Wenn Du jetzt schon nach dem "Kulanz-Verhalten" auswählst, gehst Du von vorn herein davon aus, dass die Dinger kaputt gehen?
Und die Marken, die Du aufgezählt hast, unterschieden sich jetzt nicht großartig von Derby-Cycles ( wenn man mal von Deinem genannten Punkt absieht), alles große Volumen Anbieter.
Das hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber alle aufgezählten ( außer Scott, da weiß ich es gerade nicht), haben sich aus der Eurobike zurück gezogen. Fiel mir nur auf.
Er hat doch vollkommen recht. So und nicht anders sollte man heute mit Einbezug eines möglichen Defektfalls einen Alurahmen auswählen. Ich habe mit meinen vorigen Äußerungen auch nie sagen wollen, dass die "guten" Hersteller gar keine Defektfälle haben. Für mein Dafürhalten haben sie weniger und sind zudem noch besser in der Garantieabwicklung.
Die Marken, die er da aufzählt, unterscheiden sich in jedem Fall von bspw. Derby-Cycle. Gerade Scott und Trek unterhalten einen sehr gut funktionierenden Serviceapparat, dagegen kannst du Derby in die Tonne kloppen.
Nur mal ein Extrembeispiel von Trek (die auch die Marke Diamant besitzen): Diamant Tourenradrahmen hat einen Rahmenbruch. Sah eher aus wie Auto von hinten draufgefahren. Nungut, Kunde plärrt rum, Fotos geschickt, Rahmen gerade nicht lieferbar, 2 Tage später ist ein Komplettrad(!) in gleicher Größe für den Kunden im Versand.
Habe auch schon Reklamationsabwicklungen bei Derby erlebt. Wenn da was nicht lieferbar ist, musst du den Kunden auch bei berechtigter Reklamation vertrösten. Und das mitunter lange. Die haben grundlegend eine mieserable Lagerhaltung und lassen den Händler wesentlich mehr ausbaden. Und für den Kunden ist am Ende immer der Händler das Arschloch, was sich nur rausreden will.
Eurobike:
Ist ein Thema und wird gerade wirklich heiß diskutiert. Der einzige Grund für die Marken, die nicht mehr dabei sind (Specialized, Trek, auch Derby, Cube etc.), ist ansich, dass die Eurobike aus Sicht der genannten Marken faktisch keine echte Händlermesse mehr ist und eine menge Geld kostet. Ab Tag zwei ist alles voll von Endkunden und sehr viel Presse. Früher wurden von Händlern dort noch die ganzen Bestellungen geschrieben, heute passiert das alles danach. Meistens dann mit einer weiteren Messe, die wieder Geld kostet.
Der einzige Grund also, dort noch die Kohlen für einen Stand hinzulegen, ist es, sich dem Endkunden zu präsentieren. Und da auch Marken wie
Rose und Canyon dort ab Tag 1 ausstellen (haben da ja ansich nix zu suchen, solang nur für Händler auf ist), würde jeder große Hersteller gut daran tun, sich dort auch zu präsentieren. Ich finde, sie sollten es weiterhin tun. Aber eine eigene Messe ist günstiger. Nur mal zur Vorstellung. Für Trek ist günstiger, sich für eine komplette Woche ein vier Sternehotel in Ulm anzumieten und dort kostenlos die Händler zu bespaßen, als sich auf einen angemessen großen Stand auf die Eurobike zu stellen. Das sind nicht fassbare Dimensionen.