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Das Coronavirus erreicht den Radsport

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Die Meldung, dass Trump die Firma in Tübingen kaufen wollte, hat sich mittlerweile als Fake News herausgestellt......

Die Geschichte dürfte einen wahren Kern haben. Es gab - dazu hat sich Minister Spahn in einem Interview bei ARD oder ZDF vor einigen Tagen geäußert - anscheinend Gespräche über Curavec in die auch die Politik eingebunden war (oder ist), wobei die Presse wohl recht spät von diesen Gesprächen erfahren hat.

Ich sehe weniger die Einzelpersonen, das empfinde ich als reines Boulevard-Geschreibsel; also für mich ist es eher die Curavec- als eine Trumpp-/Hopp-Geschichte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Curevac
 

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Re: Das Coronavirus erreicht den Radsport
Warum müssen Leute, die nicht sofort auf den großen Zug aufspringen, immer gleich als blöd abgestempelt werden? Riecht stark nach virtue signaling (warum gibt es keinen deutschen Begriff dafür?).

Der Ottonormalverbraucher ist doch gar nicht in der Lage, selbst zu prüfen, was nun stimmt und was nicht. Er kann lediglich einer Seite seinen Glauben schenken.

Wir haben einerseits die Inhalte der aktuellen Medienlandschaft, aber es gibt eben auch andere Stimmen. Was weiß ich, wer da jetzt womit richtig liegt. Meine offenen Fragen werden jedenfalls von keiner Seite beantwortet. Ich geh' auf Nummer sicher, aber nehm's keinem übel, der sich nicht drum schert.

Ich würde mich unglaublich freuen, wenn " die andere Seite" recht behalten würde...und ich aus der "vorsichtig"-Fraktion unrecht...so lange aber auch das nicht klar ist, halte ich mich an die Empfehlungen. Und gebe die auch weiter. Ob ich am Ende "recht" habe/gehabt habe und irgendwelche Tugenden zur Schau stelle- ist mir echt egal.
Hauptsache, wir kommen da alle heil raus- und dann läuft später auch alles andere wieder im Normalmodus.
Und ja: ich oute mich: ich habe auch Angst
 
Mein Gefühl ist gerade eher, dass mehr Menschen auf den großen Zug mit der Aufschrift " Mir doch egal, ich lass mir doch nicht den Spaß verderben" aufspringen- das mag aber auch an meinem Wohnort liegen
 
man findet immer einen Lungenarzt der rumschwadroniert, aber der man ist Laie und hat keine Expertise. Hatten wir ja schon.
Klar man weiß nicht wie es ausgeht.
Zu den Tests und der Erkennung einige Aussagen bei 2:25
 
btw.... über die Sinnhaftigkeit von Grenzschließungen streiten sich auch noch die Gelehrten. Als Bsp. sei mal die Pest genannt. Die hat sich wohl auch nur wenig um Schlagbäume geschert.
Der Vergleich mit der Pest ist nicht angemssen, der Unterschied zwischen den Pest-Epidemien und der Corona-Pandemie ist, dass die Menschen zur Zeiten der Pest nicht wussten, wie die Krankheit übertragen wird. Daher hatte man bei der Pest kaum eine sinnvolle Gegenstrategie und hat nur - teils durch Aberglauben gesteuert, teils aus Verzweifelung - einzelne Maßnahmen ergriffen ohne überhaupt zu ahnen, welche Wirkung sie hatten.

Ob die Grenzschließungen etwas bringen steht freilich trotzdem auf einem anderen Blatt. Das größte Potenzial für die weitere Ausbreitung der Krankheit geht stand heute nicht mehr von Einreisenden aus (das war vor ein paar Wochen noch anders, als die ganze Ski-Urlauber die Krankheit mitbrachten), sondern von bereits infizierten Inländern. Nach Zahlen aus China erfolgt die Weitergabe der Infektion zu einem Drittel über infzierten Personen, die noch keine Symptome oder nur sehr milde Verläufe aufweisen und die Inkubationszeit beträgt bei symptomatischen Verläufen im Schnitt wohl 5 Tage.

Die kranken Inländer von morgen, übermorgen, überübermorgen usw. sind ganz überwiegend schon heute infiziert und verbreiten das Virus bereits selber schon weiter! Da helfen geschlossene Grenzen wenig.
 
Warum müssen Leute, die nicht sofort auf den großen Zug aufspringen, immer gleich als blöd abgestempelt werden? Riecht stark nach virtue signaling (warum gibt es keinen deutschen Begriff dafür?).

Der Ottonormalverbraucher ist doch gar nicht in der Lage, selbst zu prüfen, was nun stimmt und was nicht. Er kann lediglich einer Seite seinen Glauben schenken.

Wir haben einerseits die Inhalte der aktuellen Medienlandschaft, aber es gibt eben auch andere Stimmen. Was weiß ich, wer da jetzt womit richtig liegt. Meine offenen Fragen werden jedenfalls von keiner Seite beantwortet. Ich geh' auf Nummer sicher, aber nehm's keinem übel, der sich nicht drum schert.


sei mir nicht böse, aber im Moment ist das der einzige angebliche Experte der so was von sich gibt

Auch wenn er im Moment überall gerne zitiert wird mache dich mal schlau was der Mann für einen Background hat

Der ist schon auf den Herr Postel reingefallen und hat über die psychische Erkrankungen von Seeleuten promoviert
 
Stand jetzt weiss man im Grunde nicht, ob die Strategie der sozialen Isolation überhaupt noch eine Chance hat, die baldige Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
Ist ja nicht so dass Deutschland das erste Land ist in dem das ausprobiert wurde. Offen sind nur Nuancen.

Außerdem gibt es durchaus schon Länder in denen die Zahlen Opfer/Positive und Opfer/(Opfer+Genesene) sichtbar konvergieren. Das eine beschreibt eine untere Schranke, das andere eine obere Schranke der tatsächlichen Mortalität und damit kann man dann auch die Dunkelziffer abschätzen und den Erfolg von social distancing abschätzen.
 
Der Vergleich mit der Pest ist nicht angemssen, der Unterschied zwischen den Pest-Epidemien und der Corona-Pandemie ist, dass die Menschen zur Zeiten der Pest nicht wussten, wie die Krankheit übertragen wird. Daher hatte man bei der Pest kaum eine sinnvolle Gegenstrategie und hat nur - teils durch Aberglauben gesteuert, teils aus Verzweifelung - einzelne Maßnahmen ergriffen ohne überhaupt zu ahnen, welche Wirkung sie hatten.
Wenn ich mir die Bilder von Straßendesinfektionsshows anschaue die in manchen Ländern durchgeführt werden um Handlungsbereitschaft zu demonstrieren dann frage ich mich ob wir wirklich so viel weiter sind.

Klar die Wissenschaft ist gigantisch weiter (PCR-Tests nach wenigen Wochen! Beginn von Impfstoffstudien nach wenigen Monaten!), aber die Ratlosigkeit ist geblieben.
 
Die Erfahrung sagt: Tests sagen nichts aus. Jeder kann den Virus in sich tragen.
Der Fehler war, nach Ausbruch der Epidemie die Deutschen aus dem Ausland unbedingt zurückholen zu wollen, anstatt gleich die Grenzen zu sperren so wie jetzt. Aber jetzt ist es zu spät.
Die Skiurlauber in den Alpenregionen lassen wo sowieso kaum Infrastruktur ist? Das wäre den einheimischen gegenüber ziemlich unfair, auch wenn sie sich über die veränderten Zimmerbelegungen zunächst sicherlich gefreut hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
sei mir nicht böse, aber im Moment ist das der einzige angebliche Experte der so was von sich gibt

Auch wenn er im Moment überall gerne zitiert wird mache dich mal schlau was der Mann für einen Background hat

Der ist schon auf den Herr Postel reingefallen und hat über die psychische Erkrankungen von Seeleuten promoviert
Weshalb sollte ich böse sein? Ich hab das nicht aus inhaltlicher Überzeugung gepostet, sondern lediglich als Beispiel einer den aktuellen Medien entgegengesetzten Argumentation, um die Diskussion ein bisschen anzuregen.

Dein Strohmann-Argument verrät nichts über den (mir nicht ausreichend bekannten) Wahrheitsgehalt Wodargs Aussagen. Hat denn da jemand ein paar auswertende Infos zu?

Was Fakt zu sein scheint:
  • Coronaviren sind keine neuartige Erscheinung und genießen daher zu Unrecht den Ruf eines "neuartigen, angsteinflößenden Killervirus". Zwar findet der mit der gleichen Virusfamilie in Zusammenhang stehenden SARS-Ausbruch von 2002 hin und wieder Erwähnung, genaue Erklärungen sucht man meist vergebens. Nicht einmal auf der Infoseite des Gesundheitsministeriums geht man detaillierter darauf ein. Dort ist immer nur von "neu" die Rede und das empfinde ich als Panikmache. So eine Darstellung klingt weitaus beängstigender als z.B.:

    "Insgesamt sind Coronaviren je nach Jahreszeit für 10-35 % der gewöhnlichen Erkältungen verantwortlich. Infektionen treten gehäuft im späten Herbst, im Winter sowie im beginnenden Frühjahr auf (im Gegensatz zu Rhinovirusinfektionen). " Quelle

    Hohe Ansteckungsraten, fiese Verläufe bei den Schwächeren - mag ja alles sein. Man muss den Leuten aber nicht den Gedanken in den Kopf setzen, dass etwas noch nie Dagewesenes die Menschheit dahinrafft.

  • Wir haben aktuell rund 120.000 Grippekranke und 200 Grippetote. 2017 sollen es über 20.000 Grippetote gewesen sein. @Mamatier Wenn Angst, dann eher vor ner klassischen Grippe.


Weiß nicht, ob es hier schon gepostet wurde. Wie kann man denn die Veröffentlichung eines solchen Videos verantworten, wenn es staatlich finanziert ist?

Und in ihrer Pietät kaum zu übertreffen: Meike Lobo
meike-lobo-corona-tweet-1.jpg
 
Ist ja nicht so dass Deutschland das erste Land ist in dem das ausprobiert wurde. Offen sind nur Nuancen.

Erfahrung über einen etwas längeren Zeitraum hat man bislang nur in China und da kam es schon früh zur Überlastung des Gesundheitssystems.
Für Deutschland hab ich durchaus noch die Hoffnung, dass es gelingt, die Überlastung des Gesundheitssystems vorerst zu vermeiden, ob das allerdings langfristig ... ?
Eine aktuelle Simulation des Imperial College, London für die USA und Großbritanien, zeigt, dass es zwar kurzfristig gelingen kann, den völligenen Zusammenbruch des britischen Gesundheitssystems durch strikte Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie vorerst (d.h. in diesem Frühjahr) abzuwenden. Allerdings würde selbst im günstigsten Szenario die Zahl der benötigten Intensivbetten über die in Großbritannien verfügbare Anzahl solcher Betten hinausgehen. Zum Glück haben wir in Deutschland höhere Bettenkapazitäten und auch früher grundlegende Maßnahmen eingeleitet als GB, so dass die Hoffnung besteht, dass es in Deutschland nicht ganz so schlimm kommt.

Der Report der Briten macht aber darauf aufmerksam, dass es irgendwann notwendig sein wir, die getoffenen Maßnahmen wie Schließungen von Schulen; Unis etc. wieder ein Stück weit zurückzunehmen und dann rollt alsbald die zweite Infektionswelle und nach deren Modellrechnungen wird es dann im Herbst extrem kritisch.
1584442836583.png



Quelle
https://www.imperial.ac.uk/media/im...-College-COVID19-NPI-modelling-16-03-2020.pdf
 
Wenn ich mir die Bilder von Straßendesinfektionsshows anschaue die in manchen Ländern durchgeführt werden um Handlungsbereitschaft zu demonstrieren dann frage ich mich ob wir wirklich so viel weiter sind.

Klar die Wissenschaft ist gigantisch weiter (PCR-Tests nach wenigen Wochen! Beginn von Impfstoffstudien nach wenigen Monaten!), aber die Ratlosigkeit ist geblieben.
Die Ratlosigkeit, hat immerhin ein anderes wissenscahftliches Niveau erreicht.
 
Außerdem halte ich den Unterschied zwischen orange und grün für überzogen, denn neben der Grundübertragungsrate durch Fabriken, Supermärkte und was sonst noch offen bleibt erscheint mir die Differenz durch Schulen und Universitäten doch eher klein. Klar, im Bereich der Balance rund um Rt=1 reagiert die Entwicklung auf sehr kleine Änderungen, aber dass dieser Punkt gerade mit Schulen und Universitäten erreicht wird (das ist laut Legende der einzige Unterschied zwischen diesen Farben) ist extrem spekulativ.
 
Was Fakt zu sein scheint:
  • Coronaviren sind keine neuartige Erscheinung und genießen daher zu Unrecht den Ruf eines "neuartigen, angsteinflößenden Killervirus". Zwar findet der mit der gleichen Virusfamilie in Zusammenhang stehenden SARS-Ausbruch von 2002 hin und wieder Erwähnung, genaue Erklärungen sucht man meist vergebens. Nicht einmal auf der Infoseite des Gesundheitsministeriums geht man detaillierter darauf ein. Dort ist immer nur von "neu" die Rede und das empfinde ich als Panikmache. So eine Darstellung klingt weitaus beängstigender als z.B.:

    "Insgesamt sind Coronaviren je nach Jahreszeit für 10-35 % der gewöhnlichen Erkältungen verantwortlich. Infektionen treten gehäuft im späten Herbst, im Winter sowie im beginnenden Frühjahr auf (im Gegensatz zu Rhinovirusinfektionen). " Quelle

    Hohe Ansteckungsraten, fiese Verläufe bei den Schwächeren - mag ja alles sein. Man muss den Leuten aber nicht den Gedanken in den Kopf setzen, dass etwas noch nie Dagewesenes die Menschheit dahinrafft.

  • Wir haben aktuell rund 120.000 Grippekranke und 200 Grippetote. 2017 sollen es über 20.000 Grippetote gewesen sein. @Mamatier Wenn Angst, dann eher vor ner klassischen Grippe.

Das wirkt wie das berühmte Pfeiffen im Wald.

Wenn sich der bisherige Ausbreitungstrend fortsetzt und die bisher getroffenen Maßnahmen nicht greifen, könnten wir in Deutschland bereits Anfang April über eine Millioenen Erkrankungsfälle haben. Derzeit ist die Sterblichkeit unter Infizierten in Deutschland zwar ausgesprochen gering, aber das wird sich ändern, z.B. weil zunehmed mehr Ältere infiziert werden. In China lag der Anteil der kritischen Fälle die intensivmedizinisch versorgt werden mussten bei 5%. Bei 1. Mio Erkrankten macht das 50.000, doppelt soviele wie wir Intensivbetten haben (und die sind auch ohne Corona bereits zu 80% ausgelastet)
Die Case Fatality Rate lag nach Studien in China bei etwa 2,5%. Bei 1 Mio erkrankten wären das 25.000 Tote. Im April wird die Epidemie aber vorraussichtlich nicht zu Ende sein. Wenn wir Glück haben kommt es im Frühjahr zwar zu einer Abschwächung des Verlaufs. Wenn das Virus genauso auf Wärme und UV-LIcht reagiert wie Grippeviren hilft vielleicht auch das Wetter, das weiß aber stand heute niemand mit Sicherheit.
Trotzdem ist es hochwahrscheinlich, dass wir bis dahin ein Vielfaches der Opferzahlen einer saisonalen Influenza haben werden - und das werden nicht hur hochbetagte multmorbide Menschen sein, das ist sicher.
 
  • Hilfreich
Reaktionen: usr
Wie macht ihr das eigentlich? 20.000 km im Jahr Rad fahren, ununterbrochen posten, davor aber noch sauber die geeigneten Quellen suchen und vergleichen und auswählen, Fulltime-Job, Großeltern betüteln, jetzt noch den heimischen Kindergarten verpflegen?
 
Irgendwas muss an der Modellrechnung faul sein, denn dass der Herbstpeak grün höher sein soll als der Frühjahrspeak grau halte ich für reichlich unplausibel.
Ich eigentlich nicht, das reflektiert halt, dass man die Ausbreitung nicht dauerhaft unterbinden kann. Schlussfolgerung: Solange es keinen Impfstoff gibt, bleibt uns die Gefahr erhalten.
 
Wie macht ihr das eigentlich? 20.000 km im Jahr Rad fahren, ununterbrochen posten, davor aber noch sauber die geeigneten Quellen suchen und vergleichen und auswählen, Fulltime-Job, Großeltern betüteln, jetzt noch den heimischen Kindergarten verpflegen?
Ich habe den beruflichen Auftrag zum Quellenstudium, da wir eine Folgenabschätzung der Epidemie für Kunden machen. Kindergarten muss ich nicht pflegen, von Älteren meiner Familie halte ich mich bis auf weiteres fern und Klopapier habe ich auch noch genug.
 
Neue Zahlen aus Spanien :
12.24: Das spanische Gesundheitsministerium hat die neuesten Zahlen bekannt gemacht. Es gibt jetzt 491 bestätigte Todesfälle im Land. Die Zahl der Infizierten steigt auf knapp 11.200. 46 Prozent befinden sich im Krankenhaus, 5 Prozent auf der Intensivstation. Die Sterblichkeitsrate liegt bei 4 Prozent.
 
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