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Das Coronavirus erreicht den Radsport

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An alle Nudel-Hamsterkäufer: ich kann euch sagen, dass das Hungergefühl bereits nach nur einem Tag freiwilliger Selbstquarantäne mit geringer körperlicher Aktivität ( und ich habe sogar noch gründlich das Bad geputzt) gegen Null tendiert
 

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Re: Das Coronavirus erreicht den Radsport
Vielleicht mal ein Hinweis, wie die Politik versucht Kapital aus dem Virus zu schlagen.
Gestern tritt der Bayrische Politiker medienmwirksam im Fernsehen auf um entschiedene Maßnahmen gegen Ansammlungen, Grenzübertritte etc. zu verkünden. An diesem Tag führen die in Bayern eine Wahl durch. Anstatt diese abbzusagen stellt man sich lieber ins Fernsehen um wie damals Helmut Schmidt Führungsstärke vorzugauckeln. Da kann man wieder sehen, das sie gar nicht verstanden haben wenn es um ihre Pöstchen geht.

Ich halte die Kritik so nicht für gerechtfertigt. Eine Wahl ist ein Grundelement der Demokratie und steht daher im Stellenwert über wirtschaftlichen Aktivtäten und natürlich erst Recht über irgendwelchen Freizeitaktivitäten. Natürlich birgt die Wahl das Risiko, dass es dort zu Ansteckungen kommt, aber das dürfte wegen der kurzen Kontaktzweiten aber erheblich geringer sein, als etwa in Schulen oder Büros.
Hinzu kommt, dass gerade bei den jetzt anstehende Entscheidungen eine unangreifbare demokratische Legitimation für die Entscheidungsträger auch auf der Komunalebene wichtig ist.
Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass bei der Abwägung, welche Aktivitäten noch gehen und welche nicht, Wahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage zu stellen sind.
 
Fand ich auch interessant. Wird sich wohl daran entscheiden, ob die Leute auf diese Tipps hören und wie verstreut man sich draußen aufhält.
Als ich heute mit dem Crosser durch den Wald bin war mein Gedanke auch eher: "Oh, die Menschen haben seit heute das Wandern in Gruppen und Großfamilien für sich entdeckt."
....
Die Großfamilien habe ich auch gesehen: Kinder beim intensiven Rumtollen mit Oma und Opa. Entweder haben es die Eltern noch nicht ganz begriffen oder bei Oma und Opa gibt es ordentlich was zu erben ... ?
 
Ich halte die Kritik so nicht für gerechtfertigt. Eine Wahl ist ein Grundelement der Demokratie und steht daher im Stellenwert über wirtschaftlichen Aktivtäten und natürlich erst Recht über irgendwelchen Freizeitaktivitäten. Natürlich birgt die Wahl das Risiko, dass es dort zu Ansteckungen kommt, aber das dürfte wegen der kurzen Kontaktzweiten aber erheblich geringer sein, als etwa in Schulen oder Büros.
Hinzu kommt, dass gerade bei den jetzt anstehende Entscheidungen eine unangreifbare demokratische Legitimation für die Entscheidungsträger auch auf der Komunalebene wichtig ist.
Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass bei der Abwägung, welche Aktivitäten noch gehen und welche nicht, Wahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage zu stellen sind.
Mit den heutigen Möglichkeiten sollte eine Wahl doch auch alternativ kontaktlos zu machen sein- dann evtl. verschoben - aber nicht aufgehoben- zur Vorbereitung. Es gibt unglaublich viele Leute, die gerade freie Kapazitäten hätten
 
Die Großfamilien habe ich auch gesehen: Kinder beim intensiven Rumtollen mit Oma und Opa. Entweder haben es die Eltern noch nicht ganz begriffen oder bei Oma und Opa gibt es ordentlich was zu erben ... ?
Ich verstehe es auch nicht- hab's Samstag auf dem lastride auch gesehen- und im direkten Umfeld am Sonntag bei mir auch, da wo auch alle Kontakt zu den Kontaktpersonen hatten: schön noch mal die Ausflugsfotos aus dem übervollen Volkspark, wo sich besonders gerne die Rentner aufhalten, vom Wochenende auf den whatsapp-Status gestellt - aber davor noch schnell die ganzen fake news zu Ibuprofen, Wasser trinken, Selbsttests, etc per whatsapp verbreiten? Ich glaube, wir sind nicht mehr zu retten
 
Ja, Pjotr. Das wäre ein Punkt. Kannte ich nicht die Situation in Italien und hätten die Simulationen nicht auf die Bedeutung hingewiesen, die ein Tag ausmacht. Da waren hunderte von Wahlhelfern den ganzen Tag aktiv. Wenn man nachdenkt ist das nicht stringent denn die Wahl würde ja nicht ausfallen. Insofern sollten wir schon, mit unserem Wissen, stringent agieren.
 
Sorry, wenn ich mir hier die Finger wund tippe.... mir geht so dermaßen die Flatter- ich erwarte minütlich das Testergebnis meiner Kontaktpersonen- meine Nerven sind zum Zerreissen angespannt- und so langsam dämmert mir der absolute Mega Super Gau: meine Kinder waren zum Umgangswochenende beim Vater- und wenn dann bei mir sofortige Quarantäne angeordnet wird....... Ich versuche ständig, beim Jugendamt durchzukommen, aber je mehr ich nachdenke ?
dann ist mir alles egal und ich bestelle mir die 2500€ Rolle und radle, bis nix mehr geht...( VerzweiflungsSarkasmusModusan)
Beruhigt mich ruhig mit demokratischen Grundsatzdiskussionen....
 
Mit den heutigen Möglichkeiten sollte eine Wahl doch auch alternativ kontaktlos zu machen sein- dann evtl. verschoben - aber nicht aufgehoben- zur Vorbereitung. Es gibt unglaublich viele Leute, die gerade freie Kapazitäten hätten
Für eine Verschiebung hätte man einen anderen Termin finden müssen. Dafür war die Zeit zu kurz. Eine Absage ohne Verschiebung hätte möglicherweise verfassungsrechtliche Konsequenzen, zumindest aber Unsicherheiten nach sich gezogen. Die spätere Ansetzung der Wahl als auch die für die Entscheidung verantwortlichen Politiker würden sehr angreifbar.

Man muss sich auch noch mal vergegenwärtigen, dass die Schließung der Schulen undd Kindergärten als erste große Stufe der Einschränkung öffentlichen Lebens erst Ende der Woche kam was zeigt, dass auch in der Wssenschaft große Unsicherheit über sinnvolle Schritte zur Eindämmung der Pandemie exisitiert. Die Politik angesichts dieser Unsicherheiten für die Organisation eines demokratischen Grundrechts zu krisitieren ist daher völlig unangemessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...was zeigt, dass auch in der Wssenschaft große Unsicherheit über sinnvolle Schritte zur Eindämmung der Panemie exisitiert. Die Politk angesichts dieser Unsicherheiten für die Organisation eines demokratischen Grundrechts zu krisitieren ist völlig unangemessen.
Deine Einschätzung halte ich für falsch: Bitte erst der Mensch und dann meinetwegen das "demokratische Grundrecht" !
Und es gibt keine "Unsicherheiten" bezgl. der Eindämmung einer Pandemie: Der renommierte Virologe Alexander Kekulé hat bereits vor zwei Wochen die Schließung von Schulen und Kindergärten gefordert - passiert ist gar nichts.
Was wir haben sind allerdings fehlende Konzepte und eine offenbar nicht ausreichend gerüstete Infrastruktur.
Die "Entscheidungsträger" machen hier leider alle gar keine gute Figur. Weil es kein erkennbares Krisenmanagment gibt und nur das nachgemacht wird, was andere Länder vormachen.
Der Finanzminister (! ) Scholz wird in Talkshows herumgereicht und redet über Zahlen. Interessiert keinen.
Horst Seehofer erzählt von seinem Corona-Testergebnis, meidet die Öffentlichkeit und führt sein Ministerium jetzt per home-office.
https://www.gmx.net/magazine/politi...rgehende-grenzkontrolle-testergebnis-34520590Interessiert auch niemanden. Wir sehen an diesem Beispiel: Die Politik kümmert sich zuerst um sich selbst.
Der Staatsmann Helmut Schmidt hätte sich diesen Blödsinn niemals erlaubt.
 
Der renommierte Virologe Alexander Kekulé hat bereits vor zwei Wochen die Schließung von Schulen und Kindergärten gefordert - passiert ist gar nichts.

Die Politikberatung macht führend das RKI. Die sind gut.

Ich hab am Krisenmanagement nichts auszusetzen. Die hängen ich schon richtig rein. Fehler sind das unvermeidliche Resultat von handeln (oder nicht handeln).
 
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Sorry, wenn ich mir hier die Finger wund tippe.... mir geht so dermaßen die Flatter- ich erwarte minütlich das Testergebnis meiner Kontaktpersonen- meine Nerven sind zum Zerreissen angespannt- und so langsam dämmert mir der absolute Mega Super Gau: meine Kinder waren zum Umgangswochenende beim Vater- und wenn dann bei mir sofortige Quarantäne angeordnet wird....... Ich versuche ständig, beim Jugendamt durchzukommen, aber je mehr ich nachdenke ?
dann ist mir alles egal und ich bestelle mir die 2500€ Rolle und radle, bis nix mehr geht...( VerzweiflungsSarkasmusModusan)
Beruhigt mich ruhig mit demokratischen Grundsatzdiskussionen....

Noch kein Grund zur Panik (ich habe leicht reden). Wenn Deine Kontaktperson positiv getestet wird, heißt das nicht automatisch das Du das Virus auch hast. Also denke positiv. Das Problem bei uns Deutschen ist, das wir alles immer planen müssen. Mit chaotischen Zuständen können wir nicht gut umgehen.

Bei uns steht gerade in der Schwebe das wir ab Morgen ganz zu machen müssen. Arbeite in der privaten Weiterbildung. Abklären müssen wir jetzt noch ob das Verbot in NRW auch für Einzelunterricht gilt. Wenn ja, sieht es bei mir wirtschaftlich schlecht aus, da ich keine Reserven habe. Und ob unser Unternehmen einen längeren Shutdown finanziell durchhält ist auch ungewiss. Aber was nützt es wenn man sich Sorgen macht. Ändern tut sich dadurch nichts. Warten wir einfach mal ab. Mehr können wir eh nicht tun.
 
Ich hab am Krisenmanagement nichts auszusetzen.
ich find das auch im großen und ganzen ok., Das Kekulé vor vor 2 Wochen was anders gefordert hat, sagt nichts aus. Andere ebenso renommierte Virologe haben andere Positionen vertreten. Die Politik muss das der Situation entsprechend abwägen, wann der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist. Ich hab da durchaus das Gefühl, das diese Abwägung mit entsprechender fachlicher Beratung vorgenommen wird, Das es zu einzelnen Maßnahmen unterschiedliche Auffassungen gibt, ist ganz normal.
 
Die Politikberatung macht führend das RKI. Die sind gut.

Ich hab am Krisenmanagement nichts auszusetzen. Die hängen ich schon richtig rein. Fehler sind das unvermeidliche Resultat von handeln (oder nicht handeln).
Neben dem RKI hat vor allem noch Christian Drosten EInfluss auf die Politik (siehe z.B. https://www.tagesspiegel.de/politik...schlands-einflussreichster-arzt/25643102.html)
Auch der macht, soweit ich das als Laie(!) beurteilen kann, einen guten Job. Sehr vertrauenserweckend finde dabei, dass er immer wieder auch auf die Unsicherheiten und seine eigenen Erkenntnisgrenzen hinweist. (passend dazu ein Tweet von ihm von heute morgen )

Bei Anne Will gestern Abend wurde ich bei Herrn Prof Kekulé (auch wenn mir seinen Ansichten zu Ausgangssperren natürlich Sympathisch waren) dagegen das Gefühl nicht los, dass er ein überaus eitler Pfau ist, der immer weider betonen musste, was er angeblich vor Wochen schon gewusst hat und sich auch nicht verkneifen konnte, in Nebensätzen Seitenhiebe auf RKI/Drosten loszulassen.
 
Sehr vertrauenserweckend finde dabei, dass er immer wieder auch auf die Unsicherheiten und seine eigenen Erkenntnisgrenzen hinweist
ist auch der Virologe meines Vertrauens und zwar genau deswegen. Ist natürlich auch nur Bauchgefühl, aber jemand der seine eigenen Erkenntnisgrenzen transparent macht, hat bei mir immer schon mal einen Stein im Brett. Und dem nehme ich dann auch die kommunizierten Fakten ab.
 
Wie sagt man so schön, hinterher ist man immer schlauer. Wenn er das doch alles hat kommen sehen, warum ist er dann nicht der Berater? Es ist denk ich wie fast überall in den sozialen Medien. Jeder will es jetzt besser wissen. Es gibt 80 Mio verschiedene Meinungen was richtig ist und egal was getan wird, es ist falsch. Und letztendlich wenn es Vorschriften gibt und/oder Empfehlungen wird grundlegend anders gehandelt, denn man lässt sich vom Staat nicht vorschreiben was man zu tun hat, man hat auf YouTube ein Video gesehen, dass es überhaupt nicht so schlimm ist.

Aber letztendlich bleibt nur. Entspannt bleiben! Keine Panik! Keine Hamsterkäufe oder ähnliches starten! Viele sind ja echt in Endzeitstimmung und das ist die Weitaus größere Bedrohung. Besonnen handelnde Menschen Scheinen im Moment tatsächlich die Minderheit zu sein, wenn man die sozialen Medien als Referenz zu Rate zieht.
 
Bei Anne Will gestern Abend wurde ich bei Herrn Prof Kekulé (auch wenn mir seinen Ansichten zu Ausgangssperren natürlich Sympathisch waren) dagegen das Gefühl nicht los, dass er ein überaus eitler Pfau ist, der immer weider betonen musste, was er angeblich vor Wochen schon gewusst hat und sich auch nicht verkneifen konnte, in Nebensätzen Seitenhiebe auf RKI/Drosten loszulassen.

Da haben wir beide die gleiche Wahrnehmung gehabt.

Mein Eindruck war gestern etwas, dass zunehmend ein Maßnahmenwettlauf entsteht und die Medien die Politiker schon unter Druck setzen mitzuziehen. Ich kriege beispielsweise grade auf dem Ticker die Meldung, dass BaWü die Flughäfen dicht machen will. In den Nachrichten dürfte dann wohl der bayrische Minister in den nächsten Minuten gefragt werden, ob er das auch macht und warum nicht. Hoffen wir, dass bei diesem Wettbewerb gutes raus kommt.
 
Deine Einschätzung halte ich für falsch: Bitte erst der Mensch und dann meinetwegen das "demokratische Grundrecht" !
Du konstruiert einen Gegensatz, den es so gar nicht gibt.


Und es gibt keine "Unsicherheiten" bezgl. der Eindämmung einer Pandemie: Der renommierte Virologe Alexander Kekulé hat bereits vor zwei Wochen die Schließung von Schulen und Kindergärten gefordert - passiert ist gar nichts.

Das ist ausgemachter Unsinn, es gibt sehr wohl Unsicherheiten, wie Dir andere nicht minder renommierte Virologen bestätigen werden.
Dazu auch für dich nochmal der Tweet von Dorsten


Und wenn Dir das nicht ausreicht empfehle ich die Lektüre dieses Threads


Welche Strategien im Moment zielführend sind ist offensichtlich völlig unklar.



Was wir haben sind allerdings fehlende Konzepte und eine offenbar nicht ausreichend gerüstete Infrastruktur.

Auch das ist falsch. Deutschland hat gemessen an anderen Ländern eine überaus gut ausgebaute Gesundheitsinfrastruktur. Es gibt hier in Relation zur Bevölkerung mehr als doppelt soviele Krankenhausbetten wie etwa in Spanien oder Italien. In der OECD gibt es nur zwei Ländern, die sich mehr KH-Betten je Einwohner leisten als wir: Südkorea und Japan. Auch bein Intensivbetten nimmt Deutschland einen internationalen Spitzenplatz ein. Wir haben 28.000 Intensivbetten, Italien zum Vergleich 5200. Wir leisten uns einen derart üppig ausgestatten Krankenhaussektor, dass dort in Normalzeiten zahlreiche Eingriffe durchgeführt werden, deren medizinische Notwendigkeit immer wieder in Frage gestellt wird.

Auf ein Ereignis wie diese Pandemie, welches in ähnlich Form zuletzt vor 100 Jahren passiert ist und das man zwar theoretisch vordenken kann, aber von dem a Priori keinerlei Infos über die Eintrittwahrscheinlichkeit und die konkrete Form vorliegen, kann man sich allein aus ökonomischen Gründen nicht durch noch mehr Infrastruktur vorbereiten.
 
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