@all
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, aber im Kern geht es wohl darum (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege), daß einige meinen, daß die aktuell getroffenen Maßnahmen übertrieben seien, auch u. v. a. in bezug auf die wirtschaftlichen Auswirkungen.
Niemand ist wohl begeistert von den Restriktionen, die aktuell gelten, aber ich bin schon der Meinung, daß man das eine gewisse Zeit aushalten kann. Daß das nicht leicht ist, ist unbestritten.
Aber was ist die Alternative?
Fakt ist, es handelt sich um ein neuartiges Virus, es gibt also keine flächendeckende Immunität. Weiterer Fakt ist, daß es hochansteckend ist. Ein Infizierter hat, bevor die Einschränkungen kamen, viele Menschen angesteckt. Ohne die jetzt getroffenen Maßnahmen wäre die Ansteckungskurve weiterhin exponentiell gestiegen. Wir sind auch jetzt noch weit davon entfernt, Entwarnung geben zu können. Hinzu kommt, daß die Inkubationszeit bei Covid-19 mehrere Tage sein kann. Man weiß also nicht, daß man bereits infiziert ist, da es auch teilweise symptomlos abläuft, bzw. mit geringen Erkältungsbeschwerden, aber in dieser Zeit ist man hochinfektiös.
Oberstes Ziel muß es also sein, mit allen Mitteln a) die Zahl derjenigen, die infiziert werden, über einen längeren Zeitraum zu strecken und somit b) dafür Sorge zu tragen, daß unsere medizinische Versorgung nicht kollabiert. Siehe USA, siehe Italien!
Natürlich müssen die Einschränkungen genau beobachtet und nachjustiert werden, wenn es nötig ist. Alles ist im Fluß, ändert sich. Und dieser Änderung muß Rechnung getragen werden. Ich stehe aber auf dem Standpunkt, daß das bis jetzt mit Maß gehandhabt wird, und daher gehe ich auch davon aus, daß die Einschränkungen der Freiheit wieder gelockert werden, wenn die Situation das zuläßt.