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Fahre ich das falsche Rad?

Ferndiagnose ist natürlich schwierig, aber ich hätte folgende Tipps:

Nach etlichen Jahren des unbequemen Sitzens (Sitzknochen in erster Linie...) bin ich auf den Fabric Shallow Race Sattel gekommen. Den würde ich mal testen.

Was die Last auf den Händen und Schmerzen im unteren Rückenbereich angeht: Da hilft ein kürzerer Vorbau in Verbindung mit ausgeprägter Sattelüberhöhung. Das Gewicht des Oberkörpers wird dann im Wesentlichen von der Rumpfmuskulatur getragen. Limitierender Faktor ist da der Nacken.

Ich hatte aber auch schon Räder, die ich trotz aller Basteleien nie habe vernünftig für mich einstellen können und letztlich wieder verkaufen musste, etwa eine BMC Teammachine und Canyon Endurace. Mit der Geo von Cube-Rädern komme ich am besten klar, habe jetzt ein 5 Jahre altes Litening und ein neues Cross Race, mit beiden sind Tagestouren um 200 km kein Problem (bis auf leichte Nackenbeschwerden gegen Ende).
 
Ich habe das Gefühl, dass ich den Kontext meines Anliegens nicht ganz klargemacht habe.

Ich bin jetzt 3 Jahre lang recht planlos einfach drauf losgeballert, aber damit recht schnell an meine Grenzen geraten. Das liegt zum einen an den langen Winterpausen und zum anderen daran, dass ich immer max. 2h auf dem Rad sitzen konnte bevor irgendwas unerträglich weh getan hat.

Nun ist es mein Ziel eben deutlich länger fahren zu können & dann gerne von mir aus auch schneller. Ob das nun im Forumsdurchschnitt immer noch unterdurchschnittlich ist, ist doch erstmal wuppe.

Daher der eher "wissenschaftliche" Ansatz, gerade der Beitrag von @Rolle2 hat mich darin nochmal bestärkt. Folgende Punkte möchte ich angehen:

- Wintertraining via Indoorrolle

- Durchhaltevermögen auf dem Rad via Dehnen, Stabilitätsübungen, Überarbeiten der Sitzposition

- Strukturiereung des Trainings: Hier unterscheiden sich eure Aussagen deutlich von den Sachen die ich sonst so gefunden habe. Dort wird GA1 Training empfohlen (bis 69% des Schwellenpulses) und auch damit soll man es erstmal nicht übertreiben, meistens habe ich von 60-90 Minuten gelesen. Warum deshalb 3-4x Woche je 130-140 Minuten nicht ausreichend sein sollen bzw. "nichts mit Rennrad fahren zu tun hat", ist mir etwas unklar. Das Ziel ist es ja auch, diese Zeiten auszudehnen. Wenn ich das einfach so machen könnte, hätte ich den ursprünglichen Post nicht verfasst.

@a x e l : Inwiefern siehst du Unstimmigkeiten bei den Screenshots? Ich taste mich ja gerade ran und bin für jeden Tipp dankbar. Man sollte aber nur die beiden letzten aus der Wahoo App Ernst nehmen, da die Smartwatch super stark abweicht und nur diese mit dem Brustgurt gemacht wurden.

Generell habe ich nach wie vor Schwierigkeiten dauerhaft unter 120 Puls zu kommen, soll ich das einfach ignorieren und zB die let
 
Dir bringe aber deinen ganzen ernst gemeinden Herangehensweisen nicht viel wenn du so wenig Zeit auf dem Bike verbringst. Das was deine Kilometer im Jahr sind fahren hier einige pro Monat. Da ist das mit dem strukturierten Training dann einen ganz andere Sache. Du solltest einfach mal so nach Lust und Laune mit ein paar anderen Leute sehr regle mäßig fahren. Da wird das schon mal von ganz alleine was. Wenn du dann immer noch Anfangen willst nach Trainingsplan zu fahren ist das der richtige weg. Aber jetzt soll dir das erst mal Spaß machen.
 
- Wintertraining via Indoorrolle
Trainer mit Direktantrieb und Zwift ausprobieren. Macht Spaß und die Motivation hält länger. Zumindest bei mir. Vielleicht auch bei dir? ;)

- Durchhaltevermögen auf dem Rad via Dehnen, Stabilitätsübungen, Überarbeiten der Sitzposition
Geh zu einem guten Bikefitter. Die 200-300€ sind eine sinnvolle Investition. Ich bin nach meinem ersten bikefitting gerade schwer begeistert. Aber vielleicht hatte ich einfach nur Glück mit dem der das gemacht hat. Thema Dehnungsübungen, Beweglichkeit usw... haben wir sehr ausführlich behandelt.

- Strukturiereung des Trainings: Hier unterscheiden sich eure Aussagen deutlich von den Sachen die ich sonst so gefunden habe. Dort wird GA1 Training empfohlen (bis 69% des Schwellenpulses) und auch damit soll man es erstmal nicht übertreiben, meistens habe ich von 60-90 Minuten gelesen. Warum deshalb 3-4x Woche je 130-140 Minuten nicht ausreichend sein sollen bzw. "nichts mit Rennrad fahren zu tun hat", ist mir etwas unklar. Das Ziel ist es ja auch, diese Zeiten auszudehnen. Wenn ich das einfach so machen könnte, hätte ich den ursprünglichen Post nicht verfasst.
Sch.... auf die Struktur (fürs erste), fahr einfach immer nach Lust und Laune erstmal und v.a. fahre viel. Mal ballern, mal bummeln.

Generell habe ich nach wie vor Schwierigkeiten dauerhaft unter 120 Puls zu kommen
160 bis 180 und mit Zunge raus! :D Wichtiger ist, wie schnell dein Puls wieder runtergeht.
 
...

Generell habe ich nach wie vor Schwierigkeiten dauerhaft unter 120 Puls zu kommen, ...

Du mußt einfach viel mehr fahren das dein Körper sind an diese Bewegung gewöhnt.
Ich wurde vor etwas über zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen extrem ausgebremst und anfänglich wurde mit dann nur eine HF von max 100 freigegeben. Das hatte ich schon wenn ich mein Rad aus dem Keller hohle. Jetzt darf ich wieder bis zu 130 gehen was aber immer noch lange nicht das ist was ich möchte. Doch lässt mein Körper das nun nicht mehr so ohne weiters zu.
 
Moinsen

Dann fahre einfach 3-4mal 130-140min. Ich weiß nicht wie langsam du fahren willst, aber sicherlich werden sich selbst im Schneckentempo dadurch deine Jahreskilometer mehr als verdoppeln.
Hast du eigentlich schonmal schwere Beine nach einer Tour oder gar Muskelkater gehabt? Um irgendeine Art von Trainingsreiz zu setzen, sollte nämlich auch die Muskulatur gereizt werden. Wenn du dir die gesamte Zeit nur den Ar... platt sitzt, wirst du sicherlich erstens keinen Trainingsreiz setzen und zweitens sicherlich überall Schmerzen im Sitzbereich, Armen, Schultern, Rücken bekommen.

Gruß
dasulf
 
Was bei mir auch hilft gegen allg. Beschwerden ist öfter mal die Position wechseln. Dazu am besten ein paar Steigungen in die Strecke einbauen, mal in Wiegetritt für paar Minuten gehen, dann wieder auf die hoods oder Oberlenker, in der Abfahrt Unterlenker usw... Auch im Flachen etwas mit der Position spielen. Schultern bewußt runter, Arme leicht gebeugt usw... Insgesamt auf einen entspannte Schulter- / Nackenpartie achten. Auf ruhigen Abschnitten ohne Verkehr auch ein paar kleine Übungen während der Fahrt machen. Armkreisen vorwärts/rückwärts u.ä. Auf keinen Fall in einer starren Postion 2h ausharren.
 
Dass man aber nur max. 2 Stunden auf dem Rad sitzen kann, ist schon echt ungewöhnlich. Irgendetwas ist da nicht richtig. Auch eine 200 km Tour muss noch ohne größere Beschwerden zu ertragen sein und im besten Fall sogar (überwiegend) Spaß machen. Ich würde zunächst einmal dieses Problem lösen.

Lange Winterpausen sind auch Gift. Mit geeigneten Klamotten kann man am Wochenende auch im Winter draußen fahren, außer man wohnt in einer echt schneereichen Gegend (dann geht aber evtl. immer noch Cross, MTB). November bis März nur bei Zwift rumzugurken ist jedenfalls spätestens nach einer Saison öde.

Dieses Jahr gibt es ja auch wieder RTFs.
 
Statt Bildern von Wattdaten würden mich mal Bilder von Dir auf dem Rad interessieren und auch für die Beantwortung der Ausgansfrage mehr helfen.
 
Du sprichst selbst von 4x die Woche 45km. Da hättest du nach 11 Wochen deine Jahreskilometerzahl zusammen... merkste selber, oder?

Ich würde an deiner Stelle den Pulsnesser zu Hause lassen und Kernen auf dein Körpergefphl zu hören. Einen 120er Puls finde ich schon extrem wenig - auch für Grundlage. Ich fahre ga1 immer so 130-135. Das geht (Futter vorausgesetzt) ewig.
 
Und die Aussage, dass du für deine 45km Runde 140 min brauchst, kann ich echt nicht glauben. Das wären weniger als 20 kmh. Klar ist die Leistungsfähigkeit sehr unterschiedlich aber 20 kmh mit nem Rennrad erscheint mir schon extrem langsam.
Außer deine 45km Strecke startet in Bormio und endet auf dem Gavia :D
 
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