Sorry, aus meiner Sicht passen die Streckenlängen und die Jahreszeit nicht zum Zelten. Die Tage sind im April noch kurz. Der Umweg zum nächsten Zeltplatz, 3km und 500hm? Morgens Geraffel einpacken, abends auspacken. Zelt und Schlafsack - und wo ist die Isomatte? Ohne Matte im April? Ja, vielleicht beim Bund auf der Drei-Tage-Übung in den 80ern. Wo soll der ganze Kram den hin? Gravelrad ist doch kein Fernreisefahrrad mit 19 Gepäcktaschen. Arschrakete, kleine Rolle und evt. ne Oberrohrtasche; was da nicht reingeht, bleibt daheim.
Werkzeug, Reserveschlauch? Ein dicker Pulli, Arschrakete voll übertrieben gesagt. Regenjacke, Regenhose, Gamaschen oder Goretex-Schuhe, muss alles getestet und eingefahren werden. Outdoorkram ist noch nicht ausgiebig getestet und kann blind benutzt werden? Wieder ne halbe Stunde Fahrzeit pro Tag weg - welche Zeltstange muss wo hin? Kocher? Wofür? Hast Du Zeit, einkaufen zu gehen und dann zu kochen und abzuwaschen? Am zweiten Tag stehst Du freiwillig an der Pommesbude. Wenn uberhaupt, dann ein Minikocher in einer Blechtasse verstaut, mit dem man sich nen Pulverkaffee aufkochen kann, wenn man im Regen in einer Schutzhütte hockt und friert. Noch keine gut eingefahrene Bib vorhanden? Am dritten Tag blutet der Allerwerteste u.U.
Ich will's Dir keinesfalls vermiesen, aber nach tausenden km Bikepacking und vielen 10tkm Motorrad-Fernreisen sag ich: Ohne komplett eingefahrene Ausrüstung, einschliesslich aller Taschen etc. und Beseitigung aller vorhandenen Mängel, Scheuerstellen etc. und einer ausgiebigen drei-Tage-Tour mit 50km/Tag, was Dir mal einen Vorgeschmack auf Zeitbedarfe gibt, ist der Plan ziemlich frust-anfällig.
Kürzere Strecken und Jugendherbergen, so wird viel eher was daraus.