• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Das Coronavirus erreicht den Radsport

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ganz interessante Postition
einige Punkte finde ich sehr zweifelhaft:
  • 'Lockerung der Maßnahmen' empfinde ich als falschen Zeitpunkt für die Diskussion
  • ob die kategorische Ablehnung des Mund-Nasenschutzes in 1-2 Wochen auch noch so gesehen wird?
  • 'langsame Durchseuchung' kann meiner Meinung nach nur stattfinden, wenn sie kontrolliert werden kann.
 

Anzeige

Re: Das Coronavirus erreicht den Radsport
Ich hatte das bisher auch noch nie so deutlich gehört. Was ich nochmal bemerkenswert fand,ist das die Pflicht möglicherweise auch negative Effekte haben, kann weil das falsche Signale aussendet und vom Wesentlichen ablenkt. Hat mich an den Abschlusssatz des gestrigen Podcast von Drosten erinnert, der ja ein ein Befürworter vom freiwilligen Mund-Nasen Schutz ist.

"Es ist nicht ein gutes Gefühl, dieses spontane Gefühl,
das auch ich dann manchmal habe, wenn ich in den Su-
permarkt gehe und mir denke, wer läuft hier alles rum?
Ich setze mir lieber eine Maske auf – das ist eigentlich
ein Trugschluss"
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript156.pdf
 
Jetzt bin ich echt etwas verblüfft. Eine 100.000 Stadt wie Wolfsburg hat tatsächlich nur ein Krankenhaus ??
Ja, das liegt wohl daran, das die Kernstadt nur 60.000 Einwohner hat, der Rest sind eingemeindete Dörfer, die zum Teil fast näher an Helmstedt, Königslutter, Gifhorn, Braunschweig liegen und wo dann bei Bedarf die Leute auch in umliegende Krankenhäuser gehen.
 
Und warum lässt man dann alles still stehen?

Weil durch die zeitliche Anhäufung noch mehr passiert. Zudem, wenn durch Erkrankungen und nicht durch vorbeugende Maßnahmen das öffentliche Leben zusammenbricht, dann bekommen die Entscheider und ihre Experten eine deutlich größere Watsche als jetzt! Auch das wird kippen, wenn es noch viel länger so weiter gehen soll . . .
 
einige Punkte finde ich sehr zweifelhaft:
  • 'Lockerung der Maßnahmen' empfinde ich als falschen Zeitpunkt für die Diskussion
  • ob die kategorische Ablehnung des Mund-Nasenschutzes in 1-2 Wochen auch noch so gesehen wird?
  • 'langsame Durchseuchung' kann meiner Meinung nach nur stattfinden, wenn sie kontrolliert werden kann.

Das Hauptargument ist doch, dass es derzeit nicht genug Masken gibt, um die besonders gefährdeten Berufsgruppen in der Gesundheitsversorgung, Pflege etc. zu schützen - und damit mittelbar auch die Patienten in Krankenhäusern, Arztpraxen, die Bewohner in Altenheimen etc. So lange da so ist, ist es nicht zielführend, über eine Maskenpflicht nachzudenken. Natürlich könnte man sich so eine Maske auch selber herstellen, aber das werden nicht alle Träger tun wollen. Eine Masken-Pflicht würde daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu führen, dass nicht alle Masken dort hin kommen, wo sie am dringensten gebraucht werden - und das sind nun einmal nicht Supermärkte etc., sondern Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheime usw.
 
Weil durch die zeitliche Anhäufung noch mehr passiert. Zudem, wenn durch Erkrankungen und nicht durch vorbeugende Maßnahmen das öffentliche Leben zusammenbricht, dann bekommen die Entscheider und ihre Experten eine deutlich größere Watsche als jetzt! Auch das wird kippen, wenn es noch viel länger so weiter gehen soll . . .
Deine Einsatz in Ehren, aber das wurde hier alles schon bis zum Erbrechen durchgekaut, einige verstehen es einfach nicht oder wollen es nicht verstehen.
 
Von wegen negative Effekte beim Tragen von Masken. Ich sehe das selbst auch skeptisch, zum Einen, weil es ganz konkrete Situationen gibt, in denen sie getragen werden müssen- aber ausreichende Mengen fehlen. Dies Problem würde eher verschärft, es näht sich ja schließlich nicht jeder eine selbst- oder besitzt die Fähigkeit dazu- egal.
Was aber auf jeden Fall zutrifft: es gaukelt eine falsche Sicherheit vor.
Meine Werteste kam gestern vom Einkaufen heim, sie erzählte, dass an der Kasse eine etwas ältere Dame ihr quasi auf den Rücken stieg- sie trug eine Maske. Das ist mit Sicherheit kein Einzelfall
Soweit ich sehe, wird der Abstand von 1-2 Metern eigentlich stets und überall eingehalten, dann doch besser weiterhin derartig konsequent sein, als dass so manche sich in falscher Sicherheit wiegen.
 
Für die, die immer und immer wieder fragen, warum die Maßnahmen getroffen werden müssen:

https://coronavirus.jhu.edu/map.html
Einfach mal ein paar Tage beobachten. Man muss aber beachten, dass z.B. die Toten der USA für die einzelnen Staaten aufgeführt sind.
Man muss in der linken Spalte, Confirmed Cases, die US anklicken, dann sieht man, dass schon über 4000 in den USA an/durch Corona verstorben sind und sie innerhalb weniger Tage auf die traurigen Plätze 1 (Erkrankte) und 3 (Tote) geschossen sind.
 
Das Hauptargument ist doch, dass es derzeit nicht genug Masken gibt, um die besonders gefährdeten Berufsgruppen in der Gesundheitsversorgung, Pflege etc. zu schützen - und damit mittelbar auch die Patienten in Krankenhäusern, Arztpraxen, die Bewohner in Altenheimen etc. So lange da so ist, ist es nicht zielführend, über eine Maskenpflicht nachzudenken. Natürlich könnte man sich so eine Maske auch selber herstellen, aber das werden nicht alle Träger tun wollen. Eine Masken-Pflicht würde daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu führen, dass nicht alle Masken dort hin kommen, wo sie am dringensten gebraucht werden - und das sind nun einmal nicht Supermärkte etc., sondern Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheime usw.

Ja, die Maske
warum Mundschutz nichts nützt.jpg


wenn man jetzt noch die Info zur Kenntnis nimmt:
Bei Infektionen, die aerogen übertragen werden, sind die Viren an Wassertröpfchen von 10 Mikrometer Durchmesser oder an einem Tröpfchenkern weniger als 10 Mikrometer gebunden. Der Erreger soll wie bei SARS über eine Distanz von drei Metern mit der Atemluft übertragen werden können. Doch die vorsorglich getragenen OP-Masken schützen nicht vor einer Infektion.


Zum eigenen Schutz effektiver als die OP-Maske soll die so genannte Maske mit Partikelfilter (Filtering Face Piece, FFP) sein. Sie werden als Atemschutz gegen Aerosole aus festen oder flüssigen, nicht leicht flüchtigen Partikeln, eingesetzt. Der Standard ist die N95-Atemschutzmaske, die eine Reduktion infektiöser Aerosole in der eingeatmeten Luft um bis zu 95% erreichen soll.


Die Masken mit Partikelfilter bestehen jedoch aus einem Membran, das Partikel oder Aerosole mit 0,3 Mikrometer durchlässt. Auch sie ermöglichen die Übertragung von Viren, da der Durchmesser des Coronavirus 0,06 bis 0,12 Mikrometer betragen soll. Wird die Maske ständig getragen, wird sie durch die Atemluft feucht und bildet eine gute Umgebung für das Wachstum von Viren und Bakterien.

https://www.heise.de/tp/features/Nebenwirkungen-der-Coronavirus-Epidemie-4655965.html
Dann ahnt man, dass es wieder ein Speil mit . . . Wahrscheinlichkeiten ist!

@pjotr manchmal ist sich beschäftigen, Mundschutz nähen, für andere und sich, solidarisch handeln durch das Tragen auch etwas wert.
 
Vorgestern lief ein Interview im Radio mit einer Vorsitzenden/Chefin von einem Pflege-Bundesverband.. ging erst um die Situation, fehlende Schutzkleidung, Hygiene, etc.. und dann, am Ende, auf Nachfrage, kam die Aussage, dass sie davon ausginge, dass ca. 80% der Heimbewohner in Deutschland die Corona-Krise nicht überleben werden. Die Moderatorin machte danach eine lange Pause.. und sagte ganz leise, die Zahl müssen man erstmal sacken lassen. Sie sprach von „sowohl direkt, teils indirekt“, denn auch jemand, der infiziert war und die Beatmung überstanden hat, wird anschließend übelst geschwächt sein, und in Reha müssen.. und dort sterben. Und dann wäre er ggf. kein direkter Corona-Toter mehr. Das Thema „Pflegenotstand“ wird in 2 Jahren, wenn sich das bewahrheitet, wohl Geschichte sein.
 
Das Hauptargument ist doch, dass es derzeit nicht genug Masken gibt, um die besonders gefährdeten Berufsgruppen in der Gesundheitsversorgung, Pflege etc. zu schützen - und damit mittelbar auch die Patienten in Krankenhäusern, Arztpraxen, die Bewohner in Altenheimen etc. So lange da so ist, ist es nicht zielführend, über eine Maskenpflicht nachzudenken. Natürlich könnte man sich so eine Maske auch selber herstellen, aber das werden nicht alle Träger tun wollen. Eine Masken-Pflicht würde daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu führen, dass nicht alle Masken dort hin kommen, wo sie am dringensten gebraucht werden - und das sind nun einmal nicht Supermärkte etc., sondern Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheime usw.
ja, das ist schon klar, dass FFP2 & 3 Masken nur diejenigen tragen sollen, die sie benötigen. Aber da hätte der Virologe differenzieren können und sagen, dass einfacher Mund- Nasenschutz zur Zeit in D als nicht nötig (oder was auch immer...) angesehen wird und andere Maßnahmen (Abstand halten, Hände waschen...) wichtiger sind. Trotzdem wäre meiner Ansicht nach, das Tragen von Mund- Nasenschutz, für jemanden der andere nicht gefährden will, zumindest kein Nachteil. Selber nähen ist zumindest in Ö nicht unbedingt notwendig, weil Mund- Nasenschutz hier beim Einkaufen zur Verfügung gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Tragen von Mund- Nasenschutz, für jemanden der andere nicht gefährden will, zumindest kein Nachteil.
Es könnte dann ein Nachteil sein, wenn das sein sonstiges Verhalten negativ beeinflussen würde. Z.b, weil man sich in falscher Sicherheit wiegt und das Abstandsgebot nicht mehr so ernst nimmt.
Ob das so ist, keine Ahnung.
 
Apropos Atemschutzmasken.

Gestern war der Chef von Morlock Motors, Michael Manusakis, im TV Interview.

Der Mann hat seit über einem Jahrzehnt enorme Netzwerke nach China, weil er dort u. a. Teile für seinen in Peterslahr liegenden US Militär-Fahrzeughandel fertigen lässt.

Nun hat er auf Eigeninitiative hin seine Kontakte spielen lassen und kann Multimillionen Masken für Deutschland ordern. Der Preis ist wohl mehr als fair und er reicht das quasi 1:1 den Behörden durch. Allerdings hat er mehrere Tage kämpfen müssen, dass sich jemand zuständig fühlt. Heute entscheidet wohl die KfW, ob sie die Masken finanziert. Es handelt sich wohl um eine unglaublich große Menge.

Überdies besitzt der Mann viele Militär-Intensiv-Betten mit Beatmungsgerätschaften.

Er hat versucht, diese Teile an mehrere Kliniken unentgeltlich auszuleihen. Niemand war verantwortlich. Keiner schlug zu. Nun werden sie versteigert.
 
Apropos Atemschutzmasken.

Gestern war der Chef von Morlock Motors, Michael Manusakis, im TV Interview.

Der Mann hat seit über einem Jahrzehnt enorme Netzwerke nach China, weil er dort u. a. Teile für seinen in Peterslahr liegenden US Militär-Fahrzeughandel fertigen lässt.

Nun hat er auf Eigeninitiative hin seine Kontakte spielen lassen und kann Multimillionen Masken für Deutschland ordern. Der Preis ist wohl mehr als fair und er reicht das quasi 1:1 den Behörden durch. Allerdings hat er mehrere Tage kämpfen müssen, dass sich jemand zuständig fühlt. Heute entscheidet wohl die KfW, ob sie die Masken finanziert. Es handelt sich wohl um eine unglaublich große Menge.

Überdies besitzt der Mann viele Militär-Intensiv-Betten mit Beatmungsgerätschaften.

Er hat versucht, diese Teile an mehrere Kliniken unentgeltlich auszuleihen. Niemand war verantwortlich. Keiner schlug zu. Nun werden sie versteigert.
Dass in so einer Krisen-Situation der Aufbau völlig neuer Lieferketten nicht ohne Reibungsverluste funktioniert, kann einen ja nicht wundern - zumal wenn in der Lieferkette auf einem Player mitspielen, die ansonsten eher durch ölige Hände als durch sterile Produkte aufgefallen sind ... ;)
 
Überdies besitzt der Mann viele Militär-Intensiv-Betten mit Beatmungsgerätschaften.

Er hat versucht, diese Teile an mehrere Kliniken unentgeltlich auszuleihen. Niemand war verantwortlich. Keiner schlug zu.
Das größte Problem sind nicht die Betten+Gerätschaften, sondern das Personal für die Intensiv-Betreuung. Rechnerisch benötigt man für die eigentlich übliche 1:1-Betreuung 5,2 Stellen an ausgebildeten* Pflegefachkräften, bei 1:2-Betreuung 2,6. Im Falle des KH, wo Sohnemann arbeitet also 62,4 Stellen bei einer 1:2-Betreuung. Die sind bei weitem nicht da.

*= 3jährige Grundausbildung + 2jährige Intensivpflegeausbildung
 
Zuletzt bearbeitet:
eben im Radio einen Politiker gehört, ich meine von der FDP. der meinte "Schutzmasken könnten Teil einer Exit Strategie werden"
Das natürlich brandgefährlich. Das bedeutet nämlich wirksame Maßnahmen zurückzufahren und durch eine Maßnahme zu ersetzen für denen Nutzen es keine Evidenz gibt.
Eine Lockerung muss völlig unabhängig von der Masken/Mundschutzfrage verantwortbar sein.
 
Vorgestern lief ein Interview im Radio mit einer Vorsitzenden/Chefin von einem Pflege-Bundesverband.. ging erst um die Situation, fehlende Schutzkleidung, Hygiene, etc.. und dann, am Ende, auf Nachfrage, kam die Aussage, dass sie davon ausginge, dass ca. 80% der Heimbewohner in Deutschland die Corona-Krise nicht überleben werden.

https://pflege-dschungel.de/2019/05/07/pflege-in-deutschland-2019/
In den Pflegeheimen werden derzeit ca. 780.000 Menschen gepflegt. Würde also ca. 624.000 Toten in Folge des Virus entsprechen.

Und wie werden die 2,9 Mio Pflegebedürftigen in häuslicher Pflege betroffen sein?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück