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die Campagnolo Werkstatt

Nabend allerseits, nach einer bösen Schlammschlacht, bei der ich mit meinem Choros 12-fach Schaltwerk am Graveler auf vorne groß und hinten noch nicht ganz groß unterwegs war, hat es mir durch mit Steinchen gemischtem groben Schlamm, das Schaltwerk nach hinten also mit der Kette mitgezogen.
Ich hatte sofort mit dem Treten innegehalten und die Fuhre geparkt, das Schaltwerk gesehen und verwundert wieder nach vorne gedreht. Danach konnte ich erst mal keine Funktionseinbuße feststellen, aber dachte mir schon, dass das nicht folgenlos geblieben sein kann.
Heute stelle ich fest, das der Anschlag der B-Screw sich um das Hauptgelenk drehen lässt - also wenn ich das jetzt richtig beschreibe. Auf jeden Fall hat das Schaltwerk so keinen definierten Schwenkwinkel und die Leitrolle bekommt Ritzelkontakt.

In den Campa-Unterlagen ist der Drehpunkt nicht in seinen Einzelteilen zu sehen und ich frage mich, ob eine nähere Beschäftigung mit einem Öffnungsversuch an der Stelle überhaupt weiterführt, oder die Suche nach einem Ersatzschaltwerk angesagt ist …

Evtl. mach ich später noch Bilder …
 
In den Campa-Unterlagen ist der Drehpunkt nicht in seinen Einzelteilen zu sehen und ich frage mich, ob eine nähere Beschäftigung mit einem Öffnungsversuch an der Stelle überhaupt weiterführt, oder die Suche nach einem Ersatzschaltwerk angesagt ist …

Evtl. mach ich später noch Bilder …
Da Campa ja die frühere Kleinteiligkeit bei den Ersatzteilen stark eingedampft hat, ist in den Zeichnungen auch nicht mehr so viel zu sehen - doppelt schade, früher waren das halbe Reparaturanleitungen.

Ich würde mal sagen: Öffnen und angucken ist vielleicht nicht alternativlos (Alternative = Neukauf) aber unschädlich: Wenn es wirklich kaputt ist, kannst du es auch nicht mehr kaputter machen.

Mit Glück ist aber vielleicht nur eine Feder aus ihrer Befestigung/Vorspannung herausgehüpft und das Ganze ist sogar wieder ohne Ersatzteile zu fixen.
 
Da Campa ja die frühere Kleinteiligkeit bei den Ersatzteilen stark eingedampft hat, ist in den Zeichnungen auch nicht mehr so viel zu sehen - doppelt schade, früher waren das halbe Reparaturanleitungen.

Ich würde mal sagen: Öffnen und angucken ist vielleicht nicht alternativlos (Alternative = Neukauf) aber unschädlich: Wenn es wirklich kaputt ist, kannst du es auch nicht mehr kaputter machen.

Mit Glück ist aber vielleicht nur eine Feder aus ihrer Befestigung/Vorspannung herausgehüpft und das Ganze ist sogar wieder ohne Ersatzteile zu fixen.
Den Eindruck hatte ich beim Recherchieren auch bekommen (habe ja selber erst seit ca. 10 Jahren häufiger 'Bedarf' nach Detailwissen des Herstellers).

So würde ich wohl auch vorgehen, aber wie lässt sich die silberne Schraube mit dem 5er Innensechskant-Antrieb denn gegenhalten? Müsste dafür evtl. die schwarze Kappe/Abdeckung (?) entfernt werden?
IMG_7497.jpeg
 
Das schwarze Teil ist doch nur der angeschraubte Ausleger für klassische Ausfallenden/Schaltaugen (vs. "direct mount", wenn man das Teil abschraubt. Müsstest du "ganz einfach"* mit dem 5er Inbus lösen können.

*Ist vielleicht mit Schraubensichcerungskleber gesichert - also keinen ganz einfachen, billigen Inbus nehmen sondern einen mit GUTER PASSUNG und LANGEM HEBEL - dann sollte es sicher und relativ einfach gehen.

Sowas z.B.
20250125_195329.jpg
 
Der Ausleger ließ sich mit etwas mehr Kraft als erwartet schraubend entfernen.
Dabei fiel auf, dass Bolzen des Hauptdrehgelenks wohl durch einen Sturz krumm geworden ist und beim Drehen für das Entfernen des Auslegers vernehmlich taumelte.

Dann habe ich die Madenschraube entfernt (und gleich mal auf dem Kellerboden in die Nichtauffindbarkeit überführt ), die auf dem Ring mit der Aufnahme für die B-Screw sitzt.

Habe versucht den Bolzen zu richten und dabei ist dieser (alutypisch) dann gleich mal gebrochen.

 🫤

Und damit alle was davon ‚haben‘ – noch ein paar Bilder vom Inneren.



Auf einem Bild ist dann auch zu sehen, dass die Verbindung zwischen B-Screw-Einstellring und dem formschlüssigen Teil in der Synchromechanik wohl bei meiner Eingangs beschriebenen Schlammaktiion gebrochen ist.

Kurzum, keines der Teile lässt sich wechseln, ohne an Vernietungen zu müssen! Darum zeigt Campa an der Stelle auch keine Explosionsskizzendetails.

Worüber ich mir aber echt Gedanken mache, ist der Haupthaltebolzen aus 5mm!!!! Alu!? 
Im Ernst, das wirkt wie eine Sollbruchstelle? Da sind wohl die meisten Dropouts um einiges stabiler und ich frage mich, was der Sinn dahinter ist, den Bolzen nicht aus Stahl zu machen?

P.S. wofür übrigens die (verloren gegangene) Madenschraube eigentlich gut war, erschließt sich mir auch nicht. 🙄

Chorus-IMG_7501.jpg
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Chorus-IMG_7504.jpg
Chorus-IMG_7505.jpg
 
Worüber ich mir aber echt Gedanken mache, ist der Haupthaltebolzen aus 5mm!!!! Alu!? 
Im Ernst, das wirkt wie eine Sollbruchstelle? Da sind wohl die meisten Dropouts um einiges stabiler und ich frage mich, was der Sinn dahinter ist, den Bolzen nicht aus Stahl zu machen?
Naja, wie alles, was man am RENNrad aus Leichtmetall oder Kunststoff macht: Es ist leichter bei gleichzeitiger Betriebsfestigkeit.
Man kann natürlich alles so bauen, dass es aauch gröbster Gewalt widersteht, ist dann aber mehr als doppekt so schwer - kaufst du ein 18 kg Rennrad?
 
Naja, wie alles, was man am RENNrad aus Leichtmetall oder Kunststoff macht: Es ist leichter bei gleichzeitiger Betriebsfestigkeit.
Man kann natürlich alles so bauen, dass es aauch gröbster Gewalt widersteht, ist dann aber mehr als doppekt so schwer - kaufst du ein 18 kg Rennrad?
Schon klar, aber dieser Bolzen nimmt definitv Schaden, wenn das Schaltwerk egal was touchiert. Da ist das Schaltauge immer noch ohne jeglichen Verzug oder Bruch.

EDIIT: ich glaube auch nicht, dass der Bolzen von dem Verdrehen krumm geworden ist, sondern von Stürzen i Vorfeld.

In die Glaskugel der Konstruktion geschaut, würde ich mich fast zu behaupten trauen, dass die Herstellkosten für das Drehteil in Alu weit günstiger sind (also mit einem zähelastischen Stahl) und es sich zudem die Vernietung am Ende (unter der Kunststoffkappe) wesentlich leichter und ohne Gefahr des Verbiegens des Bolzens (bei den Dimensionen) durchgeführt werden kann.

Stimmt schon das mit dem Gewichtstuning, aber dass man das auch bis zur Disfunktionalität betreiben kann, hatte vor vielen Jahren ja SRAM bewiesen, als deren Parallelogrammstifte sich mit großer Sicherheit verabschiedeten …
 
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