• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

Die Schnellbootfahrer haben doch auch Olpenitz in Olpesibirsk umbenannt, oder?
Olposibirsk hieß diese Einöde bei der gesamten Bundesmarine. Ich bin ja überzeugter Heide, aber nach der Grundausbildung bei der Verteilung auf die Einheiten hatte ich gebetet "Bitte nicht auf einen Fletcher, und bittebitte nicht nach Olposibirsk" Beides wurde erhört, aber einmal bin ich doch da gelandet, zum Bunkern nach einem längeren Ostseetörn. Ich dachte, gute Gelegenheit was gegen den wachsenden Rettungsring zu tun (zu gute Bordverpflegung, zu viele Mittelwächter). Also Trainingsanzug und Laufschuhe an und los... weit bin ich nicht gekommen. Was für eine öde Gegend, nichts als Trübsal, die gottverlassene Wesermarsch ist das blühende Leben dagegen. Plattes grau in grau und sonst nichts, noch nichtmal schwarzbunte Kühe waren zu sehen. So überfiel mich eine bleierne Niedergeschlagenheit, die ich nur mit Druckbetankung aus meiner eigentlich für Vatta vorgesehenen Monatsflasche zollfreien Fusel bekämpfen konnte.
Lustig fand ich auch die Umbenennung von Borkum in Borkatraz (das waren aber die Decksziegen) :D
Der ist mir neu, aber schlimmer als Olpsobirsk kann's nicht gewesen sein
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Denke, man kann schon sagen, sehr vereinfacht, dass modernere Autos sehr viel anfälliger sind und viel öfter Fehler haben, eben weil sie auch viel mehr können.
Ich fahre einen 2014er Focus seit ca 1,5 Jahren mit ner Anzeige ‚Motorfehler‘. Aussage der Werkstatt ‚der Kat ist zu, der muss neu‘. Bei Km-Stand 79.000 ein neuer Kat? Meiner Meinung nach sind das einfach irgendwelche Sensoren, die mit irgendwas unzufrieden sind. Ich fahre damit jetzt erstmal. Irgendwann wird mich die Warnleuchte aber so nerven, dass ich doch nochmal rangehe.
Natürlich sind die elektronischen Unterstützer anfälliger und erfordern Wartung usw. Zudem "warnen" einen heute Systeme und erfordern teure Werkstattaufenthalte, wenn man früher vielleicht erstmal weitergefahren wäre. Wobei wir bei allen älteren Autos auch heftige Reparaturen zu bewerkstelligen hatten. Ich hatte eher Laufleistung, Karosserie oder Wirtschaftlichkeit im Blick. Da sehe ich persönlich moderne Fahrzeuge im Vorteil. Es muss ja auch ingenieurswissenschaftliche Fortschritte in den letzten 40 Jahren gegeben haben. Alles andere wäre für mich wissenschaftlich nur schwer nachvollziehbar.


Nein, da würde ich aus meiner "Erfahrung" und auch mit meinem beruflichen Wissen - ich hatte mit kfz-Motoren beruflich zu tun - widersprechen: Die heutigen Motoren sind kompakter, kleiner und müssen mehr Leistung abgeben. Das kann materialseitig zum Problem werden. Die Frage ist ja auch, wieviel Geld ich in die Hand nehmen muß, um ein "modernes" Auto instandzuhalten. Ältere Autos haben viele Bauteile nicht, die also nicht kaputtgehen können. Das fängt beim elektrischen Fensterheber an und hört beim Russpartikelfehler auf. Ich bin jahrelang meinen alten Vergaser-Golf - der 1,8 L Rumpfmotor wurde millionenfach verbaut und und gilt als unzerstörbar - mit einem Verbrauch von 7 L/100 km gefahren. Defekte in 7 Jahren Nutzung: Gar keine. Mein Kumpel hat sich irgendeine japanische Kiste neu gekauft. Der Wagen bleibt plötzlich liegen. Und keine Werkstatt findet den Fehler. Das einzige pro Argument für moderne kfz sähe ich bei der passiven Sicherheit. Mir kommt jedenfalls nix Neues ins Haus: Je älter, desto besser ! :)

Jeder kann es ja halten, wie er möchte. Es gibt ja aber auch Gründe, warum sich Motoren, Karosserie usw. entwickelt haben und bestimmte Technik als nicht mehr alltagsfähig oder modern gilt. Wenn das alles so einfach, günstig und praktisch mit den älteren Fahrzeugen wäre, frage ich mich, wo die denn alle sind.

P. S.: Ich kann älteren Autos einiges abgewinnen. Mein Escort Cabrio hätte ich gern in die H-Zeit überführt. Es ging einfach nicht mehr, bei 112.000 km. Der 325i, E30, eines Kumpels war ein schier unzerstörbarer Wagen bis sich der Zylinderkopf verabschiedete. Gleiches galt für den baureihengleichen 320i des Nachbarn, der sich mit einem Kolbenfresser zurückgezogen hat.
Es gibt also auch ältere Fahrzeuge, die als stabil bekannt waren, und aus dem Leben schieden.

Egal ob früher oder heute, Auto fängt immer noch mit einem Aaahh an und endet mit einem Ooohh. Es ist ein teurer Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, da würde ich aus meiner "Erfahrung" und auch mit meinem beruflichen Wissen - ich hatte mit kfz-Motoren beruflich zu tun - widersprechen: Die heutigen Motoren sind kompakter, kleiner und müssen mehr Leistung abgeben. Das kann materialseitig zum Problem werden. Die Frage ist ja auch, wieviel Geld ich in die Hand nehmen muß, um ein "modernes" Auto instandzuhalten. Ältere Autos haben viele Bauteile nicht, die also nicht kaputtgehen können. Das fängt beim elektrischen Fensterheber an und hört beim Russpartikelfehler auf. Ich bin jahrelang meinen alten Vergaser-Golf - der 1,8 L Rumpfmotor wurde millionenfach verbaut und und gilt als unzerstörbar - mit einem Verbrauch von 7 L/100 km gefahren. Defekte in 7 Jahren Nutzung: Gar keine. Mein Kumpel hat sich irgendeine japanische Kiste neu gekauft. Der Wagen bleibt plötzlich liegen. Und keine Werkstatt findet den Fehler. Das einzige pro Argument für moderne kfz sähe ich bei der passiven Sicherheit. Mir kommt jedenfalls nix Neues ins Haus: Je älter, desto besser ! :)

Vielleicht ein Modell T?
millionenfach gebaut. Ich kenne auch einen guten Stellmacher, falls die Räder mal murren.
 
Naja warum moderne Motoren heute so sind wie sie sind, hat ja im Prinzip 2 Gründe.

1. Effizienz
2. Emissionen in bestimmte Grenzen zu bekommen, zumindest auf dem Prüfstand oder Labor?

Das ist einfach mit klassischen Motoren, z.B. möglichst viel Hubraum nicht mehr machbar.
 
Mein subjektiver Eindruck ist, dass sich die Betriebssicherheit der Autos schon deutlich verbessert hat (habe aber keine Statistk dazu angeschaut). Wenn ich an die Zeit der 70er zurück denke war es im Winter normal auf dem Weg zur Schule überall die Anlasser zu hören und die Kisten sprangen nicht an. Genauso war es bei Fahrten über die Autobahn normal Autos mit offener Motorhaube auf dem Standstreifen zu sehen. Das nehme ich in dieser Häufigkeit heute nicht mehr wahr, trotz deutlich höheren Verkehrsaufkommens.
Die Freunde der alten Fahrzeuge die ich so kenne sind Leute die fast alles selber machen. Das geht natürlich bei modernen nicht oder kaum mehr. Aber das können oder wollen doch wohl die wenigsten.

p.s. unsere Karre ist ein T4 Bj. 92, mache aber außer tanken und Räder wechseln nix selbst.
 
Wie sagte Henry Ford als sich das T Model nicht mehr verkaufte? "Die Leute wollen betrogen werden.."
Werden Sie ja auch heute zu genüge, damit meine ich nicht nur den Diesel Skandal, der Kunde ist heute der den Wagen testen darf, da durch die immer kürzer werdenden Entwicklungszeiten, keine Zeit mehr bleibt, ist aber in anderen Bereichen ähnlich.
 
Olposibirsk hieß diese Einöde bei der gesamten Bundesmarine. Ich bin ja überzeugter Heide, aber nach der Grundausbildung bei der Verteilung auf die Einheiten hatte ich gebetet "Bitte nicht auf einen Fletcher, und bittebitte nicht nach Olposibirsk" Beides wurde erhört, aber einmal bin ich doch da gelandet, zum Bunkern nach einem längeren Ostseetörn. Ich dachte, gute Gelegenheit was gegen den wachsenden Rettungsring zu tun (zu gute Bordverpflegung, zu viele Mittelwächter). Also Trainingsanzug und Laufschuhe an und los... weit bin ich nicht gekommen. Was für eine öde Gegend, nichts als Trübsal, die gottverlassene Wesermarsch ist das blühende Leben dagegen. Plattes grau in grau und sonst nichts, noch nichtmal schwarzbunte Kühe waren zu sehen. So überfiel mich eine bleierne Niedergeschlagenheit, die ich nur mit Druckbetankung aus meiner eigentlich für Vatta vorgesehenen Monatsflasche zollfreien Fusel bekämpfen konnte.

Der ist mir neu, aber schlimmer als Olpsobirsk kann's nicht gewesen sein
Was ist das schlimme an einem Fletcher. Fragt ein Stückgutfahrer🤔
 
Was mich bei den neuen Autos wundert ist, dass der Unterboden nicht verkleidet ist. Würde den CW Wert bedeutend verbessern.
Und ich frage mich warum die beweglichen Motorteile wie Kurbelwelle und Pleuel nicht aerodynamisch gestaltet sind. Wenn sie auch im Motor verbaut sind so laufen sie doch "gegen den Wind".
?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich bei den neuen Autos wunder ist, dass der Unterboden nicht verkleidet ist. Würde den CW Wert bedeutend verbessern.
Und ich frage mich warum die beweglichen Motorteile wie Kurbelwelle und Pleuel nicht aerodynamisch gestaltet sind. Wenn sie auch im Motor verbaut sind so laufen sie doch "gegen den Wind".
?
Das sind Sachen die man im Motorsport gut umsetzen kann, aber nicht am Alltagsauto, ist auch zu kostenintensiv.
 
Was ist das schlimme an einem Fletcher. Fragt ein Stückgutfahrer🤔
Bei der US Marine ausgemusterte Zerstörer die an die D Marine abgetreten wurden , also WK 2 Schiffe
Dampf betieben
Das Antriebskonzept,4 Kessel ,2 Dampfturbinen wurde 1 zu 1 bei der Hamburg Zerstörter Klasse übernommen

Quelle Eigenwissen
Fletcher-DD449-Nicholas-Probefahrt.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich bei den neuen Autos wunder ist, dass der Unterboden nicht verkleidet ist. Würde den CW Wert bedeutend verbessern.
Und ich frage mich warum die beweglichen Motorteile wie Kurbelwelle und Pleuel nicht aerodynamisch gestaltet sind. Wenn sie auch im Motor verbaut sind so laufen sie doch "gegen den Wind".
?
Unterhalb des Verbrennungsraum hast du kaum "Wind"
Das polieren der Pleuel geht damit einher sie auf gleichem Gewicht zu bringen,Nebeneffekt verringerte Rissbildung
 
Vielleicht ein Modell T?
millionenfach gebaut. Ich kenne auch einen guten Stellmacher, falls die Räder mal murren.
too funny :crash:
abgesehen davon fährt ein freund sein original Model T bei paraden immer noch durch die stadt und gelegentlich mal zum einkaufen.

ich fuhr einen gebrauchten 1100er ford escort Bj 1972, super beschleunigung und endgeschwindigkeit bei einem gewicht von ca 800kg und "lächerlichen" 48ps. handling war fantastisch.
eins der besten autos das ich je fuhr :daumen:
der wagen wurde abgegeben weil er nicht mehr standesgemäß war.
aber einen mangel hatte der auch:
gelegentlich musste das überlaufventil/-kappe am kühler gewechelt werden ... weil "festgegangen" ...
hat ca 5min arbeit und ca 5 D-Mark gekostet ;)

zu den neuen autos kann ich nur sagen ... mit viel technik kommt viel ärger
über unseren audi tt will ich gar nicht erst anfangen
und gestern ist wieder mal ein "eigengesteuerter" pkw in ein parkendes auto gerast ...
 
eins der besten autos das ich je fuhr :daumen:
der wagen wurde abgegeben weil er nicht mehr standesgemäß war.
Meiner Meinung nach wird hier ziemlich deutlich in welche Richtung sich der "technische" Fortschritt entwickelt hat und wo die "haltbaren Fahrzeuge" alle geblieben sind. Die wollte niemand mehr. Vor allem die nicht, die an den Neuwagen verdienen.
über unseren audi tt will ich gar nicht erst anfangen
Gleichzeitig ein aktuelles Statussymbol zu besitzen, der dann auch noch zuverlässiger Alltagswagen ist gestaltet sich wohl schwierig.

Warum die deutschen ihre (Verbrenner-)Autos mehr lieben als ihre Kinder und warum und wie diese Entwicklung gezielt von Wirtschaft und Politik so herbeigeführt wurde ist hier von einen Verkehrs-Soziologen schön erklärt:

https://open.spotify.com/episode/00KaDRTCMc3gWgUaUTqLat?si=7g4s7lmSSC2QvfeP2b1Qfw
 
Die Menschen sind ja echt bescheuert. Bin heute zweimal durch Marienfeld gefahren, einmal auch direkt an der Klosterpforte vorbei. Da haben die schon das komplette Areal mit Bauzäunen abgesperrt und diese mit Stoffbahnen verkleidet, damit die Portugiesen ihre Ruhe haben. Da haben die "Fans" nichts besseres zu tun, diese Stoffbahnen an einigen Stellen runter zu reißen, um evtl. einen Blick in den leeren Klostergarten zu erhaschen. An anderen Stellen klettern sie auf die Zäune der gegenüberliegenden Häuser und auf andere Dinge. Die Polizei patrouliert da dauernd und holt die Leute runter. Nur, um vielleicht mal zu sehen, wie ein Vorhang wackelt und sich einzubilden, dahinter hätte vielleicht Ronaldo gestanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück