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Carbon-Gabelschaft mit Abdrücken von der Vorbauklemmung

Nö.

Trek:
"However, with a headset there is movement of the parts. In normal usage of a threadless headset there is some slight movement of the compression ring relative to the steerer. This movement occurs when you hit a bump or apply the front brake. Normally, the movement of the compression ring does not hurt the fork. However, if there is carbon paste between the compression ring and a carbon steerer, the paste works like an abrasive to remove carbon material from the steerer. If enough material is removed, this could lead to breakage of the steerer. (...) All Trek publications will be amended to say that carbon paste should never be applied to the steerer."

Specialized:
"WARNING! Do not apply carbon assembly compound (carbon paste) between the stem and the steerer tube. Application of carbon
paste to the stem/steerer tube interface may result in a catastrophic failure of the fork, resulting in serious personal injury or death."


Bianchi:
"WARNING! Do not use carbon assembly compound (carbon paste) between stem and steering tube."

Art's Cyclery (Ask a Mechanic):
"When it comes to carbon steerers there is little need for the additional friction that carbon paste provides, as it is very rare that anyone encounters a situation on a road bike where your front wheel is being pushed hard in a direction opposite to the direction you are turning the handlebars. The exception is during a crash. In this situation it’s better to have the stem slip on the steerer to lessen the amount of force transmitted to the steerer tube.

The other concern with applying carbon paste to steerer tubes is that the paste could make its way into the headset where it could grind down moving parts and possibly wear the steerer where the compression split ring interfaces with the steerer."


usw.

Danke, interessant. Ich kannte nur aktuelle Handbücher wo Montage-Paste ausdrücklich anzuwenden ist, zum Beispiel Canyon.
 

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Re: Carbon-Gabelschaft mit Abdrücken von der Vorbauklemmung
Scheint bei Vielen aber die Referenz zu sein.
Ja, ist wohl hier in D der Besitzer-Stolz, da sehr weit verbreitet. Dabei hat Canyon keine wirklich eigene Fertigung, und hat sich beim Engineering in den letzten Jahren einige Zinken geleistet (Sattelstütze/Sattelrohr, Lenker, Vorbau). Sind für den Preis keine schlechten Räder (habe auch eines), aber halt eher eine Marketing/Vertriebs- als eine Engineering Company.
 
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Trotzdem sind sie noch am Markt und verkaufen. Genauso wie der VW-Konzern. 2005 Skandal, Dieselskandal, ..... es wird weiter Umsatz gemacht. Den nächsten Skandal wird VW auch überleben. Der Name ist einfach zu gut in der Gesellschaft verankert. Deshalb kann man sich Fehler leisten, ohne Existenzangst zu bekommen.
Bei den Fahrrädern drückt man eben ein Auge zu und erklärt es sich mit Einzelfällen. Freut sich dass die Fehler beim nächsten Rad bestimmt behoben sind, und außerdem sind die Profis damit erfolgreich. Kann also nichts schlechtes sein. Trends folgt man doch auch gerne. Siehe Nike oder Marken, für die irgendwelche Promis werben.
 
Canyon ist ja nun auch nicht schlechter als die meisten andern Fernost-Marken. Aber sie sind halt keine Company, die sich wirklich schon positiv hervorgetan haben, was F&E angeht. Und bei den wenigen versuchten "Innovationen" sind sie tendenziell eher auf die Nase gefallen.
Die Profis sind kein Maßstab, die kriegen nach jeder Saison neues Material, denen ist das vollkommen egal.
 
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PS: Wenn dieses Bild den Vorbau im "entspannten" Zustand zeigt, hast du ihn eventuell auch schon mal zu doll abgeknallt - sieht etwas verzogen aus. Drehmomentschlüssel verfügbar?

Anhang anzeigen 1135077
Ich hatte noch nie maßhaltige Vorbauten, da mußte ich, egal bei welcher Marke, immer eine Lage Dosenblech zwischen Adapter und 1"-Schaft einbauen. Wenn man den Vorbau auf den Gabelschaft schiebt, darf der kein bisschen wackeln, und in zugezogenem Zustand müssen die Seiten am Schlitz parallel zueinander stehen. Tun sie das nicht, drücken sich die Kanten in den Schaft. Ich weiß nicht, ob Carbonschäfte generell eben die entscheidenden zehntel Millimeter untermaßig sind, oder die Vorbauten alle Übermaß haben, oder eben beides. Wenn man die Komponenten unbesehen zusammenbaut (ob das nun der Enkunde ist, der einzelne Sachen erneuert, oder der Monteur beim Versender, der schlicht die Zeit nicht hat, alles zu begutachten), kommen solche Schäden dabei raus. Bei meiner ersten Vollcarbongabel Mizuno Alpe d'Huez brauchte der verbaute Ritchey-Vorbau zwei Lagen Blech, damit der sich eben gerade so auf den Carbonschaft schieben ließ, vorher bekam der Steuersatz immer wieder Spiel, obwohl sogar die zwei M6er Klemmschrauben leicht verbogen waren. Seitdem sorge ich immer dafür, dass der Vorbau bzw. der Adapter so angepasst wird, dass der Vorbau genau passt, und nichts wackelt. Außerdem muss natürlich der Klemmschlitz leicht diagonal sein, damit der Vorbau überhaupt für Carbonschäfte geeignet ist.
 
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Ich hatte noch nie maßhaltige Vorbauten, da mußte ich, egal bei welcher Marke, immer eine Lage Dosenblech zwischen Adapter und 1"-Schaft einbauen. Wenn man den Vorbau auf den Gabelschaft schiebt, darf der kein bisschen wackeln, und in zugezogenem Zustand müssen die Seiten am Schlitz parallel zueinander stehen. Tun sie das nicht, drücken sich die Kanten in den Schaft. Ich weiß nicht, ob Carbonschäfte generell eben die entscheidenden zehntel Millimeter untermaßig sind, oder die Vorbauten alle Übermaß haben, oder eben beides. Wenn man die Komponenten unbesehen zusammenbaut (ob das nun der Enkunde ist, der einzelne Sachen erneuert, oder der Monteur beim Versender, der schlicht die Zeit nicht hat, alles zu begutachten), kommen solche Schäden dabei raus. Bei meiner ersten Vollcarbongabel Mizuno Alpe d'Huez brauchte der verbaute Ritchey-Vorbau zwei Lagen Blech, damit der sich eben gerade so auf den Carbonschaft schieben ließ, vorher bekam der Steuersatz immer wieder Spiel, obwohl sogar die zwei M6er Klemmschrauben leicht verbogen waren. Seitdem sorge ich immer dafür, dass der Vorbau bzw. der Adapter so angepasst wird, dass der Vorbau genau passt, und nichts wackelt. Außerdem muss natürlich der Klemmschlitz leicht diagonal sein, damit der Vorbau überhaupt für Carbonschäfte geeignet ist.
Mit Sattelstützen ist das auch oft so , die klappern auch in der Bohrung , passgenau ist da oft was anderes .
 
Bei CfK hat man immer ein Schwindmaß. Dementsprechend größer müsste die Form sein. Der Aufwand wird wohl zu groß sein, deswegen sind manche Teile nicht genau passend.
Man könnte die Form allgemein etwas größer machen und dann nachbearbeiten.
Alles zusätzliche Arbeitsschritte, die Geld kosten. Deswegen unrunde Stützen, Schäfte und Lagersitze.
 
Da hilft nur den Druck auf die Hersteller zu erhöhen , einfach nicht kaufen , reklamieren , rücknahme verlangen etc .
Solange das so von den Käufern hingenommen und gekauft wird macht der nämlich nichts , ware ja Gewinnschmälernd , also die Kunden sind selbst Schuld da sie ihre Machposition nicht nutzen 😝
 
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Bei CfK hat man immer ein Schwindmaß. Dementsprechend größer müsste die Form sein. Der Aufwand wird wohl zu groß sein, deswegen sind manche Teile nicht genau passend.
Man könnte die Form allgemein etwas größer machen und dann nachbearbeiten.
Alles zusätzliche Arbeitsschritte, die Geld kosten. Deswegen unrunde Stützen, Schäfte und Lagersitze.
CFK hat im Vergleich zu anderen Werkstoffen eine sehr niedrige Schwindung.

https://www.kunststoffe.de/a/grundlagenartikel/epoxidharz-ep-grundlagen-kunststoff-basi-285573
Das Problem liegt weniger im Material, als an den generell sehr großzügigen Fertigungstoleranzen im Fahrrad-Business.

Ich selber haben keinen Vorbau, bei dem das Problem auftritt, allerdings sind diese auch eher aus dem oberen Regal und mit einer Ausnahme alle aus CFK.
 
Canyon ist ja nun auch nicht schlechter als die meisten andern Fernost-Marken. Aber sie sind halt keine Company, die sich wirklich schon positiv hervorgetan haben, was F&E angeht. Und bei den wenigen versuchten "Innovationen" sind sie tendenziell eher auf die Nase gefallen.
Die Profis sind kein Maßstab, die kriegen nach jeder Saison neues Material, denen ist das vollkommen egal.
Mal den Ball bitte flach halten. Canyon ist innovativ. Das C-Aerorad galt lange Zeit als Referenz. Auch im Triathlon haben wichtige Innovationen bzgl. Lenkeraufbau gemacht.
Und auch andere Hersteller mussten Rückrufe mache - siehe jüngst Trek. Da kann nicht nur die Sattelstütze brechen, sondern das Lenkerkonstrukt.
Und bzgl. Montage-Paste werde ich das beobachten, aber auch am Vorbau weiter verwenden. Die Gefahr, einen Vorbau zu fest anzudrehen, ist aus meiner Sicht viel höher, siehe OP.
Die Genauigkeit von Baumarkt- Drehmomentschlüsseln im Bereich 5NM ist nicht überragend, wenn man nicht gerade tief in die Geldbörse greift.
 
Mal den Ball bitte flach halten.
Die Genauigkeit von Baumarkt- Drehmomentschlüsseln im Bereich 5NM ist nicht überragend, wenn man nicht gerade tief in die Geldbörse greift.
Die meisten "Baumarkt"Drehmomentschlüssel sind im zulässigen Toleranzbereich von 3%. Selbst wenn sie 10% hätten wäre das erheblich genauer als ohne Drehmomentschlüssel zu arbeiten. Mal den Ball bitte flach halten...
 
Da hier gerade das Thema Drehmomentschlüssel aufkommt. Ich habe einen hochwertigen Schlüssel für den Bereich von 2 nm - 24 nm. Teilweise gibt es aber auch Dinge, die mit geringerem Drehmoment angezogen werden sollen (z.B. die Kappe an Shimano-Kurbeln). Da nutze ich bisher so ein Teil (https://www.fahrrad.de/red-cycling-...abFKe3SVNK9usLFQy6CNxWEkE47UJWNhoCmXgQAvD_BwE). Da der Bereich bei der Kurbel von 0,7 - 1,5 nm angegeben wird ziehe ich mit dem Teil immer auf 1 nm an. Mein Gedanke war: Selbst wenn der ungenau ist, unter 0,7 und über 1,5 wird der schon nicht liegen wenn ich auf 1nm anziehe. Kann man so machen, oder?
 
Die meisten "Baumarkt"Drehmomentschlüssel sind im zulässigen Toleranzbereich von 3%. Selbst wenn sie 10% hätten wäre das erheblich genauer als ohne Drehmomentschlüssel zu arbeiten. Mal den Ball bitte flach halten...
Eben nicht. Teilweise sind die Toleranzen schon beim Kauf erheblich (insbesondere im Messbereich 1- 8 NM). Und dann ist noch das Thema mit der DMS-Alterung. Da vermutlich die wenigsten nach Nutzung die Einstellung des DMS auf 0 stellen, erleidet die Feder (zur NM-Messung) schneller Altersmüdigkeit und die Genauigkeit geht noch schneller verloren (Ganz zu schweigen, wenn der DMS in korrisionsfreundlicher Umgebung gelagert wird). Hände hoch, wer nach 3 Jahren sein DMS hat überprüfen lassen bzw. neukallibriert?

Ich kenne zumindest schon zwei Fälle im Freundeskreis, wo der Carbonlenker mit DMS geschrottet wurde.
 
Da hilft nur den Druck auf die Hersteller zu erhöhen , einfach nicht kaufen , reklamieren , rücknahme verlangen etc .
Solange das so hingenommem und gekauft wird macht der nämlich nichts , ware ja Gewinnschmälernd , also die Kunden sind selbst Schuld da sie ihre Machposition nicht nutzen 😝
Wenn ich bösartig wäre (was ich natürlich nicht bin:D), würde ich annehmen, dass das ganze Absicht ist und darauf spekuliert wird, dass durch die Passungenauigkeiten verursachte Beschädigungen den Verkauf von (wiederum ungenau passenden) Neuteilen fördert.
 
Hatte solche „Fälle“ auch schon. Hatte mir da eine passende (sehr lange!!!) Aluhülse drehen lassen und mit 2K-Kleber eingeklebt. Und nen anderen VB natürlich. Da passiert die nächsten 100 Jahre dann nichts mehr.

….neue Gabel ist natürlich noch besser!
Genau so hab ich's umgekehrt bei den Gabeln am MTB gemacht, dünnes Carbonrohr in den Aluschaft geklebt. Meine Lehre aus einer am C..... Komplettrad falsch eingeschlagenen Kralle mit dem Resultat eines zum Glück glimpflich ausgegangenen Bruchs knapp oberhalb der Vorbauunterkante.
 
Eben nicht. Teilweise sind die Toleranzen schon beim Kauf erheblich (insbesondere im Messbereich 1- 8 NM). Und dann ist noch das Thema mit der DMS-Alterung. Da vermutlich die wenigsten nach Nutzung die Einstellung des DMS auf 0 stellen, erleidet die Feder (zur NM-Messung) schneller Altersmüdigkeit und die Genauigkeit geht noch schneller verloren (Ganz zu schweigen, wenn der DMS in korrisionsfreundlicher Umgebung gelagert wird). Hände hoch, wer nach 3 Jahren sein DMS hat überprüfen lassen bzw. neukallibriert?

Ich kenne zumindest schon zwei Fälle im Freundeskreis, wo der Carbonlenker mit DMS geschrottet wurde.
Es ist halt wie mit allem Werkzeug: Die billigen Ausführungen machen oft Ärger - was nicht bedeutet, dass es keine guten Nachbauten gäbe, die für den gelegentlichen Einsatz absolut ausreichen. Und natürlich nützt auch das beste Werkzeug nichts, wenn man es falsch einsetzt oder vergammeln lässt. Den Drehmomentschlüssel wochenlang unter Spannung rumliegen lassen geht halt nicht. Und man sollte auch mit so einem Ding noch ein klein wenig denken, was minimale und maximale Anzugsdrehmomente bedeuten.

Ich verwende auch zwischen Vorbau und Gabelschaft immer Montagepaste. Die heutigen integrierten Steuerlager sind zwar tatsächich um Welten schlechter gedichtet als es die auf den Gabelschäften aufgeschraubten vor der ahead-Zeit waren. Vergammelte Lager sind aber wenn schon unten an der Gabel zu erwarten. Oben passiert das bei jährlicher Wartung unter Einsatz von reichlich Fett eigentlich nicht. Und warum Montagepaste da zu einem ggf. lebensgefährlichen Versagen von Bauteilen führen sollte, müsste mir dann auch mal jemand plausibel machen...
 
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