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Bikepacking: Trekkingrad vs. Gravel Bike

S.Gonzales

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27 November 2022
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Liebe Community,

ich überlege mir ein neues Rad für Bikepacking Touren zuzulegen.

Trekkingräder sind ja vergleichsweise schwer, allerdings ziemlich robust und von der Ausstattung zu Gravel Bikes vergleichsweise günstig. Will sagen, für das Geld bekommt man definitv die bessere Austattung. Bei Gravel Bikes finde ich das Gewicht ansprechend. Außerdem sind sie definitiv schicker. ;-) Mir ist u.a. eine komfortable Sitzposition bei längerern Touren wichtig.

Ich bin 164 cm (klein) und habe folgende Räder ins Auge gefasst:

https://www.bike-discount.de/de/radon-sunset-9.0-3

Das Radon Sunset 9.0 ist grade für 1.199€ im Angebot zu haben. Rahmengröße 48 cm müsste passen. Diamantrahmen gefällt, XT/Deore-Mix auch, Shimano BR-MT500 Scheibenbremsen sollten ok sein, ordentliche Lichtanlage usw.....ich würde lediglich die Reifen und den Sattel tauschen.

https://www.rosebikes.de/rose-backroad-al-eq-2702505?product_shape=fog+grey&article_size=51cm

Das Rose Backroad AL EQ Randonneur ist in der Rahmengröße 51 cm zurzeit gar nicht lieferbar.
Die Ausstattung finde ich gut. Das Rose soll ja von der Geo recht komfortabel sein und man soll, z.B. im Gegensatz zum Canyon Grizl, für ein Gravel Bike recht aufrecht drauf sitzen können.
Ich könnte das Rad hier im Rose Store in Köln auch probe fahren.

Das Radon löst in mir leider keinen wirklichen 'Haben-wollen-Reflex' aus, während mir das Backroad optisch ziemich gut gefällt. Allerdings haben wir hier einen recht happigen Preisunterschied von immerhin 1.300€. Gewichtstechnisch liegen die Bikes ca. 3,5 kg auseinander. Ich denke, der Unterschied in der Übersetzung von 3x10 beim Radon zu 2x11 beim Rose sollten jetzt nicht allzu groß ausfallen.

Was meint ihr?

Danke vorab und viele Grüße aus Köln,
Melanie
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Rose soll ja von der Geo recht komfortabel sein und man soll, z.B. im Gegensatz zum Canyon Grizl, für ein Gravel Bike recht aufrecht drauf sitzen können.
ich weiß nicht, ob das für deine "Größe" gilt, kann auch sein, dass dir das schon lang vorkommt. Aber:
  • ist das hier nicht die entscheidende Frage
  • gibts ja auch andere Gravelbikes
  • ist die Frage eher, ob Trekking oder Gravelbike
  • da liest man eine klare Tendenz in deinem Text raus

also ist die entscheidende Frage:
Hast du die ~1300 €, die ein Gravelbike mehr kostet oder ist dir wichtiger, ein günstiges Rad zu kaufen?

wenn du diese Frage beantwortet hast (ich glaube: hast du eigentlich innerlich schon), kannst du dich auf die Suche nach einem passenden Gravelbike machen.
 
ich weiß nicht, ob das für deine "Größe" gilt, kann auch sein, dass dir das schon lang vorkommt. Aber:
  • ist das hier nicht die entscheidende Frage
  • gibts ja auch andere Gravelbikes
  • ist die Frage eher, ob Trekking oder Gravelbike
  • da liest man eine klare Tendenz in deinem Text raus

also ist die entscheidende Frage:
Hast du die ~1300 €, die ein Gravelbike mehr kostet oder ist dir wichtiger, ein günstiges Rad zu kaufen?

wenn du diese Frage beantwortet hast (ich glaube: hast du eigentlich innerlich schon), kannst du dich auf die Suche nach einem passenden Gravelbike machen.
Danke, dobelli. Du hast mich verstanden. ;.)
Ehrlichgesagt ist es mir nicht so wichtig, ein besonders günstiges Rad zu kaufen. Auch wenn ich die genetisch bedingten Sparfuchstendenzen in mir nie ganz rausgeklöppelt bekomme. Das Rad sollte mir optisch gefallen, aber ganz klar auch meinen Bedürfnissen genügen. Gutes Aussehen auf dem Rad allein ist halt nicht alles...
 
Brauchst/Willst Du niedrige Gänge? Wenn ja, nimm besser kein normales Gravelbike.

Brauchst Du ne Federgabel, gedämpfte Sattelstütze und sonstige Bequemlichkeitsausstattung? Trekkingräder sind unnötig schwer, wegen genau dem Kram. Dabei gibt es Alternativen, z.B. Giant Toughroad oder Cube Travel.
 
Brauchst/Willst Du niedrige Gänge? Wenn ja, nimm besser kein normales Gravelbike.

Brauchst Du ne Federgabel, gedämpfte Sattelstütze und sonstige Bequemlichkeitsausstattung? Trekkingräder sind unnötig schwer, wegen genau dem Kram. Dabei gibt es Alternativen, z.B. Giant Toughroad oder Cube Travel.
Hey TarMcDreck, danke für deine Rückmeldung. Niedrige Gänge finde ich bei Anstiegen mit dem ganzen Gepäck schon praktisch. Federgabel ist nice to have, geht aber auch ohne. Gedämpfte Sattelstütze wäre für mich Mumpitz. Ich finde ein ergonomisches Cockpit allerdings wichtig. Frage mich, ob man bei dem Gravel Lenkerband nicht irgendwann unschöne Blasen an den Händen bekommt. Da fände ich die Ergongriffe, vielleicht mit Hörnchen, durchaus ansprechender. Danke für deine Rad Tipps. Die Bikes kannte ich noch gar nicht.
 
Ich bin allerdings etwas Rose geschädigt, da ich von den Bocholtern bereits ein Fully und eine Rennrad besitze.

Das Toughroad SLR EX gefällt mir allerdings recht gut, wobei ich das Radon vom P/L Verhältnis deutlich besser finde.

 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich musst du selbst wissen, welcher Typ Lenker auf Dauer bequemer ist.
Persönlich bin ich ein Fan von einem Randonneur auf langen Strecken. Beim Bikepacking wird der Gewichtsvorteil vom Gepäck recht schnell relativiert, es sei denn man macht eben eine Kreditkartentour.
Ich würde im Übrigen an beiden Rädern einen TT-Aufleger dazu montieren. Gibt eine weitere angenehme Fahrposition.
Bzgl Übersetzung: das sollte beim Bikepacking gut gewählt sein. Über die Alpen mit 15kg Gepäck wird sonst schnell zu Qual.
Das Backroad definitiv vorher Probefahren, in den kleineren Größen sitzen manche irgendwie komisch drauf.
 
Letztendlich musst du selbst wissen, welcher Typ Lenker auf Dauer bequemer ist.
Persönlich bin ich ein Fan von einem Randonneur auf langen Strecken. Beim Bikepacking wird der Gewichtsvorteil vom Gepäck recht schnell relativiert, es sei denn man macht eben eine Kreditkartentour.
Ich würde im Übrigen an beiden Rädern einen TT-Aufleger dazu montieren. Gibt eine weitere angenehme Fahrposition.
Bzgl Übersetzung: das sollte beim Bikepacking gut gewählt sein. Über die Alpen mit 15kg Gepäck wird sonst schnell zu Qual.
Das Backroad definitiv vorher Probefahren, in den kleineren Größen sitzen manche irgendwie komisch drauf.
Hey iNeedToTrain, danke auch dir für deine Rückmeldung. Den TT-Aufleger hab ich mental schon abgespeichert. Irgendwann sind die Bar Ends auch nicht mehr das Gelbe vom Ei...kenn ich noch von meinen letzten Touren... Danke auch noch mal für den Hinweis bezüglich der Übersetzung.
 
@S.Gonzales

ich glaube ich würde die Kaufentscheidung von der gewünschten Art des Gepäcktransports abhängig machen.

Arschrakete, LenkerRolle mit Minimalgepäck = Gravelbike

Seitentaschen, evtl. Lenkertasche = Trekking

PS: das Cube Travel ist im übrigen eine echte Empfehlung. Bei uns seit 1,5 Jahren im Dauereinsatz auf dem Weg zur Arbeit und im Urlaub. Einfach top. Wir fahren das Travel Exc mit Nabe plus Riemen.
 
@S.Gonzales

ich glaube ich würde die Kaufentscheidung von der gewünschten Art des Gepäcktransports abhängig machen.

Arschrakete, LenkerRolle mit Minimalgepäck = Gravelbike

Seitentaschen, evtl. Lenkertasche = Trekking

PS: das Cube Travel ist im übrigen eine echte Empfehlung. Bei uns seit 1,5 Jahren im Dauereinsatz auf dem Weg zur Arbeit und im Urlaub. Einfach top. Wir fahren das Travel Exc mit Nabe plus Riemen.
Arschrakete bitte nicht! ;-)
Ich reise mit Seitentaschen und es darf dann auch schon mal etwas mehr Gepäck sein. Das Cube Travel werde ich mal sichten, danke für den Hinweis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Bezüglich der Federgabel: Die bringt sehr viel Mehrgewicht gegenüber einer Starrgabel. Die günstigen Federgabeln fallen durch die Bank weg nach 1 Jahr aus und federn nicht mehr. Und vor allem fürs Bikepacking fällt mit Federgabel eine Lowrider-Montage weg, bzw. wird sehr kompliziert.
 
Und wegen Licht/Gepäckträger/Schutzblech: Es ist sehr schwierig, einen Nabendynamo, Gepäckträger oder Schutzblech nachträglich zu montieren. Abbauen kannst du die Teile im Notfall relativ leicht.
 
Hallo
Bezüglich der Federgabel: Die bringt sehr viel Mehrgewicht gegenüber einer Starrgabel. Die günstigen Federgabeln fallen durch die Bank weg nach 1 Jahr aus und federn nicht mehr. Und vor allem fürs Bikepacking fällt mit Federgabel eine Lowrider-Montage weg, bzw. wird sehr kompliziert.
Jo, ich habe an meinem aktuellen 180€ Giant Trekking Bike von Kleinanzeigen auch eine Suntour Federgabel, die zwar bei meinen bisherigen Reisen so manches Mal gar nicht so schlechte Dienste geleistet hat, von mir allerdings stets belächelt wurde, da ich qualitativ hochwertigere Fox bzw. Rock Shox Gabeln von meinen zwei MTBs gewöhnt bin. (Hüstel).
Starrgabeln finde ich für ein Reiserad besser. Je weniger technischer Schnickschnack, desto geringer der Wartungsaufwand.
 
Bei Seitentaschen immer darauf achten, das genügend Platz für die Füße ist. Nix nervt mehr, als dauernd mit den Füßen an den Packtaschen entlangzuschrabbeln.

Beim Gravel könnten die Kettenstreben deutlich kürzer ausfallen als beim Trekkingrad.
 
Bei Seitentaschen immer darauf achten, das genügend Platz für die Füße ist. Nix nervt mehr, als dauernd mit den Füßen an den Packtaschen entlangzuschrabbeln.

Beim Gravel könnten die Kettenstreben deutlich kürzer ausfallen als beim Trekkingrad.
Sehr guter Hinweis! Das ist mir sogar manchmal passiert und fand ich super nervig.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Hinweise. Ich habe einiges dazugelernt und werde mir bei der Auswahl des Rads doch lieber etwas Zeit lassen.
Das Giant Toughroad hätte zwar passende Kettenstreben von 450 mm, aber bei der Ausstattung lässt es doch etwas zu wünschen übrig meiner Meinung nach. Nehme dann lieber gleich mehr Geld in die Hand, anstatt noch alles mögliche im Nachgang pimpen zu wollen.
Habe bei meinem Trekking Bike noch mal nachgemessen und da hab ich 430 mm Kettenstreben. Das war mehrmals nervig, auch noch, nachdem ich den Gepäckträger nach hinten verschoben habe. Das Backroad wäre demnach raus, denn es hat auch 430 mm lange KS.
Also würde ich darauf vermehrt hinschauen. Auch, was die Übersetzung betrifft.
Schöne Feiertage für euch und gutes Rollen im neuen Jahr.
 
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