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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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Das sieht ja toll aus!
Netterweise kann man die gpx-Tracks herunterladen, ich werde eine der Runden in den nächsten Wochen einmal nachfahren. :)
Nimm die "Volle Dröhnung". Das waren bei uns 123km und 1500hm.
Der Aufstieg aus dem Donautal ist eine Herausforderung.
 

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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Wie spielerisch man einen 15°-Steigung-Berg mit Wurzeln hochfährt, hat – da bin ich mir sehr sicher – mehr mit der Kondition und Kraft als mit dem Bike zu tun. Gerade bergauf wäre die Länge, vor allem hinten, eher ein Vorteil, weil das Bike nicht so schnell steigt.

Aber wenn man einfach schon am Begrenzer fährt, bleibt für Spielerei und Technik nichts mehr übrig (meine Erfahrung, ich habe verschiedenste Bikes).
Das stimmt auch so. Das lange Oberrohr und der lange Hinterbau erlauben auch gut Uphill, selbst mit wenig Vorbau. Allerdings ist eine 'agilere' Geometrie mit steilerem Lenkwinkel stabiler bei niedrigen Geschwindigkeiten, flacher stabiler bei hohen Geschwindigkeiten, denke ich. Es fühlt sich im langsamen, technischen Gelände eher hinderlich an, am Lenker zu drehen, ohne, dass zunächst was passiert. Darauf hab ich mich am ehesten bezogen.
 
Wie spielerisch man einen 15°-Steigung-Berg mit Wurzeln hochfährt, hat – da bin ich mir sehr sicher – mehr mit der Kondition und Kraft als mit dem Bike zu tun. Gerade bergauf wäre die Länge, vor allem hinten, eher ein Vorteil, weil das Bike nicht so schnell steigt.

Aber wenn man einfach schon am Begrenzer fährt
Wer bei 15 Grad schon am Begrenzer ist, hat die Kontrolle über sein Gravel verloren ;-).
Ne im ernst, je nach Gegend (Alpen) ist die Steigung noch auf Asphalt anzutreffen, im Gelände wirds noch steiler - Familienpizza regelt ;-)
 
Ne im ernst, je nach Gegend (Alpen) ist die Steigung noch auf Asphalt anzutreffen,
Dafür brauchst du nicht in die Alpen, das gibt es in jedem besseren Mittelgebirge, sogar auf öffentlichen Straßen, z.B. fällt mir spontan der Falkenstein in der Nordpfalz ein (ok bei 25% fehlt noch ein gutes Prozent an 15°), aber auch im Thüringer Wald oder am Vogelsberg gibt es Vergleichbares. Wenn man nicht gerade Krafteinheiten auf dem Rennrad macht, freut man sich über die kleinere Übersetzung des Gravels.
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Bei 15° offroad wird den meisten wohl nicht nur der Schmalz sondern auch die Fahrtechnik fehlen.
Bei der Neigung inkl. Wurzeln usw.
Genauso wie den meisten schon mit dem Renner bei 20% auf Asphalt die Kraft ausgeht...Ausser man fährt Kompakt und hat noch nie grosse Kassette...

Aber ich denke es ging ohnehin nie um Grad sondern Prozent.
 
Das Kurbeln mit der passenden Übersetzung geht ja sowieso immer, aber bei sehr steilen Auffahrten im Gelände ist die Fähigkeit, langsam zu fahren, gefragt.

Langsam fahren: wer kann schon einen "Track Stand", also einfach im Stehen auf dem Rad balancieren? An einer Wurzel in der Auffahrt geht das ja schon etwas leichter, weil man in Bewegung ist. Trotzdem ist das eine technische Fähigkeit, die man sich erst mal erarbeiten muss.

Steilabfahrten mit dem Cyclocross oder Gravel sind da deutlich leichter, das kann sogar ich :D
 
Das Kurbeln mit der passenden Übersetzung geht ja sowieso immer, aber bei sehr steilen Auffahrten im Gelände ist die Fähigkeit, langsam zu fahren, gefragt.

Langsam fahren: wer kann schon einen "Track Stand", also einfach im Stehen auf dem Rad balancieren? An einer Wurzel in der Auffahrt geht das ja schon etwas leichter, weil man in Bewegung ist. Trotzdem ist das eine technische Fähigkeit, die man sich erst mal erarbeiten muss.

Steilabfahrten mit dem Cyclocross oder Gravel sind da deutlich leichter, das kann sogar ich :D
langsam kann ich ;-)
 
Schiefe Ebene; was an Kraft fehlt muss in Weg dazu gelegt werden. Eine 4km lange Straße mit durchschnittlich 20% Steigung bin ich mal im Harz gefahren. War irgendwo bei Thale.
Fahrtechnik lernen schadet niemanden. Auch im Alltag oder beim Pendeln kann man den einen oder anderen Sturz vermeiden.
Wir haben früher an leicht abschüssigen Wegen auch rückwärts rollen versucht. Mit Starrgang in der Ebene ist das noch viel einfacher.
 
Kleiner Exkurs aus geographischem Interesse:

Dort gehts weit und breit kaum über 500m NN.
Wo hast Du da eine Straße mit 800hm am Stück gefunden?
Vielleicht von Ilsenburg auf den Brocken, das sind 900HM…. aber das Stück Panzerplatte runter ist wahrscheinlich kein Geschenk….. in dem Fall würde ich immer Federung gegenüber dem Gravelbike vorziehen 😉
 
Vielleicht von Ilsenburg auf den Brocken, das sind 900HM…. aber das Stück Panzerplatte runter ist wahrscheinlich kein Geschenk….. in dem Fall würde ich immer Federung gegenüber dem Gravelbike vorziehen 😉
Von allem was man in der Gegend fahren kann, ist der Brocken wirklich eines der unatraktivsten Ziele.
 
War bestimmt 10 Jahre nicht mehr auf dem Brocken. Die Straße dort rauf fand ich nicht so herausfordernd. Stellenweise schon steil aber alles fahrbar mit 39 Z. Kettenblatt und Maiskolben.
Die Straße bei Thale weiß ich nicht mehr. Es stand nur unten ein Schild mit 20%. Es ging permanent steil bergauf. Einige Kurven. Oben ein schmaler steiniger Wanderweg. Gegenüber ist der Berg etwas höher. Dazwischen geht's steil und richtig rief runter. Unten konnte ich einen Fluss erkennen. Ist etwas länger her.
 
War bestimmt 10 Jahre nicht mehr auf dem Brocken. Die Straße dort rauf fand ich nicht so herausfordernd. Stellenweise schon steil aber alles fahrbar mit 39 Z. Kettenblatt und Maiskolben.
Die Straße bei Thale weiß ich nicht mehr. Es stand nur unten ein Schild mit 20%. Es ging permanent steil bergauf. Einige Kurven. Oben ein schmaler steiniger Wanderweg. Gegenüber ist der Berg etwas höher. Dazwischen geht's steil und richtig rief runter. Unten konnte ich einen Fluss erkennen. Ist etwas länger her.
Die Auffahrt zum Brocken über die Straße ist auch langweilig. Besser ist der Plattenweg von der Eckertalsperre.
 
Zu Post #415:
Was 10 Jahre mit Erinnerungen so machen... ;-)
Die "Straße bei Thale" ist die hoch zur Roßtrappe bzw. Richtung Treseburg. Unten kein Schild mit 20%, sondern nur 11%. Es sind allenfalls 220 Hm bei ø 9,5%. Länge 2,3 km. Die Strecke war Ende der 90er Teil der Landesmeisterschaften Sachsen-Anhalt.
Der Fluss ist die Bode. Der steinige Wanderweg oben kann und darf nicht mit Rädern befahren werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kurbeln mit der passenden Übersetzung geht ja sowieso immer, aber bei sehr steilen Auffahrten im Gelände ist die Fähigkeit, langsam zu fahren, gefragt.

Langsam fahren: wer kann schon einen "Track Stand", also einfach im Stehen auf dem Rad balancieren? An einer Wurzel in der Auffahrt geht das ja schon etwas leichter, weil man in Bewegung ist. Trotzdem ist das eine technische Fähigkeit, die man sich erst mal erarbeiten muss.

Steilabfahrten mit dem Cyclocross oder Gravel sind da deutlich leichter, das kann sogar ich :D
Das ist ja der Punkt -- auch in dem anderen Thread ('CX oder alles Gravel heute') scheint's ja beliebig zu sein, isses aber nicht. Unabhängig von meiner eigenen Fitness und Technik (jaja), die mich grundsätzlich daran hindert, bspw eine technische Wurzelpassage uphill zu fahren, ist eine Crossgeometrie dazu besser geeignet als eine Endurance-/Gravelgeo. Warum? Kurze Sitzstreben und ein steiler Sitzwinkel beim CX lassen das Rad leicht steigen, und der Hinterbau lässt sich leicht umsetzen. Ein steiler Steuerrohrwinkel, oder besser, tendenziell wenig Nachlauf auf Grund von Winkel und Vorbiegung sorgen für spontanere Reaktionen auf Lenkbewegungen im Frontend. Ein Gravelbike dagegen ist mehr auf Stabilität gebaut, vor allem unter Last, bei hohen Geschwindigkeiten, beim Bikepacking. Damit fährst du kein Radpolo, deinen Trackstand musst du schon können, und die Wurzel zu nehmen ist technisch anspruchsvoller. Zum drüberfahren musst du das Vorderrad hochziehen, oder das Hinterrad versetzen, und das Ding muss auch bei langsamer Fahrt präzise und spontan auf Lenkbewegungen reagieren und dennoch stabil bleiben. Meist wirst du aber früher umkippen, aber das Gravel fährt trotzdem einfach geradeaus. Trotz OT: Das sind die groben, pauschalisierten, doch grundsätzlichen Unterschiede der beiden Radgattungen, und ob man den Berg hochkommt, egal ob mit oder ohne Wurzel, in Prozent oder Grad oder Bogenmaß, hängt natürlich auch von der Auslegung des Untersatzes ab, nebenbei sicher aber auch von Technik und Fitnesslevel;-)
 
"Das" Gravelrad gibt es so doch gar nicht. Die Bandbreite reicht da doch vom verkappten Crosser bis zum fast Randonneur.
Crossräder werden doch gar nicht gebaut, um steile Wurzelpassagen zu fahren. Sie werden so gebaut, dass man sie m.o.w. bequem in solchen Passagen tragen kann.
 
Das kann man jetzt mit modernen MTB aber ebenso fortsetzen. Ein 29er kann das oft auch nicht mehr. Ich bin vor zwei Tagen mit einem alten 26 Zoll MTB und gestern mit einem 29er gefahren (Urlaub im Harz). Das alte Rad (mit moderner high end Federgabel) war dermassen wendig und kontrollierbar, das 29er will auch nur gerade aus.
Ist ein 29er nur ein Marketinggag?
 
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