AW: Eure Durchschnitte
War ja auch Spaß von mir
Und auch auch die Streckenlänge von 53km ist ganz gut gewählt. Ich fahre sehr regelmäßig ca. 55km nicht zu langsam und im Moment auch nicht mit dem Trekker, sondern mit dem RR. Ich bin mehr ein Freund des täglichen Trainings, als sehr lange Ausfahrten und dann einige Tage platt. Ganz gut ist ein Rhythmus von 55,55,75,0 km, also 3er Blöcke mit Steigerung zum Ende. Im Flachland sind das dann eher 60,60,80,0 km.
So ist es! Wichtig ist natürlich das "fahren wollen", also die Motivation und das "tatsächliche Umsetzen" also auch die Disziplin. Nur wenn diese beiden über einen gewissen Zeitraum, der nicht zu kurz (es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen) und nicht zu lang (Gedanken wie "was mache ich nur falsch" können alles zerstören) sein soll, korrelieren, wird sich ein Erfolg bzw. Leistungszuwachs einstellen.
Die weekend-warriors haben denke ich aber auch andere Ziele, die unsereins neben all den Schnitten und Datenansammlungen nicht aus den Augen verlieren sollte: Den Genuß in der Natur und an der frischen Luft Sport zu treiben, der im Bestfall sogar noch lebensverlängernd und somit positiv für die eigene Gesundheit wirkt.
Lieber fahre
ICH noch mit 70 Jahren als gesunder, rüstiger Rentner RR, als mit Mitte 30 dann den Spass daran zu verlieren, weil die Pokale nicht kamen.
Ich trainiere hin und wieder mit einer Profi-Fahrerin, die für ihren Trainingsplan und ihre Pulsuhr lebt. Wenn es dann heißt "heute 6x 200m SB-Intervalle am Berg mit 60 Sek Regeneration, Rest GA1" hören meine Augen auf zu strahlen. Ich will auch verdammt noch mal den vorausfahrenden RRler überholen "dürfen" und mal aus meinen Pulsbereich gehen wann ICH ( ! ) will und nicht der Plan es diktiert.
Profis sind wirklich nicht zu beneiden und ein völlig anderer Schlag Menschen. Ich DARF fahren und zwar so wie es MIR gefällt. Wenn ich damit mein ganzes Leben sieglos, aber dafür einfach nur glücklich bin und meine Leidenschaft ausleben kann, soll es mir auch recht sein.
In diesem Sinne, fahre um Spass zu haben und nicht um jemanden etwas beweisen zu müssen. Auch der ehrgeizigste Hobbyfahrer hat gegen einen gut gecoachten Lizenzler oder gar Profi (auch ungedopt
) keine Chance. Zumindest im Rennen nicht, im Training sind das ja nur planbefolgende, seelenlose Marionetten...