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Das Coronavirus erreicht den Radsport

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Du unterschlägst, dass die Zahlen aus China nur durch ihr stricken Maßnahmen erreicht wurden, die du für den Rest der Welt für unnötig hältst. Was in China passiert wäre, wenn sie Wuhan nicht abgesperrt und die Wirtschaft für Wochen lahmgelegt hätten, kannst du genauso wenig sagen.
Du scheinst meinen Beitrag nicht begriffen zu haben. Ich rede über die Sterblichkeitsrate bevor die Maßnahmen ergriffen wurden, welche nichts mit denunrechtstaatlichen Quarantänemaßnahmen zu tun hat.
 

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Re: Das Coronavirus erreicht den Radsport
Lt. italienischer Untersuchung 50-75% asymptomatische Fälle. Lt. Untersuchung der Entwicklung der anfänglichen Epedemie in China war dort zumindest die Dunkelziffer 86%, was gut übereinstimmt, weil zur Dunkelziffer auch auch milde, symptomatische Fälle kommen. Weitere verlässliche Zahlen sind nicht bekannt, da es niemanden zu interessieren scheint. Über die Dunkelziffer lassen sich auch die unterschiedlichen Sterblichkeiten erklären. Lt. den chinesischen Zahlen liegt die Sterblichkeit unter Betrachtung der Dunkelziffer bei einem vollkommen überlasteten, rudimentären Gesundheitssystem in der Größenordnung einer normalen Influenza unter Normalbedingungen in Deutschland. Der Virus ansich wird also vermutlich weniger gefährlich sein als die Influenza.

Was wir erleben ist ein psychologisches Massenphänomen was an die Entwicklungen 1914 erinnert, und der Schaden dessen wird schlimmer sein als der Schaden der Erkrankung selber.
Die überfüllten Krankenhäuser in Italien und dem Elsass sind sicher auch ein psychologisches Massenphänomen ... :rolleyes:
 
kurze frage, wo findest du das?

ich habe gestern abend noch tagesschau.de gelesen, und da war von glaube ich so was von 9500 infekten zu lesen

oder heute rki.de - ich finde die genannte zahl nicht. wahrsch bin ich halt zu blöd

Akutelle Zahlen für die ganze Welt, oft mehrfach am Tag aktualisiert (und damit aktueller als die Daten auf der RKI-Website) findest DU hier
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
 
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Die überfüllten Krankenhäuser in Italien und dem Elsass sind sicher auch ein psychologisches Massenphänomen ... :rolleyes:
Hab ich nie behauptet. Aber ja, die Bilder tragen dazu bei.

Die Beschreibung wie eine Oma leidend dahin röchelt, und auf de anderen Seite, man müsse "nur mal" auf dies und das verzichten. Die Oma wäre vielleicht ohnehin in 3 Monaten gestorben und anderen Menschen werden 2 qualitative Lebensjahre geraubt weil ihnen persönlich wichtige Dinge genommen werden. Und den (die Zigtausend Hunderttausend oder Millionen) Selbständigen der die Existenz verliert, in Hartz IV landet und am Alkohol zu Grunde geht (Arbeitslose haben die 2,5-Fache Sterblichkeit und eine um 10 Jahre kürzere Lebenserwartung) betrachtet niemand, genau wie die Millionen von Kindern die 1-2 Jahre nicht zum Sportverein dürfen und nicht auf den Spielplatz dürfen, oder die Alleinstehenden denen mit Homoffice und Verbot von Vereinen und Kirchen jegliche soziale Kontakte geraubt werden.

Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, Todesfälle als gegebenes Schicksal hinzunehmen, nicht in der Lage angesichts von immer plakativeren Darstellungen eine Güterabwägung zu treffen. Jegliche Form der Freiheit korreliert irgendwie mit Todesfällen. Man muss zwangsläufig eine Güterabwägung treffen. Anders kann eine freie Gesellschaft nicht funktionieren.

Zu den Fakten übrigens. Gestern noch war z.B. die Zahl dass in Berlin stolze 2 Coronapatienten auf Intensiv waren, bei 2.000 Intensivbetten.
 
Wir sind also bei 12.300 Infizierten und 31 Toten. Dazu kommt eine eher große Dunkelziffer asymptomatisch Infizierter. Heist wenn wir auf 6 Million Infizierte kommen sind wir auf mittlerem Grippetoten Niveau wenn die Sterblichkeitsrate so bleibt. Wie gesagt das das ist bei einer Dunkelziffer von 0.

Vllt geht die Sterblichkeitsrate noch hoch, da muss man die nächsten Tage abwarten.

Die niedrige Sterblichkeitrate in Deutschland spricht dafür, dass die Dunkelziffer in Deutschland nicht so hoch ist, wie etwa in Italien.

Es ist trotzdem zu erwarten, dass die Sterblichkeitsrate auch bei uns noch ansteigt. Warum habe ich gestern schon dargelegt.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/das-coronavirus-erreicht-den-radsport.167488/post-4664419
 
Die niedrige Sterblichkeitrate in Deutschland spricht dafür, dass die Dunkelziffer in Deutschland nicht so hoch ist, wie etwa in Italien.

Es ist trotzdem zu erwarten, dass die Sterblichkeitsrate auch bei uns noch ansteigt. Warum habe ich gestern schon dargelegt.
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/das-coronavirus-erreicht-den-radsport.167488/post-4664419


Sobald aber nicht, die Krankenhäuser in Deutschland sind noch nahezu ohne stationäre Corona Fälle. Die Leute die in 1 oder 2 Wochen sterben sollten zumindest mal langsam da auftauchen.
 
Sobald aber nicht, die Krankenhäuser in Deutschland sind noch nahezu ohne stationäre Corona Fälle. Die Leute die in 1 oder 2 Wochen sterben sollten zumindest mal langsam da auftauchen.

Es ist durchaus an den Daten zu erkennen, dass die Sterblichkeit auch in Deutschland zunimmt. Nach den aus China bekannten Strukturen wären bei der derzeitigen Fallzahl in Deutschland etwa 2400 KH-Fälle zu erwarten, verteilt auf fast 2000 Krankenhäuser. Wir sind einfach noch in einer sehr frühen Phase der Epidemie, das schlägt sich auch in diesen Zahlen nieder.
 
Es ist durchaus an den Daten zu erkennen, dass die Sterblichkeit auch in Deutschland zunimmt.
Ganz einfach: Die Dunkelziffer nimmt zu weil die Infektionsketten nicht mehr nachverfolgt werden. Die Dunkelziffer wird mindestens bei 50-75% liegen, das ist der Anteil asymptomatischer Verläufe. Aber auch viele milde Fälle werden wohl nicht mehr erkannt. Die dramatisch ansteigenden Sterblichkeiten wenn die Krankenhäuser überlastet sind werden nicht an der Versorgung liegen (allenfalls ein Faktor 2, wenn "normal" jeder 2. intensivpflichtige Patient stibt und bei totaler Überlastung jeder) sondern daran, dass nur noch die schweren Fälle in's Krankenhaus kommen und getestet werden.
 
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Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, Todesfälle als gegebenes Schicksal hinzunehmen, nicht in der Lage angesichts von immer plakativeren Darstellungen eine Güterabwägung zu treffen. Jegliche Form der Freiheit korreliert irgendwie mit Todesfällen. Man muss zwangsläufig eine Güterabwägung treffen. Anders kann eine freie Gesellschaft nicht funktionieren.
Die Menschen scheinen auch nicht mehr in der Lage zu sein, sich solidarisch zu verhalten. Der Egoismus der Leute kotzt mich an. Vielleicht können ja einige dieser Leute ihre Ellbogen dann im Krankenbett einsetzen.
 
Die Menschen scheinen auch nicht mehr in der Lage zu sein, sich solidarisch zu verhalten. Der Egoismus der Leute kotzt mich an. Vielleicht können ja einige dieser Leute ihre Ellbogen dann im Krankenbett einsetzen.
Du zeigst genau das Problem. "Egoismus" und "kotzt mich an" ist die emotionale Reaktion wenn man rational argumentiert. Das Totschlagargument dass auf einer seite ein plakativer, leicht quantifizierbarer Tod steht verbietet jegliche Widerrede und Abwägung.
 
Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, Todesfälle als gegebenes Schicksal hinzunehmen, nicht in der Lage angesichts von immer plakativeren Darstellungen eine Güterabwägung zu treffen. Jegliche Form der Freiheit korreliert irgendwie mit Todesfällen. Man muss zwangsläufig eine Güterabwägung treffen. Anders kann eine freie Gesellschaft nicht funktionieren.
Was du beschreibst, klingt in meinen Ohren nicht nach Freiheit, sondern nach Selektion von wertem und unwertem Leben. :mad:
 
Was du beschreibst, klingt in meinen Ohren nicht nach Freiheit, sondern nach Selektion von wertem und unwertem Leben. :mad:
Das ist absolut die Krönung. Wo soll ich das behauptet haben? Zitat bitte, oder Entschuldigung. Bei allen Regeln die die Sicherheit betreffen machen wir immer eine Güterabwägung. Das ist ein Fakt.
 
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Was du beschreibst, klingt in meinen Ohren nicht nach Freiheit, sondern nach Selektion von wertem und unwertem Leben. :mad:
Das ist absolut die Krönung. Wo soll ich das behauptet haben? Zitat bitte, oder Entschuldigung. Bei allen Regeln die die Sicherheit betreffen machen wir immer eine Güterabwägung. Das ist ein Fakt.
BRM hat geschrieben …, klingt in meinen ohren …
was für mich übersetzt bedeutet, dass er das "zwischen de(ine)n zeilen liest" … und diesen eindruck teile ich auch
 
"Einen Schlüsselmoment hatten die Mediziner am 20. Februar. An diesem Tag hat sich ein erster Patient in einer Notaufnahme in Codogno in der Provinz Lodi vorgestellt. Er habe zu keiner Risikogruppe gehört: er war jung und ohne Vorerkrankungen. Doch als er auf die üblichen Behandlungsmethoden für Lungenentzündungen nicht reagierte, seien die Ärzte hellhörig geworden, erinnert sich der Intensivmediziner Maurizio Cecconi aus Mailand. Noch am selben Tag seien in den Intensivstationen der Lombardei mehrere weitere Fälle aufgetreten, und zwar 36 in nur 24 Stunden, ohne Zusammenhang zum ersten Patienten. „Das war der Punkt, an dem wir nervös wurden“, sagt Cecconi. (...) Dann sei alles Schlag auf Schlag gegangen."

Es ist schön, wenn die Verläufe in D etwas anders aussehen, warum auch immer. Vielleicht geben wir nicht so große Viren-Pakete weiter, weil sich Deutsche etwas "kaltherziger" begrüßen, nicht so schnell als Virenschleudern in Notaufnehmen rennen, oder weil sie sich insgesamt doch schon besser an auferlegte Regeln halten als seinerzeit die Italiener.

Vielleicht "übertreiben" wir gerade etwas, wenn man sich nur die Mortalitätsraten bei uns anschaut, aber wenn man nicht so reagiert hätte, wäre es vielleicht ähnlich verlaufen wie eingangs von dem Arzt geschildert.

Sorgen machen mir immer wieder die Aussagen, "..der war alt.. die hatten ja Vorerkrankungen..". Klingt ein bisschen wir eine Trennung nach lebens- und Nicht-lebenswertem Leben. Hatten wir schonmal. War nicht schön. Ein Bekannter von mir, ein netter, lustiger, fideler Kerl, grad werdender Vater, hat nur einen Lungenflügel. Der hat momentan Angst. In den Nachrichten würde man anschließend lesen, "er hatte Vorerkrankungen". "Ach so, na dann, halb so wild!", würde der gemeine Stammtisch dann wohl sagen.
 
Interessante Lektüre. Und bevor gemeckert wird die Biographie anschauen. Stanford-Professor wird man nicht mal eben-so. Sehr vernünftige Ansicht und als Letalität wird 0,05 bis 1% (vermute 95% CL), im Mittel 0,125% projiziert.

https://www.statnews.com/2020/03/17...e-are-making-decisions-without-reliable-data/
P.s.: Noch jemand der jetzt nicht gerade ein Stammtischbruder ist:
https://www.theeuropean.de/en/wolfg...-there-would-be-no-reason-for-special-alarms/

Das die Mortalität sehr gering ist, und irgendwo um der regulären Influenza liegt, bezweifelt das einer hier? Die Maßnahmen die zur Zeit getroffen werden und wieviel Existenzen dar zerstört werden kann man Ende schlimmer sein als ein Virus an dem zu 90% Multimorbide betagte Patienten sterben.

Ich habe mittlerweile mehr Angst vor den Maßnahmen als vorm Virus.
 
Die Menschen scheinen auch nicht mehr in der Lage zu sein, sich solidarisch zu verhalten. Der Egoismus der Leute kotzt mich an. Vielleicht können ja einige dieser Leute ihre Ellbogen dann im Krankenbett einsetzen.

Ich bin dringend dafür, auf Verallgemeinerungen wie "die Menschen", "die Deutschen" etc. pp. zu verzichten, wenn es um Verhaltenskritik in der aktuellen Krise geht.

Erstens gibt es in jeder Gesellschaft zu jedem Zeitpunkt einen gewissen Anteil von Narzissten, Soziopathen und anderen Gestörten oder einfach nur Dummköpfen, die nicht zu Empathie fähig sind und/oder die Zusammenhänge nicht verstehen, wie man hier gerade beobachten kann. Das kann man z.B. bei den Themen Alkohol im Straßenverkehr gut nachvollziehen. Dass es Realitätsverweigerer gibt, die Zusammenhänge und Entwicklungen verleugenen, dürfte auch jedem schon aufgefallen sein, siehe das Thema Klimawandel.
Das sind alles keine neuen Phänomene und man kann sowas natürlich nicht auf alle Gesellschaftsmitglieder verallgemeiern.

Zweitens fallen gerade in derzeitigen Situation vor allem diejenigen auf, die sich nicht an die Regeln und Empfehlungen halten, die vielen, die diese Regeln und Empfehlungen weitgehend befolgen, sieht man nicht.
 
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