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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Handwerk wird am Ende einer der wenigen Bereiche sein, der sich nur schwer durch Technologie ersetzen lassen wird (gemeinsam mit sozialen und kreativen Berufen).

Eine IT Karriere würde ich nur empfehlen, wenn man darin wirklich, wirklich gut ist. Für mediokre Anforderungen sind KI/LLM Systeme schon jetzt gut genug. Da wird es noch viel böses Erwachen geben. Und die meisten administrativen und generellen bullshit jobs werden eh wegfallen.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Bezahlen tue ich fast nur Mobil. Was ist daran schlimm?

Dass KI die Welt verändern wird, wird sich nicht aufhalten lassen. Die Frage ist eher: Wo zieht man Grenzen, ab denen es gruselig wird. Aber bis dahin, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Unsere Kinder sind beide beruflich handwerklich unterwegs. Aber es stimmt schon, dass die allg. Befähigung bei vielen zu wünschen übrig lässt.
Ob das für einen schlimm oder nicht schlimm ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich meine nur, dass sich jeder, der aus Bequemlichkeit oder warum auch immer die Angebote der fortschreitenden Digitalisierung für sich nutzt, eben auch über die Folgen bewusst sein muss!
„Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ funktioniert wohl eben nicht.
Ein kleines Stück weit liegt es eben doch bei jedem selbst
 
Handwerk wird am Ende einer der wenigen Bereiche sein, der sich nur schwer durch Technologie ersetzen lassen wird (gemeinsam mit sozialen und kreativen Berufen).
Im Kreativbereich ist schon vieles weggefallen, und es wird zukünftig noch mehr durch KI ersetzt. Der Zeichstift bleibt echten Künstlern, Gebrauchsgrafiken erstellt der Ai-bildgenerator. Auch das Handwerk bleibt nicht verschont. Kommt halt etwas auf die Branche an. Aber in Zeiten, wo selbst Waschmaschine und Trockner einen Internetanschluss besitzen, ist kaum mehr ein Monteur ohne Laptop unterwegs.
 
Im Kreativbereich ist schon vieles weggefallen, und es wird zukünftig noch mehr durch KI ersetzt. Der Zeichstift bleibt echten Künstlern, Gebrauchsgrafiken erstellt der Ai-bildgenerator. Auch das Handwerk bleibt nicht verschont. Kommt halt etwas auf die Branche an. Aber in Zeiten, wo selbst Waschmaschine und Trockner einen Internetanschluss besitzen, ist kaum mehr ein Monteur ohne Laptop unterwegs.

Ja und nein.
Als angeblich Berufskreativer will ich erstmal betonen, dass echte Kreativität nur einen winzigen Bruchteil der Arbeitszeit ausmacht und sich auch dabei ganz anders darstellt, als es Außenstehende vermuten.
Oder anders ausgedrückt: Kreativität wird deutlich überschätzt und ist kaum jemals nötig oder gefragt (das vor allem noch viel weniger).
Für den weitaus größeren Teil der Arbeitszeit reicht es aus, möglichst gut zu wissen, was man erreichen soll und wie man das eben möglichst gut erreicht. Das betrifft idealerweise auch schon die Ideenentwicklung, weil eine Idee nichts taugt, wenn sie sich nicht adäquat umsetzen lässt - sei sie auch noch so kreativ.

Bildgeneratoren sind im Zusammenhang mit Gebrauchsgrafik (Illustration, Bildretusche) derzeit noch schwieriger, als in der "freien Kunst".
Der Grund dafür ist einfach: Für eine Gebrauchsgrafik gibt es in der Regel sehr genau umrissene Anforderungen und meistens auch bereits vorhandenes Material in einem bestimmten Stil. In unserem gestalterischen Arbeitsalltag ist es dabei regelmäßig zeitaufwendiger bei gleichzeitig oft schlechteren Resultaten, eine KI darauf anzusetzen, als das bereits vorhandene Material selbst anzupassen und zu erweitern.
Eine echte Verbesserung bieten derzeit eher KI-Plugins verschiedener professioneller Programme für Bildbearbeitung und Illustration, wenn es um Detailveränderungen bereits vorhandener Dateien geht.

Wer dagegen viel Zeit und Muße hat, ein vollkommen neues "Werk" zu erschaffen, aber nicht die klassischen handwerklichen Möglichkeiten dafür, der kommt mit KI deutlich besser und oft auch etwas schneller ans Ziel.
Dabei entstehen tatsächlich auch neue Dinge, nicht nur zusammenkopierte Ergebnisse aus Versatzstücken bereits bekannter Werke. Der Aufwand für die immer wieder zu korrigierenden Vorgaben ist dann allerdings enorm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zum Vergleich, kreative Kunst ohne und mit KI:

Simon Stalenhag denkt sich abgefahrene Szenarien aus und malt sie dann ganz klassisch selbst.

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https://www.simonstalenhag.se/
Einiges davon wurde verfilmt und entsprechend wiederum "real auf Video erzeugt", mit Digitaleffekten in der Vorbereitung und Post Production.
(Tales from the Loop, The Electric State).



Fredrik Johnson denkt sich abgefahrene Szenarien aus, beschreibt sie in zahlreichen Schritten immer besser und lässt die KI malen, in dem Fall Midjourney oder Stable Diffusion:

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https://www.instagram.com/aim_not_h...axKdIw0N0tqJTXpuDY_aem_JmJc-zXNFEd88qkQP8qDaQ

Einiges davon hat er als kurze Filmsequenzen ebenfalls mit KI erzeugt.
 
Irgendwie sieht KI-Kunst oft nach Steampunk aus. Apparaturen, die rein technisch betrachtet unlogisch wirken, und einen dekorativ-verspielten Retroeindruck erwecken.
Och…

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Irgendwie ist es auch eine nette Spielerei. Und bei jedem Bild sind Fehler drin, egal wie detailliert ich die Szene beschreibe.
 
Irgendwie sieht KI-Kunst oft nach Steampunk aus. Apparaturen, die rein technisch betrachtet unlogisch wirken, und einen dekorativ-verspielten Retroeindruck erwecken.

Dazu noch eine persönliche Einschätzung von mir, denn ich schaue mir beide Künstler wirklich gern an:

Die Möglichkeit, mir eine abgefahrene Szene auszudenken und eine kurze Story dazu, hätte ich wohl unabhängig von jeder KI, wie diese beiden auch.

Stalenhags Gemälde sind mir handwerklich nicht fremd und auch nicht wahnsinnig weit weg von dem, was ich mal konnte bzw. mit etwas Übung wohl hinbekommen würde. Man versteht recht schnell, wie er arbeitet und womit. Thema und Motiv sind hier interessanter, als ihre Umsetzung.

Johnsons Bilder sind allerdings meilenweit entfernt von dem, was die genutzte KI eigentlich "können soll" und was man für einen schnellen Auftrag von ihr erwarten darf. Das ist beileibe kein flott eingetippter "Prompt" mehr und ich wüsste nicht annähernd, was er da genau eingibt und wie lange er anschließend mit Korrekturen und weiteren Vorlagen daran feilt.
Hier ist die Umsetzung interessanter, als das Motiv.
 
Danke für die Informationen. Das sind alles gute Tips, nur müsste ich mich Stunden und Tage damit beschäftigen und ganz kostenlos ist es auch nicht, nur um am Ende ein Formular ausfüllen zu dürfen, für das ich vor wenigen Jahren noch einen Kugelschreiber und fünf Minuten Zeit gebraucht habe.

Ich gehe jetzt erstmal eine Runde Lüders fahren. Das funktioniert auch ganz ohne Digital.
D.h. stimmt so auch nicht. Es hat einen Bordcomputer. 🤔
Dieser „Bordcomputer“ für Geschwindigkeit, Fahrzeit, Strecke, Durchschnitt, Gesamtkilometer und falls nötig und nach Installation des Sensors auch Trittfrequenz ist „Made in W.-Germany“. Steht jedenfalls so hinten drauf. 🤗

Ach, da wird mir ganz wehmütig ums Herz.
Mein geliebtes Land, in dem ich in Freiheit aufwuchs und das leider in den Neunzigern unterging.

Jetzt muss ich aber aufs Lüders, damit ich ein bisschen Grinsen ins Gesicht bekomme und nicht gleich zu heulen anfange. 😊
Wie schreibst du denn hier im Forum? Da hast du doch auch irgendein internetfähiges Gerät für. Das sollte doch reichen.
 
Handwerk wird am Ende einer der wenigen Bereiche sein, der sich nur schwer durch Technologie ersetzen lassen wird (gemeinsam mit sozialen und kreativen Berufen).
So einfach wird der Schnitt nicht werden.
Es gibt schon Robotor, die Bruchsteinmauern bauen. Kunstschmiede, die ein altes Tor reparieren können, weil sie "aus der Hand" kaputte, florale Elemente nachformen können, sterben aus. Ich kann mir mittlerweile vorstellen, dass Roboter mit KI sowas viel schneller und leichter erlernen, als moderne Menschen.

Aber es wird auch im Digitalen Dinge geben, die ein Mensch macht und keine KI drauf käme
 
Wie schreibst du denn hier im Forum? Da hast du doch auch irgendein internetfähiges Gerät für. Das sollte doch reichen.

Im Forum geht es gerade noch so, aber seit dem letzten Update nur noch sehr eingeschränkt. Wer weiß, wie lange noch.
Die meisten anderen Internet Seiten funktionieren bereits nicht mehr.
 
Und wo liegt dein Problem, sich ein neues Gerät anzuschaffen?

Mit den neuen Geräten kenne ich mich erstens überhaupt nicht aus und zweitens schwimme ich nicht gerade in Geld. Jeden Euro kann ich nur einmal ausgeben und da gibt es jede Menge Sachen, die ich wichtiger brauche oder aber auch lieber hätte.

Wenn ich es recht überlege, habe ich sogar nur einmal im Leben einen Rechner gekauft.
Das war ein Commodore 64. Ein paar Wochen später habe ich den zum halben Preis wieder verkauft und mich über das verlorene Geld geärgert, weil ich das Ding nur nervig und langweilig fand und auch nicht damit zurecht kam.
Alle anderen Rechner in meinem Leben waren geschenkt. Irgendwie funktionierten die dann auch meistens eine Weile, einer von 2004 funktioniert teilweise sogar immer noch. Nur mit dem Internet, dass funktioniert bei mir so gar nicht.
Im Moment noch rudimentär auf einem i-Phone von 2016. Wenn das nicht mehr geht, tja, dann geht halt nichts mehr.
Mit neuen Geräten komme ich wie gesagt überhaupt nicht zurecht. Wenn ich mir sowas kaufen würde, wäre ich keinen Schritt weiter.
 
Da durch das Digitalpaket für Schulen nun die ersten iPad Wechsel stattfinden, sollten da die Preise bei afb (die sind ua auch ein Anbieter für Leihgeräte für Schulen) finanzierbar sein.
 
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