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Der "Maximaler Leichtbau in Metall" Thread

Ich kenne keine Sattelstütze mit genau so einer Klemmung.

So gesehen ist das die Moderne Form davon:
Selle-Royal-Sattelkloben-Rundstrebe-silber-Selle-Royal-Sattel-Zubehoer__250-01.jpg


Gruß,
 

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Re: Der "Maximaler Leichtbau in Metall" Thread
Da wird das Verdrehen aber nicht nur rein durch Reibung verhindert. Ein Sattelkloben hat eine sehr deutliche Rasterung.
EDIT: IIRC wird da auch eine M8 Schraube verwendet. max Vorspannung 16,5kN bei 8.8 Schraube.
Und trotzdem konnte man da oft die Sattelneigung durch einen kräftigen Schlag mit der Faust auf die Sattelspitze verändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
die Sattelstütze zeigt bei FEM Berechnungen (Auch Ermüdung) nicht mal anzeichen, das sie bei den geltenden Testnormen versagen würde. Selbst bei 40% höherer Last hält sie noch (Was sogar erlauben würde, das Teil im DH Bereich einzustetzen..).

Aber wirklich wissen kann ich das erst, wenn sie wirklich angebaut ist. Wenn ich dann zufrieden bin, gehts ab ins Testlabor und da wird das Teil so unter die Lupe genommen wie alle anderen Stützen mit Zulassung (Was viele Leichtbaustützen nicht haben, weil sies nicht überleben..)

Zu den Einwänden (die auf den ersten Blick logisch erscheinen):
1. Biegung der Schrauben beim klemmen:
Der Spalt zwischen beiden Backen beträgt nur 0,5mm. Das reicht aus um etwaige Tolleranzen bei den Sattelstreben auszugleichen, sorgt aber dafür das die Teile sich nur minimal verkippen können. Das wiederrum ist kein Problem aufgrund der Schraubenkopfform.

2. "Ausnuddeln" der Oberseite der Klemmbacken:
Der Punkt ist gut und richtig. Wenn die Teile hergestellt werden, läuft das obere Ende nicht so scharf aus. Wäre aber auch jetzt nicht ausrissgefährdet, solange man nicht ständig mit losen Klemmschrauben fährt. Wenn dei Schrauben fest sind, kann sich da aber nix ausnuddeln, weil sich nix bewegt.

3. allgemeine Belastbarkeit:
Die 8000N Vorspannkraft sorgen dafür das man eben fast 8000N Auflast auf das Teil geben kann, ohne das etwas verrutscht. Selbst wenn (Schrauben locker)-> 2xM5 Schrauben schert man nicht mit läppischen 100kg Auflast ab. Bevor die Stütze nachgibt, wird sich das Sattelgestell verabschieden.

4. Drehmomentschlüsse:
Mit ist natürlich besser. Aber ich nutze selbst auch so gut wie nie einen.
Die Stütze hält schon bei ca. 3000-4000N Vorspannkraft. Das wären um die 2Nm pro Schraube. Etwas zerstören würde man erst bei über 7Nm. Man hat also schon mächtig viel Spielraum.. Die Schrauben werden mit Torxantrieb versehen. Gegen unsachgemäße Montage kann man leider nix machen. Da fallen auch Räder von Autos ab, oder der Carbonlenker bricht (zu fest gezogene Vorbauschrauben).
Was an den Schrauben nicht in Ordnung sein soll, verstehe wer will.. Gewinde sorgen IMMER für Kerbwirkung..das haben Kerben ansich.
Wenn ich das Teil wirklich in Serie fertige, dann haftet die Produkthaftpflicht für eventuelle Schäden (Bei Tune gehen auch ständig Dinge kaputt und die Welt dreht sich noch ;) AUch wenn ich das definitiv nicht nachmachen will)

GRuß,
Patrick

PS. Schrauben aus dem Baumarkt sind meist 4.8 oder ungelabelt (also Baustahl.. eher 2.4 o.ä.). Die mit Titanschrauben zu vergleichen ist scho lustig ^^
 
Da wird das Verdrehen aber nicht nur rein durch Reibung verhindert. Ein Sattelkloben hat eine sehr deutliche Rasterung.
EDIT: IIRC wird da auch eine M8 Schraube verwendet. max Vorspannung 16,5kN bei 8.8 Schraube.
Und trotzdem konnte man da oft die Sattelneigung durch einen kräftigen Schlag mit der Faust auf die Sattelspitze verändern.

Ich sage ja nicht dass es besonders Gut ist. (die Probleme sind mir als auch mal Alteisenfahrer durchaus bekannt)

Servus,
die Sattelstütze zeigt bei FEM Berechnungen (Auch Ermüdung) nicht mal anzeichen, das sie bei den geltenden Testnormen versagen würde. Selbst bei 40% höherer Last hält sie noch.[...]

Nun, so gesehen muss jeder seine Eigenen Erfahrungen mit den FE und mehreren Schrauben machen:crash:. Halten sollte das dann dennoch, zumindest nach Leichtbaukriterien(also Rennkriterien - was ja zum glück zum Rad passt).

Gruß,
 
@prince67 : Wegen dem Stahlsattelkloben..
Da reibt verchromter Stahl auf verchromten Stahl. Reibwert ca. 13! mal niedriger als Alu auf Alu.. Somit 13mal höhere Vorspannkräfte nötig..
Nur so nebenbei ;)
 
Werde noch 1-2 weitere Teile entwerfen und dann gesammelt an meinen Kontakt weitergeben, das er das mal in die CNC eintippt. Für ein Teil allein lohnt es nicht.
Und/oder ich mach mal verschiedene Versionen (z.B. auch eine mit normalem Sattelrohr für normale Rahmen).
 
Das Projekt klingt schonmal sehr Interessant :)
Wenn möglich hätte ich Interesse an dem Datensatz zur Fertigung der Sattelklemmung.
Hab noch eine alte Sattelstütze zum Umbau über, da würde das ganz gut Passen.
 
Servus,
hatte heute mal n paar Minuten Zeit.
Also mal die Sattelschelle gefertigt (31,8er Klemmung)..
4,2g + Schraube (M5x14) 1,5g = 5,7g...
Hab die Schraube soweit angezogen bis man merkte das das Alu langsam nachgibt (bei 6-7Nm), hält 1A. Normale 25g Schellen vertragen kein bisschen mehr, wiegen aber fast das 5fache..
 

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Der Schraubenkopf könnte im Durchmesser vielleicht noch etwas kleiner ausfallen, die Schraube im Mittelteil auf Kerndurchmesser gedünnt.
Ansonsten sehr gelungen.
 
Servus,
das ist ne normale V2A Schraube. Ne passende Titanschraube hatte ich nicht rumliegen. Zum testen geht auch diese.
Normaler Kopfdurchmesser ist 8,5mm bei M5 Gewinde.
 
Habe nebenbei noch einen Satz Ausfallenden entworfen.
Wiegen zusammen inkl. Schaltauge 41g. In Stahl.
Erstmal gehts aber an die Gabel. Habe derzeit eine recht leichte klassische aufgebaut.
Solides 28,6er Steuerrohr mit 2/1,2er Steuerrohr, leichte aber solide 140g Muffen und 20/28er Ovalgabelscheiden.
Am Ende zieren 2 kleine Anlöter (40g) die Gabel.
Diese dient als Referenz, werde sie dann wohl für wenig Geld verkaufen, wenn die neue fertig ist.
Die jetztige kommt auf knapp 600g ohne Lack

DSC_1240.jpg


Gruß,
Patrick
 
Servus,

noch ein kleines Schmankerl am Rahmen:
Ultraleichte Ausfallenden.
Das Paar wiegt komplett (in Duplexstahl -> rostfrei und hervorragend schweiß/lötbar) 48g.
Ist somit ca. 50% leichter als die leichtesten Dropouts die ich sonst so gefunden habe.. Einzig die Dropouts die von Fixie Inc. die am jetztigen Rahmen nutze kommen da halbwegs ran (75g). Nur die hier sind halt schö stabil..
Mal schauen, vielleicht entwerfe ich noch eine einfacherere Fräßvariante mit anschraubbarem Aluteil.

Ausfallenden_Hohl.JPG


PS. die Ausfallenden sind hohl.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aua.. grade mal n Preisangebot reingeholt.
Die Ausfaller kosten dann pro Paar fast 120€ EK. Das ist mir dann doch etwas zu viel.
Werde also, erstmal, auf die "normalen" zurückgehen.. Mist
 
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