• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige

Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Fahrt ihr echt Zeitfahren mit euren Timetrailbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Das ist einfach nur ne Distanz, die man innerhalb eines Zeitlimits fährt.
Die offizielle Chose ist nix Gravelspezifisches (Google mal Brevets und PBP).

Inzwischen gibt's auch Grevets, da fährt man halt bewusst so wenig Asphalt wie möglich und lehnt sich an das Regelwerk der Brevets an.
 
Nicht so ganz Grevet, aber trotzdem schon mal herausfordernd.
https://www.graveltour.org/impressionen.Wir waren dabei. Ich mit einem reinrassigen Crosser (Focus Mares CX), der Radbuddy mit einem Gravelbike, das nach meinem Geschmack gar nicht so aussieht wie ein Gravelbike (Simplon Inissio).
Die 2 Tiere mit dem Alb Epic Trikot haben uns an der 10% Steigung auf der Jagd nach der QOM überholt. Sie hat es auch geschafft.
 
Nicht so ganz Grevet, aber trotzdem schon mal herausfordernd.
https://www.graveltour.org/impressionen.Wir waren dabei. Ich mit einem reinrassigen Crosser (Focus Mares CX), der Radbuddy mit einem Gravelbike, das nach meinem Geschmack gar nicht so aussieht wie ein Gravelbike (Simplon Inissio).
Die 2 Tiere mit dem Alb Epic Trikot haben uns an der 10% Steigung auf der Jagd nach der QOM überholt. Sie hat es auch geschafft.
Da war ich auch dabei, schöne Tour, ich bin aber nur die mittlere Runde gefahren
IMG_2888.jpeg
 
Schönes Bild. Die Riegel bei der Verpflegung waren super wie insgesamt die Veranstaltung.
Hatte ich vergessen, wir sind die große Runde gefahren.
 
Der Witz hierbei ist, das gilt scheinbar nicht für die kleinsten Rahmengrößen.
Die ist für mich gerade richtig. Ich bin halt n langbeiniger Stummel mit kurzem Oberkörper.

Was für andere das Gravel ist für mich das CX.
Brauch ich am Gravel 80mm Vorbau, minimalen reach am Lenker und on top 0 Setback Stütze damit es überhaupt fahrbar wird, passt mein CX ab Werk mit 90er Vorbau und 25mm Setback mit Standardlenker...

Selber Hersteller, 1× CX, 1× Gravel, selbe Rahmengröße jeweils (48):
CX Fahrgefühl IM Rad, 100% Kontrolle in jeder Situation.
Gravel Fahrgefühl Passagierin und keine 100% Radkontrolle...

Beschleunigung hm. Ja vielleicht n Tacken zügiger am CX eben weil ich da besser "drin" sitze.

Glaub liegt halt auch viel an der Fahrergröße wie sich was anfühlt.
Das kann ich subjektiv sehr gut nachvollziehen. Ich hab meinen Rahmen (Ritchey Outback) gerade gegen eine Nummer kleiner ("M/54") getauscht, um kompakter "im Rad" zu sitzen.

Ich würde nicht behaupten, alle Zusammenhänge der Geometrietabellen zu verstehen und bin bei der ersten Version "streng nach Vorschrift" vorgegangen: Innenbeinlänge > 85cm, Körpergröße > 178cm zeigt eindeutig auf Rahmenhöhe "L/56". Eine nur ganz leichte Sattelüberhöhung zum Oberlenker hat rein optisch angezeigt, dass das Bike "eigentlich" passen müsste, optimal für so ne Trekkingmöhre. Die Hoods standen fast höher, mindestens gelevelt zum Sattel.

Danach habe ich mir alle Mühe gegeben, das Bike fahrbar zu machen und bin schließlich bei einer 0-Setback Stütze gelandet, dabei habe ich den Sattel (SLR) ganz nach vorn gestellt, einen 70er Vorbau montiert und die Hoods in die maximal höchste Position geschoben. Ich habe eine leichte Einstellungsparanoia beim Sattel entwickelt, da ich immer das Gefühl hatte, dennoch "nach vorn" zu fallen, also viel zu viel Gewicht mit den Armen auffangen zu müssen. Schultern dabei immer schön krampfartig nach vorn geschoben (oder den Kopf dazwischen eingezogen, wie man's nimmt).

Im Gegensatz zum Road Logic (Endurance-Rennrad), das ich in Größe 55 fahre und auf dem ich megakomfortabel abhänge. Auf dem Ding kann ich ne Kür turnen, das fährt einfach geradeaus, und ich fühle mich total sicher. Auf dem Gravel... naja. Das kleine grüne fühlt sich immer noch ein bisschen "seltsam" an, zwar vieeel besser als der L-Rahmen (der wahrscheinlich schlicht zu groß ist für meine kurzen Informatikerärmchen), aber immer noch kein Wunder an Agilität.

Geht jetzt ein wenig am Thema vorbei, musste aber immer wieder an deinen Beitrag denken und wie ich meine eigenen Erfahrungen in Worte packe -- um vielleicht doch noch konstruktiv auf's Thema einzuzahlen: Ich fahre sehr gerne um die Talsperren hier im Bergischen, da gibts tolle Splitwege und man kann schön knackig hm machen. Jetzt treffe ich so einen sympathischen Tüp, natürlich geschätzt 15 Jahre älter, mindestens 60, wenn nicht mehr, auf einem selbst zusammengeschraubten Supersix CX. Nachdem der mich uphill komplett zerstört hatte ("dem Gravel-Barthipster zeig ich mal, was ne Harke ist"), meint der "komm, ich zeig Dir paar Trails neben der Strecke, kannste ein wenig Crossskills trainieren". Nicht, dass das mein Anspruch wäre, doch neben meinen eigenen (fehlenden) Capabilities würde ich behaupten, dass ich in dem Augenblick schlicht das falsche Bike für so einen Spaß -- Trockene Wurzelpassagen uphill mit > 15° Steigung, dabei hatte. Auf meinem Gravel fahr ich schön geradeaus, ganz lange Strecken durch unwegsames Geländer, aber das Ding ist auch ein Schlachtross, was anderes will ein Gravelbike im eigentlichen Sinn eigentlich gar nicht.

tl;dr: Kauf Gravel ne Nummer kleiner, wenn Du kurze Arme hast. Nutze ein Crossrad zum crossen ;-)
 
Ich kann ehrlich gesagt Leute die den use case von gravel bikes anzweifeln nicht ganz verstehen. Klar gibt es den Reflex "braucht es das jetzt auch noch" weil es ja viele dämliche Trends bei Rädern gab, aber ich finde bei gravel Rädern ist der einsatzzweck doch recht klar: die meisten setzen es zum commuten oder als tourenrad ein, häufig auf so Strecken wo man die meiste Zeit Straße fährt, aber dann vielleicht noch nen Kilometer über einen Feld oder Waldweg abkürzt ohne gleich einen Platten zu bekommen.

Dabei liegt es in der "sportlichkeit" zwischen Touren und Crossrad, sprich sportlicher und leichter als die meisten tourenräder, aber entspannter als die meisten cyclocrossräder.

Ich habe kein gravel bike weil ich doch nur Straße zur Arbeit fahre, aber wenn ich so nen weg von 5km Straße, 2 km Waldweg zur arbeit hätte gäbe es imo nichts besseres als ein gravel rad.
 
Erlaubt ist doch was gefällt? Auf gröberem Schotter oder bei steileren Waldwegen fahre ich eigentlich gerne mit dem SW Epic Hardtail, muss ich auch da ich auf den Gravel-Zug noch nicht aufgesprungen bin.

Aber rein optisch gefällt mir der Rahmen vom Crux enorm gut. Ich glaub ich hol mir für den Herbst das SW Crux in dem schönen 2023er Creme Farbton, gibts ja auch ein paar % Rabatt drauf. Aber eher für die gelegentliche Abkürzung auf dem Feldweg.

Mit passendem Road-LRS und Conti GP in 32mm sicher auch auf der Strasse ein fahrbares Schlechtwetter-Rad was optisch anspricht.
 
Ich war auch überzeugter MTBler (Santa Cruz Nomad, Bergamont Revox Team HT) und skeptisch gegenüber dem relativ neuen Trendsport "Gravelbiken". Dann hab ich mir in einem Anfall von Irrsinn ein gebrauchtes OPEN Up gekauft und bin seitdem vollkommen begeistert davon. Das Rad passt perfekt und man kann es hier rund um Freiburg endlos einsetzen, da es viele kleine Bergstrassen und Waldwege hat, die für das Rennrad zu unwegsam und für das MTB zu "langweilig" sind. Man kann so auch zumindest teilweise dem Strassenverkehr entgehen und hat trotzdem das Gefühl, Rennrad zu fahren. Das einfache KB vorn und die Pizza hinten finde ich ebenfalls cooler als meine DA Di2 am Renner...
Lasse mir demnächst ein OPEN Upper aufbauen, das unter 7 kg wiegen wird...

Für mich also mehr als ein Marketing-Gägg.... Love it!
 
Ich war auch überzeugter MTBler (Santa Cruz Nomad, Bergamont Revox Team HT) und skeptisch gegenüber dem relativ neuen Trendsport "Gravelbiken". Dann hab ich mir in einem Anfall von Irrsinn ein gebrauchtes OPEN Up gekauft und bin seitdem vollkommen begeistert davon. Das Rad passt perfekt und man kann es hier rund um Freiburg endlos einsetzen, da es viele kleine Bergstrassen und Waldwege hat, die für das Rennrad zu unwegsam und für das MTB zu "langweilig" sind. Man kann so auch zumindest teilweise dem Strassenverkehr entgehen und hat trotzdem das Gefühl, Rennrad zu fahren. Das einfache KB vorn und die Pizza hinten finde ich ebenfalls cooler als meine DA Di2 am Renner...
Lasse mir demnächst ein OPEN Upper aufbauen, das unter 7 kg wiegen wird...

Für mich also mehr als ein Marketing-Gägg.... Love it!
Würde ich auch so sehen, die frage für viele lautet imo eher "brauche ich ein mtb?".

Mtb auf richtigen Trails macht natürlich mega Spaß, aber für die meisten Wald und Feldwege finde ich das mtb eher "overkill" weil es halt eher waldautobahnen mit feinem rollsplit sind.
 
Würde ich auch so sehen, die frage für viele lautet imo eher "brauche ich ein mtb?".

Mtb auf richtigen Trails macht natürlich mega Spaß, aber für die meisten Wald und Feldwege finde ich das mtb eher "overkill" weil es halt eher waldautobahnen mit feinem rollsplit sind.
Wer früher beim MTB-Boom sich diese Frage stellte, kaufte ein sog. "Trekkingbike". Manche fuhren die auch mit Crossreifen. Der Vorläufer des heutigen Gravels also.
Nach Geometriedaten usw. fragte damals übrigens niemand.
Klar, optisch und technisch konnten die mit heutigen Bikes nicht mithalten, man fuhr aber angenehmer als mit MTB oder Crossrad.
Also alles nichts neues. So wie diverse "Weltneuheiten" die vor vielen Jahren erfunden wurden, aber entweder der Zeit voraus waren oder damals aus der Mode gekommen sind.
Ist wie mit Bekleidung; alles kommt irgendwann wieder.
 
...und von drei Monaten Taschengeld die doofen Alubleche (vmtl irgend ein Bluemels-Vorvorgänger?) durch coole Hebie ersetzt und die auch immer gewissenhaft ab dem ersten Sonnenstrahl abgenommen. Die Kumpels die sich mit ihren BMX-Polstern an Lenker und Oberrohr für die coolsten gehalten haben nachdem ihre Eltern an der Resterampe zugeschlagen hatten waren plötzlich sooooowas von vorgestern 😄
 
Das kann ich subjektiv sehr gut nachvollziehen. Ich hab meinen Rahmen (Ritchey Outback) gerade gegen eine Nummer kleiner ("M/54") getauscht, um kompakter "im Rad" zu sitzen.

Ich würde nicht behaupten, alle Zusammenhänge der Geometrietabellen zu verstehen und bin bei der ersten Version "streng nach Vorschrift" vorgegangen: Innenbeinlänge > 85cm, Körpergröße > 178cm zeigt eindeutig auf Rahmenhöhe "L/56". Eine nur ganz leichte Sattelüberhöhung zum Oberlenker hat rein optisch angezeigt, dass das Bike "eigentlich" passen müsste, optimal für so ne Trekkingmöhre. Die Hoods standen fast höher, mindestens gelevelt zum Sattel.

Danach habe ich mir alle Mühe gegeben, das Bike fahrbar zu machen und bin schließlich bei einer 0-Setback Stütze gelandet, dabei habe ich den Sattel (SLR) ganz nach vorn gestellt, einen 70er Vorbau montiert und die Hoods in die maximal höchste Position geschoben. Ich habe eine leichte Einstellungsparanoia beim Sattel entwickelt, da ich immer das Gefühl hatte, dennoch "nach vorn" zu fallen, also viel zu viel Gewicht mit den Armen auffangen zu müssen. Schultern dabei immer schön krampfartig nach vorn geschoben (oder den Kopf dazwischen eingezogen, wie man's nimmt).

Im Gegensatz zum Road Logic (Endurance-Rennrad), das ich in Größe 55 fahre und auf dem ich megakomfortabel abhänge. Auf dem Ding kann ich ne Kür turnen, das fährt einfach geradeaus, und ich fühle mich total sicher. Auf dem Gravel... naja. Das kleine grüne fühlt sich immer noch ein bisschen "seltsam" an, zwar vieeel besser als der L-Rahmen (der wahrscheinlich schlicht zu groß ist für meine kurzen Informatikerärmchen), aber immer noch kein Wunder an Agilität.

Geht jetzt ein wenig am Thema vorbei, musste aber immer wieder an deinen Beitrag denken und wie ich meine eigenen Erfahrungen in Worte packe -- um vielleicht doch noch konstruktiv auf's Thema einzuzahlen: Ich fahre sehr gerne um die Talsperren hier im Bergischen, da gibts tolle Splitwege und man kann schön knackig hm machen. Jetzt treffe ich so einen sympathischen Tüp, natürlich geschätzt 15 Jahre älter, mindestens 60, wenn nicht mehr, auf einem selbst zusammengeschraubten Supersix CX. Nachdem der mich uphill komplett zerstört hatte ("dem Gravel-Barthipster zeig ich mal, was ne Harke ist"), meint der "komm, ich zeig Dir paar Trails neben der Strecke, kannste ein wenig Crossskills trainieren". Nicht, dass das mein Anspruch wäre, doch neben meinen eigenen (fehlenden) Capabilities würde ich behaupten, dass ich in dem Augenblick schlicht das falsche Bike für so einen Spaß -- Trockene Wurzelpassagen uphill mit > 15° Steigung, dabei hatte. Auf meinem Gravel fahr ich schön geradeaus, ganz lange Strecken durch unwegsames Geländer, aber das Ding ist auch ein Schlachtross, was anderes will ein Gravelbike im eigentlichen Sinn eigentlich gar nicht.

tl;dr: Kauf Gravel ne Nummer kleiner, wenn Du kurze Arme hast. Nutze ein Crossrad zum crossen ;-)
Wie spielerisch man einen 15°-Steigung-Berg mit Wurzeln hochfährt, hat – da bin ich mir sehr sicher – mehr mit der Kondition und Kraft als mit dem Bike zu tun. Gerade bergauf wäre die Länge, vor allem hinten, eher ein Vorteil, weil das Bike nicht so schnell steigt.

Aber wenn man einfach schon am Begrenzer fährt, bleibt für Spielerei und Technik nichts mehr übrig (meine Erfahrung, ich habe verschiedenste Bikes).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück