Schotterfreund
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Ich weiß, es gibt die Aussage "das heutige Gravel ist das MTB Hardtail der 90er Jahre" oder so ähnlich... ich habe auch ein MTB Hardtail, das verkümmert aber tatsächlich, seit ich ein Gravelbike fahre (in meinem Fall hat das eine eher sportliche Geometrie und ist recht nahe am Rennrad). Ich habe festgestellt, dass ich viel lieber Schotterstrecken im Wald fahre als "richtige" Trails und die Downhill-Action sowieso nicht so meins ist. Daher benutze ich das MTB Hardtail jetzt fast nur noch als "Alltagsrad", das ist aber vielleicht etwas unüblich.Ich habe halt bereits ein MTB Hardtail und so wie ich es gelesen habe ist das Gravel ja ähnlicher wie ein MTB als ein Crosser.
Ich hatte mir anfangs fürs Gravelbike noch einen 2. Satz Laufräder gekauft mit Straßenreifen und dann festgestellt, dass ich auch sehr gerne auf der Straße fahre, so kann man ein eher sportlicheres Gravelrad auch als Straßenrennrad verwenden - zumindest so lange, bis man ein "richtiges" Rennrad haben will Ich würde daher auch überlegen, je nachdem wo du wohnst bei der Übersetzung auf ein 2-fach-System zu gehen, damit du etwas flexibler bist, falls du ein paar Hügel um dich rum hast - dein MTB hat ja vermutlich 1x12. Dann kannst du auch etwas Ins Rennradfahren reinschnuppern und hast auch auf der Straße noch genügend Gänge zur Auswahl.
Dabei würde ich dann eher keine traditionelle Cyclocross-Übersetzung wählen, sondern eher eine Kompaktkurbel 34/50 oder eine Gravelkurbel 31/48 - egal, ob das Fahrrad vom Hersteller "Gravel" oder "Cross" oder sonstwie genannt wird.
Ich weiß, dass 1er-Systeme v. a. bei Gravel und Cross sehr populär sind und es auch viele gute Gründe dafür gibt, aber als Ergänzung zum MTB würde ich vielleicht tatsächlich eher etwas mehr in Richtung Straße denken.
Wenn du 150km MTB fährst, dann bist du aber vermutlich für die allermeisten Fahrradtouren bestens gerüstet - keine Angst, das machst du locker!