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Die Qual der Wahl

maessla

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27 August 2008
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Hallo zusammen,
bin, nachdem mich vor ca. 2 Monaten eine Fahranfängerin die Vorfahrt nahm und dabei mein geliebtes Cannondale Jekyll geschrottet wurde (Hinterbau gebrochen), auf der Suche nach einem neuen Fahrrad.
Habe mir in den letzten paar Wochen hier im Forum einige Themen durchgelesen und bin eigentlich zu dem Entschluß gekommen, daß ein Cyclocross bestens zu mir passen müßte. Doch je länger ich mich in die Materie eingearbeitet habe, desto schwieriger fällt mir die Wahl nach einem passenden Rad.
War mit meinem Fully jetzt fast 7Jahre unterwegs und ziemlich zufrieden, wobei ich kaum oder sehr selten damit richtig Gelände (damit meine ich kräftige Wurzeln, Schlaglöcher, große Steine, Schlamm etc.) gefahren bin.
Das Terrain beschränkte sich häuptsächlich auf mehr oder wenige asphaltierte Straßen (ab und an Kopfsteinpflaster, holprige Straßen, aber auch Bundestraßen) und nebenbei mal Schotterwege mit durchschnittlicher Korngröße.
Da ich in Zukunft eher geteerte Weg bevorzugen werde, aber auch ab und an mal Schotterwege bzw. leichtes Gelände fahren bzw. auch im Winter in der Stadt unterwegs sein möchte, fiel mein Augenmerk sofort auf ein Cyclocross.
Leider hege ich immer noch Zweifel, insbesondere bei folgenden Situationen bzw. Begebenheiten:

- Wohne in einer Gegend mit ziemlich steilen Anstiegen (14-20% Steigungen über 2-3km länge) und ich bin mir nicht sicher ob die Übersetzung der RR Schaltung dafür ausreichend ist. Vorallem bei solch steilen Schotterwegen. Mit meinem Fully hatte ich meistens eine 44/32 bzw. 32/27 Übersetzung gefahren, bei Schotter meistens noch geringer.

- Wie robust sind die CC-Rahmen (Bin 191 und wie um die 82kg), v.a. bei Kopfsteinpflaster oder holprigen, mit kleinen Schlaglöchern versehenen Straßen?

- Wie ist das Fahrgefühl, die Fahrsicherheit bzw. die Wendigkeit (relativ schmale Reifen, anderer Lenker und Geometrie), v.a. bei Regen, Schnee oder Rollsplitt auf der Fahrbahn. Kann man das mit einem Fully vergleichen?

Welchen CC würdet ihr empfehlen? Lege mehr Wert auf Stabilität und Robustheit des Rahmens und auf gute Haltbarkeit der Komponenten. Und einen CC mit einer 3fach Kurbel habe ich auch noch nicht in dem Preissegment um 1100Euro gefunden.


Habe dann noch diesen Allrounder von Stevens gefunden:
http://www.stevensbikes.de/2008/index.php?bik_id=368&lang=de_DE&sect=equipment#inhalt

Vorteile: Federgabel mit Lock-Funktion, 28" Laufräder mit schmalen Reifen wie bei CC, etwas aufrechtere Sitzposition, dreifach Kurbel mit 48-36-26 und gerader Lenker (habe irgend wie etwas Angst mit einem RR-Lenker im Gelände, da ich damit noch nie gefahren bin :rolleyes: ). Damit dürfte ich ja eigentlich fast genauso flott auf der Straße unterwegs sein wie mit einem CC.

Schonmal vielen Dank im voraus.

gruß
Martin
 
AW: Die Qual der Wahl

Wenn ich mich da mal einklinken darf ;)

So brauche ich nicht extra einen neuen Thread aufmachen, da das Profil von maeslla so ziemlich mein Anforderungsprofil trifft.

Besagtes Rad hab ich auch schon auf meiner Liste.

Desweitern die hier:

http://www.winora.de/index.shtml?alamos

http://www2.merida-bikes.com/de_DE/Bikes.Detail.42

http://scottusa.com/us_en/product/74/681/sportster_p2

Hier das wäre aus einem Laden in Bonn:

http://www.radon-bikes.de/xist4c/web/TCS-Omega-10-0_id_24823_.htm

Der Rahmen soll wohl von Cube sein.
 
AW: Die Qual der Wahl

Hallo ich würde sagen das Cyclocross durchaus für deine verhältnisse passt! Ich fahre das Focus Mares und bin sehr zufrieden: Es ist (ziemlich) leicht, scnell und hat ein tolles Preis / leistungs verhältnis!
 
AW: Die Qual der Wahl

Ich weiß nicht, ob wir unter Cyclocross alle dasselbe verstehen. Normalerweise bezeichnet man damit dies hier:

http://www.ridley-bikes.com/bikes.php?category=5&bike=50

Dann gäbe es da noch das, was bis vor kurzem als Hybrid-Rad bezeichnet wurde, nämlich ein straßen- und stadttaugliches Rad mit MTB-Rahmen, 26er Bereifung und Starrgabel.
Oder aber das, was immer noch als "Crossrad" angeboten wird, nämlich ein 28er mit MTB-Geometrie und Federgabel.

- ein Cyclocross-Rad im engeren Sinne hat einen äußerst stabilen Rahmen, absolut keine Probleme mit Feldwegen, Kopfsteinpflaster, Schotter und Schlaglöchern (solange man nicht fett mittendurch kracht...), Wurzeln und Ähnliches würde ich aber nicht gerade suchen. Fahrverhalten und Feeling ist definitiv anders als beim MTB, allein schon wegen der Sitzposition und des Lenkers. Etwa wie beim Rennrad, aber wendiger und komfortabler.
Crosser haben häufig eine zweifach-Kompaktkurbel (etwa 50/34), also mit entsprechendem Ritzel ein recht breites Spektrum im mittleren Bereich. Exemplare mit Dreifachkurbel gibt es auch, die fallen allerdings der Verachtung anheim weil man beim Crossen üblicherweise die Steigung mit Schmackes anfährt, wenn's nicht mehr geht abspringt und die letzten Meter zu Fuß geht (resp.: das Rad auf die Schulter nimmt).
Also für Steigungen, wie Du sie beschreibst eher ungeeignet. In der Stadt dürfte es zudem Probleme mit den üblicherweise verbauten Cantilever-Bremsen geben, die eher verzögern als bremsen. Als ich meinen ersten Crosser aus dem Laden fuhr, habe ich, unwissend, umgehend eine Oma touchiert...

Ein Stadtrad mit 26ern und MTB-Rahmen wäre für Dich vielleicht die bessere Wahl. Würde ich mir nach eigenen Vorstellungen bauen lassen, z.B. bei www.generator-radsport.de

Alternativ: Schaff' Dir doch zwei Räder an ;-)

Und wozu diese 28er mit Federgabel gut sein sollen, hat sich mir, ehrlich gesagt, nie erschlossen...

Gruß von der Insel.
 
AW: Die Qual der Wahl

Welchen CC würdet ihr empfehlen? Lege mehr Wert auf Stabilität und Robustheit des Rahmens und auf gute Haltbarkeit der Komponenten. Und einen CC mit einer 3fach Kurbel habe ich auch noch nicht in dem Preissegment um 1100Euro gefunden.

Ich habe noch überhaupt kein CX Rad mit 3fach-Kurbel gesehen - außer meinem eigenen :-)
Räder für Hobbycrossfahrer so aufzubauen wie die Räder für Cyclocrossrennen halte ich für einen ganz großen Fehler, der den Einsatzbereich der Räder unnötig einschränkt. Welcher Hobbycrosser hat denn schon die crosstypischen "schlammigen Wiesen" vor der Haustür und suhlt sich auf einem nur wenige Kimometer kurzen Rundkurs auch noch mit Freude darin?

An ein Cyclocrossrad für Hobbycrosser gehört eine 3fach Kurbel, an der das kleine 30er Kettenblatt durch ein 24er ersetzt wurde und möglichst breite Reifen, mit denen man auch in eine Gruppe mit MTBs nicht stirbt - jedenfalls nicht gleich auf den ersten Kilometern ;-)
 
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