Vollständig professionell gewartet und überholt sowie von einem Radhändler mit der üblichen Garantie auf Gebrauchtwaren angeboten, wären € 220 sicherlich realistisch. Nur wäre das, wie Du selbst erfahren hast, kein Geschäft, da man für die benötigten Einzelteile bereits mehr ausgeben darf.
Es handelt sich aber auch nach Deinen Arbeiten immer noch um eine einfaches Sportrad, welches zugegeben qualitativ leicht oberhalb der damals auch üblichen Kaufhausklasse angesiedelt war und ist. Deshalb hat es wahrscheinlich auch überlebt.
Und angesichts der Preisstrukturen für z.B. echte Rennräder mit 531 Tretubi Rahmen (damals auch gerne Trainingsräder genannt, round about € 200 bis max. € 350) oder Rennradln der wirklich hochwertigen Qualitätsstufen (531 komplett, Columbus SL, SP, SLX etc., round about € 300 bis open end) sind € 220 einfach viel zu viel. Für gleiches und ähnliches Geld bekommt man bereits (deutlich) Höherwertiges.
Ich weiß, daß dies die Krux und Pain der Sporträder ist. Da gibt es mitunter auch spannende Sachen, nur sind diese halt heute noch nichts wert. Und deshalb ist es faktisch eher egal, was da Jemand an Arbeit und Teilen reinsteckt; den Wert verändert es nicht wirklich.