist wirklich nicht schwer, braucht aber natürlich etwas Zeit.
Bei Kleinanzeigen musst du für ein vernünftiges Rad regelmäßig schauen und dann schnell sein, gutes in günstig ist nun mal schnell weg.
Ist Kehl nicht an der Grenze zu Frankreich? Vielleicht auch mal dort suchen. https://www.leboncoin.fr/ ist das französische Gegenstück zu Kleinanzeigen.
Wir haben hier auch einen Suchen Thread https://www.rennrad-news.de/forum/threads/suche-alte-räder-rahmen-teile.55504/page-5118 dort könntest du auch mal eine Anfrage reinstellen, vielleicht hast du Glück und wer mag ein Reiserad abgeben.
 
Zum besseren Verständnis der Klugscheißerei, Du bist hier in einer gut vernetzten, ziemlich aktiven Ecke für klassische Rennräder gelandet. 😅

Ein Halbrenner ist für uns sowas:

diamant-halbrenner-vorkrieg.jpg
Diese Definition ist mir völlig fremd.

Das ist einfach ein Oldtimer, der neckischerweise mit Lampe ausgestattet wurde, bei dem jedoch auf die Bremsen verzichtet wurde; und das obwohl die Bremsen seit längster Zeit bekannt waren und genutzt wurden. Diese Velo ist wohl kaum jemals als Halbrenner bezeichnet worden. Das ist ein Pathracer. Ich kenne nicht mal eine passende deutsche Bezeichnung; das ist ein typischer englisch-amerikanischer Aufbau.

Und ein Rennsportrad ist auch in Wirklichkeit immer billigster Kaufhaus-Murks aus den 70er/80er-Jahren, leicht zu erkennen an vielen Teilen aus verchromtem Stahl und den Zusatzbremshebeln:

0115_-1237130524.jpg


Siehe dazu auch:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/halbrenner-halbwissen.71977/
Das geht zwar in die richtige Richtung, aber die Ausstattung ist für einen typischen Halbrenner untypisch billig, nicht nur preislich.

Ein Halbrenner war üblicherweise eine Mischung aus Alltagsrad - also mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht - mit etlichen, eher einfachen Rennradkomponenten. Z.B. damals (tm) in den 70er-Jahren eine Fünffach-Kettenschaltung, aber nur ein Kettenblatt, meist ohne Rennlenker. Also eigentlich ein Rad, das auch gut für Touren geeignet war.
 
Diese Definition ist mir völlig fremd.

Das ist einfach ein Oldtimer, der neckischerweise mit Lampe ausgestattet wurde, bei dem jedoch auf die Bremsen verzichtet wurde; und das obwohl die Bremsen seit längster Zeit bekannt waren und genutzt wurden. Diese Velo ist wohl kaum jemals als Halbrenner bezeichnet worden. Das ist ein Pathracer. Ich kenne nicht mal eine passende deutsche Bezeichnung; das ist ein typischer englisch-amerikanischer Aufbau.


Das geht zwar in die richtige Richtung, aber die Ausstattung ist für einen typischen Halbrenner untypisch billig, nicht nur preislich.

Ein Halbrenner war üblicherweise eine Mischung aus Alltagsrad - also mit Schutzblechen, Gepäckträger und Licht - mit etlichen, eher einfachen Rennradkomponenten. Z.B. damals (tm) in den 70er-Jahren eine Fünffach-Kettenschaltung, aber nur ein Kettenblatt, meist ohne Rennlenker. Also eigentlich ein Rad, das auch gut für Touren geeignet war.

Ich halte mich da gern an die Originalprospekte der Hersteller, wo der Begriff Halbrenner ab ca. 1900 für meistens schutzblechlose Herrenräder mit einfacher Ausstattung verwendet wurde, oder für "rennerähnliche" Räder mit längerem Radstand. Der richtige Renner war damals meistens ein Bahnrad; Pathracer war einfach nur der englische Begriff dafür.
Zum Schmökern in Originalprospekten empfehle ich https://www.velopedia.online/

Die damaligen Räder können übrigens nichts für den späteren Missbrauch ihrer Bezeichnung.
 

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Ich halte mich da gern an die Originalprospekte der Hersteller, wo der Begriff Halbrenner ab ca. 1900 für meistens schutzblechlose Herrenräder mit einfacher Ausstattung verwendet wurde, oder für "rennerähnliche" Räder mit längerem Radstand. Der richtige Renner war damals meistens ein Bahnrad; Pathracer war einfach nur der englische Begriff dafür.
Zum Schmökern in Originalprospekten empfehle ich https://www.velopedia.online/

Die damaligen Räder können übrigens nichts für den späteren Missbrauch ihrer Bezeichnung.
Wir schreiben aber nicht mehr das Jahr 1900. Oder würdest du für die Definition und die Ausstattungsmerkmale eines Autos oder Flugzeuges auch die Herstellerprospekte von 1900 nutzen? ;)

Ich bleibe dabei: Halbrenner sind Tourenräder, die einen durchaus sehr unterschiedlichen Mix von Rahmen und Komponenten aus dem Bereich Alltagsrad und Rennrad aufwiesen, aber meist "vollständig" ausgestattet wurden. "Wurden" deshalb, weil der Begriff mittlerweile veraltet ist und die reinrassige Definition mit dem Aufkommen von Trecking-Räder, Mountainbikes und spätestens Gravel-Velos sowieso komplett aufgeweicht wurde. (*)

Der Threadersteller wird aber bestimmt eher etwas suchen, das definitiv kein Pathracer ist, sondern eben ein entschärftes Rennrad mit vollständiger Ausstattung - Schutzblechen, Licht usw.

(*) Möglicherweise wäre es ja gutes Marketing für einen Hersteller, wieder einen modernen Halbrenner herzustellen, also eine Art Gravelrad mit breiten, aber profillosen oder wenigstens profilarmen Reifen, Schutzbelechen, einem leichten Gepäckträger, Licht und Klingel. Heute natürlich zwingend mit Renn- oder wenigstens Gravel-Lenker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, selbstverständlich.
Deshalb muss ich auch jedes Mal lachen, wenn ich einen sogenannten VW Phaeton sehe - oder höre, wie diese Bezeichnung ausgesprochen wird.
 
Fertig draußen im Markt wirst du sowas eher schwer finden und dann vermutlich auch nicht in deinem Budget.
Ein Rad mit Federung ist da nicht unbedingt eine gute Basis. Die Trekking Räder aus Anfang der 90er sind meist noch aus Stahl, mit Starrgabel und noch recht nah an der Renn/Reiserad Geometrie. Die späteren Trekking Räder haben sich davon weg entwickelt. Die kann man sicher auch umbauen, sollte aber nicht erwarten, dass es einem dann noch gut passt.
Ein Fahrradgeschäft zu finden, der Bock auf so ein Umbau hat, wird schwer, da die mit Verkauf und Wartung von ebikes schon gut ausgelastet sind. Billig und im Budget wird das dann auch nicht.
Selberaufbauen wäre da wirklich das besten, ist wirklich nicht schwer, braucht aber natürlich etwas Zeit.
Bei Kleinanzeigen musst du für ein vernünftiges Rad regelmäßig schauen und dann schnell sein, gutes in günstig ist nun mal schnell weg.
Ist Kehl nicht an der Grenze zu Frankreich? Vielleicht auch mal dort suchen. https://www.leboncoin.fr/ ist das französische Gegenstück zu Kleinanzeigen.
Wir haben hier auch einen Suchen Thread https://www.rennrad-news.de/forum/threads/suche-alte-räder-rahmen-teile.55504/page-5118 dort könntest du auch mal eine Anfrage reinstellen, vielleicht hast du Glück und wer mag ein Reiserad abgeben.

Genau das dachte ich mir auch. In Frankreich gibt's ein ordentliches Angebot an mittelklasse Peugeot Randonneusen (und auch andere Marken), oft gegen angenehme Preise.
 
Ich war ja erstaunt, was ich gestern alles komplett und für wenig Geld gefunden habe, nur war leider keins davon in der Nähe von Jan und keiner will verschicken.
Komplette, manchmal etwas verbastelte Reiseräder, die vom Hersteller wirklich ernstgemeint waren, findet man in Deutschland auch oft von Guylaine. Die sind gut gemacht, finden gebraucht aber kaum Liebhaber und sehen oft etwas langweilig aus.
Auf den ersten Blick gab es gestern drei passende in der gewünschten Preislage und Größe mit brauchbarer Ausstattung, zwei davon auf gerade Lenker umgebaut - und keiner will's verschicken.

Die französische Börse lohnt sich auch nur, wenn man hinfahren und das Rad abholen kann; der Versand aus Frankreich wäre nicht billig.
 
Glaube aber da ist nicht das Gelbe vom Ei drin oder gibt es eins das ich näher anschauen sollte?

Nein, lohnt alles nicht, die meisten Preise sind mMn gesponnen, in der Ortenau übertreiben sie es mittlerweile mit den Gebraucht-Fahrradpreisen, so mein Eindruck. Bei einem Zehntel der Preise wäre es vielleicht halbwegs sinnvoll, dann haben die Verkäufer aber immer noch den Aufwand für die Entsorgung gespart. Mehr will ich dazu nicht schreiben, sonst werde ich ausfällig.

Ich wollte eigentlich gezielt nach solchen suchen die schon alles an Bord haben.

Wahrscheinlich musst Du selbst schrauben, ein komplett aufgebautes Rad nach deinen Vorstellungen zu finden könnte schwierig werden.

Hier mal als Basis für einen Umbau. Solider CroMo Rahmen. Die komplette LX ist - falls noch intakt - eine gute Gruppe, mit Rennlenker mit 8-fach STI lässt sich das fahren. Mit dem Cresta hab ich das so recht problemlos hinbekommen. Allerdings ist das keine Lösung für lange steile Abfahrten, weil die erforderliche Handkraft dann doch recht hoch wird.

IMG_4341.JPG



Das könnte halbwegs kostengünstig bleiben:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...-reifen-21-gang-schaltung/2815203828-217-8199


Falls gewünscht, die Damenvariante:
https://www.ebay.de/itm/235384498104

Für 10 € könnte das was sein, leider zu weit weg.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ekking-wheeler-an-bastler/2814955920-217-1718
Einen Wheeler 2300 Rahmen hab ich mir so umlackiert und aufgebaut:

IMG_5845.JPG


WP_20220729_19_49_57_Rich.jpg


WP_20220728_19_45_12_Pro.jpg


Lässt sich auch gut sportlich einsetzen.

Halbwegs günstig und sinnvoll ist so eine Umbauaaktion eigentlich nur, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:
  1. selbst ein Rad zerlegen und sicher! aufbauen können
  2. viel Zeit fürs Schrauben investieren
  3. viel Recherche-Zeit für billige, gut Komponenten
  4. Experimetierfreudigkeit zu langen und frustrierenden Schraubsessions, gerade bei Cantilösungen
  5. als Ausgangsbasis eine guter Rahmen/Rad für maximal 80 €
  6. Teile sind noch technisch hochwertig und brauchbar

Die Nachteile der Aufbauten nach meiner Erfahrung sind:
  1. Gravelreifen, Felgenband und Schläuche, liegen schon bei 100 €
  2. Leicht sind die gezeigten Umbauten eigentlich nie, unter 12 kg zu kommen wird teuer bis unmöglich.
  3. Komplettausstattung geht eher Richtung 15 kg
  4. Letztendlich bleibt es dennoch nicht billig, wenn man halbwegs modern aufbauen will.
Auch oder gerade weil ich gerne Rädern um- und aufbaue, weise ich darauf hin, dass vermutlich ein neues Gravelrad dann doch die günstigste Lösung ist. Gerade dann, wenn man keine Zeit zum Schrauben hat.

Da gibt es auch gute Angebote, z.B.
https://www.rad-art.de/gravel-kona-...IHuCRI-A7Bcw9bgP8SapbX4N37WKn5uiS0UAxd3lWsRmo
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebrauchte Räder für den gesuchten Zweck gibt es eigentlich ausreichend am Markt, auch für relativ geringes Geld.
Man sollte lediglich wissen, was genau man sucht, ob das Angebotene etwas taugt und man sollte selbst schrauben können.
Lediglich die Abholung kann aus meiner Sicht teilweise ein Problem darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@samsara das Centurion habe ich tatsächlich gestern auch noch als Favorit gespeichert. Aber ich habe mal geschaut was zum Teil so komplette Rennradlenker mit Bremsen gebraucht kosten 100-150€ sind da schnell weg. Und am Ende passt die Länge wegen Rennradlenker doch nicht.

Was ich auch noch gefunden habe ist ein Wheeler 5800 schon mit Rennradlenker aber die Reifen sehen stark nach 26“ aus
Wheeler 5800

Ja ich glaube an der Umbauaktion wird es am Ende scheitern.

Aber was ist eigentlich mit sowas
Die sind neuer sogar mit Scheibenbremsen
Stevens Strada 600
Polygon Trekking
oder
Hardo Wagner
Peugeot

Oder doch etwas neuer aber finde ich Preis/Leistungs mäßig einfach zu teuer zumal die auch schon über 10 Jahre alt sind (siehe die zwei im screenshot)

Die habe ich aber auch nur gefunden weil ich dem Umreis auf 100km ausgeweitet habe😓

Ja also ich finde in der Ortenauu
die Preise echt arg übertrieben…wenn ich ab und zu mal deutschlandweit suche gibts sowas um die Hälfte🧐
 

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Hallo zusammen,

Ich bin schon länger auf der Suche nach einem Gravelbike. Also Gravelbike nach mit Licht Schutzbleche Gepäckträger.
Gravel nicht unbedingt wegen den Reifen sonderen eher wegen der Austattung

Nur leider sind die momentan weit über meiner Budgetgrenze.

Während der Suche nach Gravelbikes kamen immer mal wieder die alten Halbrenner welche man meist recht günstig bekommen kann.

Jetzt wollte ich mal fragen. Was für Halbrenner kann man denn bedenkenlos ( natürlich wenn Zustand gut ist) kaufen?

Ich fahre nur im Flachen auf meist befestigten Straßen / Radweg / Wirtschaftswege. Aber wenn möglich immer Vollgas (fahre mit dem Trekking so 26-28km/h)

Budget 450€ eher weniger😵‍💫
Auf meiner Beobachtungsliste stehen so Räder wie:
Schauff Transamericana
villiger San Bernadino
Motoconfort
Bianchi campione del mondo
Staiger
Böttcher

Was meint ihr oder nach welchen sollte ich eher Ausschau halten?

Danke schonmal

Ein Villiger „San Bernardino“ hätte ich hier!
  • Stabil in Wald und Wiese und schnell auf Asphalt
  • ausgestattet von mir, mit einem 7-fach XT Antrieb
  • RH allerdings 60/61
 
Die Links funktionieren scheinbar nicht; ich vermute mal:

Das Wheeler ist ein 26er, das ziemlich zusammengefriemelt wirkt.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/wheeler-5800-gravel/2804044428-217-9094

Das Stevens ist mit Sicherheit größer, als angegeben, wäre aber ein gutes, fast noch modernes Rad.
Mit ulkigem Sattel auf billiger Stütze, nun ja. Kein Licht, keine Schutzbleche.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...ahrrad-28zoll-fahrbereit-/2815447118-217-9196

Das Polygon wirkt interessant, ein Bild von der anderen Seite wäre schön.
Scheibenbremsen mit Bowdenzügen sind nicht wirklich toll, aber okay.
Für den Preis ist es womöglich geklaut, aber anschauen würde ich es mir.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/fahrrad-polygon-mit-gepaecktraeger/2823114812-217-8441

Das Hardo Wagner war mal ein ernsthaftes, womöglich auf Maß gebautes Reiserad in 26", aber ich vermute, dass sein gewaltiges Geweih später drangekommen ist und nicht allzu vielen Leuten passt.
Ist auf jeden Fall interessant. Plus Licht und Schutzbleche auch nicht mehr billig.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/vintage-gravel-bike-hardo-wagner/2739377943-217-8718

Das Cannondale sieht ziemlich klein aus, ist aber insgesamt nicht übel.
Auch Scheibenbremsen mit Zügen, keine hydraulischen.
Keine Schutzbleche, kein Licht, da kommt also noch etwas Geld obendrauf.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/cannondale-gravel-carbon/2814771046-217-399

Das Centurion ist cool und relativ unverbastelt, aber wahrscheinlich etwas zu klein. Der ewig lange Vorbau kann das halbwegs ausgleichen. Die Suntour-Schalterei lässt sich nicht stückweise auf modernere Teile anpassen, falls das mal gewünscht wird.
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...gt-28-infinity-stahl-1987/2795667354-217-9195
 
Die Preise sind immer so eine Sache, für rundweg 500 € Teilekosten habe ich immer wieder mal ordentliche Rennräder mit Schutzblechen und Dynamobeleuchtung aufgebaut, eins davon sogar mit moderner 11-fach-Schalterei. Das heißt aber: monatelang suchen, viele Einzelteile aus verschiedenen Quellen günstig im richtigen Moment zusammenkaufen, viel ausprobieren und halt selbst zusammenbauen.
Das bringt nichts, wenn man gerade wirklich ein Rad zum Fahren braucht.
 
Sorry jetzt sollten die links auch gehen aber wie ich sehe hast du eh alle schon gefunden, aber das polygon war wirklich zu günstig das ist schon verkauft.
Bei dem stevens meldet sich keiner ist wohl fake oder auch schon weg.

Die anderen habe ich noch nicht angeschrieben.

Rh60 ist leider einiges zu groß
 
Fertig draußen im Markt wirst du sowas eher schwer finden und dann vermutlich auch nicht in deinem Budget.
Ein Rad mit Federung ist da nicht unbedingt eine gute Basis. Die Trekking Räder aus Anfang der 90er sind meist noch aus Stahl, mit Starrgabel und noch recht nah an der Renn/Reiserad Geometrie. Die späteren Trekking Räder haben sich davon weg entwickelt. Die kann man sicher auch umbauen, sollte aber nicht erwarten, dass es einem dann noch gut passt.
Ein Fahrradgeschäft zu finden, der Bock auf so ein Umbau hat, wird schwer, da die mit Verkauf und Wartung von ebikes schon gut ausgelastet sind. Billig und im Budget wird das dann auch nicht.
Selberaufbauen wäre da wirklich das besten, ist wirklich nicht schwer, braucht aber natürlich etwas Zeit.
Bei Kleinanzeigen musst du für ein vernünftiges Rad regelmäßig schauen und dann schnell sein, gutes in günstig ist nun mal schnell weg.
Ist Kehl nicht an der Grenze zu Frankreich? Vielleicht auch mal dort suchen. https://www.leboncoin.fr/ ist das französische Gegenstück zu Kleinanzeigen.
Wir haben hier auch einen Suchen Thread https://www.rennrad-news.de/forum/threads/suche-alte-räder-rahmen-teile.55504/page-5118 dort könntest du auch mal eine Anfrage reinstellen, vielleicht hast du Glück und wer mag ein Reiserad abgeben.
ich gebe da jetzt mal meinen Senf dazu, wohl wissend, dass manches schon angesprochen wurde.

Als "Halbrenner" gilt umgangssprachlich das und du scheinst auch sowas zu meinen, wenn ich mir die Beispielliste ansehe, was vor 30 - 40 Jahren als "Rennsportrad" lief.
Wat is nu so ne Rennsportrad? Da stelle mer uns janz doof...

Rennsportrad ist ein Rad, das aussehen soll wie ein echtes Rennrad, aber keine der Eigenschaften aufweist, die ein Rennrad vom Fahrrad unterscheidet. Die wesentlichsten Punkte wären im einzelnen:

  • ein qualitativ hochwertiger und leichter Rahmen mit ebensolchen Anbauteilen
  • Reifen, die leicht laufen
  • eine Schaltung die leichtgängig und zuverlässig schaltet
  • Bremsen, die bremsen

Wegen der optischen Verwandschaft zum echten Rennrad ist die maximale Reifenbreite beschränkt, 28 statt 25mm machen das Kraut nicht fett. Die Rahmen sind eher weniger für Lastentransport geeignet. Leichtes Bikepacking ja, behängt mit Ortliebs und Frontrollern etc. wird es spaßfrei. Felgenbremse ist von Haus aus nicht ideal für ein beladenes Rad, lange Felgenbremse einfacher Qualität (Weinmann Synchron etc) - schaurig.

Ich würde für den Zweck - Offroad mit Gepäck- wahrscheinlich ein Starrgabel MTB der früheren 90er nehmen. Gibt oft erstaunlich gute Räder für kleines Geld, weil der Sammlermarkt nur auf High-End schielt.
So ein Scott oder Giant mit oversized Stahlrahmen und Shimano XT oder LX rundrum läßt sich auftreiben und bildte, wie ich finde, eine sehr sinnvolle Ausgangsbasis. Oft besitzen die Rahmen auch Montagepunkte für Gepäckträger und Bleche.
 
Aber ist das nicht so das die ganzen 90er Jahre Hardtails alles 26“ sind? Weil 28“ sollte es schon haben.

Aber auch ein umgebautes Giant gesehen das sieht sehr nice aus, aber die Räder sehen nach 26“ aus.
 
Ich würde für den Zweck - Offroad mit Gepäck- wahrscheinlich ein Starrgabel MTB der früheren 90er nehmen.

Das dachte ich auch schon, genau mit sowas habe ich nach jahrelangen Rennrad-Experimenten meinen Bruder versorgt: Ein Wheeler 8800 mit XTR als Feldwegrakete! Das Ding ist nicht mal schwer, ein Rennlenker muss da gar nicht sein.
Gute, fette Reifen mit wenig Profil drauf, die originale Starrgabel wieder rein (zum Glück war sie dabei), und ab ging die Post. Auf Schutzbleche und Licht haben wir aber verzichtet, er hat ja auch noch andere Räder mit sowas.

Die Radgröße ist bei 26" nicht wirklich ein Problem, wenn relativ fette Reifen draufpassen.
26" = 559 mm x 2,3" (57 mm) ist neben einem reiserad-typischen 28" = 622 x 32 mm nur ca. 15 mm niedriger und hat ca. 50 mm weniger Abrollumfang, das ist kein großer Unterschied. Sowas schlurpt sich dann auch als echter Slick noch über grobe Feldwege, ohne allzu schnell ins Rutschen zu kommen.
Mit so einem Reifen fühlen sich die kleinen Räder dann auch nicht mehr hektisch an, schwierig wird es aber mit passenden Schutzblechen.
 
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