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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

In Vitrinen kann man die Teile legen die scharf ausschauen aber nicht betriebstauglich sind ;-)
Also Dinge wie Jennifer Lawrence oder Lena Meyer-Landruth z.B.?

Ok, zweitgenannte hat zumindest Abi in Hannover gemacht, aber wozu das reicht sieht man ja bei Phillip "Fipsi" Rösler...
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
...und ich hoffe, das geht hier nicht gegen ebay. Ich hab zwar nicht viel für den Kapitalismus übrig, aber " die Bucht" generiert im Schnitt faire Preise, wenn es sich nicht gerade um ein sehr kleines Marktsegment dreht (was allerdings, denke ich, für den Klassikersektor zutrifft und somit "Euren" Markt rechtfertigt) und vernünftig eingestellt wurde. Ich habe 2 Ausfälle bei über 250 Auktionen.

Die eigentliche kapitalistische Sauerei daran sind die Transportsklaven, die wir uns mittlerweile halten.
 
...und ich hoffe, das geht hier nicht gegen ebay. Ich hab zwar nicht viel für den Kapitalismus übrig, aber " die Bucht" generiert im Schnitt faire Preise, wenn es sich nicht gerade um ein sehr kleines Marktsegment dreht (was allerdings, denke ich, für den Klassikersektor zutrifft und somit "Euren" Markt rechtfertigt) und vernünftig eingestellt wurde.
Die Bucht ist für mich, als hauptsächlichen Käufer, vor allem angewandte Psyochologie und etwas Taktik und Suchmethodik. Wenn man unter Zeitdruck was braucht, ist es oft hart, den überzogenen (Mond)Preisen zu widerstehen. Andererseits macht man öfter mal richtig nette Zufallsfunde.
Wenn man Zeit hat und zu teure Angebote nach dem Motto 'alles kommt wieder' ziehen lässt kann man schon seinen Spaß haben.
Die eigentliche kapitalistische Sauerei daran sind die Transportsklaven, die wir uns mittlerweile halten.
Stimmt die Entwicklung im Logistiksektor ist wirklich nur noch als krank zu beschreiben. :mad:
 
Das Teile von mir hier aus dem Markt mit 70% Aufschlag in den Kleinanzeigen dümpeln:mad::crash:.

Mir ist das völlig gleichgültig, was die Käufer mit den Sachen machen, die sie bei mir gekauft haben. Ich habe mein Geld und somit sind die Sachen ihnen. Mich freut es, wenn einer mit meinem Kram noch Geld verdienen kann. Ich sehe dort nichts Verwerfliches.

Meines Wissens gibt es auch gesetzliche Bestimmungen, die dem Verkäufer verbieten dem Käufer Vorschriften zu machen, was er mit der verkauften macht.

Liebe Grüsse

faliero
 
aber nur solange das ausserhalb des entsprechendem Foum passiert,aufkaufen u mit Gewinn an den Mann bringen
Das Thema haben wir gerade im Nachbar Forum
 
Ich finde, man sollte im Klassikerbereich nicht so streng sein. Ich meine es wird mit Teilen gehandelt, die vor 10 Jahren grösstenteils wertlos waren und zu oft weggeschmissen wurden. Jetzt haben die Teile wieder einen Wert und werde viel eingesetzt. Das gefällt mir, in einer Zeit, wo neuen Gruppen und Räder schon im Halbjahres Rhythmus auf den Markt geworfen werden.

Und wirklich die grosse Kohle macht niemand mit alten Fahrradteilen. Das ist ein mühsames Geschäft und das man nur mit viel Leidenschaft machen kann.

Liebe Grüsse

faliero

Es geht mir nicht direkt auf den Zeiger, weil ich mich da auch nicht so hineinsteigere, aber das geradezu hektische Aufbauen-KurzeRundefahren-ZuKlein-SofortVerkaufenfürdoppeltenPreis-Undwiedervonvorneanfangen irritiert mich. Dafür werden haufenweise Teile gehortet die manch anderer vielleicht zwei mal im Leben braucht, und zwar wenn sie verschlissen sind. Das hat in meinen Augen mit Leidenschaft für die Materie nicht viel zu tun. Wenn ich Akkord brauche, dann kann ich mich bei VW ans Band stellen, da bekomme ich sogar noch Geld...

@Chris-NRW: Deinen Unmut kann ich nachempfinden. Es zeigt aber sehr schön wessen Geistes Kind derjenige ist wenn er sich zu so etwas entblödet und vor allem skizziert es sehr schön, warum sich unsere Gesellschaft so entwickelt wie sie es tut. Nur Konsum und Gewinn können noch befriedigen, nicht mehr die Details, die das Leben eigentlich recht schön machen können. Irgendwann wurde Genuss einfach durch Gier ersetzt. Schade eigentlich.
 
Stimmt die Entwicklung im Logistiksektor ist wirklich nur noch als krank zu beschreiben. :mad:
Die eigentliche kapitalistische Sauerei daran sind die Transportsklaven, die wir uns mittlerweile halten.

Ihr könnten den Boten ja nen euro direkt in die Hand geben. Hab ich auch gern gemacht. Es kommt aber nur noch selten jemand ins Hinterhaus nach ganz oben. Leider haben die Umpacker im Logistikzentrum auch nix davon. Der Job ist auch hart. Ein Bekannter hat dort immer nachts stundenlang Touren zusammengestellt. 5 Jahre und du bist hin. Hab schon lange nix mehr von ihm gehört.
 
Bei zwei der drei genannten würde ich aber noch eine letzte Tauglichkeitsprüfung ansetzen.... :eek::cool::rolleyes:



Feministen hier unter uns? Wenn ja: Zum modernen Feminismus hätte ich auch noch eine Meinung ;).

Jap, hier. Deine Meinung dazu interessiert mich allerdings nicht so brennend. ;)
 
Ich glaube diese Klassiker-Preise-Diskussion ist eher eine der Geringverdiener, zu denen ich als Dauerstudent, auch gehöre. Wir müssen da ja auf jeden Euro schauen. Hobbyfreunden mit dem nötigen Kleingeld tut der Preisanzug nicht ganz so weh. Dass die Preise für klassische Radteile im Internetzeitalter steigen ist ja auch klar, zumal jeder Aktive hier mit dem Veröffentlichen von Informationen weiter dazu beiträgt. Und was @faliero schon schrieb, dass es ein hartes Geschäft ist, wenn man ausschließlich davon lebt kann ich nur bestätigen. Der Stefan von Stahl&Wolle hat im Winter immer "zuhause" einen Zweitjob gegehabt der seinen "Hobbyladen" möglich machte. Ob die ganzen Läden hier in Berlin überleben können, glaube ich nicht, wird sich aber zeigen. Aber die Zeiten für billige Sammlerteile werden wohl für immer vorbei sein. Davon abgesehen Schnapper gibt es immer, man muss sie nur finden.
 
Ich finde, man sollte im Klassikerbereich nicht so streng sein. ...

Und wirklich die grosse Kohle macht niemand mit alten Fahrradteilen. Das ist ein mühsames Geschäft und das man nur mit viel Leidenschaft machen kann.
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Ach, wer wieviel Gewinn oder Verlust mit den Teilen macht ist mir Wurst. Mich persönlich verwundert es nur, dass manche so leidenschafts- und emotionslos mit Teilen und Rädern hantieren die ich persönlich hegen, pflegen und schätzen würde. Das ist einfach ein völlig anderes Verständnis für das gleiche Hobby. Natürlich muss man diese Ansicht aber auch nicht teilen. Leben und leben lassen, was?

Jap, hier. Deine Meinung dazu interessiert mich allerdings nicht so brennend. ;)
:D Ich habe drei Mädels im Haus, da müsste wenn überhaupt ICH Gleichberechtigung verlangen. Nur ganz Kurz: Ob seiner zum Teil etwas kindischen Radikalität der sog. "Femen" gerät das Ziel vielleicht doch manchmal ins Hintertreffen und es geht nur noch um Provokation. Davon mal ab ist es eher peinlich, dass in einer modernen Gesellschaft überhaupt noch um die Gleichberechtigung gekämpft werden muss. Aber da sind nicht nur die Frauen im Hintertreffen. Warum bekomme ich hier im Osten weniger bezahlt als die Kollegen im Westen wo die Lebenshaltungskosten genau so hoch sind? Von der Rente rede ich da noch gar nicht...

Aber das hat dann doch alles nichts hier zu suchen. Darum mach ich jetzt Mittag und setz mich in die Sonne :bier:
 
...

Meines Wissens gibt es auch gesetzliche Bestimmungen, die dem Verkäufer verbieten dem Käufer Vorschriften zu machen, was er mit der verkauften macht...

Oh, verklicker das doch bitte mal der Content-Industrie mit Ihren DRM. Ein E-Book darf man z.B. nicht unbedingt weiterverkaufen (gleichzeitig darf es aber auch nicht merklich billiger als eine richtiges Buch sein).:crash:

Sorry für OT,

Axel
 
Logistik ist ein notwendiges Übel da kann der am Ende der kette ist nichts dran ändern
Teilweise kann man wählen ob man sich Ware per Hermes (Scheinselbständige) oder DHL, Multinationaler Konzern der bisweilen doch mal bestreikt wird, kommen lässt. Mehr Einfluss hat man als Käufer nicht. Als Versender nutze ich beruflich, wo es geht, Fahrradkuriere. Ansonsten kann ich die Situation nicht ändern... :(
 
... Ansonsten kann ich die Situation nicht ändern... :(
Das ist leider das Problem wenn man ein System betreibt welches auf Ausbeutung beruht. Egal ob die Schwachen der eigenen Gesellschaft oder der sog. dritten Welt.

Da ich das weiß, aber auch nichts dagegen tue bin ich aber auch nur einer von sehr vielen Heuchlern der die von @JUR bereits genannten Annehmlichkeiten zu schätzen weiß und auch genießt.
 
Da wird gesagt, dass Weiterverkaufen mit Wucheraufschlag quasi gesetzlich vorgeschrieben sei und die Postler einen harten Job haben und wahrscheinlich früher sterben.
Dann wird auch noch das Liedchen vom schlechten Gewissen und dass man es doch so gut hat wo es anderen so schlecht geht angestimmt...
das kann einem schon ein bisschen auf die Kette gehen (aber darum geht es hier ja:rolleyes:).

Hatten wir doch (fast) alles schon:
1) Teurer Weiterverkaufen ist nicht immer ok, es kommt eben drauf an wo man das Zeug her hat.
2) Die Logistik brummt eben und dass wir einen unbarmherzigen Billiglohnsektor haben ist nicht neu.
3) Ostsee, lustiger Volvo und drei Mädels ist doch super, was hat das mit Heuchelei zu tun?

Sollten meine nassforschen Feststellungen hier jemanden auf die Kette gehen bin ich jedenfalls nicht OT:bier:
 
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