Kajaking-Mark
Aktives Mitglied
Hi all,
bin heute über die Eurobike geschlendert. Hier ein paar völlig subjektive Eindrücke:
Schon vor den Toren der Messer wird sie mit riesigen Plakaten angekündigt: Die neune SRAM Red. Innen, ein riesiger Messestand von SRAM, wird ganz groß vermarktet. Viele High End Bikes können auch mit der neuen RED geordert werden. Die Red soll lt. Messeverkäufer 200g leichter als eine Record-Gruppe sein. Die "Basisversion" eines Hig End Bikes bei z.B. bei Stevens hat Dura Ace, für ein paar Hunderter mehr gibt`s Record, preislich drüber steht künfitg die SRAM RED Ausstattung.
IMHO ging es auf der Messe laut zu, will heißen viel Effekthascherei.An den meisten kleineren Ständen stand vorne ein hochgezüchtete Zeitfahrmaschine in schrillen Farben als Eye-Catcher. (Kaufen und Fahren dieser Maschinen kommt für Hobbyradler wohl eher weniger in Frage).
Wenn man 3-4 Stunden lang schrille und z.T. übertrieben gestylte Rennmaschinen bewundert hat, stumpft man irgendwann ab.
Die Frage was bleibt hinterher im Gedächtnis hängen ?
Hier meine höchst subjektiven Engramme: Z.B. die Rennmaschinen von BMC. Eigentlich finde ich den Übergang vom Oberrohr zu den Sitzstreben mit den breiten, fast grob wirkenden Carbonverstärkungen fast häßlich. Aber irgendwie haben die BMC Renner was sehr eigenständiges, fast möchte ich sagen charaktervolles.
Dann natürlich die "schönen" Italiener, bei Pinarello ist fast die gesamte Modellpalette eine Augenweide. So ein blaues Prince, mit weißer Vorbau-Lenkereinheit....Lecker, lecker. Daneben Colnago. Zum Teil recht verspielt, manches an der Kitschgrenze, aber auch einzelne wirklich schöne Exemplare. Verspielt auch "De Rosa". Ob dieses organische Design mit geschwungenen Gabeln und Hinterbauten bei De Rosa und Pinarello auf Dauer überleben wird, zweifle ich an. Aber Hingucker sind`s schon.
Entäuscht hat mich Wilier mit klobigen, rechteckigen Steuerrohren. Weder aerodynamisch noch ästhetisch erscheinen die in irgendeiner Weise sinnvoll.
Im High-end Bereich hatte ich den Eindruck daß der Verzicht auf eine Sattelstütze, - stattdessen wird das Sitzrohr abgesägt, wie es Giant seit Jahren bei Ulle`s Teamrad vorgemacht hat - immer mehr in Mode kommt.
Sieht man jedefalls bei immer mehr Herstellern.
Von Giant, Cannondale, Specialized und Scott hat mich das Scott Addict am meisten beeindruckt. Es gab ein für die Eurobike "frisiertes" Addict mit Lightweight Laufrädern und Schaltung, Carbonkettenblättern, AX Lightnight Bremskörpern und einem "ausgehöhlten" Recordschalthebel. (stattdessen ein Carbongangschalthebel am li. Unterohr). Gewicht: etwa 3680g für das ganze Bike. Es war schon unglaublich 3,7 Kg Rennrad mit einem Finger hochzuheben. Vom Gewicht her fühlt sich das Bike an wie ein Yps-Plastikspielzeug. Ob das noch alltagstauglich ist ?
Apropos Lightweight: Der Stand war sehr gut besucht: Die Optik, das Design und das Finish der Laufräder, die unglaubliche Leichtigkeit wenn man so ein Hinterrad hochhebt, dabei die Steifigkeit - das sucht schon seines gleichen.
Wie von Lightweight zu erfahren war, werden ab jetzt alle Lightweight Laufräder um 10% teurer. Nur heute hat man noch zum alten Preis bestellen können - die Laufräder werden dann voraussichtlich Ostern 2008 geliefert.
Ein Satz dürfte preislich dann bei etwa 3000.-€ liegen. Apropos gaga, oder jenseits von Gut und Böse: Ein ganzes Regal mit Selle Italia Sättel zwischen 200 - 450.-€ /Stück. Ein Storck Faszenario Rahmen-Kit für 7000.-€.
Da sahen die ausgestellten orginal TdF - Renner u.a. ein Trek (Contador`s Madone im Disco-Team-Outfit) wie Low-Budget-Renner aus.
Wenn es um Preis/Leistung geht, kommt man natürlich schlecht am Canyon - Stand vorbei. Für 2008 wurden beim F10 und beim Aluminium Rahmen die Sitzrohrgeometrie verändert, was mehr Komfort bringen soll. Vom Finish sehen die Canyon F10 Carbonrenner schon solide aus. Optisch ist der Carbonrahmen mit dem asymetrischen Sitzrohr und der seitlichen Wulst links des Umwerfers vielleicht nicht jedermanns Sache, auch fehlt ihnen das Charisma eines Italorenners, aber solide Räder mit gutem Preis-Leistungsverhältnis sind sie sicherlich.
Na, ja, meine ultimative Winterjacke habe ich gefunden (Marke verrate ich nicht), Kohle für einen Carbonrenner fehlt mir leider.
Zur Unterhaltung trugen draußen Dirtbiker bei, einer legte einen auf neudeutsch "Back Flip no Hands" hin, also einen Salto rückwärts mit nach oben gestreckten Armen samt Bike, IMHO auch nicht von schlechten Eltern.
Also zunächst soweit meine
zugebenermaßen höchst subjektiven Eindrücke von der Eurobike
Ciao Mark
bin heute über die Eurobike geschlendert. Hier ein paar völlig subjektive Eindrücke:
Schon vor den Toren der Messer wird sie mit riesigen Plakaten angekündigt: Die neune SRAM Red. Innen, ein riesiger Messestand von SRAM, wird ganz groß vermarktet. Viele High End Bikes können auch mit der neuen RED geordert werden. Die Red soll lt. Messeverkäufer 200g leichter als eine Record-Gruppe sein. Die "Basisversion" eines Hig End Bikes bei z.B. bei Stevens hat Dura Ace, für ein paar Hunderter mehr gibt`s Record, preislich drüber steht künfitg die SRAM RED Ausstattung.
IMHO ging es auf der Messe laut zu, will heißen viel Effekthascherei.An den meisten kleineren Ständen stand vorne ein hochgezüchtete Zeitfahrmaschine in schrillen Farben als Eye-Catcher. (Kaufen und Fahren dieser Maschinen kommt für Hobbyradler wohl eher weniger in Frage).
Wenn man 3-4 Stunden lang schrille und z.T. übertrieben gestylte Rennmaschinen bewundert hat, stumpft man irgendwann ab.
Die Frage was bleibt hinterher im Gedächtnis hängen ?
Hier meine höchst subjektiven Engramme: Z.B. die Rennmaschinen von BMC. Eigentlich finde ich den Übergang vom Oberrohr zu den Sitzstreben mit den breiten, fast grob wirkenden Carbonverstärkungen fast häßlich. Aber irgendwie haben die BMC Renner was sehr eigenständiges, fast möchte ich sagen charaktervolles.
Dann natürlich die "schönen" Italiener, bei Pinarello ist fast die gesamte Modellpalette eine Augenweide. So ein blaues Prince, mit weißer Vorbau-Lenkereinheit....Lecker, lecker. Daneben Colnago. Zum Teil recht verspielt, manches an der Kitschgrenze, aber auch einzelne wirklich schöne Exemplare. Verspielt auch "De Rosa". Ob dieses organische Design mit geschwungenen Gabeln und Hinterbauten bei De Rosa und Pinarello auf Dauer überleben wird, zweifle ich an. Aber Hingucker sind`s schon.
Entäuscht hat mich Wilier mit klobigen, rechteckigen Steuerrohren. Weder aerodynamisch noch ästhetisch erscheinen die in irgendeiner Weise sinnvoll.
Im High-end Bereich hatte ich den Eindruck daß der Verzicht auf eine Sattelstütze, - stattdessen wird das Sitzrohr abgesägt, wie es Giant seit Jahren bei Ulle`s Teamrad vorgemacht hat - immer mehr in Mode kommt.
Sieht man jedefalls bei immer mehr Herstellern.
Von Giant, Cannondale, Specialized und Scott hat mich das Scott Addict am meisten beeindruckt. Es gab ein für die Eurobike "frisiertes" Addict mit Lightweight Laufrädern und Schaltung, Carbonkettenblättern, AX Lightnight Bremskörpern und einem "ausgehöhlten" Recordschalthebel. (stattdessen ein Carbongangschalthebel am li. Unterohr). Gewicht: etwa 3680g für das ganze Bike. Es war schon unglaublich 3,7 Kg Rennrad mit einem Finger hochzuheben. Vom Gewicht her fühlt sich das Bike an wie ein Yps-Plastikspielzeug. Ob das noch alltagstauglich ist ?
Apropos Lightweight: Der Stand war sehr gut besucht: Die Optik, das Design und das Finish der Laufräder, die unglaubliche Leichtigkeit wenn man so ein Hinterrad hochhebt, dabei die Steifigkeit - das sucht schon seines gleichen.
Wie von Lightweight zu erfahren war, werden ab jetzt alle Lightweight Laufräder um 10% teurer. Nur heute hat man noch zum alten Preis bestellen können - die Laufräder werden dann voraussichtlich Ostern 2008 geliefert.
Ein Satz dürfte preislich dann bei etwa 3000.-€ liegen. Apropos gaga, oder jenseits von Gut und Böse: Ein ganzes Regal mit Selle Italia Sättel zwischen 200 - 450.-€ /Stück. Ein Storck Faszenario Rahmen-Kit für 7000.-€.
Da sahen die ausgestellten orginal TdF - Renner u.a. ein Trek (Contador`s Madone im Disco-Team-Outfit) wie Low-Budget-Renner aus.
Wenn es um Preis/Leistung geht, kommt man natürlich schlecht am Canyon - Stand vorbei. Für 2008 wurden beim F10 und beim Aluminium Rahmen die Sitzrohrgeometrie verändert, was mehr Komfort bringen soll. Vom Finish sehen die Canyon F10 Carbonrenner schon solide aus. Optisch ist der Carbonrahmen mit dem asymetrischen Sitzrohr und der seitlichen Wulst links des Umwerfers vielleicht nicht jedermanns Sache, auch fehlt ihnen das Charisma eines Italorenners, aber solide Räder mit gutem Preis-Leistungsverhältnis sind sie sicherlich.
Na, ja, meine ultimative Winterjacke habe ich gefunden (Marke verrate ich nicht), Kohle für einen Carbonrenner fehlt mir leider.
Zur Unterhaltung trugen draußen Dirtbiker bei, einer legte einen auf neudeutsch "Back Flip no Hands" hin, also einen Salto rückwärts mit nach oben gestreckten Armen samt Bike, IMHO auch nicht von schlechten Eltern.
Also zunächst soweit meine
zugebenermaßen höchst subjektiven Eindrücke von der Eurobike
Ciao Mark