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Beste Naben bzw. Freilauf: Shimano, Campagnolo, Fulcrum, DT-Swiss oder Syncros ?

TonyMM

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Hi,

Vor ca. 20 Jahren waren die Naben bzw. der Freilauf von Campagnolo Record der Maß ! Danach kam Shimano Dura-Ace.

Aber wer bietet zur Zeit die besten Naben bzw. den besten Freilauf: Shimano, Campagnolo, Fulcrum, DT-Wiss oder Syncros ?

Grüße,
Tony
 

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Re: Beste Naben bzw. Freilauf: Shimano, Campagnolo, Fulcrum, DT-Swiss oder Syncros ?
Campa/Fulcrum und bauartähnliche rumänische Teilesammlungen kommen aktuell nicht annähernd an die Lebensdauer von Shimanofreiläufen heran.
 
Ohne Chris King-Teile zu kennen, ist aber nur schwer vorstellbar, dass der Mehrpreis auch nur annähernd durch einen entsprechenden Mehrwert gegenüber z. B. Shimano-Naben aufgewogen wird.
 
Keine Ahnung von Shimano oder Chriss King, aber mein Tune Freilauf ist um welten besser als mein Campa Record... Würde fast sagen besser gehts nicht. Angeblich sollen Chriss King Naben noch etwas Seitensteifer sein.
 
@Reiner_2: Da hast Du recht,Du kennst die Teile nicht!:D
Der Mehrpreis ist m.M. nach dadurch gerechtfertigt,dass Du neben überragendem Material und Technik noch unterschiedlichste Farben und Lochzahlen bekommst (ähnlich bei Tune).Meine Chris King Classics sind aus der 1.Generation .Keine Ahnung ,was die an km und Umspeichungen hinter sich haben,aber mehr als zwei mal Lagerspiel einstellen war bis jetzt noch nicht fällig.Und sie laufen immer noch butterweich.MEine bleichalte Tune-Nabe hat da schon diverse Überholungen erlebt,die aber auch kein großes Problem waren.
Meiner Meinung nach sind King-Naben unter dem Aspekt sogar preiswert !!!:daumen:
 
Leichtlauf des Freilaufs ist IMO kein sinnvolles Kriterium, weil sich das nur auswirkt wenn man nicht kurbelt. Wenn man dann Unterschiede feststellen kann, ist irgendetwas kaputt und nicht die evlt. unterschiedl. Konstruktion des Freilaufs schuld.

Wenn du Leichtlauf der Nabe insgesamt meinst, dann nehmen die sich alle nichts. Sollte man Unterschiede im Leichtlauf einer Nabe feststellen können sind eigentlich nur die Lager verantwortlich, nicht die Nabe. (Jedenfalls gilt das für moderne Rennradteile. Bei City-Bike Naben aus dünnem Stahl, die sich alleine durch normale Einspeichung verziehen, mögen die Dinge anders liegen. )

Das Konuslager besser laufen würden, wird manchmal behauptet. Ich kenne aber weder Untersuchungen oder techn. Spezifikationen dazu. Nach meinem subjektiven Gefühl laufen Rikulas besser. Aber das kann auch trügen.
 
Ja richtig Leichtlauf der Nabe (also Lager mit Dichtungen) etc...;)
Also zwischen einem Shimano Konuslager und Industrielager kann ich den Unterschied wirklich merken (auch im Innenlager) ;)
Am schlimmsten die Mavic Naben (bei den LRS) :(

Ok, nach 20 Jahren sind vielleicht die Indiustrielager mittlerweile genausogut wie die (alte) Konuslager.
Es hängt vielleicht auch mit den verwendenten Dichtgungen.
So wäre es gut....(nach 20 Jahren möchte man schon eine Verbesserungen haben:cool:, zumindest keine Verschlechterung :D)
 
Wenn die Nabe aber zu leicht läuft, ist sie aber auch schlechter gedichtet. Dann darf man sie dafür öfter warten.
 
Man muss das ganze auch in Relation zum Gesamtwiderstand sehen. Eine normale Nabe "frisst" bei 30 km/h vlt. 0,5 Watt. Wenn man gegenüber diesem angenommenen Lager eine Reibungsersparniss von 20% erreichen könnte, wäre man bei 0,4 Watt. Das macht über eine Stunde Fahrzeit keine 50 m aus. Alle anderen denkbaren Optimierungen am Rad (und am Fahrer) machen da deutlich mehr aus.
 
[...]
Also zwischen einem Shimano Konuslager und Industrielager kann ich den Unterschied wirklich merken (auch im Innenlager) ;)
Am schlimmsten die Mavic Naben (bei den LRS) :( [...]
Ich glaube Dir, dass Du etwas merkst, ich bezweifele aber, dass es das Richtige ist und Du die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehst.

Zum einen muss man sich klar machen, dass das Drehmoment, welches man beim Drehen der Achse von Hand verspürt, mit dem halben Laufraddurchmesser als Hebel zum Abbremsen des Gesamtsystems beiträgt. Da bleibt nicht viel übrig (siehe unten angeheftete Links).

Zum anderen ist das Drehen von Hand auch irreführend. Entscheidend ist das Reibmoment, welches das Lager BEI BELASTUNG aufweist. Um dies zu spüren, reicht es nicht aus, die Achse locker mit der Hand zu drehen, sondern man müsste gleichzeitig mit 500N auf die Achse drücken. Man müsste eine spezielle Anatomie und Sensorik haben, um das hinzubekommen und gleichzeitig noch ein Drehmoment von wenigen Nm spüren zu können. Gerade bei Kugellagern spürt man beim Drehen von Hand lediglich die Reibung der Lagerdichtung. Die Hersteller von Lagern bieten im Web Rechner an, mit denen sich die Reibmomente zuverlässig berechnen lassen. Wer möchte...

Hier übrigens zwei Links zum Thema "Reibung in den Naben":
Ich hoffe, die Autoren haben sich ebenfalls die Gedanken gemacht, dass man nicht einfach das "fühlbare" Reibmoment bei unbelastetem Lager hochrechnen kann...
 
Also ich finde den Leichtlauf vom Freilauf schon intressant, zumindest bei sehr schwergängigen Freiläufen. Man rollt halt bei Abfahrten ein ganz klein weniger langsamer, das muss ja nicht sein. Noch wichtiger ist aber das Geräusch und unterliegt natürlich persönlichen vorlieben.:)
 
Also wenn ich einen Berg wie jetzt am Wochenende fahre, merke ich schon den Unterscheid Konuslager vs. Industrielager (gleiche Felgen, Speiche, Reifen und Schläuche)....da ist jedes 0,x W schon von Bedeutung finde ich (vor allem, wenn man wie ich nicht gerade den Bergfahrer ist) ;)...aber vielleicht ist es auch im Kopf...:confused:

Nichtsdestotrotz, wenn ich meinen 20 jahren alten Fahrrad ersetzen sollte (und dementsprechend viele Euros zahlen müsste), erwarte ich schon, daß die Kompomenten sich hier verbessert haben.....:confused:...

Andere Frage: gibt es von Campa, DT, Shimano noch Naben mit Konuslagern ? oder ist jetzt alles mit Industrielagern ?
(gibt wahrscheinlich ebenfalls für die Innenlager)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich einen Berg wie jetzt am Wochenende fahre, merke ich schon den Unterscheid Konuslager vs. Industrielager (gleiche Felgen, Speiche, Reifen und Schläuche)....da ist jedes 0,x W schon von Bedeutung finde ich (vor allem, wenn man wie ich nicht gerade den Bergfahrer ist) ;)...aber vielleicht ist es auch im Kopf...:confused:
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Ich verstehe dieses "merken" jetzt mal so, dass Du Dir an dem Berg jede beliebige Erleichterung gewünscht hast -- und möge sie noch so klein sein. :)

"Merken" im Sinne eines Vergleichs von z.B. zwei unterschiedlichen Laufradsätzen kann man Unterschiede im 0,1 Watt Bereich mit der dem Mensch gegebenen Sensorik selbstverständlich nicht. Zumal bei der Betrachtung des Gesamtsystems auch modernste Messtechnik an der Aufgabe scheitern würde, den Unterschied zwischen zwei Lagern bzw. Lagertypen aufzulösen.
 
Shimano gibt es immer noch mit Konenlagern, Bei Campa kenne ich mich nicht aus, aber sonst sind in der Regel alle mit Industrielagern ausgestattet.

Es wäre auch ganz interessant, was für eine Schaltgruppe du fährst, bei einer Campagruppe etwa würden ja die ganzen Shimanonaben rausfallen.
 
Shimano gibt es immer noch mit Konenlagern, Bei Campa kenne ich mich nicht aus, aber sonst sind in der Regel alle mit Industrielagern ausgestattet.

Nein, bei Campa sind nur die preisgünstigen LRS mit Naben mit Industrielagern ausgestattet. Schon die Zondas haben einstellbare Konuslager (dort müssten also schon die Record-Naben verbaut sein).
 
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